Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

von Leena  am 02.11.2011, 15:46 Uhr

Ich fass es nicht! oder Krippe vs TaMu Wir benötige Meinungen...

...ist zum Teil vielleicht auch eine Kostenfrage, aber grundsätzlich finde ich persönlich eine Tagesmutter-Lösung für kleine Kinder und Eltern eher besser.

Unsere Kinder sind jeweils zur Tagesmutter gegangen bzw. der Jüngste geht jetzt seit August auch zu "unserer" altgedienten Tagesmutter, und wir sind sehr zufrieden.

Zum einen ist es doch "übersichtlicher", quasi "familiärer", und ich finde, für so einen kleinen Steppke reicht eine feste Bezugsperson (= Tagesmutter) und 4 - 5 "Mit-Kinder" durchaus, mehrere Erzieher, die in unterschiedlichem Maß als Bezugsperson zur Verfügung stehen oder eben auch nicht, ist nicht unbedingt ein Vorteil, ebenso wie eine größere Gruppe Kinder.

Ein wirklich großer Vorteil (zumindest bei unserer Tagesmutter) ist ihre Flexibilität - wenn ich mal nicht pünktlich bin, sondern 5 oder 10 Minuten zu spät, dann ist das für die Tagesmutter überhaupt kein Thema, bei einer Krippe sähe das sehr oft anders aus (unter diesem Aspekt finde ich "Tagesmutter" für mich sehr viel entspannter, als eine Krippe es wäre.)

Und bei unserer Tagesmutter ist es auch kein Problem, wenn ich weiß, einen Tag dauert es mal länger, oder ich muss Tage schieben - klappt immer so wunderbar, es ist traumhaft. :-) Auch das entspannt enorm - und ist enorm viel wert.

Außerdem nehmen Tagesmütter oft Kinder, die auch mal verschnieft sind o.ä., während Krippen r.d.R. in den Fällen nicht betreuen. Auch ein Aspekt, der manchmal gar nicht so unwichtig sein kann...

Wobei natürlich Krankheit der Tagesmutter auch so ein Punkt sein kann - meine erste Tagesmutter ist, direkt zu Beginn, erst einmal 6 Wochen wegen Gipsbein ausgefallen, das war natürlich schon ein Betreuungsproblem. Andererseits - unsere jetzige Tagesmutter hat sich bisher noch nie krank gemeldet, und wir kennen sie jetzt seit gut 5 Jahren - und ich hoffe sehr, ihre gute Gesundheit hält an, für alle Beteiligten.

Ansonsten würde ich mein Kind mit 1 - 3 Jahren ungern in eine 40-Stunden-Betreuung geben, wenn ich selber "nur" 25 Std. arbeite. Wenn ich schon wegen dem Kind weniger arbeite, möchte ich doch auch ein bisschen freie Zeit mit dem Kind haben. :-)

Was die "Elterndienste" betrifft - wenn ich schon etwas von "aktiver Elternarbeit" und "umfassendes Engagement" lese, werde ich misstrauisch - liegt aber auch daran, dass beide eher nicht so meines ist. Wobei ich schon mit "12 Elternabenden in einem Krabbelstubenjahr" und "ein pädagogischer Elternabend pro Quartal" bedient wäre - das wären immerhin 16 feste Abendtermine, und wenn man dafür ggf. einen Babysitter braucht etc., dann ist das doch ziemlich viel. (Wobei ich aber vier Kinder habe, und wenn solche Termine sich dann so exzessiv häufen - schaffe ich das nicht mehr.) Und ich hätte auch ein Problem damit, regelmäßig für die Krippe einzukaufen, einen Notdienst abzudecken, regelmäßig Wäschedienst zu leisten... wobei vor meinem geistigen Auge dann immer so 100%-ige Miteltern auftauchen, die Einkäufe höchstens beim Ökö-Bauern vertretbar finden und ihre Wäsche noch von Hand und ohne Seife geschrubbt und auf der Wiese gebleicht haben wollen... nee, das würde ich mir potentiell eher lieber nicht geben wollen, fürchte ich. So anspruchsvolle Mit-Eltern können sehr anstrengend sein... liegt aber sicherlich auch an meiner ganz persönlichen Einstellung, gebe ich zu (meine Wäsche darf mit Waschpulver in die Maschine und hinterher in den Trockner, und selbst abgepackte Wurst aus dem Supermarkt kommt mir grundsätzlich ins Haus).

Den Punkt mit dem "in der Krippe sind ausgebildete Erzieher" würde ich jetzt übrigens nicht überbewerten - zum einen müssen Tagesmütter, zumindest hier bei uns, auch entsprechende Aus- und Fortbildungen, Erste-Hilfe-Kurse etc. besucht und Prüfungen abgelegt haben, um als Tagesmutter zu sein. Zum anderen - nur weil man Erzieher gelernt hat, ist man deshalb nicht automatisch als guter Erzieher prädestiniert. Es kommt mir da doch mehr auf den individuellen Menschen und seinen Umgang mit meinem Kind an, als auf die Ausbildung.

Auf Grund meiner eigenen Erfahrungen in mittlerweile 13 Jahren Eltern-Sein würde ich ganz eindeutig für die Tagesmutter plädieren - zumindest, wenn sie so eine Tagesmutter ist, wie unsere Tagesmutter. :-)

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.