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von Jess!  am 19.05.2011, 18:34 Uhr

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BERLIN-NEUKÖLLN
Giftspinne klettert in Supermarkt aus Bananenkiste
Donnerstag, 19. Mai 2011 14:23
In Berlin ist eine hochgiftige Spinne im Obst entdeckt worden. Mitarbeiter eines Discounters fanden das Tier beim Auspacken in einer Bananenkiste. Die gefährliche Wanderspinne hatte ihre Reise aus Costa Rica offenbar gut überstanden.




Für die Mitarbeiter eines Lebensmittelmarktes in Neukölln wurde das Märchen von der "Spinne in der Yuccapalme" unerwartet wahr. Beim Auspacken einer Bananenkiste am Dienstagnachmittag in dem Discounter am Buckower Damm krabbelte plötzlich eine etwa fünf Zentimeter große Spinne zwischen den Früchten herum.

Die Mitarbeiter, die die Früchte für den verkauf vorbereiteten, erkannten sofort, dass dort keine normale Hausspinne unterwegs war und stülpten geistesgegenwärtig eine Plastiktüte über den Karton.




Die alarmierten Polizeibeamten riefen einen sachkundigen Kollegen hinzu, der das Tier als tödlich giftige Brasilianische Wanderspinne (lat. Phoneutria) identifizierte. Offensichtlich hatte das Tier die Reise aus Costa Rica wohlbehalten überstanden.
Die Wanderspinne, die auch Bananenspinne genannt wird, webt kein Netz, sondern geht nachts auf Jagd. Tagsüber versteckt sie sich gern an dunklen, feuchten Orten – wie in der betreffenden Obstkiste. Werden die Tiere gestört oder gereizt, reagieren sie äußerst aggressiv. Dabei recken sie zur Drohung ihre Vorderbeine in die Luft. Es kommt aber auch oft vor, dass die Spinnen ohne Warnung zu beißen. Einige Exemplare sollen sogar im Sprung angegriffen haben.
Die Weibchen können - mit Beinen – bis zu 13 Zentimeter groß werden. Die Männchen sind deutlich kleiner, etwa vier Zentimeter. Obwohl die Spinnenart als äußerst aggressiv gilt, konnte das Exemplar in dem Neuköllner Supermarkt problemlos eingefangen werden. Phoneutria wurde "ohne Widerstandshandlungen in Gewahrsam genommen", wie es in einer Mitteilung der Berliner Polizei hieß. Sie sitzt jetzt in einem Terrarium eines sachkundigen Polizeibeamten, der durch das Veterinäramt befugt ist, derartige Giftspinnen aufzubewahren. Mitarbeiter und Polizisten kamen mit dem Schrecken davon.

Die Wanderspinne ist neben der Schwarzen Witwe und der australischen Trichternetzspinne eine der wenigen Arten, deren Gift für einen Menschen tödlich sein kann. In Brasilien soll ein Exemplar sogar zwei Kinder getöte haben, wie die Experten Wolfgang Bucheral und Eleanor Buckley in ihrem Buch "Giftige Tiere und ihre Gifte" schreiben. Neben starken Schmerzen kann das Gift bei Erwachsenen auch eine schmerzhafte Erektion verursachen, die über viele Stunden anhalten kann. Das Gift kann, falls der Spinnenbiss unbehandelt bleibt, sogar Impotenz zur Folge haben. Im Guinness-Buch der Rekorde 2007 wurde die Wanderspinne als giftigste Spinne der Welt aufgeführt.BMO


 
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