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Geschrieben von DK-Ursel am 16.04.2017, 22:42 Uhr

Herr Erdogan hat´s geschafft

und auf legalem Weg wieder ein Stück Demokratie abgeschafft.
Das nächste wird wohl die Einführung der Todesstrafe, dann ist niemand mehr sicher.

Tut mir leid, auch wenn man es nicht sagen darf, aber es gab schon mal jemanden,der das so "demokratisch" durchs Hintertürchen gemacht hat...
Auch wenn sich sonstige Vergleiche (noch) verbieten, so liegt dieser Gedanke (mir) dann doch nahe ... und ich weiß, daß ich da nicht die einzige bin.
(Ich denke nur an den inzwischen auch hochbetagten Sohn des Ersten Bürgermeisters Berlin, Reuter, der neulich an die Geschichte zurück dachte, die er selbst miterlebt hatte und wo er auf der Flucht mit seinen Eltern ausgerechnet in der Türkei landete, weshalb ihn die dortige Entwicklung umso mehr beunruhigt,.)

Gruß Ursel, DK

 
64 Antworten:

War etwas anderes zu erwarten?

Antwort von Trini am 16.04.2017, 22:47 Uhr

Wahlergebnisse kann man drehen, wie man sie braucht.

Trini

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Re: War etwas anderes zu erwarten?

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2017, 22:49 Uhr

Tja, dieser Verdacht kommt mir auch schon lange dazu...

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Re: War etwas anderes zu erwarten?

Antwort von Trini am 16.04.2017, 22:53 Uhr

Irgendwie hab ich noch Egon Kreuz im Ohr.

Trini

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Re: Herr Erdogan hat´s geschafft

Antwort von Lusiana am 16.04.2017, 23:40 Uhr

Und die Türken in Deutschland haben mit 63% ja gesagt , die sind ganz besonders

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Re: Herr Erdogan hat´s geschafft

Antwort von Hashty am 16.04.2017, 23:52 Uhr

Die müssen es ja auch nicht täglich ertragen, was jetzt dadurch noch alles kommen wird. Die sind ja in Sicherheit.
Und sie brauchen auch viel mehr eine Identifikationsfigur. Wenn es schon mit der Integration nicht geklappt hat.

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und hätte er es nicht geschafft macht er das Ergebnis halt passend

Antwort von Ellert am 17.04.2017, 0:21 Uhr

Denm gedanken an einen Herrn der das auch schon so gemacht hat
hatte ich heute schon mehrfach
aber nicht jeder lernt aus Geschichte.

Stellt Euch vor die Türkei wäre in der EU gewesen und dann sowas...


dagmar

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63% ja aus Deutschland - ziehe die jetzt zurück

Antwort von Ellert am 17.04.2017, 0:23 Uhr

weils dort nun so toll wird ?
Mich schüttelt es und ich habe heute noch ein ungutes Gefühl was den Putschversuch damals angeht
wer den wohl gemacht hat ?

dagmar

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Erst jetzt?

Antwort von Trini am 17.04.2017, 0:26 Uhr

Das schrie doch nach Gleiwitz.

Trini

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damals auch schon aber halt nun immer mehr

Antwort von Ellert am 17.04.2017, 0:29 Uhr

und uns nennt der Nazis ?

dagmar

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Re: und hätte er es nicht geschafft macht er das Ergebnis halt passend

Antwort von DK-Ursel am 17.04.2017, 0:31 Uhr

Aber Dagmar, das haben wir dort doch auch:
Während wir uns über USA, Türkei und Syrien - jetzt auch wieder Nordkorea Sorgen machen, aufregen und sonstwas, ziehen Ungarn und Polen fast unbemerkt ähnliche Dinge durch.
Das ist soooo traurig, denn Ungarn war während der ganzen kalten-Krieg-Mauer-Phase noch das offenste Land und hat ja wesentlich zum Fall der Mauer beigetragen.
Polen hat soooo für seine Demokratie gekämpft - wie sich wohl ein Herr Walesa fühlt, wenn er sein Land anschaut, für das er so gekämpft und viel ertragen hat?

DA hätte die EU weitaus mehr zu tun (und zu sagen) als in der Türkei, so schrecklich das dort auch finde!

Gute Nacht- ganz reell, auch wenn es doppeldeutig klingt - Ursel, DK

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Re:

Antwort von Ellert am 17.04.2017, 0:34 Uhr

Doch, in Polen bekommen wir das mit, wohnen ja quasi nebenan.
Der Trend ist überall
und unsere Wahl wird auch bald kommen.

Stimmt an den Menschen lernt man zweifeln
ich hätte nicht gedacht dass die GB aus der EU rausgehen wollen

dagmar

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Re: die Rolle der Auslandstürken

Antwort von Jana287 am 17.04.2017, 7:08 Uhr

http://www.n-tv.de/politik/Auslandstuerken-tragen-Erdogan-zum-Sieg-article19795853.html

Seit gestern bin ich klar für die Abschaffung des Doppelpasses.
Die Rolle der Auslandstürken für die Wahl ist in meinen Augen die eigentliche Tragödie. Da entscheiden Menschen über ein Land, die dort gar nicht leben müssen - sondern in Mitteleuropa alle Vorzüge von Freiheit und Demokratie haben.

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Wie soll das gehen?

Antwort von Malefizz am 17.04.2017, 7:53 Uhr

Wenn solche Staaten dich bewusst NICHT aus der Staatsbürgerschaft entlassen?

Selbst wenn man formal den Pass abgeben muss, bleibt die SB bestehen, und der Mensch kann (oder wird von Landsleuten qua Erpressung dazu gezwungen) für sein altes Land politische Entscheidungen herbei(zu)führen.

Es ist naiv zu glauben, dass Despoten nicht JEDES Mittel nutzen, um an der Macht zu bleiben, und ihre Untergebenen zu unterdrücken.

Mir tut es um die Erpressten leid. Die Verblendeten kann ich allerdings nicht verstehen, denn da bin ich bei deinem letzten Satz und würde auch am liebsten sehen, dass alle, die freiwillig für diesen Menschen gestimmt haben, auch wieder direkt unter ihm leben sollten.

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Re: Herr Erdogan hat´s geschafft

Antwort von Malefizz am 17.04.2017, 8:10 Uhr

Mal ehrlich, wenn man sein ganzes Leben mit allen möglichen Schimpfwörtern belegt wird, und von der Gesellschaft ausgegrenzt wird, ist doch klar, dass man so einem Marktschreier, der einen auf Übervater macht, auf den Leim geht.

In Abwandlung eines Spruches: Türken, wir sind wieder wer!

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In anderen Ländern lag die Quote noch höher!

Antwort von Malefizz am 17.04.2017, 8:22 Uhr

http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-referendum-wie-tuerken-in-deutschland-abstimmten-a-1143557.html

Interessant finde ich die Wahlergebnisse aus den USA. Entweder der Arm ist nicht so lang, oder die dort lebenden Türken sind einfach besser integriert (worden!).

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Re: In anderen Ländern lag die Quote noch höher!

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.04.2017, 9:27 Uhr

Deutschland hat es noch nie besonders gut geschafft Menschen zu integrieren. Umso erschreckender dass über eine Million neu hinzu gekommen sind, die wahrscheinlich auch nicht integriert werden (der Staat ist ja Sooo arm, wir können ja keine zusätzlichen Lehrer etc einstellen u.s.w.)

Zur Integration gehören auch beide Seiten. Man kann nicht tolerieren dass sich geweigert wird hier zu Integrieren (siehe Menschen die seit dreißig Jahren hie Lebrn und kein Wort deutsch sprechen. Siehe Parallelwelten. Das darf eine Gesellschaft, die sich auf die Fahne geschrieben hat ganz viele Menschen zu integrieren -wir schaffen das -nicht tolerieren. Da muss es ganz klare Regeln geben)

Gleichzeitig hat unsere Gesellschaft dafür zu sorgen, dass die Menschen hier eine gute Perspektive haben. Oder sie muss zugehen dass sie überfordert ist und darf keine Menschen mehr aufnehmen.

Aufnehmen, aufnehmen, aufnehmen, Kritiker als rechts betiteln und dann, wenn es Probleme gibt sagen die Gesellschaft ist Schuld weil sie nicht richtig integriert hat -aus diesen Fehlern sollen und müssen! Wir jetzt lernen.

Wir haben nämlich in der Zwischenzeit über eine Million weitere Menschen aufgenommen und wollen nicht in ein paar Jahren lesen "denen blieb ja nichts anderes übrig als radikal zu werden, sie wurden ja nicht integriert. Sie haben an gar nichts Schuld, sind ja nur willenlose Marionetten, der deutsche Staat ist an allem Schuld."

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Nette Videos im Netz über Wahlbetrug zu finden

Antwort von taram am 17.04.2017, 9:45 Uhr

Da geht der Wahlvorstand mit in die Kabine oder es werden mehrere Zettel abgegeben...na klar, weiß man nicht, ob alles echt ist, aber ein Schelm, der Böses dabei denkt...

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Re: Wie soll das gehen?

Antwort von taram am 17.04.2017, 10:00 Uhr

http://www.heute.at/welt/news/story/52698341

Kann mir jemand übersetzen, was gesprochen wird...im 3. Video - das erste ist wohl nicht mehr zu sehen

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Re: Wie soll das gehen?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.04.2017, 10:02 Uhr

Ich kann es nicht fassen. Menschen wählen es sich, hier zu leben. In einer Demokratie. In Freiheit. Sie dürfen hier leben, mit beiden Stastsburgerschaften. Sie wollen in Deutschland leben, fühlen sich aber nicht als deutsche. Auch in Ordnung Warum nicht.

Dann nutzen Sie Ihre Rechte, ihre Freiheit, um die Freiheit in dem Land abzuschaffen, in dem sie bewusst nicht leben wollen, dem sie sich aber viel mehr zugehörig fühlen als dem Land, in dem sie leben wollen.

Gleichzeitig werden in dem Land, dem sie sich überhaupt nicht zugehörig fühlen, in dem sie aber Leben wollen, obwohl dass Land ja kacke ist (das sehen ja auch viele Linke so) Menschen bedroht und bekämpft und bespitzelt die dagegen sind, dass die Freiheit in dem Land, in dem man nicht leben will, abgeschafft wird.

Und wir sagen Deutschland sei mit Schuld weil diese Menschen nicht ordentlich integriert wurden.

Wir Leben wirklich in einer irren, Kranken Welt.

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In Österreich über 73 % für das Präsidialsystem.

Antwort von Lauch1 am 17.04.2017, 10:11 Uhr

In Deutschland, Belgien auch klare Zustimmung, in der Schweiz aber nicht. Warum?
Wenn ein Staat beim Verbot der Doppelstaatsbürgerschaften nicht kooperiert, kannst du das Verbot vergessen. In Ö sind Doppelstaatsbürgerschaften verboten und keinen schert's, weil die Türkei keine Daten rausgibt.
Soll die Polizei die Wohnung jeden Wählers nach einem zweiten Pass durchsuchen?

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Re: und hätte er es nicht geschafft macht er das Ergebnis halt passend

Antwort von Lauch1 am 17.04.2017, 10:30 Uhr

Wirklich Ursel, bei dem knappen Abstimmungsergebnis kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Auslandstürken die Abstimmung entschieden haben. Eben weil die EU so zaudernd war.
Nach dem massiven Widerstand. etwa der Polen gegen das Abtreibungsverbot, wie kannst du das alles in einen Topf werfen?

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Re: War etwas anderes zu erwarten?

Antwort von Lauch1 am 17.04.2017, 10:46 Uhr

Trotz Gleichschaltung der Medien, massiven Repressalien gegen die Opposition, trotz Rauswurf der OECD Wahlbeobachter so ein knappes Ergebnis, welches nur den Auslandtürken zu verdanken ist.
In der Schweiz als nicht EU Mitglied gab es ein klares Nein.

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Fakten für Lauch

Antwort von Einstein-Mama am 17.04.2017, 11:42 Uhr

D hat 3,4 Mio türkischstämmige Mitbürger, davon waren 1,4 Mio wahlberechtigt und davon haben 690.000 gewählt, wovon 60% mit JA gestimmt haben. Das ergibt 15% türkischstämmige Erdogan-Anhänger in Deutschland!

Nur mal so, weil ja jetzt bestimmt Türkenhetze angesagt ist....

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Re: Herr Erdogan hat´s geschafft

Antwort von Pebbie am 17.04.2017, 11:44 Uhr

Ich sehe gerade auf phoenix seine Rede auf dem Balkon, die er gestern vor seinen Anhängern gehalten hat. Mir wird es dabei wirklich anders.....
Wenn das Parlament die Einführung der Todesstrafe nicht zustimmt, dann kündigt er schon mal eine neue Volksabstimmung an. Hat was von Pipi Langstrumpf, die sich ihre Welt macht, wie es ihr gefällt.
Er muss sich in seinem Land politisch sehr bedroht fühlen, das er so verbissen dafür ist. Jemand, der sich seiner Machtposition sicher ist hat es doch nicht nötig, so etwas zu wollen.
Es ist wirklich schade das dieses Land, welches ja durchaus gerade auf wirtschaftlicher Basis große Verbesserungen erzielt hat, sich dadurch ( hoffentlich) ins europäische Abseits stürzt.

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Re: Fakten für Lauch

Antwort von SchwesterRabiata am 17.04.2017, 11:54 Uhr

wie ordnen wir die Nichtwähler ein? Darf man denen das Versäumnis zur Last legen,
oder als Strafe mit ins JA-Lager stecken, dann wär der Anteil allerdings schon auf über 30%?

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Bitte?

Antwort von Lauch1 am 17.04.2017, 11:56 Uhr

In der Türkei ein (trotz massivem Druck) überraschend knappes Wahlergebnis, das Zünglein an der Waage die Auslandstürken in der EU, die in Sicherheit und Frieden leben.
Bist du mit dem deutschen Ergebnis zufrieden? Ich mit dem österreichischen nicht. Ich finde es schrecklich und beängstigend.

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Re: Bitte?

Antwort von Einstein-Mama am 17.04.2017, 12:13 Uhr

Ich bin nicht zufrieden und finde die 15% der Ja-Wähler sollten sich in die Türkei begeben.
Tja, die Nichtwähler sind, wie bei uns, ebenso blöd!

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Re: Bitte?

Antwort von Lauch1 am 17.04.2017, 12:21 Uhr

Dann sind wir beide unzufrieden. Ist ja schon einmal was.
Mich würde wirklich interessieren, was die Schweiz so völlig anders gemacht hat.
Gabs hier keine Schweizerinnen?

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Re: Bitte?

Antwort von Jana287 am 17.04.2017, 12:33 Uhr

Für Dich sind es nur 15 % Ja Wähler.

Für mich sind die relevanten Zahlen: Erdogan hat mit 51,3 % gewonnen. 5% der Wahlbrechtigten leben im Ausland. Diese hätten ein Zeichen setzen können, und ich frage mich was da schief läuft. Ich sehe das schon so, dass die Auslandstürken das Zünglein an der Waage waren. Aus sicherer Entfernung, wohlgemerkt.
Wählen ist nicht nur ein Recht, sondern in meinen Augen auch eine Pflicht.

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Re: Bitte?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.04.2017, 12:59 Uhr

Laut Welt online haben zwei Drittel der in Deutschland lebenden Türken mit "ja" gestimmt.

Das bedeutet dass Menschen, die freiwillig nicht in der Türkei leben wollen und mit den Konsequenzen ihrer Wahl überhaupt nicht oder kaum konfrontiert werden, Menschen die gerne im freiheitlichen Deutschland leben, obwohl sie offensichtlich das System in Deutschland blöd finden, denen die in der Türkei leben maßgeblich mit beschert haben, dass die Freiheit dort mehr und mehr abgeschafft wird.

Cem Özdemir fordert Konsequenzen. Er sagt, nachzulesen bei Welt online, dass diese Menschen nicht mit nur den Zehenspitzen auf dem Grundgesetz stehen können.

Eigentlich sollten Sie zurück ins gelobte Land zu ihrem Führer. Den wollen sie, warum also nicht zurück wo er ja jetzt dort allein herrscht?

Verstehe ich nicht. Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür.

In fast allen Medien wird geschrieben dass die Wahl in der Türkei denkbar knapp war und dass das Zünglein an der Waage die Auslandstürken waren. Die haben den Menschen, die in der Türkei leben, mit die Suppe eingebrockt und wollen selber aber in einem freiheitlichen Land leben.

Das ist übel.

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Re: Bitte?

Antwort von Lauch1 am 17.04.2017, 13:19 Uhr

Und diese massive Zustimmung der Auslandstürken gibt 's nur innerhalb der EU. Nicht in den USA, nicht in Kanada, Australien, Russland.

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Re: Bitte?

Antwort von Einstein-Mama am 17.04.2017, 13:24 Uhr

Ich sehe das nicht so, das sind Fakten!
Für mich bedeutet das, dass 15% aller in Dt lebenden Türken in die Türkei zurück müssten. Also die, die Alleinherrschaft Erdogans ganz klasse finden, obwohl sie nicht davon betroffen sind!

Ich sehe es auf jeden Fall NICHT so, dass der Großteil aller Türken weg muss!
Genauso wird aber die Stimmung gegenüber der Türken künftig sein...
Übrigens bin ich auch dagegen, dass man in einem Land, in dem man sein Leben verbringen will, nicht für die Regierung des Herkunftslandes wählen dürfte!

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Re: Bitte?

Antwort von SchwesterRabiata am 17.04.2017, 13:27 Uhr

Vielleicht ist es tatsächlich auch so ein bißchen Vorurteilsbestätigend.
So wie in der Türkei selbst Dörfer noch hinten an stehen, keinerlei westliche Prägung haben, ich sag mal grob "dumm gehalten werden", so sind die "Türkeninseln" in Deutschland vielleicht ähnlich geprägt. Die Türken, die hier sich hier selbst isoliert haben, die gar nicht aus ihren Vierteln raus müssen, die die dt. Sprache gar nicht brauchen, wo es den türk. Supermarkt gibt, türk. Ärzte, es gibt so viele Stadtteile oder zumindest Straßenzüge, die man scherzhaft z.B. "klein Istanbul" nennt (wobei Istanbul doch sehr weltoffen ist, aber nennt es halt so). Diese Leute haben die westliche Politik oftmals gar nicht wirklich verstanden, sie leben hier geographisch gesehen, aber eigentlich haben sie ihre eigene kleine türkische Welt und sind entsprechend auch beeinflussbar von ihrem "Führer".
ABER, ich werde mir nicht den Schuh anziehen, daß es Deutschland zu wenig für ihre Integration getan hat, früher vielleicht bei den ersten Gastarbeitern, aber da hat sich viel geändert. Dieser Teil von Türken, und das sind nun sicher nicht alle, nicht einmal die Mehrheit, wollen einfach für sich bleiben, egal was man ihnen anbietet, und jetzt treten diese JA-Sager, alles, was man ihnen angeboten hat mit Füßen :-(

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Re: Bitte?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.04.2017, 13:45 Uhr

Ich glaube es will niemand dass der Großteil aller Türken weg soll.

Ich verstehe nicht wie es möglich sein kann dass Menschen, die ewig it nicht mehr in dem Land leben für das sie wählen gehen, einem Diktator zur Macht verhelfen.

Es wieder schwierig sein,bzw. Unmöglich herauszufinden wer was gewählt hat. Und das is auch gut so. Meinungsfreiheit gilt bei uns ja zum Glück.

Andererseits haben wir ein Problem. Diese Menschen nutzen unsere Freiheit um die Meinungsfreiheit abzuschaffen. Das ist ein großes Problem.

Stell dir vor es gäbe, sagen wir in Spanien, eine große deutsche Gemeinde mit einer Million Menschen oder mehr, die schon ewig nicht mehr in Deutschland leben und diese auch nicht wollen, andererseits die spanische Kultur ablehnen. Und diese würden mit großer Mehrheit dafür sorgen dass hier i die AFD an die Macht kommt.

Wen würde man beschuldigen? Die spanische Regierung? Oder die, die die AFD gewählt haben?

Müsste sich dann Spanien keinen Gedanken machen darüber, dass es ein großes Problem im Demokratieverständnis der dort lebenden deutschen Bürger gibt?

Welche Schlussfolgerung würde man daraus ziehen?

Fragen, die ich mir stelle.

Wir haben ein Problem. Mit Integration. Wir müssen das lösen.

In der Türkei wird jetzt sehr wahrscheinlich die Todesstrafe eingeführt. Die Gefängnisse sind voll. Hier beantragen tausende politisches Asyl. Und die, die hier lange leben, Wählen einen Diktator.

Was läuft da schief?

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Re: Bitte?

Antwort von Lauch1 am 17.04.2017, 13:58 Uhr

Niemand will oder muss irgendwohin gehen. Das wäre ja auch völlig absurd.

Die Stimmung von der Einstein schreibt, wird den türkischen Tourismus völlig zum Zusammenbruch bringen. Deswegen haben ja auch die Küste Regionen so verzweifelt gegen das Referendum gestimmt.

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Re: Bitte?

Antwort von SchwesterRabiata am 17.04.2017, 14:02 Uhr

Integriert werden kann nur der, der es will. Warum sich die Mühe machen, wenn eine eigene kleine Kommune, wie im Herkunftsland, um einen herum aufgebaut ist?
Ja, wir machen Fehler was Integration angeht, Migrantenheime werden außerhalb angesiedelt, es fehlt an Individualität, es fehlt an Menschen, die sie hierzulande einführen (da reichen begleitete Behördengänge nicht), ABER das gilt nicht für die Türken, schon gar nicht für Familien, die hier schon seit Jahrzehnten wohnen, die alle Möglichkeiten hatten, wo die Kinder hier schon seit Generationen zur Schule gingen und dann zurück in ihr "Klein-Istanbul". Das betrifft, wie gesagt, nicht die Allgmeinheit, nicht einmal die Mehrheit, aber immernoch genug, um es anzumerken.

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Re: Bitte?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.04.2017, 14:08 Uhr

Ehrlich gesagt würde ich erwarte dass die Anhänger des Führers dann doch gerne und freiwillig zum Führer gehen. (der wird in der Türkei tatsächlich so genannt, das ist keine bösartige Polemik meinerseits."Reis" heißt Führer. Das stand dort auf den Wahlplakaten Was wäre hier für ein Aufschrei wenn ein Politiker sich so bezeichnen lassen würde. Aber egal. Toleranz gegenüber Intoleranz wird selektiv verwendet und sollte eigentlich ganz abgeschafft werden.)

Und wir nehmen die auf, die vor dem Führer fliehen. Es wurden ja einige Asylanträge aufgrund politische Verfolgung gestellt.
Die könnten dann zu uns kommen.Die anderen ins gelobte Land. Wäre fair.

Aber nein, die, die in Freiheit darüber mitentschieden haben dass andere nicht in Freiheit leben, wollen wahrscheinlich doch lieber das bequeme Leben behalten.

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Re: Bitte?

Antwort von Lauch1 am 17.04.2017, 14:14 Uhr

Macht aber keiner, der halbwegs bei Trost ist. Weil der Ausnahmezustand keine Ausnahme mehr ist, weil das Leben nicht mehr frei ist und weil die Wirtschaft kollabieren wird.

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da hast du recht. Wer will, hat in Deutschland alle Möglichkeiten sich zu

Antwort von Marianna81 am 17.04.2017, 16:19 Uhr

integrieren. Gerade habe ich gelesen, das in NRW die höchste Ja-Ergebnisse erzielt wurden. Bin mal gespannt, wie es bei den Wahlen hier sein wird. Denn alle, die einen Doppelpass haben, dürfen und können hier auch wählen.

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wer nicht wählt hat bewusst für ihn "gestimmt"

Antwort von Ellert am 17.04.2017, 17:39 Uhr

denn wer dagegen ist sollte sein Wahlrecht schon wahrnehmen und gegen das alles stimmen
Nichtähler könnensich nie rausreden im Gegenteil

dagmar

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Re: da hast du recht. Wer will, hat in Deutschland alle Möglichkeiten sich zu

Antwort von Jana287 am 17.04.2017, 19:18 Uhr

Da hast Du Recht. In welchem Land der Welt kann man so unbehelligt und rundumversorgt leben wie in D, auch ohne eigene Integrationsbemühungen. Ich ärgere mich immer über das Argument, wir müssten uns eben mehr anstrengen, um die Menschen zu integrieren. Was denn noch?
Würde man das auch von anderen Ländern erwarten? Freunde von uns sind in die Schweiz gezogen. Man stelle sich mal vor, die würden sich dort lauthals beschweren, dass die Schweizer sich nicht genug Mühe geben sie zu integrieren...

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Re: da hast du recht. Wer will, hat in Deutschland alle Möglichkeiten sich zu

Antwort von DK-Ursel am 17.04.2017, 19:29 Uhr

"Man stelle sich mal vor, die würden sich dort lauthals beschweren, dass die Schweizer sich nicht genug Mühe geben sie zu integrieren..."

Ja, das hört natürlich keiner gerne - auch ich habe damit manchen Dänen verschreckt.
Und doch reicht es oft nicht, die Möglichkeiten aufzuzeigen ,es braucht (gerade anfangs, wenn Sprache und Integration noch nicht klappen) Menschen, Einheimische, die einen an die Hand nehmen und mitnehmen - nicht nur zeigen, wo es lang geht.
Gerade die Menschen, die unfreiwillig ihr Land verlassen haben, kann man nicht nur aufforder, sich zu integrieren (in was denn auch - sie kennen ja nichts!), sondern man muß sie da abholen, wo sie sind.
Und dabei denke ich gar nicht so sehr an staatliche Hilfen - die können durchaus weniger sein, wen ndas zwichenmenschliche MIteinander offener, freundlicher, gleichberechtigter wäre.

Gruß Ursel, DK -

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Re: da hast du recht. Wer will, hat in Deutschland alle Möglichkeiten sich zu

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.04.2017, 19:36 Uhr

Vor Allem wird dieses Argument oft von Befürwortern offener Grenzen benutzt. Das ist doch ein Widerspruch.
Alle wollen nach Deutschland weil es dort die besten Bedingungen gibt. Das meiste Geld, es wird nicht verlangt, dass sich integriert wird...... Warum wollen alle nach Deutschland?

Wenn Deutschland so wenig in der Lage ist, Menschen zu integrieren (was nicht meine Meinung ist. Ich bin für mehr Eigenverantwortung der eingewanderten Bürger), dann kann man ja nicht gleichzeitig dafür sein, dass noch mehr aufgenommen werden. Dann sind wir ja offenbar nicht für eine größere Einwanderung geeignet. Denn eines ist klar :die Bevölkerung erwartet, dass die Menschen hier die Werte, Normen, das Grundgesetz respektieren. Es will niemand Parallelgesellschaften.

Wenn wir das nicht hin bekommen, was ja die These einiger ist,da ja für alles der deutsche Staat verantwortlich ist, dann sollten wir darüber nachdenken ob wir so weiter machen können.

Ich bin ein Fan der kanadischen Einwanderungspolitik. Die Einwanderer bekommen viele Chancen. Aber die Toleranz hat Grenzen.. Es wird erwartet dass sich die neuen Bürger auch integrieren. Es ist nicht nur eine Bringschuld des Gastlandes.

Die Chance sollte jeder bekommen.

Und es sollte erwartet werden dass die Chance genutzt wird. Wer das nicht will, sollte nicht in ein anderes Land einwandern. Das sollte man sich doch vorher überlegen ob man in diesem Land mit dieser Werteordnung leben will und kann.

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Re: da hast du recht. Wer will, hat in Deutschland alle Möglichkeiten sich zu

Antwort von Jana287 am 17.04.2017, 20:03 Uhr

" ...wenn das zwichenmenschliche MIteinander offener, freundlicher, gleichberechtigter wäre. "

Ich finde, dass die Deutschen sehr tolerant, sehr offen, sehr hilfsbereit sind. Viele Ehrenamtliche, ich seh das auch hier in der Nachbarschaft, sind seit Monaten unermüdlich dabei in der Flüchtlingshilfe. Immernoch.
Also ich sehe nicht, dass wir uns etwas vorzuwerfen haben. Ausser vielleicht, unsere Erwartungen an ein Miteinander deutlicher zu artikulieren.

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Re: da hast du recht. Wer will, hat in Deutschland alle Möglichkeiten sich zu

Antwort von DK-Ursel am 17.04.2017, 20:09 Uhr

Bobby, es ist aber eine Sache, ob Du freiwillig auswanderst ode rvor Krtieg, Mordlust der machthaber und anderer Verfolgung flüchten mußt.
In letzterem Fall hast du noch weniger Möglichkeiten, alles fein zu planen und auch noch abzuklopfen, o bDir die Lebensweise zusagt.

ichb in ganz bestimmt dafür, daß sich Ausländer integrieren und der lebensart des neuen Landes anpassen.
Aber ich bin dagegen,d aß sich die Einheimischen zurücklehnen und meinen, von ihrer Seite aus könne Vater Staat das regeln (oder "die Gesellschaft"), gleichzeitig aber voind en einzelnen Einwanderern/Flüchtlingen erwarten, daß die jeweils den Einzelschritt tun.
Und wer - womöglich auch noch traumatisiert, aber auch ohne dies - in ein Land kommt, ohne zu ahnen, wie es da zugeht, was erwartet wird, wie die Sprache ist und "iwieman sich un integriert" - das heißt ja oft von Land zu Land was anderes, der hat es einfach schwer ohne einen einheimischen Freund an der Seite.
Aus lauter Sorge, sich falsch zu benehmen, hält man sich zurück, bleibt zuhause, mischt sich nicht ein.
Und wer nicht unbedingt extrem extrovertiert und selbstsicher ist, hat damit evtl. auch schon im eigenen Land und in der eigenen Sprache Probleme.
Was im einen Land erwünscht, ja notwendig ist, ist im anderen Land anstößig oder sogar geächtet.
DAS muß man auch erstmal rausfinden.
selbst ich habe - von einem Nachbarland zum anderen - noch (un)gute Erinnerungen an die ersten Gehversuche hier - wie macht man es HIER richtig?
Da nützt mir dann meine eigene Meinung zu vielen Dingen erstmal nichts - ich muß ja auch wissen, wie es hier üblich ist.
und viele Dinge lehrt kein Kursus, sondern nur der tägliche Umgang mit Einheimischen - doch die halten sich zurück...
Und DAS "anzuprangern" bzw. vorgehalten zu bekommen, gefällt keinem.

Das größte Geschrei um Integrationspflichten der Einwanderer machen übrigens meiner Erfahrung nach meistens die, die sich selbst nie irgendwo (neu) integrieren mußten.
Die keine Ahnung davon haben, wie schwer es sein kann, in neuer Umgebung, neuer Kultur, neuer Sprache neu anzufangen.

Wie gesagt, ich bin sehr dafür, daß Einwanderer integriert werden(sich integrieren - aber ich kann besser verstehen (und das ist was anderes als verteidigen oder auch "nur" entschuldfigen), warum es oft nicht so gut klappt, wie man es sich wünscht.

Gruß Ursel, DK

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Re: da hast du recht. Wer will, hat in Deutschland alle Möglichkeiten sich zu

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.04.2017, 20:34 Uhr

Die in Deutschland lebenden Türken sind weder vor Krieg, Terror, Gewalt geflohen.

Die, die jetzt Asyl beantragen, ja. Die, die länger hier leben, nicht.

Die Fluchtlingshilfe hier ist phänomenal. Tausende Ehrenamtliche. Die Menschen haben ein Bett zum Schlafen, Geld, Nahrung und Zugang zur medizinischen Versorgung, zu Schulen, Sprachkursen etc.ich frage mich wo es noch besser ist.

Es wird ja auch gerne genutzt, die allermeisten sind froh und dankbar und nutzen die Chancen.

Dann gibt es Meldungen von Menschen mich Mehrfachidentitätrn, Menschen, die Terror unterstützen

Dann heißt es, man könne nicht abschieben. Nach Marokko nicht, nach Tunesien nicht..... Wie kann das denn sein?

Wir müssen jeden nehmen und behalten, egal wie. Das macht natürlich Angst. Mir macht das Angst.

Es muss da strenge Regeln geben.jeder bekommt eine Chance. Der Staat muss alles tun um den Menschen zu helfen.

Wir müssen aber auch in der Lage sein, sie wieder los zu bekommen. Das sind wir aber nicht.

Dann muss unterschieden werden zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und Kriegsflüchtlingen.

Natürlich erwarte ich dass Menschen, die mehrere sichere Drittstaaten durchquert haben um speziell in Deutschland zu leben, den deutschen Staat, die deutsche Gesellschaft und das Grundgesetz wert schätzen. Das ist selbstverständlich.

Wenn Sie das tun freue ich mich sehr über die neuen Mitbürger. Ich habe übrigens ganz tolle Menschen aus Syrien und Eritrea kennen gelernt.
Schön dass sie hier sind!

Die, die das nicht tun, sollen raus geworfen werden. Ein Staat der helfen will muss auch in der Lage sein sich zu schützen.

Wenn ich z.B.an den Fall Amri denke, wird mir schlecht.

Letzte Woche ist, quasi als Beifang, ein weiterer Terrorist aus dem Irak fest genommen worden im Zuge der Ermittlungen zum BVB Fall.

Der wurde auch beobachtet. War bekannt. Wurde vom Steuerzahler durchgefüttert. So lange solche Individuen unter den normalen Flüchtlingen geduldet werden (angeblich kann man dagegen ja nichts machen), so lange wird es mit der Akzeptanz schwierig werden.

Es hat niemand etwas gegen Menschen,die hier als Mitbürger leben, arbeiten, Freunde finden, Frieden haben wollen.

Und sie werden hier sehr vorbildlich unterstützt.

Oder warum wollten sie ausgerechnet hier her und durchquerten mehrere andere sichere Staaten?

Weil Deutschland ein offenes, freundliches und sehr soziales Land ist mit hilfsbereiten Menschen.

Wir sollten unser Licht nicht unter den Scheffel stellen.

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ich finde, man darf Türken und Flüchtlinge so gar nicht vergleichen

Antwort von SchwesterRabiata am 17.04.2017, 20:53 Uhr

überlege auch gerade, wie es hier zu dieser Vermischung kam.
Die Türken, die hier leben, leben oft schon seit Generationen hier, sie hatten alle Zeit der Welt sich zu integrieren, spätestens wenn die ersten hier geborenen Kinder in der Schule kamen (und das ist schon über 40 Jahre her), hätte es an der Zeit sein müssen sich hier auch irgendwie zu Hause zu fühlen, die Kinder haben eine Klassengemeinschaft kennengelernt, waren mit Deutschen Kinder zusammen, zumindest in der Schulzeit, das war der Augenblick, wo man sich hätte öffnen können/müssen. Einige haben das auch wahr genommen, andere aber nicht.
Wenn Zuhause die Kultur des Herkunftsland komplett praktiziert wird, man sich gegen "deutsch" verwehrt, dem Ganzen keine Chance gibt, dann bleibt man außen vor. Eine ehemalige Schulkameradin wurde mit 15 Jahren in der Türkei zwangsverheiratet.... :-( das ist aber schon 25 Jahre her, das Schlimme ist, daß es das heute immernoch so gut, selbst bei Türkinnen, die in der dritten Generation hier leben. Das gibt es, was nicht heißt, daß es nicht inzwischen weniger parktiziert wird oder umstrittener ist, aber es ist immernoch in einigen Köpfen.
Der Unterschied von Türken zu den vielen anderen Zuwanderern ist die aufgebaute Subkultur, dann ist das Viertel halt "Klein-Istanbul", da wird nichts "Deutsches" gebraucht, da lebt man das türkischen Leben, wie "Zuhause". Und der größte Teil der ehemaligen türkischen Einwanderer stammen nicht aus den weltoffenen, westlichen orientierten Großstädten, sondern vom Land, wo alles noch viel konservative gelebt wird meistens, und die sind hier angekommen mit diesem Denken, dieser Haltung, und die ist leider teilweise selbst nach 3 Generationen noch so in den Köpfen :-(.
Wobei, ich habe zu Anfang was geschrieben, wo ich mir doch selbst widersprechen muß, es wird türkischen Flüchtlinge geben, wir werden sicher einige politischen Flüchtlinge in Zukunft aus der Türkei aufnehmen....

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Die Schweiz, Kanada, die USA haben völlig andere Einwanderungssysteme.

Antwort von Lauch1 am 17.04.2017, 22:39 Uhr

Es soll kommen dürfen, wer auf dem Arbeitsmarkt gebraucht wird und dem Land nutzt. Uns das fördert Integration. Und darum war die Zustimmung zum Referendum in diesen Ländern viel geringer.

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Re: ich finde, man darf Türken und Flüchtlinge so gar nicht vergleichen

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.04.2017, 23:11 Uhr

Richtig. Ist nicht vergleichbar. Zu der Vermischung kam es wegen mir. Es ist für mich immer ein sehr krasser Widerspruch wenn behauptet wird Probleme mit Einwanderern bestünden deswegen, weil unser Staat die Menschen nicht gut behandelt /aufnimmt /integriert.

Wurde ja weiter oben so geschrieben.

Wenn dies tatsächlich so sein sollte und als Begründung für Probleme mit Menschen aus anderen Herkunftsländern jedweder Art legitim ist, dann stellt sich mir ganz automatisch die Frage ob wir dann ernsthaft und generell noch Menschen aufnehmen dürfen (sie werden ja angeblich hier nicht gut behandelt und nicht gut integriert und werden deshalb radikal).

Denn seltsamerweise wird diese These immer von Befürwortern einer großen Aufnahme von Menschen aus anderen Kulturkreisen aufgestellt. Der krasse Widerspruch.

Dann stellt sich mir weiterhin ganz automatisch die Frage weshalb so viele nach Deutschland kommen wollen.

Hat es sich noch nicht herum gesprochen wie schlimm die deutsche Bevölkerung die Menschen behandelt?

Oder, und das ist das wovon ich überzeugt bin, die These stimmt gar nicht und Deutschland ist ein offenes, freundliches und tolerantes Land und die Menschen, die radikal werden, sich weigern das Grundgesetz zu akzeptieren, sind daran selber schuld. Jeder ist nämlich für sein Verhalten verantwortlich, es sei denn er ist behindert oder minderjährig oder sonstwie unmündig.

Es passt also nicht ganz zum Thema. Aber die Behauptung die Menschen würden in Deutschland nicht richtig integriert machte mich nachdenklich und wenn man diesen Satz richtig findet muss man automatisch Schlussfolgerungen daraus ziehen auch natürlich für die über eine Million neueren Mitbürger und die, die es noch werden wollen.

Von daher passt es also doch irgendwie.

Warum also wählten die Deutschtürken für Ihre Landsleute in der Türkei einen Despoten?

Ich verstehe es nicht.

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Re: ich finde, man darf Türken und Flüchtlinge so gar nicht vergleichen

Antwort von SchwesterRabiata am 17.04.2017, 23:27 Uhr

Oh, ich denke schon, daß da auch noch einiges zu verbessern ist.
Z.B. werden Asylantenwohnheime wenn möglich immer noch gerne weit weg von der Bevölkerung gebaut, und es gibt immer Proteste, wenn diese in "guten Wohngegenden" kommen sollen. "Flüchtlinge JA; aber nicht in meiner Nachbarschaft" ist schon verbreitet. Und wenn die Menschen weit weg untergebracht sind, fällt die Integration auch schwerer als wenn man mitten drin ist.
Ich habe vor ein paar Jahren mehrere Heime gesehen und ganz ehrlich viele Zustände waren menschenunwürdig, Tierheime wären geschlossen worden, wenn die so ausgesehen hätten. Die Bewohner wurden dafür verantwortlich gemacht, was wohl auch erstmal stimmte, aber wenn sich keiner drum kümmert ihnen zu zeigen, daß man den Müll nicht einfach auf die Straße wirft (was nicht heißen soll, daß Flüchtlinge per se dreckig sind, aber da reichen schon ein paar dazwischen), wenn sie allein gelassen werden, zusammen gepfercht mit mehreren Fremden, oftmals aus verschiedenen Kulturen, in einem Zimmer, und man sich dann wundert, warum sie zum Alkohol greifen und es Streitigkeiten gibt, sorry, das ist ja fast nicht anders zu erwarten.
Ich denke, es hat sich schon manches verändert, zumal ja auch mehr Familien ankommen als früher, wo es vorallem Männer waren, man will den Kindern eine Chance geben, sie werden beschult, manche haben Glück, die werden gefördert, Hobbies gefunden. Und so sollte es auch sein, aber es reicht noch nicht.
ABER die Türken hatten Jahrzehnte Zeit, und manchen wollten auch einfach nicht. Die Ausgangsbasis der Gastarbeiter war eine andere als die der Flüchtlinge und dennoch hat es bei zu vielen Familien nicht funktioniert und den Schuh müssen wir uns nicht anziehen.

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"Warum also wählten die Deutschtürken für Ihre Landsleute in der Türkei einen Despoten?

Antwort von DK-Ursel am 18.04.2017, 1:18 Uhr

Omei - leider schaffst Du reichlich Verwirrung in so einjer Diskussion, weil Du nicht wirklich trennst und differenzierst.
Verallgemeinerungen sind leider ziemlich daneben, wie Du schon bei Flüchtlingen, Einwanderern (und es gibt noch andere "Arten" von Ausländern) siehst.

Zu Deiner Frage:
Das verstehst Du nicht, die Frage stellst DU so, weil Du mit dt. Maßstäben an die Frage und das Problem herangehst-.
Mit türkischen Augen - egal ob in der Türkei oder in Dtld., sieht das oft ganz anders aus. Die erleben - ob politisch oder nicht, ob einig mit Erdogan oder nicht- ihr Land ja völlig anders wir von außen.
Solange Du nicht bereit bist, auch mal die türkische Sicht zuzulassen, verstehst Du gar nichts.
Und wohlgemerkt, bevor es falsch verstanden wird:
Auch ich bin entsetzt über den Ausgang dieser Wahl --- lies mein Ausgangsposting.
Aber es mt dt. Maßstäben, aus dt. Sicht,. mit unserer Historie deuten wollen ist ziemlich daneben und vor allem nicht zielführend.
Daß die Frage immer wieder hier auftaucht , zeigt ja, daß sie so nicht zu beantworten ist.

Genau darum ist z.B. auch Geschichte - und ihre Kenntnis - so wichtig:
Wer nur mit seinem kleinen, derzeitigen Tellerrand lebt und schaut, kann nicht nachvollziehen, wie sich historische Begebenheiten ereignen und haben ereignen können.
Ausgehend vom dän. Nationalgefühl z.B. haben meine dän .Bekannten 2006 bei der Fußnball-WM meine Freude darüber, wie auf einmal überall dt. Fähnchen und positiver Nationalstolz wie hierzulande spürbar waren, kaum verstanden.
Ein Deutscher mit Geschichtskenntnissen oder eben ein Deutscher meiner Generation, verstand das ohne viel Erklärungen - ein Däne mit seiner Sicht auf Nationalismus absolut nicht.
Da gibt es viele andere Beispiele - aber dieses zeigte mir sehr deutlich, wie man in 1 Welt und doch in sehr verschiedenen leben kann.

In der Werbung hat man das ansatzweise verstanden:
Wer seine Autos wie die Amerikaner mit der amerikan. Käufereinstellung in Europa zu verkaufen versucht, scheitert wie General Motors.
Wer Computer mit den Vorteilen aus dänischer Sicht anpreist, setzt in Dtld. bedeutend weniger ab als wenn er sich die dt. Anforderungen zu eigen macht.
usw. usw.
Dasselbe gilt umso mehr für Politikverständnis.
Und da muß man eben ansetzen statt mit Überstülpend er eigenen Sichtweise à la : wir sind jetzt hierin Dtld., da machen wir das so."
Mit Verständnis, warum manche Dinge für Ausländer unerklärlich, unnachvollziehbar, unbegreiflich, schwer zu verinnerlichen sind, kann man weitaus mehr ändern -weil man anders ansetzten kann.

Daran hapert es nicht nur hier leider noch vielen, die einfach nur fordern und meinen, ihre Sicht der Sicht der Dinge sei nicht nur richtig, sondern immer auch einleuchtend.
Undd ann kommen eben Fragen wie oben immer wieder!
Gute nacht- Ursel, DK

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Re: "Warum also wählten die Deutschtürken für Ihre Landsleute in der Türkei einen Despoten?

Antwort von Sille74 am 18.04.2017, 2:50 Uhr

Das ist sicher richtig, dass man in solchen Fällen auch mal einen Perspektivwechsel vornehmen muss und die Wahlentscheidung auch mal mit "türkischen Augen" betrachten muss, um sie ansatzweise zu verstehen (genauso wie man übrigens die Trump-Wahl auch mal aus US-Trump-Wähler-Perspektive betrachten sollte; meine Zeitung hat das getan und eine Reportagereihe aus den Trumphochburgen gebracjt; das war sehr aufschlussreich und hat gezeigt, dass Trump-Wähler nicht zwangsläufig halbdebile Idioten sind und die Wahlentscheidung durchaus nachvollziehbare Gründe hatte ...). Und wenn ich mir diese türkische Perspektive zu eigen mache und dazu noch die türkische Mentalität miteinbeziehe, dann ist mir durchaus klar, warum viele Türken AUS DER TÜRKEI so abgestimmt haben. Hins. der Türken in DEUTSCHLAND insbesondere hins. der jungen, finde ich Bobbys Frage aber durchaus auch unter Berücksichtigung der von Dir genannten Aspekte berechtigt. Natürlich haben auch diese eine andere, vom "Türkischstämmigsein" geprägte Sicht aif die Türkei, aif Geschichte, ja, auf Demokratie etc. als wir "Bio-Deutschen", keine Frage. Aber sie leben eben auch hier in D, z.T. sind z.T. hier geboren, kennen die Türkei auch nur aus Urlauben.Von daher verwundert es schon, dass die deutsche Perspektive bei vielen offenbar so wenig Einfluss hat, warum diese angstmachenden Paralellen zur deutschen, unheilvollen Geschichte nicht so gezogen werden. Es ist ja nun auch in diesem Fall nicht so, dass nur die völlig unintegrierten, ungebildeten Idioten mit Ja abgestimmt hätten/Ersogan-Anhänger sind. Da sind Studenten, Rechtsanwälte, Lehrer, erfolgreiche (Klein)Unternehmer, gut verdienende Arbeiter bei Daimler oder sonstwo (jeweils m/w) darunter ...

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Re: ich finde, man darf Türken und Flüchtlinge so gar nicht vergleichen

Antwort von Bobby Mc Gee am 18.04.2017, 7:31 Uhr

Siehe Moolenbeek sollte es heißen und für diverse andere Autokorrekturfehler entschuldige ich mich auch.

Fazit :ich habe Angst dass wir aufnehmen, aufnehmen, aufnehmen, die Menschen nicht gut versorgen und uns eine Generation der nie angekommenen, unzufriedenen heranzuchten.

Die werden irgendwann den deutschen Staat hassen, hatten sie doch ganz andere Vorstellungen als Jahre in irgendeiner schlechten Unterkunft zu hausen.

Es werden wahrscheinlich irgendwann Sozialsiedlungen am Rande von Städten gebaut werden.

Die Art der Unterbringung wird übrigens hauptsächlich von Befürwortern offener Grenzen beklagt.

Seltsam!

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Re: "Warum also wählten die Deutschtürken für Ihre Landsleute in der Türkei einen Despoten?

Antwort von Bobby Mc Gee am 18.04.2017, 8:13 Uhr

Jemand, der in dem Land, für das er wählen will schon lange nicht mehr lebt und dieses auch nicht vor hat, der sollte auch nicht für die Menschen, die eben dort leben, Wahlentscheidungen treffen dürfen.

Dies Aussage Ozdemirs dass ererwartet dass die in Deutschland lebenden Türken auf dem Boden des Grundgesetzes stehen sollen, mit beiden Füßen, ist mehr als richtig!

Liebe Grüße

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Re: "Warum also wählten die Deutschtürken für Ihre Landsleute in der Türkei einen Despoten?

Antwort von Sille74 am 18.04.2017, 9:15 Uhr

Wobei das natürlich Sache des jeweiligen Staatesbist, wen er bei sich wählen lassen will ...

Mich freut, dass jetzt pffensicjtluch sich die GRÜNRN etwas "Problembewusstsein" bekommen. Vor kurzem las ich von Muhterem Aras von den ba-wü GRÜNEN, dass man es versäumt habe, die Zuwanderer nicht nur zu fördern, sondern auch zu FORDERN ... Interessante, neue Töne von seiten de GRÜNEN. Bin gespannt, was daraus folgt. Immerhin hätten sie in Ba-Wü sogar gewisse Gestaltungsmöglichkeiten ...

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Re: "Warum also wählten die Deutschtürken für Ihre Landsleute in der Türkei einen Despoten?

Antwort von Bobby Mc Gee am 18.04.2017, 9:22 Uhr

Inzwischen ist es auch sehr schwierig geworden zu leugnen dass es Probleme mit Multi Kulti gibt. Ernsthaft behaupten es gäbe keine Probleme, das kann selbst der grünste aller Grünen nicht mehr.

Die Realität hat alle eingeholt.

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Re: wer nicht wählt hat bewusst für ihn "gestimmt"

Antwort von Einstein-Mama am 18.04.2017, 9:26 Uhr

Theoretisch ja, praktisch ist es möglich, dass es vielen sch...egal war.
Ist ja bei deutschen Wählern genauso.
Jammern geht, aber wählen am Sonntag ist zuuuuuuu anstrengend!
Nur, der Deutschtürke der nicht wählt, muss ja nicht mal jammern, weil es ihn eben nicht betrifft!

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das fänd ich tatsächlich interessant

Antwort von SchwesterRabiata am 18.04.2017, 9:51 Uhr

welches "Schichten" hier wie abgestimmt haben.
Wobei politisch verquert sind ja nicht nur die "Unterschichten", egal wo auf der Welt, dennoch würde mich die Tendenz interessieren, wie da wer seine Wahl getroffen hat.

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Wusste man vor Jahren schon, was da einst bei rauskommt. Hab ich's èuch nicht gesagt

Antwort von und am 18.04.2017, 11:47 Uhr

Hab ich? Hab ich? Ja, hab ich. Yes, ein Strike mehr in meinen Vorhersagen.

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Re: "Warum also wählten die Deutschtürken für Ihre Landsleute in der Türkei einen Despoten?

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.04.2017, 9:11 Uhr

Liebe ursel

Ich glaube ich verstehe nicht ganz, was Du mir damit sagen willst. Und ich schätze deine Art, die Dinge zu sehen und die Art, wie Du hier im Forum auftrittst, sehr. Ich halte dich für einen sehr intelligenten, empathischen Menschen uns vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass ich es mir zu einfach mache.

Aber glaubst Du nicht, dass viele Menschen in Deutschland schlicht damit überfordert sind zu akzeptieren dass das, wofür wir gekämpft haben, Freiheit, Religionsfreiheit, Menschenrechte etc, von einigen Menschen, die wir hier sehr großzügig aufnehmen (in sehr sehr großer Anzahl) nicht akzeptiert werden.?

Dass in unserer freien Gesellschaft Menschen für die Todesstrafe im Herkunftsland wählen gehen. Und wir sollen uns in sie hinein versetzen und über unseren Tellerrand schauen?

Es reicht also nicht dass wir die Menschen aufnehmen und ihnen eine Perspektive geben. Es ist nie genug. Es reicht nie.

Karin Göring Eckhardt sagte unsere Gesellschaft würde sich verändern. Das sei gut so. Was aber, wenn das niemand will dass die Gesellschaft sich drastisch verändert?

Kann man sich in diese Ängste vor Veränderung auch hinein versetzen?

Wir müssen als Gesellschaft überlegen was wir wollen und was wir nicht wollen. Anders geht das nicht. Anders eskaliert Alles.

Ich muss mich nicht in jeden hinein versetzen. Ich will nicht Verständnis haben für Menschen, die dafür sorgen, dass in ihrem Heimatland die Menschen noch mehr unterdrückt werden. Ich will mich auch nicht in Neonazis hinein versetzen. Ich will dass das GG respektiert wird. Und das hat jeder, der hier leben möchte, hinzunehmen.

Liebe Grüße

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und vielleicht die Mitte des eigenen Tellers nicht vergessen, vor lauter übern Rand ...

Antwort von SchwesterRabiata am 19.04.2017, 19:11 Uhr

gucken.
Gerade die "Todesstrafen" und "Schwanzab" Lobby ist hier auch nicht verschwindend gering, ob das mehr oder weniger wird, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber definitiv nicht KLEIN; oder sagen wir es anders, defintiv auffällig, weil immer wieder laut.
Auch hier in diesem Forum, also im AKTUELL, gab es schon vor vielen Jahren viele solcher Diskussionen und viele "Schwanz,Kopf,Eier-AB" Fürsprecher.
Das ist kein türkisches Problem, nur unsere Politik ist noch nicht ganz so verdorben, dass sie das wirlich in Erwägung zieht, ich würde meine Hand aber nicht ins Feuer legen, dass es in Zukunft Parteien gibt, die auf Stimmenfang gehen mit einer "Todesstrafen"-Forderung.

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Re: und vielleicht die Mitte des eigenen Tellers nicht vergessen, vor lauter übern Rand ...

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.04.2017, 21:32 Uhr

Kann sein. Allerdings mahnt kaum jemand an mit deutschen "Kopf ab Forderern" Verständnis zu haben und sich in sie hinein zu versetzen.

Mit Pegida hat auch niemand Verständnis. Ich übrigens auch nicht.

Warum sollte ich mit Leuten, die so ticken, Verständnis haben und über meinen Tellerrand schauen um mich in sie hinein versetzen zu können?

Ich will dass nicht!

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Re: und vielleicht die Mitte des eigenen Tellers nicht vergessen, vor lauter übern Rand ...

Antwort von SchwesterRabiata am 19.04.2017, 21:44 Uhr

Das habe ich anders gemeint,
und zwar daß man nicht nur zur Türkei rüber schauen darf und die Ansichten der Türken verurteilen, wenn es hier bei uns (also in der Mitte des Tellers) auch solche Ansichten gibt, das sollten wir nicht vergessen und uns dann erschrecken, wenn das wieder extremer hochkommt.

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Re: und vielleicht die Mitte des eigenen Tellers nicht vergessen, vor lauter übern Rand ...

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.04.2017, 23:16 Uhr

Für mich sind aber die, die seit mehreren Generationen hier leben, Menschen, die zu uns gehören. Wenn die so ticken, erschreckt es mich.

Überhaupt erschreckt mich dass in allen möglichen Lagern die Radikalen die Oberhand gewinnen.

Und es ist nicht hilfreich Mißstände dadurch kleinzureden dass wir auf andere Mißstände hinweisen. Das nennt man "whataboutism"

Warum kann man nicht einfach sagen "da läuft was verdammt schief!"
Ohne gleich jetzt, wie soll ich sagen, dem Vorwurf ausgesetzt zu werden man schaue nicht über den Tellerrand oder man setze sich nicht genügend hinein.

Warum kommt das immer reflexartig und ist das nicht selektiv?also der sogenannte "Gutmensch" fordert, immer Verständnis für Mitbürger aus anderen Kulturkreisen mit einem anderen Verständnis für Frauenrechte etc zu haben (nur ein Beispiel), oder ein anderes Verständnis dafür, wieviel Macht ein Präsident haben darf, gleichzeitig aber überhaupt kein Verständnis für sogenannte "besorgte Bürger hat. Die sind dumm und widerlich.

Entweder blickt man über den Tellerrand und denkt sich verständnisvoll hinein, oder man verurteilt es, wenn Menschen sich hasserfüllt und menschenverachtend Verhalten.

Das gilt dann aber für alle.

Toleranz für Intoleranz möchte ich persönlich nicht und hineindenken -das war immer eigentlich mein Ding. Ich bin aber müde geworden.

Es wird nicht mehr hinein gedacht. Es wird verurteilt. Und zwar sehr selektiv.
Je nach Gesinnung verurteilt man dies oder das.Aber in den Gegner hinein versetzen.... Tut man das?

Muss man das?

Warum sind AFD Wähler unedel und zu verurteilen aber Erdogan Wähler nicht, weil man ja erst sich in sie hinein versetzen muss.

In der Türkei brüllten Menschen nach dem Referendum dass sie die Todesstrafe wollen. Super!

Natürlich dürfen wir das nicht verurteilen. Weil...... Nein, ich verstehe es nicht.

Die AFD darf man dann auch nicht doof finden. Entweder oder.

Das ist meine Sichtweise. Ich verurteile beides.


Ich denke das macht hier auch fast jeder. Nur haben manche etwas mehr Verständnis für die eine Seite wie für die andere.

Ich nicht. Für mich ist das die selbe Scheiße.

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