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Geschrieben von Johanna3 am 05.03.2019, 12:35 Uhr

Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Ich höre von immer mehr Schulen, die die Hausaufgaben komplett abschaffen. (Unabhängig davon, welche Schulform.) Stattdessen hat der Unterricht eine Länge, oder sollte sie zumindest haben, in der alle Inhalte auch ausreichend vertieft werden können.

Ich wäre dafür gewesen, den Unterricht kürzer zu halten - und weiterhin Hausaufgaben aufzugeben. Viele Lehrer die ich kenne, hielten es so, dass zu Hause aufgearbeitet wurde, was man in der Schule nicht schaffte. Das schien mir so am sinnvollsten zu sein.

Jetzt sehe ich oft, dass Kinder noch am WE Nachhilfe nehmen müssen, da zwar keine Hausaufgaben aufgegeben werden, die Inhalte in vielen Fächern aber tatsächlich nicht sitzen.

 
80 Antworten:

Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von HeyDu! am 05.03.2019, 12:44 Uhr

Nicht alle Kinder haben tolle interessierte Eltern die auf Hausaufgaben und Engagement achten, von daher ist die Idee überdenkenswert. Wie überall, gibt es auch bei der Frage Vor- und Nachteile.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Muts am 05.03.2019, 12:48 Uhr

In NL ist "Ganztagsschule" ( von 8.45 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 15.30) dann keine Hausaufgaben mehr, aber ich höre von meiner Verwandschaft, dass die Kinder dann doch immer zuhause noch dies oder das machen müssen, weil sie z.B. im Lesen noch zu schwach sind.

Ich bin auch der Meinung, dass es sinnvoller ist, Hausaufgaben zu geben und zuhause den gelernten Stoff zu vertiefen. Ich finde es auch schöner, wenn Kinder ZUHAUSE noch Zeit haben, und nicht nur von der Schule zu den Hobbys rennen müssen.
Gut, Hausaufgaben haben uns in der Grundschulzeit meines Sohnes sehr viel Zeit gekostet, was daran lag, dass er in der Schule langsam war und einiges zuhause nachholen musste. Er kann sich allein besser konzentrieren als in einer großen Gruppe.

Ich bin kein Freund von Ganztagsunterricht- nicht nach dem Konzept, wie es hier läuft in D- nach Mittagessen in der Schule Hausaufgaben betreut von einer Lehrkraft, danach noch AGs, die von Ehrenamtlichen oder Vereinen geleitet werden.

LG Muts

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Trini am 05.03.2019, 12:49 Uhr

Es ist ein zweischneidiges Schwert.
Abschaffung der Hausaufgaben macht es desinteressierten Eltern noch leichter und führt bei interessierten Eltern ein Stück weit zum Kontrollverlust, weil sie eben nicht mehr beobachten können, wie ihre Kinder mit dem Stoff klarkommen.
Ist ja ein Unterschiedd, ob ich nur die Hefte sehe oder ob ich das Kind arbeiten sehe.

Nachhilfe kannst du mit Hausaufgaben allerdings nicht verhindern. Wenn die Erklärweise der Eltern nicht passt, ist eine "fremde" Person manchmal einfach sinnvoller.

Trini

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von wolke76 am 05.03.2019, 12:50 Uhr

Mittags nach Hause kommen, ein mit Liebe von Mama gekochtes Essen einnehmen und dann gemeinsam den Stoff nacharbeiten bzw. Hausaufgaben machen ist eine nette Sache, heutzutage aber kaum machbar.

Wenn Familien darauf angewiesen sind, dass Kinder fremdbetreut werden, dann macht es schon Sinn, dass diese Familien die ihnen verbleibende Zeit dann wirklich miteinander gestalten können, ohne noch Hausaufgaben erledigen zu müssen. Denn das ist bei vielen Kindern der Fall, da in den Nachmittagsbetreuungen oftmals keine verbindliche Hausaufgabenzeit vorgesehen ist. Da würde ich es begrüßen, wenn der Stoff so bearbeitet wird (qualitativ und vom Stundenumfang her), dass Hausaufgaben einfach überflüssig sind - vielleicht abgesehen vom Vokabelnlernen.

Du kennst Lehrer, die das alte Modell befürworten. Ich kenne einige, die HA für weitgehend entbehrlich halten (sofern die Rahmenbedingung stimmen). Und nun? WIr werden das Dilemma nicht lösen. Eine Ursache für die verschiedenen SIchtweisen mag sein, dass die Lehrer aus "deinem Lager" selbst so unterrichtet wurden und es auch selbst so im Studium gelernt und anschließend praktiziert haben. "Meine Lehrer" sind vielleicht jünger und neuen Modellen gegenüber aufgeschlossener. Kann sein, muss es nicht. Insgesamt beobachte ich aber schon, dass berufserfahrene Personen (egal welcher Berufsgruppe) gern an ihrem althergebrachten Stil festhalten möchten und Neuem gegenüber sehr skeptisch sind.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von HeyDu! am 05.03.2019, 12:51 Uhr

Persönlich wöllte ich es übrigens nicht, sehe aber Vorteile für einige Kinder...

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von wolke76 am 05.03.2019, 12:52 Uhr

Oh, diesen Aspekt der (des)interessierten Eltern hatte ich gar nicht einbezogen in meine Überlegungen. Da ist wirklich was dran. Danke für den Stupser!

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von memory am 05.03.2019, 12:54 Uhr

Pisa hat doch nun schon längst rausgefunden , dass Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern in unserem Schulsystem benachteiligt sind.
Ich sehe in HA´s oft keinen Sinn , wenn die Eltern oder eben die Schule nicht dahinter stehen.
Die Kinder , die es verstanden haben können es ohnehin , und die anderen kommen ohne Hilfe auch nicht weiter.

Nachhilfe wegen fehlender HA´s halte ich für unglaubwürdig und wird andere Gründe haben.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 12:54 Uhr

Meine Lütte ist in einer richtigen Ganztagsschule, also nicht mit AGs etc., dass haben hier die OGS und nicht die GTS. Die Hausaufgaben bzw. der Stoff wird komplett in der Schule erledigt.....nur wenn es eine große Lücke gibt, muss man evtl. etwas nacharbeiten. Kam hier aber genau nur 2 x vor. Die Große war auf einer OGS und hatte dort auch eine Hausaufgabenzeit, dort wurde alles erledigt, klappte sehr sehr gut.
Hausaufgaben ja oder nein, schwierig. Könnte mich nicht entscheiden....

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Felica am 05.03.2019, 12:56 Uhr

Nimmst du auch täglich Arbeit für zuhause mit um die da zu erledigen?

Hausaufgaben haben auch wenig mit Üben zu tun, zumal in den allermeisten Fällen nur kontrolliert wird ob was gemacht wurde, nicht ob es auch richtig war. Höre ich jedenfalls quer durch den ganzen Bekanntenkreis.

Dem entsprechend kann ich es nur begrüßen das man über die Abschaffung nachdenkt vor allen wenn es dann zu Gunsten von mehr Unterricht geht. dann haben die Schüler mit Fragen nämlich auch wenn da den man fragen kann. Viele Kinder können das nämlich zuhause nicht.

Nachhilfe müssen viele Kinder deshalb nehmen weil sie entweder auf ungeeigneten Schulen stecken, die nachmittag derartig vollgepackt sind mit Sport, Musik usw das kaum zeit bleibt das gelernte auch mal zu verarbeiten und vor allen auch, weil viel zu wenig Eltern noch Ahnung vom Unterricht haben bzw da nicht weiterhelfen können oder wollen. neben dem Aspekt das viel zu viel Unterricht einfach ausfällt.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 12:56 Uhr

Ich bin auf jeden Fall dafür, dass Schule unabhängiger vom Elternhaus laufen muss. Die Herkunft darf keine Rolle spielen.

LG maxikid

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 12:59 Uhr

Mein Mann war auf einer dänischen Schule und ist unser Schulsystem gar nicht gewohnt, und auch nicht, dass die Eltern hier so viel mit reinmischen. Daran wird er sich nie gewöhnen....dort lief alles elternunabhängiger und auch gerechter...

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von kati1976 am 05.03.2019, 13:00 Uhr

In de Grundschule gibt es Hausaufgaben in einem überschaubaren Rahmen, mein Sohn 3.Klasse braucht maximal 30 Minuten. Der längste Unterricht geht bis 13:30 uhr


Weiterführende Schule meiner Kinder,momentan längster Unterricht 15:00 uhr. In Klasse 5 und 6 sind es keine Hausaufgaben sondern lernzeitaufgaben, die sind für jedes Kind individuell. Lernzeit ist nach dem Mittagessen.

Ab Klasse 7 gibt es mal Hausaufgaben und mal nicht. Wenn es welche gibt dürfen die nicht zu nächsten Tag sein.


Ich habe immer den Überblick was in der Schule Thema ist und wie meine Kinder mitkommen.


Jedes Kind ist anders,für eins sind Hausaufgaben super und für das andere nicht.


Ich höre von ehemaligen Mitschülern meiner Kinder das sie Nachhilfe trotz Hausaufgaben haben. Wenn etwas nicht sitzt liegt es sicher nicht nur daran das es keine Hausaufgaben gibt.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Zicklein3 am 05.03.2019, 13:09 Uhr

Hier ist es so, dass die Hortkinder 30 min Zeit für Hausaufgaben bekommen, was nicht geschafft wird, muss Abends erledigt werden.
Da meine Tochter kein Hortkind ist, macht sie die Hausaufgaben nach dem Mittag, allein. Ich kontrolliere dann, ob sie alles gemacht hat. Braucht sie Hilfe, dann ruft sie mich und ich erkläre.
Verbessern sollen wir Eltern/Hortnerin nicht, damit die Lehrer sehen, wo es noch hängt.

Freitags zu Montag gibt es keine Hausaufgaben, zumindest in der Grundschule, die großen im Gymnasium bekommen immer Hausaufgaben, und das nicht zu wenig. Da finde ich, wäre es gut, wenn die Lehrer sich absprechen würden. Da gibt es zu oft große Aufgaben in vielen fächern gleichzeitig, so dass oft am Wochenende gar keine Freizeit bleibt.

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Wir haben schon jetzt keine - das ist Mist

Antwort von imwesten am 05.03.2019, 13:21 Uhr

Wir haben hier keine Hausaufgaben in der Grundschule - und es ist richtig großer Mist.

Wir haben als Ausgleich 4 Stunden Unterricht die Woche mehr, in denen die Kinder mit ihrem Wochenarbeitsplan arbeiten müssen - quasi die Hausaufgaben in der Schule machen.

Aber sie lernen so nicht das richtige Lernen. Also wirkliches Auswendiglernen. Da kommt man bei Vokalen, Rechtschreibung und z.B. dem 1 mal 1 nicht drum rum. Dafür ist aber in der Schule keine Platz. Also gibt es kein Hinsetzen, Abfragen und Lernen, bis es sitzt.

Die Elternschaft hat jetzt hier durchgesetzt, dass als Vorbereitung für die weiterführende Schule ab Klasse 3 wieder Hausaufgaben gegeben werden. Zusätzlich zu dem erhöhten Unterrichtsumfang.

Und ganz ehrlich - mir ist es egal, ob die Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern da Nachteile haben oder nicht. Die Versäumnisse in den Elternhäusern kann die Schule eh nicht auffangen - egal was sie macht.

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Nicht eine Lösung "passt" für alle Kinder

Antwort von desireekk am 05.03.2019, 13:27 Uhr

Hallo,

ich finde, generell lässt sich das nicht beantworten.

Als Pauschalaussage würde ich mich zu "Ideal ist der rhythmisierte Ganztagesunterricht" hinreißen lassen. Wobei ich das zu eindimensional finde.

Hausaufgaben, meine Kinder und ich... das ging nicht gut zusammen. Es war bedeutend konfliktfreier wenn diese mit familienfremden Personen gemacht wurden.
Das Problem der meisten Schulen inkl. Betreuung ist, dass diese HA Direkt nach dem Mittagsessen um ca. 14 Uhr gemacht werden sollen, da hatten meine Kinder die Konzentrationsspanne einer Blattlaus. HA in 30 min.... da lache ich heute noch!

Das bedeutet ganz und gar nicht, dass ich nicht interessiert gewesen wäre, ich war für den Geschmack meiner Kinder VIEL zu interessiert, trotz VZ Job :-)

Wie lernt das Kind am besten.
Danach richtet sich für mich Schulform und die Gestaltung des Tages.

Insofern bin ich Befürworter einer vielfältigen Schullandschaft.

Gruss

D

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Oktaevlein am 05.03.2019, 14:08 Uhr

Meine Meinung: Schule, also Unterricht so kurz wie möglich, Betreuung nur wenn nötig und gewollt (flexiblere Lösungen wären da gut) und Hausaufgaben sollen bitte eigenständig zuhause bzw. wenn es nicht anders geht in der Betreuung gemacht werden.

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Re: Wir haben schon jetzt keine - das ist Mist

Antwort von Oktaevlein am 05.03.2019, 14:10 Uhr

"Die Versäumnisse in den Elternhäusern kann die Schule eh nicht auffangen - egal was sie macht."

Ja, das sehe ich ganz genauso. Im übrigen finde ich es eh fraglich, immer mit dem Argument der "bildungsfernen Eltern" zu kommen. Ich denke nämlich, dass sie meisten Eltern doch eher nicht "bildungsfern" sind, sondern sehr am Weiterkommen ihrer Kinder interessiert sind, d. h. auch die Hausaufgaben beaufsichtigen bzw. dafür sorgen, dass diese regelmäßig gemacht werden.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Christine70 am 05.03.2019, 14:13 Uhr

Da gebe ich dir Recht.

Für einige Kinder ist es wirklich besser, sie werden länger in der Schule unterrichtet, weil Zuhause keiner "Bock" hat auf schulische Aufgaben wie Abfragen, Hausaufgaben machen ect.
Allerdings gehe ich jetzt mal davon aus, daß dies die Minderheit ist. Extreme gibt es leider überall.

Ich persönlich muß mich da enthalte, da ich es nur MIT Hausaufgaben kenne.
Hat sicherlich auch Vor- und Nachteile.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Oktaevlein am 05.03.2019, 14:19 Uhr

"Mittags nach Hause kommen, ein mit Liebe von Mama gekochtes Essen einnehmen und dann gemeinsam den Stoff nacharbeiten bzw. Hausaufgaben machen ist eine nette Sache, heutzutage aber kaum machbar."

In einigen Fällen wird das nicht gehen, aber das war auch "früher" schon so. Aber ganz ehrlich: für diejenigen, die wirklich "in Not" waren und Betreuung benötigten, hat es immer Lösungen gegeben - und meiner Meinung nach bessere als den ganzen Tag mit den immer gleichen Leuten in der Schule zu sitzen.

Ich hatte in der Grundschule eine Schulfreundin, deren Vater plötzlich verstorben war, so dass die Mutter Vollzeit arbeiten gehen musste. Das Kind ging mittags von der Schule gleich in den Hort. Dort konnte es seine Hausaufgaben erledigen. Ich weiß aber auch, dass die Mutter dennoch sehr interessiert und "dahinter" war, dass die HA ordentlich erledigt wurden.

Ich sehe es kritisch, wenn Kinder nur noch ein und dasselbe Umfeld haben und weder Spielverabredungen noch Hobbys nachgehen können, weil die "Betreuung" nur "ganz oder gar nicht" geht. Das ist hier an vielen Schulen wirklich so: die Kinder können nicht mal für einen Kindergeburtstag früher aus der OGS abgeholt werden geschweige denn regelmäßig einen Tag pro Woche, weil sie Sportverein oder Musikschule haben......

Das war bei dem Hortmodell (übrigens Anfang der 80er Jahre) wesentlich flexibler.

Und wenn die Ganztagsschule jetzt "gebunden" ist, d. h. auch Unterricht in den Nachmittag fällt, hat das Kind kaum noch eine Chance, Aktivitäten außerhalb der Schule nachzugehen, es sei denn am Wochenende.....

Von daher bleibe ich bei meiner Meinung: Schulunterricht so kurz wie möglich, Hausaufgaben zu Hause und Betreuung für jeden der es braucht. Wobei diese wirklich nicht in die Schulen hätte verlagert werden müssen....

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von golfer am 05.03.2019, 14:27 Uhr

für einige Kinder ist es besser....und ie Masse der anderen müssen dann mit und für die ist es schlechter...


toller Sommr 30 grad Badewetter....Schule bis 17 Uhr....kotz....da werden doch besser später aufgaben gemacht und ab in sFreibad.....

diese gleichmacherei unter dem Mantel der Chacengleichheit die eh nciht existier....iund nie existieren wird...

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 14:34 Uhr

Hier haben trotzdem alle Kinder noch sehr viele Hobby und Freunde. Alle aus der oberen Mittelschicht, trotz langer Schule

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 14:36 Uhr

Welche Freibäder?

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Re: Wir haben schon jetzt keine - das ist Mist

Antwort von wolke76 am 05.03.2019, 14:38 Uhr

"mir ist es egal, ob die Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern da Nachteile haben oder nicht."

Wenn ich sowas lese, wird mir klar, warum so manches den Bach runtergeht. Warum ist es dir egal? Weil deine Kinder nicht betroffen sind? Weil du mit den anderen Kindern und Eltern eh nix zu tun hast? Weil deine Kinder dann jemanden haben, auf den sie zeigen und sagen können "guck mal die Looser - arm und doof" ? Ich unterstelle dir nicht, dass es so ist, ich schreibe bewusst provokant.

Dass die Schule, wie sie jetzt ist, Versäumnisse der Elternhäuser (wenn sie es denn sind) nicht auffangen kann, ist eine Tatsache. Aber wäre es da nicht klüger, am System was zu ändern als diesen Umstand als gegeben hinzunehmen?

Ich weiß nicht, ob HA nun gut oder nicht gut sind. Es gibt plausible Pro-Argumente aber genausoviele Gegenargumente - in beide Richtungen. Ich persönlich halte, wie oben schon geschrieben, HA entbehrlich, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Ich glaube "die ideale Schule" oder "das beste Konzepte" als solche gibt es nicht und kann es nicht geben. Es wird immer von "gleichen Bedingungen für alle" gesprochen - das halte ich für hanbüchenen Unsinn. Genauso individuell wie jedes Kind mit seinem ganz persönlichen Lebensumfeld ist, genauso individuell muss es lernen können. Es nutzt ja nix, wenn alle Kinder Arbeitsheft XY und einen Füller hingelegt bekommen (gleiche Bedingungen für alle), aber nur 10 Kinder genau da ansetzen können, die anderen sind entweder schon 3 Hefte weiter (vom Wissenstand) oder auch zurück oder können noch gar nicht mit dem Füller umgehen (warum auch immer). Da wäre es wünschenswert, wenn für das jeweilige Kind die passenden Voraussetzungen geschaffen werden, damit es - auf lange Sicht gesehen - letztlich auch das Klassenziel erreicht. Ich weiß, das klingt sehr idealistisch, vielleicht illusorisch. Aber nur so kann es was werden, man ja klein anfangen. Und da Kinder aus "bildungsfernen ELternhäusern" in irgendeiner Weise auszuklammern oder andersherum zu bevorzugen, halte ich schlichtweg für falsch. Es sind alles Kinder - egal woher sie stammen. ALLE haben das Recht auf Bildung und eine unbeschwerte Kindheit (soweit es diese überhaupt gibt.)

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von memory am 05.03.2019, 14:40 Uhr

Die Lösung war bei uns der Schlüssel am Bändchen um den Hals und eine Schule die die Kernkompetenzen und den Schulstoff so vermittelt hat , dass Eltern sich da gar nicht in der Pflicht sahen , nach ihren Arbeitstag noch den Schulstoff mit dem Kind aufzuarbeiten

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Oktaevlein am 05.03.2019, 14:41 Uhr

Ist ja nur meine persönliche Meinung. Ich finde es halt besser, wenn der Tagesablauf nicht so vollgepackt ist und nicht von der Schule zum Hobby zum Freund.... gehetzt wird.

Ich denke eben, das kann für einige Kinder ganz schon (unnötig) stressig werden.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von memory am 05.03.2019, 14:43 Uhr

Für so etwas gibt es Hitzefrei

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 14:44 Uhr

Gibt es in Hamburg schon lange nicht mehr. Meine Kinder stehen dann auf dem Sportplatz

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Oktaevlein am 05.03.2019, 14:45 Uhr

Ja ernsthaft, spätestens ab der weiterführenden Schule wird doch gar keine "Betreuung" im eigentlichen Sinn mehr benötigt. Meine Schwester und ich sind da einfach alleine nach Hause gefahren (mit dem Bus!!), haben uns irgendwas zu essen gemacht, dann selbständig Hausaufgaben und hatten dann frei (mal abgesehen von dem Zettel, der vielleicht noch auf dem Tisch lag, wo so tolle Sachen wie Geschirr spülen, Wäsche aufhängen etc. drauf stand).

Ich hätte eine Ganztagsschule, zumindest ab der 5. Klasse weder gebraucht noch gewollt - trotz Berufstätigkeit beider Eltern.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 14:48 Uhr

Die Stadtteilschulen sind hier bis zur 7. klasse im Ganztag. In der 7. hat meine Große 2x bis15:30 wie viele Gyms auch...

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von memory am 05.03.2019, 14:48 Uhr

Das ist gesetzlich geregelt. Kommt aber sicher auch auf die Baustruktur des Gebäudes an. Aber im Allgemeinen regelt das die Arbeitsstättenverordnung.

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Nachtrag

Antwort von Oktaevlein am 05.03.2019, 14:48 Uhr

Zugegeben, in der Grundschule hat meine Mutter halbtags gearbeitet und hatte einen supertollen Arbeitgeber, der sich weitgehend an unsere vormittäglichen Schulzeiten gehalten hat, so dass meine Mutter meist mittags zuhause war.

So etwas müsste, falls gewollt, heute auch noch möglich sein. Eine gebundene Ganztagsschule ist keine allgemeingültige Lösung für alle.

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Re: Nachtrag

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 14:50 Uhr

Eben, aber das allgemeine schlecht reden ist eben auch nicht zielführend.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Nynaeve2019 am 05.03.2019, 14:51 Uhr

Es gab letztes Jahr bei uns mehrmals hitzefrei... Sehr schön, nur leider fuhren die Busse ja doch erst nach der 6. Stunde. Also saßen die Kinder entweder in der Nachmittagsbetreuung oder halt draußen in der Hitze.
Grundsätzlich ist es aber auch okay, mal hitzefrei zu haben, wäre nur schön, wenn es dann auch die Möglichkeit gibt, nach Hause zu kommen.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 14:52 Uhr

In diesem Sommer hatte hier keine einzige Schule hitzefrei, die ich so kenne.

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Re: Nachtrag

Antwort von memory am 05.03.2019, 14:57 Uhr

Es wird nie Lösungen für alle geben. Ich arbeite in der Woche nur bis 11:00 Uhr. Mein Kind geht trotzdem bis 14:30 in den Hort , wenn sie Ausflüge machen auch länger. Dort macht er HA,s und geht dann noch 2 h in den großen angrenzenden Hortgarten und Fussballfeld mit seinen Kumpels spielen. Der wäre absolut unter begeistert, müsste der stattdessen mit seiner Mutter ,ab Mittags was auch immer tun.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 14:59 Uhr

In hh gibt es die verlässliche GS bis 13 Uhr.Die Kinder dürfen nicht einfach nach Hause gehen. Nicht vor 13 Uhr, danach schon...

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von memory am 05.03.2019, 14:59 Uhr

Echt nicht? Sohn Groß hatte immer verkürzten Unterricht und max. Bis 13:00 Uhr. Allerdings freuen sich die Kinder hier am Gym auch nur bedingt, da der Stoff trotz Ausfall sitzen muss.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Maxikid am 05.03.2019, 15:04 Uhr

Meine musste bis 15:30 durchhalten.....

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von kevome* am 05.03.2019, 15:08 Uhr

Ich bin ganz klar gegen Hausaufgaben.

Meine Kleine war in einer gebundenen Ganztagsschule mit rhytmisiertem Unterricht das war super. Das war eine öffentliche Schule, die uns auf den "Geschmack" gebracht hat.

Auch jetzt besuchen meine Kinder beide Schulen ohne Hausaufgaben. Beim Großen in der 11ten Klasse gibt es nach jeder "normalen" Unterrichtsstunde eine Arbeitsstunde im jeweiligen Fach, wo die Unterrichtsinhalte analog zu den Hausaufgaben vertieft werden.

Bei der Kleinen 9te Klasse gibt es Wochenpläne und täglich 1-2 Unterrichtsstunden (z. B. immer die erste Stunde) wo diese abgearbeitet werden.

Für zu Hause bleiben dann nur noch die Vokabeln.

Meine Kinder und ich finden das super so und ich bedauere sehr, dass ich diese Konzepte nur an Privatschulen gefunden habe, die leider viel Geld kosten.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von kuestenkind68 am 05.03.2019, 15:09 Uhr

Nach meiner Erfahrung mit meinen Kindern, kann man das gar nicht so pauschal sagen. Es hängt ganz viel vom Kind ab. Ich habe einen Sohn, der ist ein ganz helles Köpfchen, der braucht eigentlich überhaupt keine Hausaufgaben, weil er alles im Unterricht versteht und durchdenkt und das wirklich nicht nochmal zuhause nacharbeiten muss (einzige Ausnahme: Latein-Vokabeln, die müssen wir noch lernen, geht aber bei ihm auch echt fix). Im Gegenteil: er empfindet es als Strafe, als lästig, als Fleißarbeit und es bringt ihn überahupt nicht weiter.
Sein Bruder dagegen profitiert oft davon, dass er Dinge zuhause nochmal durchdenkt und Aufgaben macht. Er hat ua Lehrer, die nicht gut erklären können und schon alleine deshalb hilft es, zuhause nochmal in Ruhe Aufgaben zu machen, um sie zu verstehen (bzw. um sich youtube tutorials dazu anzusehen oder in anderen Büchern nachzulesen). Für ihn dürften die Hausaufgaben nicht abgeschafft werden.
Ich bezweifele auch, ob das wirklich funktioniert, wenn die Hausaufgaben in der Schule gemacht werden. Oft wird das da nur so hingeschludert, weil die Kinder viel lieber schnell am Nachmittagsprogramm teilnehmen wollen oder mit ihren Freunden spielen wollen. Inhaltlich wurde bei uns zB in der Grundschule auch nicht wirklich kontrolliert, sondern nur nachgeschaut, ob alles, was im HA-Heft stand, erledigt wurde. Also nur quantitative Kontrolle nicht qualitative.

Und für Klassenarbeiten oder Vokabeltests müsste man ja auch bei Abschaffung der Hausaufgaben auch noch zuhause lernen. Ganz ohne wird es einfach nicht gehen. Und was ist mit Referaten und Gruppen-Projekten? Sollen die dann auch in der Schulzeit gemacht werden??? Dafür ist bei uns im G8 Gymnasium gar kein Freiraum im Stundenplan vorhanden.

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Johanna- was sagst du eigentlich zu der Lohnerhöhrung- auch für Erzieher?-

Antwort von Milia80 am 05.03.2019, 15:24 Uhr

vielleicht mal was positives dazu anstelle immer nur negative Gedanken.

Am Ende knapp 3600 Euro für 9 jahre Berufserfahrung ist doch mal eine Hausnummer.

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Re: Wir haben schon jetzt keine - das ist Mist

Antwort von kuestenkind68 am 05.03.2019, 15:28 Uhr

Dein Idealismus in allen Ehren, aber ich bezweifele trotzdem, dass die Kinder aus wirklich bildungsfernen Haushalten auch dann wirklich gleiche Chancen haben wenn man das System ändert. Dass sich am Schulsystem etwas ändern muss ist klar, aber ich glaube nicht, dass es die Schule es jemals schaffen wird, die sozialen Unterschiede so zu kompensieren, dass wirklich alle Kinder gleich Chancen haben.
Bleiben wir beim Beispiel mit den Hausaufgaben: selbst wenn es keine Hausaufgaben gäbe: die Eltern, denen der Bildungserfolg wichtig ist, werden trotzdem weiterhin verfolgen, was die Kinder in der Schule machen, werden überprüfen, ob die in der Schule angefertigten Hausaufgaben richtig sind oder vollständig, ob das Kind alles verstanden hat, oder ob etwas nachgearbeitet werden muss, ob Nachhilfe nötig ist, ob Vokabeln abgefragt werden müssen usw usw. Und damit haben deren Kinder dann doch wieder die bessere Ausgangsposition.
Eigentlich müsste man da bei den Eltern ansetzen und diese weiterbilden, damit denen erstmals bewusst wird, welche Chancen ihre Kinder hätten, wenn sie denn gut unterstützt werden würden. Ich fürchte nämlich, dass es oft schon daran scheitert, dass die Notwendigkeit des Schulerfolgs eingesehen wird.
Ich meine, selbst in der Mittelschicht gibt es immer noch Eltern, die ihre Kinder mit Gymnasialempfehlung auf die Realschule schicken, weil sie selbst ja auch da waren und es nicht ertragen können, dass ihre Kinder plötzlich besser und erfolgreicher sind als sie selbst.

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Re: Wir haben schon jetzt keine - das ist Mist

Antwort von wolke76 am 05.03.2019, 15:47 Uhr

Du hast ja irgendwie Recht *seufz*. Trotzdem kann es nur besser werden, wenn es Leute mit Visionen gibt und diese dann auch motiviert versuchen umzusetzen. Das ist der Motor aller Entwicklung.

Boah, klingt das jetzt abgehoben Aber ich glaube wirklich daran; auch wenn ich mich jetzt nicht in der Position sehe, am großen Ganzen was zu ändern. Wie gesagt, im Kleinen anfangen. Dass man ein ganzes System umkrempelt, es jedem und jeder Recht machen kann kann, ist nicht mein erklärtes Ziel. Dafür gibt es auch viel zu viele Hindernisse. Allein die föderalistische Bildungshoheit der Länder bremst vieles aus; nein, eine Einheitsschule befürworte ich nicht. Aber ein einheitliches Bildungssystem in Deutschland würde ich schon befürworten, so dass nicht jedes BL sein eigenes Süppchen kochen kann und muss. Aber das führt jetzt zu weit.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von IngeA am 05.03.2019, 16:20 Uhr

Hausaufgaben nach dem Gießkannenprinzip, wo alle Kinder das Selbe machen müssen, egal ob sie das schon können oder überfordert sind, halte ich nicht für sinnvoll. Einfac in den Hauptfächern 1-2 Stunden mehr, ist meiner Meinung nach genau so Mist, weil eben auch alle das Selbe machen müssen.

Individuell auf das Kind abgestimmte (Haus)Aufgaben mit Betreuungsmöglichkeit wo das Kind auf seinem Niveau den Stoff festigen kann und dazu hingeführt wird selbständig zu arbeiten halte ich dagegen für sehr sinnvoll.

Man darf ja zumindest davon träumen.

LG Inge

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Inge A das gibt es

Antwort von Milia80 am 05.03.2019, 16:34 Uhr

vielleicht nicht in dem hohen Maße wie wünschenswert aber bei uns ist es so dass die Kinder z.T. andere HA aufhaben. Oder sie fangen in der Schule an und machen daheim nur noch Reste.

Dann haben sie zusätzlich Material was bearbeitet werden kann wenn man mit dem Material für alle durch ist im Unterricht. Ich habe shcon das Gefühl dass geschaut wird wer evtl. mehr Input braucht und wer einfach etwas länger Zeit.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von fsw am 05.03.2019, 16:38 Uhr

Hmm... Ganz ehrlich.Die Kinder,die den Schulstoff können,können ihn doch sowieso und Diejenigen,die ihn nicht können ,verstehen die HA auch am Nachmittag nicht.Es ist also nicht so einfach,eben,weil viele Eltern nicht mehr helfen(können).

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von fsw am 05.03.2019, 16:42 Uhr

Wichtig ist,als Eltern !!! regelmäßig mit den Kindern Grundwissen und das Einmaleins und so weiter regelmäßig zu üben und zu festigen.

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Re: Inge A das gibt es

Antwort von IngeA am 05.03.2019, 16:53 Uhr

Ist ja schon mal ein Anfang.

Es wäre ja auch schon mal ein Anfang, wenn die Übungsaufgaben in zumindest drei Niveaus eingeteilt würden. Und eben die Möglichkeit der HA-Betreuung, damit auch die Kinder unterstützt werden, die eben zu Hause keine Unterstützung bekommen, aus welchen Gründen auch immer.

LG Inge

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Anna3Mama am 05.03.2019, 16:55 Uhr

Hausaufgaben müssten m.E. in der ersten und zweiten gar nicht sein. Höchstens für Kinder, die sich mit dem Stoff schwer tun, die Möglichkeit, entweder passende Übungsblätter mit nach Hause zu nehmen oder ein Betreuungsangebot am Nachmittag, wo der Stoff - für diejenigen, die es brauchen- nochmals vertieft bzw wiederholt wird .

Später dann halte ich so ein bißchen Hausaufgaben schon für sinnvoll, damit die Kinder herangeführt werden, dass in den fortführenden Schulen auch mal was zuhause gemacht werden muss . Lernen, ein Referat vorbereiten, .... was auch immer.

Ob im Hort oder Zuhause hängt ja dann von der generellen Lebenssituation ab.

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Ganz klar: Beibehalten.

Antwort von Petra28 am 05.03.2019, 17:02 Uhr

Es lohnt sich, sich mit dem Stoff, den man vormittags hatte, nachmittags noch mal zu beschäftigen.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten? Mittelding!

Antwort von Badefrosch am 05.03.2019, 17:18 Uhr

Ich bin eher für ein Mittelding zwischen Halbtags- und Ganztagsschule.

Also Schule von 7:30 Uhr bis 15 Uhr, alles ohne Hausaufgaben.

7:30 bis 8:30 Uhr - ankommen mit kostenlosem Frühstück (viele Kids bekommen keins)

8:30 bis 10:00 Uhr - 1. Block (2 Stunden)

10:00 bis 10:30 Uhr - Bewegungs-/Entspannungszeit

10:30 bis 12:45 - 2. Block (3 Stunden)

12:45 bis 13:30 - gemeinsam kostenloses Mittagessen

13:30 bis 15 Uhr - 3. Block (2 Stunden)


Dadurch wären es 5 Stunden pro Woche mehr, die man für flexibles üben / Freiarbeit nutzen kann. Dafür aber keine Hausaufgaben.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von kügelchen12 am 05.03.2019, 17:55 Uhr

Wieso wird hier immer wieder von bildungsfernen Eltern geredet? Natürlich gibt es diese, streite ich gar nicht ab. Aber ich kenne etliche Eltern, die den heutigen Lernstoff sehr gerne ihren Kindern beibringen möchten, aber daran scheitern, z. B. weil diese lange aus der Schule raus sind oder der Lernstoff anders ist.
Bei schreiben nach Gehör wird mir ganz übel.

In meinem Bekanntenkreis gibt es Eltern die in anderen Bereichen bildungstechnisch glänzen, aber eben nicht im Schulstoff.

Ich habe Abi, mein Mann Hauptschule, Er kann Mathe besser übermitteln, ich bin eher die für Deutsch.

Ich liebe es mit meinem Kind Hausaufgaben zu machen. Sie kommt Aber erst gegen 16 Uhr nach Hause (wir arbeiten beide) und die "Hausaufgabenbetreuung" kümmert sich zu zweit um 25 Kinder in einer Stunde! Fällt ein Termin in den Nachmittagsstunden und zusätzlich z. B. schwimmen ist sie platt. Ich rede hier von der 3. Klasse. Da müsste echt ein besseres Konzept her.
Von HA am Wochenende halte ich gar nichts, möchte schließlich mit meinem Kind auch nich ein Leben neben der Schule haben.

Ich bin für HA in der Schule und zu Hause Nachkontrolle.

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Pro Hausarbeiten, eindeutig

Antwort von Benedikte am 05.03.2019, 18:27 Uhr

Kinder müssen- im Vorgriff auf Studium und die meisten Berufe lernen, selbständig zu arbeiten. Sprich, sich Fristen zu setzen, Arbeitsanfälle zu planen usw. Vor allem auch gemäß ihrer eigenen Leistungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit und eigenen Qualitätsansprüchen.

Damit meine ich- mein Jüngster legt Wert auf Schnelligkeit -der macht "Vorträge", "Referate", "Präsentationen" innerhalb von weniger als 10 Minuten. Ohne Qualitätsanspruch, er wills nur erledigen um fertig zu sein und keinen Anraunzer zu erhalrten wegen nicht gemachter Hausaufgaben. Da er dafür meist immer noch eine drei kriegt, sehe ich keinen Grund zum Einschreiten. Bei meiner Tochter hingegen hat man den Eindruck, sie schreibt eine Doktorarbeit oder was, wovon ihr Leben anhängt. Da wirst Du aber über die ganze Fertigungszeit auf dem Laufenden gehalten. Für mich auch ok.

Was ich sagen will- man muss lernen, seine Aufgaben in der Zeit zu erfüllen nach eigenen Maßgaben. Ganz wichtig auch um sich später in Studium und Job nicht zu schnell überfordert zu fühlen.


Und auch Anwendung von eigentlich Gelerntem muss man üben. Ich bspw lerne derzeit mit viel Begeisterung russisch und kann alle Fälle, alle sechs, kann theoretisch alles deklinieren. Praktisch aber, bei jeder Einsetzübung, habe ich Probleme. Und das sind Dinge, daf+ür mache ich meine Hausaufgaben- sich nur anzuschauen, wie dekliniert wird, ist das eine. Es zu beherrschen- was anderes. Oder die tausend Präpositionen, die einen bestimmten Kasus erfordern. Im Unterricht, beim anschauen der Tabellen- ich verstehe alles. Aber ohne üben- da setzt und festigt sich nichts. Seufz.

Jedenfalls, Hausarbeiten haben schon Sinn.....

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten? Mittelding!

Antwort von Anna3Mama am 05.03.2019, 18:34 Uhr

Ach wenn man träumen darf, fände ich Deinen Ansatz ganz gut. Zumindest an drei von fünf Tagen.

Allerdings starten bitte erst ab acht ;-) vor allem für alle mit einem längerem Anfahrtsweg (der selbstredend auch kostenfrei sein sollte)

Bitte in dieser Mehrzeit aber auch :

- Verschiedene Sportangebote zur Vertiefung je nach Können und Interesse
- Musikstunden mit dem Erlernen von Instrumenten ergänzen (jedes GS- Kind könnte z.B. Melodika lernen können als Grundlage für ein späteres Instrument )
- Vertiefung der Lerninhalte angepasst an Niveau der Kinder, sprich Wiederholung auf der einen Seite oder Ausweitung des Themas auf komplexere Anwendungen oder Ergänzung durch Unterricht in Fremdsprache.

Also bräuchte es erst mal einen wesentlich besseren Schlüssel und wirklich gut ausgebildete Lehrer/Trainer/Coaches.

Ach ja und Digitalisierung in gewissen Bereichen wäre in diesem Zug auch nicht schlecht;-)

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Re: Pro Hausarbeiten, eindeutig

Antwort von Leena am 05.03.2019, 18:37 Uhr

Na ja, es ist ja nicht so, dass man bei "keine Hausaufgaben" sich nichts selber erarbeiten muss. Bei meinem Nachwuchs (2. Klasse) erlebe ich es z.B., dass sie "Wochenaufgaben" bekommen, die sie innerhalb dieses Zeitrahmens sich erarbeiten müssen (in der Schule, im Rahmen des Unterrichts, da geht die Lehrerin dann um und gibt ggf. Tipps und macht ansonsten Unterrichtsvorbereitungen, Korrekturen u.a., was sie sonst nach der Schule machen müsste, dafür hat sie eben x Stunden mehr, die sie geben muss). Und was man da nicht schafft, muss man - zusätzlich zu den normalen Hausaufgaben, die sie auch noch bekommen - eben zu Hause erledigen.

Selbständig zu lernen und zu arbeiten und sich zu organisieren, das lernen sie also schon noch, und auch die Übungen, um den Stoff zu verinnerlichen, gibt es. Nur dass man die dann nicht unbedingt alleine zu Hause macht, sondern ggf. auch in der Schule, aber da auch nicht im Rahmen einer "Gemeinschaftsarbeit".

"Keine Hausaufgaben" heißt jedenfalls definitiv nicht "keine Übungen zum Setzen und Verfestigen", kein "Lernen lernen" o.ä.

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Re: Wir haben schon jetzt keine - das ist Mist

Antwort von Nynaeve2019 am 05.03.2019, 18:48 Uhr

Es wäre ja schon mal schön, wenn die Schulbücher für alle kostenfrei wären, wenn Klassenfahrten für alle finanzierbar wären (oh, jetzt bitte nicht mit BuT-Mittel kommen, es gibt genug Familien, die zu viel für alle Förderung haben, aber zu wenig, um wirklich teilnehmen zu können), das man nicht Kopiergeld im Schulhalbjahr zu bezahlen hat, weil es halt im Schuletat mit drin ist, wenn man auch nach der 10. Klasse das Busticket bekommt und nicht von den Eltern finanziert werden muss, wenn Schulbusse auch häufiger fahren würden und nicht nur morgens einmal hin und nach der 6. und 8. Stunde zurück etc. Bei meiner Tochter wurde jetzt der Beamer endlich im Klassenraum angeschlossen, nachdem er fast drei Jahre (!!!!) im Keller stand, weil der Schulträger kein Geld für die Installation eingeplant hatte. Das ist doch murks, so etwas. Und ausreichend Lehrer*innen wären auch ganz gut. Natürlich wird es immer leistungsstärkere und leistungsschwächere Schüler*innen geben, zumindest in dem, was zur Zeit auf dem Lehrplan steht. Liegt ja schon daran, das die Normalverteilung des IQ´s zwischen 80 - 120 liegt, aber am IQ liegt halt auch nicht alles, um ein zufriedener, gesunder (!!!), langfristig leistungsbereiter Mensch (im für diesen Menschen passenden Bereich) zu werden. Und Gesundheit finde ich auch noch einmal ein wichtiges Argument. Psychische Gesundheit ohne diesen immens großen Druck, der in der Grundschule beginnt und zu immer mehr Burn Out führt (Kostenfaktor).

Der Mensch lernt eigentlich sehr gerne, das hat uns die Evolution so mitgegeben. Und es ist sicher noch Potential nach oben, wenn man es mit Spaß und Freude macht.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Tini_79 am 05.03.2019, 19:37 Uhr

Du kennst viele Kinder, die am WE Nachhilfe nehmen müssen?

Ich kenne kein einziges Kind, was überhaupt Nachhilfe nimmt, geschweige denn am Wochenende.

HA sind überwiegend Wiederholung zur Festigung des Gelernten. Meist nicht notwendig, wenn man aufpasst.
Gut, später dann vermehrt Vorbereitung für Präsentationen und Vorträge. Das ist aber eh in Eigen/ Hausarbeit zu erledigen.

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wo man die macht ist doch egal

Antwort von Benedikte am 05.03.2019, 20:13 Uhr

Leena

auch wenn es "Haus" aufgaben heißt, muss man sie nicht zu Hause machen, das ist für mich nicht wichtig. Man kann sie im Bus, in der Metro, in der Freistunde, im Biergarten, bei Freund, Freundin oder Oma oder in der Schule machen-der Ort ist mir egal. Wichtig die eigene Umsetzung der Aufgabe mit ausreichendem Resultat.

Wochenpläne hat mein Jüngster auch, ja, das war auch eine Form eigenständigen Lernens. Aber nur für begrenzte Zeit. Da da jeder sein eigenes Tempo hat, kannst Du, wenn Du schnell fertig wirst, schneller die nächsten Hefte kriegen. Das ist erstmal gut. Nur irgendwann hatten die ersten alle Hefte fürs Schuljahr durch und andere waren Lichtjahre zurück. Da war dann Schluss- dann durften die sich selbst beschäftigen.

aber wie gesagt, "Haus" aufgaben müssen nicht zuhause gemacht werden

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Re: Wir haben schon jetzt keine - das ist Mist

Antwort von wolke76 am 05.03.2019, 21:21 Uhr

Stimmt. Unterschreibe ich. Und wenn es schon keine kostenfreien Schulbücher gibt, wäre es zumindest ein Anfang, dass die Schulen das Lehrmaterial sinnvoll aussuchen, damit es tatsächlich genutzt wird und damit diese nervigen Kopiervorlagen endlich mal Geschichte sind - letzteres würde dann auch das Kopiergeld sparen.

Auf dem Bücherzettel meiner Kinder stehen stets die für die Leihe bestimmten Ausgaben von Arbeitsheften, die es auch in einer Kaufversion gibt (für einen unwesentlich höheren Preis). Die Kaufversion beinhaltet zahlreiche Arbeitsblätter. Aber nein, wir sollen unbedingt die Leihhefte kaufen, damit die Kinder, die tatsächlich ausleihen, keine abweichenden Hefte haben. Das Ende vom Lied ist, dass die Lehrer genau die Arbeitsblätter eines Kaufexemplars rauskopieren und den Kindern dann einzeln verteilen. Diese fliegenden Blätter sind schrecklich und das Kopiergeld steigt nur in die Höhe. Warum ich nicht gleich das Komplettheft kaufen kann, in dem alles fest drin ist, konnte mir keiner beantworten. ISt eben so. Muss man nicht verstehen. Sind kleine Dinge aber es läppert sich halt.

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Re: wo man die macht ist doch egal

Antwort von Leena am 05.03.2019, 22:02 Uhr

Ich erlebe halt einfach oft, dass es offiziell "keine Hausaufgaben" heißt, faktisch aber sehr wohl Aufgaben und Übungen gemacht werden, nur halt in einem schulischen Rahmen, nicht zu Hause.

Und eben WEIL es egal ist, wo man diese Übungen macht, finde ich es nicht schlimm, wenn es offiziell keine Hausaufgaben gibt, faktisch aber genauso geübt und vertieft und gesetzt wird.

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Abschaffen...

Antwort von sun1024 am 05.03.2019, 22:15 Uhr

... und durch eine Stunde zusätzliche gut begleitete Lernzeit in der Schule pro Tag ersetzen.
Ist besser für Kinder, deren Eltern sie nicht unterstützen können oder wollen.

Ich stimme dem angehängten Brief einer Lehrerin an die Eltern voll zu.

LG sun

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Re: Johanna- was sagst du eigentlich zu der Lohnerhöhrung- auch für Erzieher?-

Antwort von Johanna3 am 05.03.2019, 22:24 Uhr

pn

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Nachhilfe und Hausaufgaben

Antwort von Johanna3 am 05.03.2019, 22:37 Uhr

Mir fällt auf, dass zahlreiche Kinder mit dem Stoff nicht hinterherkommen.

Dass Kinder in ihrem eigenen Tempo arbeiten dürfen ist einerseits löblich - andererseits hat es zur Folge, dass einige Kinder Mitte des vierten Schuljahres noch die Reste aus dem Arbeitsheft der Dritten bearbeiten müssen.

Schwierig finde ich es auch, wenn ca.30 Kinder zur gleichen Zeit in einem Raum Hausaufgaben machen müssen. Mir berichteten schon Nachhilfeschüler, dass die Lautstärke im Klassenzimmer zu hoch ist, um dort gut arbeiten zu können. Bei so einigen verbesserten sich die Noten ohne Zutun anderer, wenn sie auch am Spätnachmittag bzw. WE zu Hause lernten.

Auch finde ich die Atmosphäre zum Lernen zu Hause angenehmer. Wir mussten nicht zu einer bestimmten Zeit Hausaufgaben erledigen. Konnten Geschwister befragen. Oder eine Freundin kontaktieren, und fragen, wie sie bei der Aufgabe xy vorgegangen ist.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Johanna3 am 05.03.2019, 22:40 Uhr

Das kann ich nicht bestätigen. In den meisten Fällen verstehen die Kinder nach gründlicher Erklärung bei den HA auch Zusammenhänge, die sich ihnen im Unterricht vielleicht nicht erschlossen haben.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten? Mittelding!

Antwort von Johanna3 am 05.03.2019, 22:44 Uhr

Wäre das einstündige Frühstück nicht ärgerlich für die Kinder, die mit ihrer Familie gefrühstückt haben?

In sozialen Brennpunkten bereiten oft Ehrenamtliche aus Spenden ein kostenloses Frühstück zu. Dort dürfen eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn alle Kinder frühstücken, die zu Hause nichts bekamen.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Johanna3 am 05.03.2019, 22:47 Uhr

Sie müssen es nicht, tun es aber auf Elternwunsch.

Und teilweise erstaunt es mich, wie leicht die Kinder eigentlich lernen können. Ich finde Wiederholungen für Kinder sehr wichtig - auch wenn sie in der Schule gut aufpassen.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Johanna3 am 05.03.2019, 22:53 Uhr

Ich finde, dass Hausaufgaben eigentlich individuell bearbeitet werden müssten. Meine habe ich immer am besten direkt nach der Schule erledigen können. Mein Bruder machte seine eher spätnachmittags. Und oft war es so, dass die "Schnellen" keine Hausaufgaben aufbekamen, und die "Langsamen" eben noch ein paar Aufgaben zu Hause erledigen mussten. Das gilt heute als ungerecht.

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Re: Nachhilfe und Hausaufgaben

Antwort von SunnyGirl!75 am 06.03.2019, 0:16 Uhr

Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben... Gibt es wirklich so viele Schulen die die Hausaufgaben abgeschafft haben?
Ich habe noch von niemandem gehört das sie keine mehr aufhaben.

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Re: Pro Hausarbeiten, eindeutig

Antwort von Felica am 06.03.2019, 8:11 Uhr

Unterschreibe ich. Selbstständiges Erarbeiten kann man auch mittels Referate, Gruppenarbeiten usw innerhalb des Schultages erlernen. Haben wir auch. Gerade Referate und Gruppenarbeiten haben wir fast immer in der Schule erledigt, wie soll das auch anders gehen wenn da alle in verschiedenen Windrichtungen verteilt wohnen sich da nach Unterrichtsschluss noch zu treffen?

Gute Schulen verfügen in aller Regel über eine Bibliothek oder Mediothek, ebenso PC welche die Schüler dort vor Ort genau für solche Zwecke nutzen können. Spätestens an den Weiterführenden ist das der Fall.

Hausaufgaben wurden bei uns in den allermeisten Fällen spätestens in der Weiterführenden im Bus oder in den Pause mal eben von einander abgeschrieben.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Johanna3 am 06.03.2019, 9:30 Uhr

"Nimmst du auch täglich Arbeit für zuhause mit um die da zu erledigen? "

Täglich nicht, aber oft.

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Re: Pro Hausarbeiten, eindeutig

Antwort von Silvia3 am 06.03.2019, 11:58 Uhr

Ja, aber wenn man sie abschreibt, gibt es einige, die sie gemacht haben. Und dass sind dann meist die, die davon auch profitieren, sprich die guten Schüler. Die anderen tümpeln im unteren Mittelfeld, weil sie lieber gechillt haben.

Silvia

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Re: Pro Hausarbeiten, eindeutig

Antwort von Felica am 06.03.2019, 17:49 Uhr

Nicht zwangsläufig. Faulheit hat nur wenig Einfluss wenn einem der Stoff auch so liegt. kann ich bestätigen.

Ich habe selten geübt, Hausaufgaben wurden oft im Bus hingerotzt, ebenso habe ich im Bus meistens erst Gedichte auswendig gelernt oder anders. Noten waren bombastisch. was immer negativ einfloss was die mündliche Mitarbeit. da der Unterricht über viele Jahre langweilig in vielen Bereichen war, hatte ich da besseres zu tun als mich da mit zu beteiligen. Käsekästchen malen und anderes war deutlich interessanter.

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Re: Nachhilfe und Hausaufgaben

Antwort von Johanna3 am 06.03.2019, 18:45 Uhr

Ein Trend geht auf jeden Fall in die Richtung. Ein Grund dafür ist vermutlich auch, dass sehr viele Kinder eben bis spätnachmittags in der Schule bleiben. Zwar werden auch in der OGS oft Hausaufgaben gemacht - was aber doch vielleicht nicht nur mir seltsam erschien. HAUSaufgaben sollten doch eigentlich zu Hause gemacht werden.

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Re: Abschaffen...

Antwort von Daffy am 06.03.2019, 20:51 Uhr

> ...durch eine Stunde zusätzliche gut begleitete Lernzeit in der Schule pro Tag ersetzen.
Ist besser für Kinder, deren Eltern sie nicht unterstützen können oder wollen

Also eine Stunde länger in der Schule? 'Gut begleitet' von wem? Gerade in Brennpunktschulen können Lehrer oft nicht mal für die Ruhe sorgen, die ein Kind zum Lernen braucht; von Begleitung ganz zu schweigen.

Der freundliche Ratschlag der Lehrerin, doch statt Hausaufgaben für ein gemeinsames Abendessen und zeitiges Schlafengehen zu sorgen, zeigt überdeutlich, woran es liegt. Und gerade die Kinder, die mit ihrer Arbeit nicht fertig geworden sind (die also als einzige HA bekommen), bräuchten die meiste Unterstützung. Das sind auch die, die ohne explizite Ferienaufgabe sechs Wochen lang kein Buch anfassen. Die Eltern der anderen können zusehen, wie ihr Kind dem Projekt "Chancengleichheit durch schlechtere Bedingungen" geopfert wird oder Alternativen finden.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von dhana am 06.03.2019, 21:49 Uhr

Hallo,

also für mich ist Lesen üben oder so keine Hausaufgabe, sondern das machen intressierte Eltern doch sowieso... beim ganz normalen umgang miteinander - mal im Kochbuch das Rezept vorlesen lassen, mal den Einkaufszettel schreiben und dann gemeinsam einkaufen und .... kennt sicher jeder.
Das hat ja nichts mit Hausaufgaben zu tun.

Aber für mich war bei meinen Kindern Hausaufgaben auch sehr oft ein sehr großes Konfliktpotential. Mein Großer hatte schon in der ersten Klasse echt viele Hausaufgaben auf - viele Ausmalaufgaben, .. vieles davon war so unnötig wie ein Kropf. Ein Buchstabenheft, wo jeder neu gelernte Buchstabe in DinA4 über eine ganze Heftseite schön gestaltet werden musste.. beklebt, ausgemalt ect.. für Mädchen die gerne Malen und gestalten macht das sicher Spass, aber mein Sohn empfand das durchgehend als Quälerei - nicht das schreiben üben.. aber das ständige ausmalen und Dinge üben die er schon im Kindergarten nicht ausstehen konnte...
Dazu kam, das die Lehrerin sehr von Hausaufgaben überzeugt war, sie war der Meinung die Hausaufgaben die sie aufgibt sind so gedacht, das ein "gutes" Kind die in einer Stunde schaffen kann, wenn es konzentriert arbeitet... hm - mein Sohn war kein gutes Kind, schon in der ersten Klasse sass er 2-3h täglich dran - egal was irgendwelche Empfehlungen sagen, die Lehrerin hatte ihre Meinung...

Von der ersten Klasse an war damit Hausaufgaben ein Streitthema.. müssen gemacht werden aber ätzend da immer das Kind unter Druck setzen zu müssen.

Beim 2. Kind wurde es noch schlimmer. Der kam schon als Förderkind in die Schule, der Verdacht auf Legasthenie stand schon im Vorschulalter... und ganz echt, die Hausaufgaben waren eine Quälerei - fürs Kind genauso wie für mich.. was glaubt ihr wie oft die dann Familienaufgaben wurden, der große Bruder hat mit geholfen, der kleine 4jährige Bruder hat mitgeholfen, Mama hat mitgeholfen, um es irgendwie zu schaffen, das die Hausaufgaben am Nachmittag geschafft werden konnten. Der sass ungelogen oft bis in die Abendstunden...
Und sein Lehrer meinte mal - es muss halt auch dümmere Kinder geben und er müsse nur mehr üben - sowas wie Legasthenie sind Modeerscheinungen, das glaubt er eh nicht...

Echt war ich hab eine Halleluja gesungen als der Junge endlich aus der Grundschule raus war, in eine Ganztagesklasse kam und das Thema Hausaufgaben zuhause erledigt war. Gelernt wurde immer noch zuhause - aber dieser ständige Zwang und Druck war weg... Ganztagesschule war definitv so ausgelegt, das die Kinder ihre Übungszeiten auch in der Schule schaffen konnten und dabei noch genügend Zeit hatten zu spielen oder Sport zu machen.

Und dann kam mein 3. Sohn in die Schule - der hatte eine ganz junge Lehrerin die Hausaufgaben so gut wie abgeschafft hatte - da war dann halt der Lesepass oder so... aber wirklich nur spielerisches üben zu hause und Rest in der Schule.
Hm - ganz echt - der Junge hat genauso Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt wie die anderen beiden, war weder langsamer noch schlechter.
Und wir hatten Zuhause keinen Stress, keine Tränen, keinen Druck... finde ich immer noch schön und toll wie entspannt das sein konnte.
Einziger Nachteil - er ist jetzt 14 Jahre und sieht definitv nicht ein, warum er Hausaufgaben machen soll... wenn er etwas schon kann macht er die leider oft genug nicht und hat entsprechend ärger in der Schule..

Mag mir nochmal jedemand erklären wo denn der Vorteil dieser vielen Hausaufgaben ist?

Warum muss man als Eltern auch gleich noch der perfekte Lehrer/Nachhilfelehrer sein?
Ganz ehrlich - ich liebe meine Kinder und bin sehr gern mit ihnen zusammen - aber ich übe nicht gerne Druck und Zwang aus um Hausaufgaben zu erledigen.
Ich möchte nicht wissen, in wievielen Familien der Haussegen regelmässig schief hängt, wegen den Hausaufgaben.. warum also so ein Thema nicht an Profis outsourcen? und selber dafür schöne Zeit zusammen mit den Kindern haben?

und das hat nichts damit zu tun, das ich nicht mit meinen Kindern lerne oder übe oder intressiert bin - nur find ich das anwenden vom gelernten im Praktischen - wie Einkaufszettel schreiben, Rechnen wieviele Gabeln man beim Tischdecken braucht, wie man ein Kochrezept umrechnet, damit es für unsere Familie passt oder Überschlagsrechnen beim Einkaufen viel sinnvoller als Hausaufgaben.

Gruß Dhana

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Re: Wir haben schon jetzt keine - das ist Mist

Antwort von dhana am 06.03.2019, 22:03 Uhr

Hallo,

sorry, es ist Quatsch, das dich das nicht intressieren muss - deine Kinder müssen dann die nächste Harz4-Generation durchfüttern und mitversorgen, nur weil diese Kinder schon in der Schule einfach abgehängt wurden und nie eine Chance bekommen haben???
Was sind denn die Folgen - ganze Generationen von unzufriedenen ungebildeteten Menschen, die sich abgehängt fühlen.. die politischen Folgen darf sich jeder selber ausmalen.

Ich finde sehr wohl, das das Bildungssystem so aufgebaut sein muss, das jedes Kind unabhängig von Herkunft und Elternhause diese Chance bekommt.
Den Bonus eines liebevollen intressierten Elternhauses kann man doch eh nie aufwiegen... da muss sich dieser Vorteil doch nicht auch noch auf die Schule erstrecken - oder hast du dann Angst, das deine Kinder zu kurz kommen?

Gruß Dhana

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Aber gerade in den Fällen, die Du beschreibst,...

Antwort von Daffy am 07.03.2019, 10:38 Uhr

... sehe ich nicht, was die Abschaffung der Hausaufgaben den Kindern gebracht hätte. Es sagt ja niemand, dass weniger gelernt und geübt werden soll - das soll nur in der Schule stattfinden. Einführung des verpflichtenden Ganztags für alle durch die Hintertür.

Die Lehrerin der Ältesten wäre schließlich immer noch der Profi mit Ausmalfetisch gewesen, die des zweiten Kindes hätte keine Hausaufgaben aufgegeben, aber wer nicht fertig geworden ist, muss eben zu Hause ... - dafür hätten die Kinder mindestens eine Stunde länger in der Schule verbracht (eher zwei - wegen dann erforderlicher Mittagspause), im wahrscheinlich schlecht gelüfteten, mehr oder weniger ruhigen Klassenzimmer, ohne Rückzugsmöglickeit. Kinde_1 hätte die Buchstaben unter dem kritischen Blick seiner Banknachbarin ausgemalt und Kind_2 gelegentlich ein:"Hoffentlich hast Du heute Nachmittag nichts vor!" von der Lehrerin kassiert.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Johanna3 am 07.03.2019, 11:59 Uhr

Dhana, du beschreibst Lehrer, die Hausaufgaben wohl sehr von ihrer eigenen Persönlichkeit abhängig machen.

Kinder mit Legasthenie sind oft von den üblichen Deutschhausaufgaben befreit, bzw. erhalten eine angepasste Version für ihre Hausaufgaben. Und trotzdem bleibt es ihnen nicht erspart, täglich etwas mehr Zeit dafür aufzuwenden, da man die Lese-Rechtschreibschwäche zwar nicht beheben, aber doch sehr verbessern kann.

Dass Argument, dass es Kinder gibt, die ohne Hausaufgaben ebenso schnell und gut lernen wie andere, finde ich wenig überzeugend. Ich hätte dann den Sport- und Kunstunterricht schwänzen können - schließlich war ich sportlicher als fast alle anderen.

Ich finde, Hausaufgaben sollten eine kurze Wiederholung des Stoffes sein. Oder nur beinhalten, dass in der Schule angefangene Aufgaben zu Hause vervollständigt werden.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Monroe am 08.03.2019, 7:13 Uhr

Ich finde Hausaufgaben sehr sinnvoll. Wenn ein Kind in der Schule nicht kapiert, was der Unterrichtsstoff ihm sagen will, besteht so die Möglichkeit es Zuhause von den Eltern nochmal auf andere Art erklärt und verstanden zu werden.
In der Klasse kann sich kaum ein Lehrer mit einem Kind hinsetzen und es so lange auf viele verschiedene Arten erklären, bis es auch das letzte Kind verstanden hat.
Bei Schreiben nach Gehör gäbe es mit Hausaufgaben noch die kleine Chance, dass Eltern manche Wörter richtig ins Kind hineinbringen.
Ich bin definitiv für kürzeren Unterricht. Und auch für späteren Schulstart.
So früh, wie mein Grundschulkinder zum Bus muß, müsste ich erst auf der weiterführenden Schule los damals.
Ich finde den Kleinen wird viel abverlangt. Da ganze System hinkt an manchen Stellen. Eltern müssen meist beide arbeiten und so ergeben sich wieder andere Probleme bzgl Betreuung, was wieder den frühen Schulstart rechtfertigen würde.

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Re: Hausaufgaben: abschaffen oder beibehalten?

Antwort von Johanna3 am 08.03.2019, 10:05 Uhr

So sehe ich es auch. Eine Freundin von mir hatte eine Auseinandersetzung mit der Lehrerin ihrer Tochter, weil sie sich weigerte ihre Tochter nach Gehör schreiben zu lassen - und zu Hause konsequent mit ihr die Fehler durchging.

Einige Schulen bieten auch Hausaufgabengruppen an, die freiwillig sind. Das finde ich gut.

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