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Geschrieben von kirshinka am 20.12.2016, 7:49 Uhr

Guten Morgen aus Berlin

Mein tiefstes Beileid und Mitgefühl den Opfern und ihren Angehörigen!

So ein Idiot der Anschläger.
Ich verstehe nicht, was in so einem kranken Hirn vorgeht - es ist mir unbegreiflich!

Und trotz dem Leid will ich nicht, dass jetzt die Angst regiert. Dann hätten die Idioten ihr Ziel erreicht. Ich werde mich von der Angst nicht leiten lassen.

Die Frage ist, wie man solche gestörten Idioten (für die ich nicht den kleinsten Funken Verständnis habe!) abhalten kann?
In Jordanien standen nach dem Anschlägen überall Militärs mit MP, es gab LKW-Stopper aus Beton vor jedem offiziellen Gebäude, und Sicherheitskontrollen für Pkws, die passieren wollten. Das gab ein Gefühl von Sicherheit.
Aber: Sieht so die Zukunft aus?

 
133 Antworten:

mir haben schon die Worte "Schutzwesten und Maschinenpistolen"

Antwort von Leewja am 20.12.2016, 8:32 Uhr

gereicht....

"Nun soll es werden Frieden auf Erden, den Menschen allen ein Wohlgefallen"----so viel dazu. Maschinenpistolen auf dem WEIHNACHTSmarkt. Zum Kotzen.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Dor am 20.12.2016, 8:37 Uhr

Warst du schon in Paris? So sieht die Zukunft aus! Beim Shopping Leibesvisiten, viel Security mit Maschinengewehren.
Gruss, Dor

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Dor am 20.12.2016, 8:37 Uhr

Warst du schon in Paris? So sieht die Zukunft aus! Beim Shopping Leibesvisiten, viel Security mit Maschinengewehren.
Gruss, Dor

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.12.2016, 8:38 Uhr

Ich glaube nicht dass solche Taten zu verhindern sind. Es sei denn wir verändern solche öffentlichen Veranstaltungen. Kontrollen wie am Flughafen,alles abgeriegelt.... Aber haben wir dann noch Schöne Weihnachtsmärkte? Genießen wir dann die Veranstaltungen noch?

Uns bleibt im Moment nur das traurig sein. Kurz vor Weihnachten haben Menschen ihr Leben verloren oder ihre Gesundheit und schlimmes erlebt. In diesem Horrorjahr.

Ich glaube nicht dass es in naher Zukunft besser wird. Ich fürchte es wird jetzt sogar noch schlimmer. Selbst wenn jetzt bald wieder die Relativuerungsmaschinerie anläuft und wir Statistiken über Autounfälle präsentiert bekommen. Das Gefühl der Bedrohung ist da und das ist ja auch gewollt.

Es wird aber irgendwann wieder besser. Es ist eine schlimme Zeit. Wahrscheinlich werden die Rechten große Zustimmung erhalten nach dieser Aktion. Es wird ungemütlich werden.

Damit müssen und werden wir leben. Aber die Erde wird sich weiter drehen. Und es kommen andere Zeiten. Ganz bestimmt. Panik brauchen wir nicht.

Traurig sein aber schon.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Ivette am 20.12.2016, 8:44 Uhr

Du kannst solche gestörten Idioten gar nicht abhalten, denn dafür ist es zu spät.
Ich befürchte, dass wir uns an solche Taten gewöhnen müssen, denn Deutschland mit seinen offenen Willkommensgrenzen bietet sich dafür förmlich an.

Heute herrscht Betroffenheit, morgen folgen Lippenbekenntnisse und am dritten Tag kommt die Warnung vor "Überreaktion" und "rechter Hetze", dann folgt der Übergang zur Tagesordnung. Man bzw. Frau hat den Terror nach Deutschlang geholt und einige klatschen dieser Regierung immer noch Beifall...Bis zum bitteren Ende.


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Unsere Zukunft, genau

Antwort von Tai am 20.12.2016, 8:48 Uhr

Genau das denke ich auch. Wir müssen nur nach Frankreich schauen, um zu wissen, was uns in Zukunft erwartet.
In jeder Hinsicht.

Im Sommer waren in Touristenorten und am Strand immer wieder hochbewaffnetes Militär unterwegs.
Das war beklemmend. Und trügerische Sicherheit dazu, denn verhindern wird man Anschläge dadurch wohl auch nicht.

Ach ja, in Liège in Belgien letztes Jahr war der Weihnachtsmarkt schon eher Krieg als Frieden mit den vielen Soldaten.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Trini am 20.12.2016, 8:51 Uhr

Aber, es ist doch "ein bedauerlicher Einzelfall" und "man darf nicht alle...." blablabla.

Ich kann es nicht mehr hören!

Trini

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.12.2016, 8:59 Uhr

Und" Autofahren ist gefährlicher. "
Es gibt schon tatsächlich Automatismen, wie mit solchen Dingen umgegangen wird. Weil wir damit nicht umgehen können.

Diese Automatismen werden dann immer hohler.

Vielleicht sollte man einfach nur Trauern und den Opfern gedenken. Keine Hetze betreiben und Statistiken über Verkehrstote in den Schubladen lassen.

Mir graut es schon vor den Debatten, die in den nächsten Tagen kommen werden. Und den Streitereien und Hetzereien. Und den Versuchen, zu relativieren. Das ist alles so hohl geworden.

Ich wünsche mir ein wenig Pietät. Würde. Den Opfern zu liebe.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von shinead am 20.12.2016, 9:08 Uhr

>>und am dritten Tag kommt die Warnung vor "Überreaktion" und "rechter Hetze",

Eigentlich kam die Warnung schon. Auf Twitter, Facebook und in den Medien (wo es Reaktionen auf entsprechende Posts/Aussagen waren). Die "Überreaktionen" und die "rechte Hetze" fingen nämlich kurz nach der Meldung schon an.

Vielleicht sollten wir einfach mal abwarten bis die Fakten gesammelt und veröffentlicht wurden, bevor wir deutsche Politiker für die Tat eines durchgeknallten Terroristen verantwortlich machen.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Crivisa am 20.12.2016, 9:24 Uhr

Guten Morgen aus Berlin....

normal schreibe ich selten. Lese nur mit oder antworte auf allgemeine Themen, aber gerade habe ich solch eine Wut, wenn ich so einen Mist schon wieder lese.

Es war klar, dass jetzt die Flüchtlingsdebatte wieder hoch kommt. Dass das rechte Gedankengut - und ja, dass ist es für mich- wieder hoch kommt. "Wenn wir nicht die offenen Grenzen hätten, dann wäre das nicht passiert, bla bla."

Ein CDU Politiker hat es schon so schön gesagt: auch ohne den Umstand wie er jetzt ist, wäre das passiert. Auch dann hätte der IS einen Weg gefunden.

Ein Freund von mir ist in der Flüchtlingshilfe aktiv. Immer wenn etwas passiert, dann sind auch die "wahren" Flüchtlinge zu tiefst betroffen und ebenfalls wütend. Sie haben aber zeitgleich auch Angst, denn sie wissen genau, dass sie selbst - obwohl unschuldig- plötzlich verurteilt werden.

Das einzige was das Gedankengut von bspw. Leuten wie "Ivette" bringt - ist Hass! Und damit stellt man sich fast gleichbedeutend wie Leute aus dem IS. Denn auch die verabscheuen anders denkende Menschen. Ich verstehe, dass man nach einer solch grausamen Tat Mittel und Wege sucht um das zu verhindern oder Gründe zu suchen warum das überhaupt passieren konnte. In jedem Fall ist das aber der falsche Weg. ....

Die Ärzte sangen es in dem Fall schon sehr treffen - "Hass ist deine Attitüde, ständig kocht dein Blut..."

In dem Sinne... meine Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen und ich hoffe, dass durch solch eine Tat die Gesellschaft nicht noch weiter gespalten wird und die Menschen zu Vernunft kommen, dass NPD, AFD und Co. keine Lösung des Problems sind, sondern es nur noch verstärken werden. Aber das wird wahrscheinlich Wunschdenken bleiben.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Tai am 20.12.2016, 9:26 Uhr

Mein Unwort des Jahres ist ja "Generalverdacht", das kann ich nicht mehr hören.

Ich bin schon gespannt, wem von unseren Politikern es als erstes über die Lippen kommt.

Es wäre doch spätestens jetzt mal Zeit, einzugestehen, das unsere Politik der offenen Grenzen und Willkommenskultur unsere Gesellschaft nachteilig verändert.
Und nicht immer in die gleichen relativierenden Floskeln zu verfallen.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 9:28 Uhr

Und was glaubst du ändert sich durch Abwarten, durch Nicht-Benennen? Die Tat ist nicht durchgeknallt, sondern genau so wie vom IS Kalifat gefordert. Gab es schon etliche Male anderen Städten.
Und gleiche Frage an dich wie an Einstein: wer sonst als deutsche und österreichische Politiker sollen denn für das unkontrollierte Öffnen der Grenze verantwortlich gemacht werden? Und für das mundtot machen Kritikern?

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.12.2016, 9:29 Uhr

1. Ich mag es nicht, wenn man böse Menschen als krank oder gestört tituliert. Es gibt da einen - für mich entscheidenden - Unterschied: Krankheit ist Schicksal, Bosheit ist eine freie Entscheidung. Auch juristisch wird da differenziert, und das aus gutem Grund. Ich wünsche mir, daß wir das mit unserer Sprache anerkennen. Zumal jede Relation flöten geht, wenn zwischen dem "Du bist ja gestört!" eines Jugendlichen auf dem Schulhof und dem "Der Täter ist gestört!" in Deinem Posting kein Unterschied mehr gemacht wird.

2. Ich, ganz persönlich, finde Militärs mit MP und LKW-Stopper vor offiziellen Gebäuden (warum überhaupt dort? - der Terror sucht sich doch bisher ausschließlich inoffizielle Orte aus, wie eben einen Weihnachtsmarkt, ein Straßenfest, ein Konzert) eher angsteinflößend und beklemmend. Ein Gefühl von Sicherheit vermittelt mir das jedenfalls nicht.

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crivisa

Antwort von Einstein-Mama am 20.12.2016, 9:32 Uhr

Ziel des IS ist, neben möglichst viele Menschen auf einmal hinzurichten, vor allem, dass man ganze Nationen spaltet. Er möchte genau diesen Hass und er möchte, dass der komplette Islam geächtet und gehasst wird.
Genau davon lebt der IS und andersrum leben Parteien wie die NPD und die AFD von solchen Anschlägen.
Und es funktioniert ja, wie du siehst!

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Ivette am 20.12.2016, 9:33 Uhr

Für die Tat "eines" durchgeknallten Terroristen? DAS nenne ich pietätlos!


Es wird sich bestätigen (auch wenn es schmerzhaft erscheint), dass der Fahrer in terroristischer Absicht gehandelt hat und das mit islamischen Hintergrund. Alles Schönreden hilft hier nicht weiter. Die chaotische und völlig unüberlegte Flüchtlingspolitik schadet sowohl den wirklichen Flüchtlingen als der einheimischen Bevölkerung.

Das Leugnen der verfehlten Politik beseitigt diese Missstände nicht.

Und ich bin gespannt auf Merkels-Schubladenrede..."Kampf gegen rechts verstärken, der Islam hat nix mit dem Islam zu tun, alles nur Einzelfälle, jeder Einzelfall müsse geprüft werden, man jetzt keine Vorurteile haben solle, viele von ihnen sind traumatisiert, schwere Kindheit, weiter vorwärts schreiten in eine multikulturelle Zukunft

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Shanalou am 20.12.2016, 9:42 Uhr

Danke Crivisa! Ich kann dir nur zustimmen. Unglaublich, wer hier alles schuld sein soll. Aber einfache Antworten sind halt "in". Zu glauben, wir könnten weiter auf der Insel der Glückseligkeit leben und das Böse aussperren, in dem man sich abschottet, ist leider doch arg naiv. Mein Mitgefühl gilt erst mal den Opfern und schuldig ist derjenige, der den LKW gefahren hat, niemand anders.

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Re: crivisa

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 9:43 Uhr

Unsinn, die Regierungsparteien waren zu beliebig die Themen Terror, sexuelle Übergriffe anzusprechen und haben sie der Afd, Fpö überlassen. Ich traue mich zu wetten, dass Kurz Strache locker putzt.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Steffi528 am 20.12.2016, 9:44 Uhr

Die, die nun wieder mit "Merkel hat schuld, die Gutmenschen haben schuld oder wir haben es doch gesagt" kommen, denken kein bisschen weiter.

Schuld hat einzig und allein dieser Attentäter, er hat Schuld auf sich genommen.

Wer nun wieder das Ganze für sich und dieser Meinungsmache nutzen will, tut diesen Terroristen den größten Gefallen, denn genau das wollen sie doch erreichen: Unfrieden in der Bevölkerung, Schwächung der Demokratie, Hass auf Andersdenkende, Gewalt, mehr Überwachung und Unfreiheit.

Da lassen sich einige doch vor den Karren der Terroristen spannen und bekommen es noch nicht einmal mit, weil sie in ihrem Hass und in ihrer Angst so geblendet sind.

ich hoffe mit Deinen Gedanken mit

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Re: crivisa, ok

Antwort von Einstein-Mama am 20.12.2016, 9:47 Uhr

Dann war mein Posting eben Unsinn!

Dann überlass ich dir für heute mal die Bühne, ich hab jetzt Weihnachten.

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Crivisa

Antwort von lisi3 am 20.12.2016, 9:49 Uhr

Deinem Beitrag ist nichts hinzuzufügen, ich möchte mich anschließen.

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@stt

Antwort von Petra28 am 20.12.2016, 9:51 Uhr

Zu 1.: Das lässt sich aber nicht so schwarz/weiß trennen. Es gab hier mal einen sehr interessante Diskussion zum Thema zwischen einem Strafrechtler und dem Leiter eines Hochsicherheitsgefängnisses im Rahmen einer Veranstaltungsreihe, leider weiß ich die Namen nicht mehr. Tatsächlich unterscheiden sich auch die Gehirne von Psychopathen von anderen, das ist hinlänglich bekannt. Religiöser Fanatismus gehört für mich sehr wohl in die Kategorie "gestört".

Zu 2.: Mir persönlich verursacht die Präsenz von staatlicher Autorität keine Angst, sondern schon ein Gefühl von Sicherheit, da schlägt vielleicht meine Sozialisierung durch.

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Re: mir haben schon die Worte "Schutzwesten und Maschinenpistolen"

Antwort von Daffy am 20.12.2016, 9:52 Uhr

>Maschinenpistolen auf dem WEIHNACHTSmarkt. Zum Kotzen.

Dann warte mal auf die ersten Anschläge in WeihnachtsGOTTESDIENSTEN. Noch so ein weiches Ziel, wie z.B. die Menschen in Nigeria oder Ägypten wissen.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von shinead am 20.12.2016, 9:56 Uhr

Ich benenne Dinge mit Namen wenn es wirklich bewiesen ist. Wie ich gestern schon schrieb roch das schon gestern vor der Bestätigung durch die Polizei nach einem Anschlag. Trotzdem halte ich es für falsch aus Spekulationen Tatsachen zu machen, die eben noch nicht belastbar sind.

Anschläge in denen LKWs in Menschenmengen fahren gab es schon etliche Male? Mir ist da ehrlich gesagt Nizza und jetzt eben Berlin ein Begriff. Welche anderen gab es denn?

Für die unkontrollierte Öffnung der Grenzen kannst Du Politiker verantwortlich machen. Das war eine politische Entscheidung und dafür gibt es eindeutig Verantwortliche. Da bin ich absolut mit Dir konform.
Womit ich nicht konform gehe ist, dass man eben diesen Politikern die Schuld an Anschlägen gibt. Schuld ist immer der Attentäter und ja, ich halte Attentäter für psychisch gestört bzw. psychisch Krank weil ich nicht davon ausgehe, dass ein "normaler" Mensch zu so etwas fähig ist. Diese Theorie ist übrigens nicht von mir, sondern von diversen forensischen Psychiatern, die die Persönlichkeit der Attentäter untersucht haben.

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die offene Gesellschaft

Antwort von tonib am 20.12.2016, 9:57 Uhr

Ich finde an der gegenwärtigen Diskussion erstaunlich, dass es vor allem um die Sicherheit der Weihnachtsmärkte geht. Natürlich kann man nicht jeden Weihnachtsmarkt in Deutschland schützen, das liegt doch auf der Hand. Und selbst wenn man alle Weihanchtsmärkte in Deutschland schließt, gibt es ja genügend andere Ziele. Der Weihnachtsmarkt verursacht ja nicht die Gefahr.

Bei der Diskussion darüber, ob man die Grenzen schützen kann und die Einreisenden besser kontrollieren muss, heist es dann wieder, das sei natürlich offensichtlich unmöglich, und die ganzen Terroristen wären sowieso eingereist. Da werden alternative Kausalverläufe berücksichtigt.

Ist wirklich die offene Gesellschaft die vorzugswürdigere, die jeden unregistriert und unkontrolliert ins Land lässt und dann die Weihnachtsmärkte schließt oder neben jedes Büdchen einen schwerbewaffneten Polizisten stellt?

Mit persönlich ware es lieber, wir würden im Vorfeld mehr kontrollieren und könnten dann im täglichen Leben freier und offener sein.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von shinead am 20.12.2016, 10:00 Uhr

Ja, noch ist es "ein" Attentäter. Es wird sich noch herausstellen ob die Tat von einem Sympathisanten durchgeführt wurde, oder tatsächlich vom IS so "beauftragt" wurde, bzw. ob es überhaupt der IS war (der sich ja auch mal grundlos bekennt). Warum sollte das Festhalten an Fakten pietlos sein? ´

Zum Rest habe ich oben geantwortet.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Daffy am 20.12.2016, 10:02 Uhr

> Ein CDU Politiker hat es schon so schön gesagt: auch ohne den Umstand wie er jetzt ist, wäre das passiert. Auch dann hätte der IS einen Weg gefunden.

Na wenn ein Merkelianer das gesagt hat... also Grenzen auf, Gefängnisse auf, Polizei abschaffen, was passieren soll, passiert sowieso.

Eure Betroffenheit und das ´pietätvolle Schweigen` (ach wär das schön, wenn einfach niemand mehr über diese scheußlichen Vorfälle REDEN würde) könnt Ihr Euch sonst wo hinstecken; das ist den Opfer ziemlich sicher schnuppe. Aber die Verantwortungslosigkeit der Politiker, die es sich mit ihrer linksaggressiven Happy-Hippie Klientel nicht verderben wollten, bereitet den Weg für die nächsten Opfer. Ihr habt keine einfache Lösung, Ihr habt gar keine. Und man muss nur z. B. nach Polen schauen, um zu sehen, wie eine Lösung hätte aussehen können.

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Re: @stt

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 10:05 Uhr

Ja weil es Gewalttäter immer mit der Psyche haben. Aber jeden mit Messer oder Auto auf völlig Unbekannte losgeht, als geistig verwirrt zu bezeichen, ist schon eine seltsame Strategie.

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Anschläge mit PKW

Antwort von Tai am 20.12.2016, 10:07 Uhr

In Frankreich gab es in den letzten Jahren einige Islamisten, die mit Autos in Menschen gefahren sind, getreu dem Aufruf des IS.

Das war hier und auch in Frankreich kaum eine Meldung wert, oder es wird bagatellisiert und von einem "Verkehrsrowdy" geschrieben.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von tonib am 20.12.2016, 10:07 Uhr

ganz allein der Attentäter, ja? Den IS würdest Du gegebenenfalls auch von der Verantwortung ausschließen wollen?

Es gibt Anstiftung, es gibt mittelbare Täterschaft, es gibt unmittelbare Täterschaft, Beihilfe, und dann gibt es tatsächlich auch noch so etwas wie politische Verantwortung, die allerdings seltenst justiziabel ist.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von tonib am 20.12.2016, 10:07 Uhr

ganz allein der Attentäter, ja? Den IS würdest Du gegebenenfalls auch von der Verantwortung ausschließen wollen?

Es gibt Anstiftung, es gibt mittelbare Täterschaft, es gibt unmittelbare Täterschaft, Beihilfe, und dann gibt es tatsächlich auch noch so etwas wie politische Verantwortung, die allerdings seltenst justiziabel ist.

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@SST

Antwort von shinead am 20.12.2016, 10:14 Uhr

Zu Deinem Einwand bezüglich psychischer Störung:
Forensische Psychiater gehen davon aus, dass die Einflussnahme des IS bei psychischen Störungen wesentlich einfacher ist. Der IS bemächtigt sich entsprechend dieser Menschen und indoktriniert sie gezielt.

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Re: @stt

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.12.2016, 10:25 Uhr

Ich kenne die Diskussionen zum Thema "Nature vs. Nurture". Das Problem ist, daß es keine wirklich sicheren Erkenntnisse gibt. Sind - zum Beispiel - die Gehirne von Psychopathen anders, weil sie Psychopathen sind? Oder sind sie Psychopathen, weil die Gehirne anders sind?

Mit dem Thema "Böse" vs. "Krank" hat das aber nur am Rande zu tun. Es gibt ja auch "gute" Psychopathen. Die Wissenschaft geht heute davon aus, daß viele "Machtmenschen" psychopathische Züge haben, und das gilt für Heilige genauso wie für Massenmörder. (Ich empfehle das Buch von Kevin Dutton - amüsant zu lesen.) Nicht jeder Psychopath wird zum Amokläufer, und nicht jeder Amokläufer ist ein Psychopath.

Wenn wirklich alle Mörder Psychopathen wären, dann müßten wir konsequenterweise die Gefängnisse schließen und stattdessen Krankenhäuser bauen. Aber solange ich an den freien Willen eines jeden Menschen glaube, solange glaube ich an eine Trennlinie zwischen "krank" und "böse" - auch wenn sie manchmal schwer erkennbar ist.

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Re: Anschläge mit PKW

Antwort von shinead am 20.12.2016, 10:27 Uhr

Meinst Du den Vorfall in Dijon 2014? Das war wohl tatsächlich kein terroristischer Anschlag. Dann kannst Du jetzt bagatellisiert nennen, aber der Fahrer war tatsächlich verwirrt und ist in eine Klinik eingeliefert worden. Weitere vermeintliche Anschläge mit PKW konnte ich in Frankreich nicht nachvollziehen.

Ich bin übrigens in meinem Post von Anschlägen mit LKWs ausgegangen.

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Re: @SST

Antwort von Maxikid am 20.12.2016, 10:27 Uhr

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Soziopathen und Psychopathen? LG maxikid

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Schau mal hier:

Antwort von shinead am 20.12.2016, 10:34 Uhr

Ja, gibt es:

https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article131221937/So-erkennen-Sie-einen-Psychopathen.html

Kurzgefasst: Der Soziopath ist impulsiv, ehrlich und eher ein "einsamer Wolf". Der Psychopath ist kontrolliert, manipulativ und in der Gesellschaft integriert.

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von Leena am 20.12.2016, 10:36 Uhr

Ich glaube (das glaube ich wirklich!), dass man zwar Mauern und Zäune bauen und sich einigeln und damit für sich ein kleines, sicheres Biotop bauen kann. Aber diese Mauern und Zäune werden nicht ewig halten, irgendwann werden sie eingerannt und dann kommt die Lebensrealität der anderen Menschen auch im Biotop wieder an.

Eine "Insel der Seligen" ist nicht mehr möglich - wenn sie denn je wirklich möglich war.

Die Welt ist größer geworden - und damit die potentiellen Gefahren und Gefährder mehr, zwangsläufig. Aber ich glaube nicht, dass man wieder in eine "kleinere Welt" zurückkehren kann. Und ich glaube nicht einmal, dass eine "kleinere Welt" wünschenswert wäre. Will man wirklich seinen Horizont freiwillig einengen?

(Im Übrigen bin ich bei STT und finde Polizisten mit Maschinenpistolen, schwerbewaffnete Grenzer und ähnliches beängstigend. Wird allerdings mit meiner Sozialisation zusammen hängen, allein die Erfahrungen, die ich in den 80er Jahren persönlich mit DDR-Grenzen und Vopos gemacht habe, haben mich da ganz massiv verschreckt.)

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Re: Schau mal hier:

Antwort von Maxikid am 20.12.2016, 10:37 Uhr

Danke Dir.....LG maxikid

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von Mehtab am 20.12.2016, 10:42 Uhr

Hallo tonib,

das hört sich jetzt so einfach an. Früher kontrollierte jedes Land seine Grenzen, ja, aber da hatten wir noch nicht so viel Grenzverkehr. Ich habe es im September gesehen, als ich mit dem Auto an die italienische Adria gefahren bin. Ich habe zwei Grenzen passiert und war froh, dass sie die Autos durchfahren haben lassen. Wenn nicht, dann wären wir stundenlang schon an der deutsch-österreichischen Grenze gestanden. Ich wollte ankommen und nicht stundenlang an der Grenze rumstehen.

Bei der Einreise in die Türkei wird kontrolliert. Ich weiß nicht, wie es mit dem Auto oder dem Bus ist, weil ich bisher immer geflogen bin. Bis jetzt sind wir da immer locker durchgekommen. Sie haben nicht einmal nach dem Vater meiner Tochter gefragt, als ich mit ihr einmal alleine gereist bin, bei der Einreise nach Deutschland fragte die Beamtin im November sofort, wer denn dieser Mann sei als wir zu dritt an die Passkontrolle gingen und unsere drei Reisepässe vorlegten. Die können da nicht stundenlang kontollieren, wenn mehrere Hundert Menschen anstehen. Obwohl die Türkei früher eine Militärdiktatur war und heute eine islamistische Diktatur ist, finden dort auch immer wieder Attentate statt.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: @stt

Antwort von Daffy am 20.12.2016, 10:48 Uhr

> Ja weil es Gewalttäter immer mit der Psyche haben.

Wie kommst Du darauf? Gewalt ist ein wichtiger, durchaus gesunder Mechanismus, der dem Menschen in zahllosen Situationen das Überleben ermöglicht. Das gilt auch dann, wenn es den Gewalttäter das Leben kosten - man muss den größeren Kontext sehen (der Bär tötet mich, ist aber verwundet, die anderen Männer der Horde können ihn erledigen und meine Kinder werden groß und haben Nachwuchs).

Es ist eine Besonderheit unserer Gesellschaft, dass Gewalt außerordentlich tabuisiert ist und man schon ab frühester Kinderheit eingetrichtert bekommt:"Niemals Gewalt! Du kommst durch Reden zum Ziel oder suchst einen Lehrer/Polizisten! Immer lieb und freundlich sein!" Dafür ist in der Sexualität fast alles erlaubt. Jetzt treffen wir halt auf eine Kultur, in der es fast umgekehrt läuft.

Natürlich sind Angriffe auf Weihnachtsmärkte oder auch Gottesdienste vollkommen logisch und in keiner Weise ´krank` - jeder Mensch weiß, dass er sterben wird, jeder Mensch will in seinem Leben etwas erreichen, wofür es sich gelohnt hat, zu leben, fast keiner derjenigen, die Terroranschläge begehen, hat eine gewaltfreie Alternative, um Großes zu leisten, meist reicht es (auch bei den hierher ´Geflüchteten`) nicht mal zu einer Familie... wenn der religiöse Unterbau vorhanden ist, liegt bei jedem, dessen Persönlichkeitsstruktur über die einer Amöbe hinausgeht, ´Selbstmordattentäter` auf der Hand, "For God and my people". Eigentlich gibt es erstaunlich wenige.

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von DK-Ursel am 20.12.2016, 10:56 Uhr

Hej allesammen!

Uch ich habe mit Entsetzen und viel Trauer an die Betroffenen gedachjt und kein Verständnis dafür, daß jemand seine Wut, seinen Frustration,. und auch seine religiösen Irrleitungen an unschuldigen Menschen ausläßt, auchwenn ich verstehe, wie sie zustandekommen.
Irregeleitet sind leider viele dieser Attentäter!
Es ist aber richtig, sie sind nicht im kranken Sinne gestört, und ich finde auch, auf die Sprache soltlen wir (immer) sehrachten,sie ist der Vorgänger für unsere Taten.

Was die Mehr-Bewachung angeht:
Gestern wurde gesagt, man sei in Frankreich eher auf solche Anschläge vorbereitet gewesen,weil man auch schon mehr erlebt habe.
Genützt aber, so schließe ich aus den geglückten Attrntaten, hat dies auch nur bedingt.
Dann wurden gestern die Beinahe-Anschläge in Dtld. aufgezählt - und ich stellte fest,daß die meisten nur darum nicht in einer Katastrophe endeten, weil die Bombe nicht gut gebaut war, weil Passanten sie zu früh fanden, weil schlichtweg beim Attentäter was schief ging und nicht, weil die Behörden vorgewarnt waren, Verdacht geschöpft hatten etc.
Also: Wieder keine Sicherheit.
Und die gibt es nun mal nicht - weder gegen Amokläufer wie in München und in Amerika noch gegen Attentäter wie gestern oder in Nizza noch gegenb andere Verbrechen.

In einem Mehrsprachenforum haben wir mal diskutiert, wie diese Sicherheit wirke.
Der israelische Mann einer Din Israel fühlte sich unsicher in einem so unbewachten Dtld.
Die Deutsche in Frankreich, in den Niederlanden und auch ich fanden ein Aufgebot von Militär und Polizei weitaus bedrohlicher und den Eindruck vermittelnd:
Holla, bloß weg hjier, hier geht gleich was hoch.
Es ist also auch sehr unterschiedlich, wie wir solche Szenarien beurteilen ... und gemessen an der Effektivität sollten wir aufpassen, was wir wirklich wollen.
Und die Regierung(Polizei wird sich sicher auch darüber einen Kopf machen: Was signalisiere ich raus, welchen Eindruck vermittele ich den Bürgern?

Doch zunächst warte ich genaue Informationen ab.
ich habe vollstes Verständnis dafür, daß die Polizei diese erstmal seriös recherchieren will - und ich möchte auch noch anmerken, daß ich die im TV zitierten Anmerkungender AfD zum K... finde ---- wer kann so eine Patrei bloß wählen,die menschliches Leid sofort politisch ausschlachtet, während das ganze Land zunächst noch in Trauer und Schockzustand ist und die Sachlage nicht einmal geklärt ist.
Eklig, widerwärtig und menschenverachtend - aber eben: Typisch für diese Partei und ihre Anhänger!

Gruß Ursel, DK

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von tonib am 20.12.2016, 11:05 Uhr

Ich meinte keine hermetische Abriegelung. An dieser Stelle sollte man eine komplette Grenzschließung nicht mit Grenzkontrollen verwechseln. Aber dass praktisch jedesmal, wenn ein Attentat geschieht, sich herausstellt, dass der Attentäter im Flüchtlingsstrom eingereist ist, mehrere Identitäten und schon eine kriminelle Vorgeschichte hatte, das muss doch bitte auch nicht sein.

Es gab ja auch den Vorschlag, die Flüchtlinge noch einmal nachzukontrollieren. keine Ahnung, was daraus geworden ist, vermutlich wieder nichts.

Anders und gut wurde der Fall des Taliban-Ministers behandelt, der direkt am Frankfurter Flughafen zurückgewiesen wurde. Das sollte in meinen Augen der Maßstab für Einreisen und Prüfungen sein. Dazu bräuchte man extraterritoriale Einrichtungen an den Grenzen. Früher oder später wird es sicher auch so kommen, mir ware nur früher lieber.

Mich stört dieses ewige "wir können nichts tun, zum uns zu schützen", als gäbe es nur die Wahl zwischen DDR-Mauer und freier Einreise für jedermann. Die meisten anderen Staaten schaffen das auch irgendwie. Entscheidend ist zunächst mal der politische Wille.

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Dor am 20.12.2016, 11:07 Uhr

Der Unterschied zum Autounfall ist ja, dass die i.a. nicht extra passieren und auch durch den Unfallverursacher nicht gewollt sind.

Gruss, Dor

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Re: Guten Morgen aus Berlin

Antwort von Dor am 20.12.2016, 11:08 Uhr

Der Unterschied zum Autounfall ist ja, dass die i.a. nicht extra passieren und auch durch den Unfallverursacher nicht gewollt sind.

Gruss, Dor

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von tonib am 20.12.2016, 11:18 Uhr

Hallo Mehtab,

ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Asyl nur in extraterritorialen grenznahen Einrichtungen beantragt werden kann. Menschen ohne hinreichende Aussicht können von dort problemlos zurückgeführt werden, mindestens ins Nachbarland. Bei allen anderen normale Passkontrollen mit Extra-Echtheitskontrolle, wenn angezeigt. Warum soll das nicht möglich sein?

Viele Grüße,tonib

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von tonib am 20.12.2016, 11:18 Uhr

Hallo Mehtab,

ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Asyl nur in extraterritorialen grenznahen Einrichtungen beantragt werden kann. Menschen ohne hinreichende Aussicht können von dort problemlos zurückgeführt werden, mindestens ins Nachbarland. Bei allen anderen normale Passkontrollen mit Extra-Echtheitskontrolle, wenn angezeigt. Warum soll das nicht möglich sein?

Viele Grüße,tonib

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von tonib am 20.12.2016, 11:19 Uhr

Hallo Mehtab,

ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Asyl nur in extraterritorialen grenznahen Einrichtungen beantragt werden kann. Menschen ohne hinreichende Aussicht können von dort problemlos zurückgeführt werden, mindestens ins Nachbarland. Bei allen anderen normale Passkontrollen mit Extra-Echtheitskontrolle, wenn angezeigt. Warum soll das nicht möglich sein?

Viele Grüße,tonib

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von Mehtab am 20.12.2016, 11:19 Uhr

Hallo Tonib,

die eingereisten Flüchtlinge sollten mittlerweile alle (nach)kontrolliert sein. Der Attentäter war ja auch registriert, und es war bekannt, wo er wohnt, aber wie soll man denn wissen, welche der Einreisenden später eventuell einen Anschlag verüben könnten. Das war mit dem Taliban-Minister einfacher.

Welche Staaten können sich effektiv gegen terroristische Anschläge schützen?

Viele Grüße

Mehtab

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von tonib am 20.12.2016, 11:45 Uhr

Gegen terroristische Angriffe kann sich niemand schützen, aber gegen terroristische Angriffe von unter falschen Vorwänden Eingereiste kann man sich sicher besser schützen als wir das tun. Ich habe in dieser Hinsicht noch nicht viel aus Visegrad gehört z.B.

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von shinead am 20.12.2016, 11:51 Uhr

Asylanträge in extraterritorialen grenznahen Einrichtungen machen keinen Sinn. Denn dann wäre man ja bereits in einem sicheren Drittland.

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von tonib am 20.12.2016, 12:02 Uhr

Das klingt für mich so, als machte es ausgesprochen viel Sinn.

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Re: hier berlin...

Antwort von HellsinkiLove am 20.12.2016, 12:45 Uhr

ich wohne mehr oder weniger ums eck..wir sind mehrfach in der woche da unterwegs weil das nicht nur ein weihnachtsmarkt ist sondern auch einfach platz ist...verbindung..zum kino...sport..arbeit..einkaufen.
meine tochter war letzte woche alleine 6x auf dem markt und ich bin grad ein paar stunden vorher an genau der stelle gewesen (die übergangsampel wo alles zentriert ist).

noch anfang des monats hab ich gesagt..will uns jemand wirklich weh tun,dann auf einem weihnachtsmarkt und dann das.
es sind inzwischen 12 tote über nacht und einige werden wohl noch folgen.der fahrer des lkw´s wurde erschossen und sass auf der beifahrerseite und der gestohlene lkw wurde dann von dem täter gezielt über den markt geschossen.
der terrorakt wurde inzwschen bestätigt.
irgendwann musste das so kommen...warum sollten wir grad heir verschont bleiben.

aber eins muss ich sagen.
der ganze ablauf danach betreffs polizei,rettungshelfer,krankenhäuser war soo professionell und koordiniert,keine panik,alles sehr gut abgelaufen.
und dank eines zeugen der dem täter auf der flucht gefolgt ist konnte der ganz kurz danch am tiergarten gestellt werden...
aber seit gestern herrscht eine gespenstige ruhe in der stadt..man merkt das bis zu hause.

ich hab aber keine angst,hatte ich bisher auch nicht.ich lass mir das nicht madig machen und verkriech mich irgendwie.
ich würde sogar gleich heute wieder auf einen markt gehen

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von Mehtab am 20.12.2016, 12:47 Uhr

Hallo tonib,

und wo willst du die extraterritorialen grenznahen Einrichtungen errichten? Ich gehe jetzt einmal logischerweise davon aus, dass du diese Einrichtungen auf dem Gebiet eines anderen Staates errichten würdest. Der muss erst einmal damit einverstanden sein. Da könnte ja jeder Staat auf dem Gebiet eines anderen Staates extraterritoriale Einrichtungen errichten, damit er die Leute, die ihm nicht passen, dann gleich im anderen Land lassen kann und mit der Rückführung keine Arbeit hat. Wie praktisch!

Das mit den Pass- und Echtheitskontrollen ist natürlich möglich, aber zu welchem Preis? Die Freiheiten, die wir jetzt in Europa haben (z. B. Reisefreiheit), wären dann schlagartig beendet. Wir kämen dann wieder da hin, wo wir vor Jahrzehnten waren. Die Fortschritte, die wir in der Zwischenzeit gemacht hatten, wären dahin. Von den Nachteilen für unsere Wirtschaft willl ich erst gar nicht schreiben. Wir hätten z. B. riesige LKW-Staus an unseren Grenzen. Meiner Meinung nach können wir nicht einfach wieder Jahrzehnte zurückrudern. Wir leben heute in einer anderen Zeit, in der wir viel mehr Grenzverkehr haben als vor ein paar Jahrzehnten. Die europäische Wirtschaftsgemeinschaft funktioniert auch nur, wenn die Waren schnell hin- und hertransportiert werden können. Dieses Mal war es ein polnischer LKW. Eine Grenzkontrolle hätte hier nichts, aber auch gar nichts geändert.

Zur Kontrolle der Einwanderer: Meinst du, Pakistan hätte uns gewarnt, wenn wir bei der Einreise des Berliner Attentäters dort nachgefragt hätten? Vielleicht hat er sich ja auch erst im letzten Jahr bei uns radikalisiert. Soviel ich weiß, lag es nicht an der mangelnden Registrierung des Attentäters. Es gibt hier auf Erden keine letzte Sicherheit.

Die Visegrad-Staaten sind für mich keine Option, gerade wenn ich mir Ungarn und Polen anschaue. Wir könnten natürlich auch unsere Demokratie gegen eine Dikatur ersetzen, und versuchen damit Attentate zu verhindern.

Vielleicht könnte man auch noch Donald Trumps Vorschlag aufgreifen und eine Mauer bauen. Allerdings: Seitdem er gewählt ist, bemüht er sich selbst, diese Idee wieder vom Tisch zu bringen. Glaube mir, so einfach geht das alles nicht.

Am wirksamsten wäre es meiner Meinung nach, den IS an den Wurzeln auszureissen und für stabile politische Verhältnisse in diesen Ländern zu sorgen, aber da hat der Westen sich auch nicht mit Ruhm bekleckert. Hätten wir die Diktatoren dort nicht gestürzt, wäre der IS nie so groß geworden, wie er heute ist.

Viele Grüße

Mehtab

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die fürchterlichste Konsequenz wäre

Antwort von kirshinka am 20.12.2016, 12:49 Uhr

Der Aufschwung der AFD!!!

Da bekomme ich das große Brechen - 2015 hin oder her - die AFD ist die Pest mit der man die Cholera sicher nicht ausgetrieben bekommt.

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von shinead am 20.12.2016, 13:03 Uhr

Ok, ich dachte, Dir sei einer Lösung gelegen, nicht an einer Abschaffung/Aushebelung unseres Asylgesetzes.

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Das hast Du wunderbar...

Antwort von Leena am 20.12.2016, 13:07 Uhr

...und sehr treffend geschrieben. Danke!

(Mein Vater stammte aus Berlin, ein Großteil der Familie wohnt direkt in Berlin oder in der Umgebung... es hätte jeden von ihnen treffen können. Vor potentiellen Selbstmordattentätern, die glauben, nichts zu verlieren zu haben, ist man nie und nirgendwo sicher.)

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von tonib am 20.12.2016, 14:03 Uhr

Das ist ja das geltende Recht - nur die Abschiebung würde ersetzt durch ein gar nicht erst Hereinlassen. So wie in Frankfurt am Flughafen.

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Re: die fürchterlichste Konsequenz wäre

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 14:54 Uhr

Nicht, dass wir alle unser Lebens umstellen müssen?
Warum haben es denn die anderen Parteien zugelassen, dass die AFD so reüssieren konnte? Denn normalerweise entzaubern sich solche Parteien relativ schnell.

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Re: @stt

Antwort von Petra28 am 20.12.2016, 15:12 Uhr

Mir ist der Name wieder eingefallen, Reinhard Merkel. Hier eine kritische Auseinandersetzung mit seinen Thesen: http://www.zeit.de/2008/37/ST-R_Merkel

Ich glaube wie Merkel weniger an den freien Willen als du. Bei der Veranstaltung sagte er damals sinngemäß: Wir mögen nicht schuldig sein, aber verantwortlich.

Dutton habe ich gelesen. Ich halte auch die "guten Psychopathen" für gestört, aber wir scheinen sie zu brauchen.

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andere Laender

Antwort von germanit1 am 20.12.2016, 16:55 Uhr

Als ich Ende der 1980'er Jahre mal in Israel war, liefen auch ueberall Soldaten rum. Nachts fuhren sie am Strand lang um zu kontrollieren, dass da nichts passiert (war nahe der Grenze zum Libanon).

Wir waren jetzt in Frankreich auf einigen Weihnachtsmaerkten. An den Bahnhoefen war Militaer und am Weihnachtsmarkt waren Busse mit Gendarmerie bzw. Autos der lokalen Polizei (der Weihnachtsmarkt war relativ voll). In einem Laden wurde auch meine Tasche kontrolliert.

Letztes Jahr in Venedig war auch Polizei unterwegs. In den Dom durfte ich mit meinem mittelgrossen Rucksack nicht. Frauen, die eine gleichgrosse Tasche hatten, durften die aber mitnehmen.

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Verwirrte Täter

Antwort von Tai am 20.12.2016, 17:32 Uhr

Ja, der Amokfahrer von Dijon wurde als psychisch krank eingestuft.
Er hat "Allahu akbar" gerufen und muslimische Kleidung getragen.

Wenige Tage danach fuhr ein ebenfalls Verwirrter in Nantes mit einem Kleintransporter in einen Weihnachtsmarkt, mindestens ein Toter und einige Verletzte.

Und dann meine ich, es gab noch etwas weniger Spektakuläres mit einer Fahrt in Menschen, da finde ich leider nichts mehr.

Aber ist ja auch egal, Tragödien sind alle.

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Re: andere Laender

Antwort von Mehtab am 20.12.2016, 17:45 Uhr

Ja, ich war auch schon einmal in Israel und habe die ganze Prozedur in schrecklicher Erinnerung. Die El Al Maschinen werden in München gleich in einem extra Trakt abgefertigt. Und dann diese Fragerei. Es war furchtbar. Aber wenn jemand wirklich ein Attentat verüben möchte, dann hat der auch plausible Antworten auf diese Fragen. Nächstes Jahr fährt unsere Pfarrgemeinde nach Israel. Nein, da muss ich nicht mit. Ich bin geheilt von Israel und hoffe, dass es bei uns nie, nie so werden wird, wie in Israel, denn ich habe mich dort überhaupt nicht wohl gefühlt.

Aber all diese Maßnahmen hätten das Attentat in Berlin nicht verhindern können.

In Venedig war ich heuer. Da gab es gar keine Probleme, außer dass wir beinahe unser Schiff für die Rückfahrt verpasst hätten, weil es so schön war. Vielleicht hatte ich auch nur Glück, dass niemanden interessierte, was ich in meinem Rucksack hatte. Es war sehr entspannt dort.

Heute hatte ich schon Bedenken, als ich mit meiner großen Tasche gleich nach der Arbeit in den Christkindlmarkt (Tollwood) ging, weil ich noch ein Geschenk für meine Tochter kaufen wollte. Ich habe immer Angst, dass mich die Securities nicht reinlassen mit meinem Gepäck, aber die interessierten sich gar nicht für mich. Anscheinend schau ich ganz ungefährlich aus, denn ich habe schon gesehen, wie die Securities einen Rucksack inspiziert haben als ich gerade reingehen wollten.

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Re: andere Laender

Antwort von Leena am 20.12.2016, 20:44 Uhr

Aber weder konnten so in den letzten 30 Jahren Anschläge in Israel verhindert werden noch konnten in Frankreich die Anschläge, die passiert sind, verhindert werden.

Polizei und Militär mit Maschinengewehren sind kein Garant für Sicherheit.

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Stimmt doch nicht!

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 21:19 Uhr

Die El Al ist trotz der ständigen Bedrohungsszenarien die sicherste Fluglinie der Welt. Und etliche Anschläge wurden verhindert.

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Re: andere Laender

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 21:21 Uhr

Frag sich nur warum Frankreich und Deutschland Bedrohungsszenarien wie im Nahen Osten haben, während in Slowenien, Kroatien, Ungarn, Tschechien nichts passiert.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Mehtab am 20.12.2016, 21:51 Uhr

Bist du schon einmal mit El Al geflogen? Wenn alle Fluglinien in dieser Weise agieren würden, dann könnte nur noch ein Bruchteil der Passagiere abgefertigt werden. Stundenlange Prozeduren vor jedem Flug, das geht halt nur, solange es nur El Al macht.

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Das ist aber jetzt nicht Dein Ernst.

Antwort von Petra28 am 20.12.2016, 21:54 Uhr

Aber wobei, Du hast ja recht. Warum sind die bloß damals ins WTC geflogen und nicht in den Fernsehturm Zagreb?

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 22:01 Uhr

Ja bin ich. Was ist das jetzt für ein Argument? Lena hat ja behauptet, dass die Kontrollen nichts bringen würden. Tun sie sehr wohl, nur ist es erschreckend hier plötzlich Zustãnde wie im Nahen Osten zu haben.

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Re: Das ist aber jetzt nicht Dein Ernst.

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 22:05 Uhr

Kannst ja Saudi Arabien fragen.
In Zagreb musst du die Weihnachtsmärkte jedenfalls nicht mit Maschinengewehren bewachen.

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Re: Das ist aber jetzt nicht Dein Ernst.

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 22:06 Uhr

Kannst ja Saudi Arabien fragen.
In Zagreb musst du die Weihnachtsmärkte jedenfalls nicht mit Maschinengewehren bewachen.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Steffi528 am 20.12.2016, 22:15 Uhr

Verhältnisse wie im Nahen Osten? Erkläre mir das mal genauer. Oder geh auf den kroatischen Weihnachtsmarkt, übersehe dabei aber nicht die Einschusslöcher und die zerschossenen Rollläden im Hinterland.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Lauch1 am 20.12.2016, 22:39 Uhr

Der Terror Anschläge der letzten Monate sind allesamt islamisch. Und auf einige EU Länder beschränkt. Und weder die italienische Mafia, nicht Einschußlöcher in Kroatien (hab ich noch nie gesehen, aber bitte soll sein) haben einen Kausalzusammenhang mit dem Terror, sondern existieren parallel.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Steffi528 am 20.12.2016, 22:51 Uhr

Du hast die Ruinen und teilweise sogar wieder bewohnten Häuser in Kroatien mit Löchern noch nie gesehen? Warst Du schon mal in dem Land? Oder nur an der Küste gefahren? Dann fahr mal ins Landesinnere. Das macht nachdenklich.
Sind brennende Fluechtlingsunterkuenfte auch islamische Anschläge? Was sind überhaupt islamische Anschläge? Ist das bei Dir in Österreich wirklich schon so krass, das Du das mit dem nahen Osten vergleichst? Hoffentlich kommen jetzt nicht die ganzen Flüchtlinge aus Österreich zu uns.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Steffi528 am 20.12.2016, 22:52 Uhr

Du hast die Ruinen und teilweise sogar wieder bewohnten Häuser in Kroatien mit Löchern noch nie gesehen? Warst Du schon mal in dem Land? Oder nur an der Küste gefahren? Dann fahr mal ins Landesinnere. Das macht nachdenklich.
Sind brennende Fluechtlingsunterkuenfte auch islamische Anschläge? Was sind überhaupt islamische Anschläge? Ist das bei Dir in Österreich wirklich schon so krass, das Du das mit dem nahen Osten vergleichst? Hoffentlich kommen jetzt nicht die ganzen Flüchtlinge aus Österreich zu uns.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Steffi528 am 20.12.2016, 22:52 Uhr

Du hast die Ruinen und teilweise sogar wieder bewohnten Häuser in Kroatien mit Löchern noch nie gesehen? Warst Du schon mal in dem Land? Oder nur an der Küste gefahren? Dann fahr mal ins Landesinnere. Das macht nachdenklich.
Sind brennende Fluechtlingsunterkuenfte auch islamische Anschläge? Was sind überhaupt islamische Anschläge? Ist das bei Dir in Österreich wirklich schon so krass, das Du das mit dem nahen Osten vergleichst? Hoffentlich kommen jetzt nicht die ganzen Flüchtlinge aus Österreich zu uns.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 0:17 Uhr

Sag einmal kann du auch sachlich argumentieren? Islamistische Anschläge sind solche zu denen das Kalifat ausruft und zu denen sich ISIS bekennt. Also Würzburg etwa. Und genau zu solchen wie Nizza, Berlin (nämlich mit LKW) wurde wieder vor wenigen Tagen aufgerufen. Amerikanische Medien haben doch schon gestern vom Bekenntnis des IS berichtet.
Und ja ich empfinde die Situation mit Polizei vor Kirchen und auf Christkindsmärkten sehr wohl als krass. Wenn es dir anders geht ist es bewundernswert, mir ist unwohl wenn meine Kinder in die Stadt gehen und ein derartiger Sicherheitsaufwand ist notwendig.

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mit krank meinte ich nicht pathologisch

Antwort von kirshinka am 21.12.2016, 0:25 Uhr

ich meinte nicht krank pathologisch Schuldmindernd und nicht zurechnungsfähig.

Ich hatte krank benutzt um das widerwärtige bösartige fehlgeleitete abgründige zusammen zu fassen - offensichtlich das falsche Wort!

Solche Täter töten mit vollster Absicht und in vollem Bewusstsein was sie da tun.

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Re: hier berlin...

Antwort von kirshinka am 21.12.2016, 0:35 Uhr

Ja - ich wohne und arbeite quasi um die Ecke - und mir geht es wie dir!

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Re: die fürchterlichste Konsequenz wäre

Antwort von kirshinka am 21.12.2016, 0:40 Uhr

1. Ich werde mein Leben nicht umstellen!
Und wenn das alle so machen - dann stellen wir unser Leben nicht um! Ich lass mir weder direkt noch indirekt vorschreiben was ich zu tun und zu lassen habe (außer natürlich durch Gesetze)
2. kann es auch Änderungen in der Flüchtlingspolitik geben ohne die AFD zu wählen - die haben ein dermaßen indiskutables Parteiprogramm als Ganzes - da kriegt man das grausen.

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Re: mit krank meinte ich nicht pathologisch

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 6:31 Uhr

Und im Glauben es sei Gott gefällig.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Steffi528 am 21.12.2016, 6:43 Uhr

"Sag einmal kann du auch sachlich argumentieren?" --> ich antworte doch nur auf Deinem Niveau, hast Du doch von islamischen (!!!) Anschlägen geschrieben (ah, jetzt sind es doch islamistische Anschläge, ist ja nur ein kleiner Unterschied, fällt ja gar nicht auf, nicht wahr?) und die Situation mit dem nahen Osten verglichen (ja, klar, selbst jetzt verstärkte Sicherheitsvorkehrungen kann man nicht im geringsten mit dem brennenden Nahen Osten vergleichen, in dem Bomben fallen, Menschen tagtäglich sterben und die Sicherheitslage wohl doch anders ist)
Und da erwartest Du, das man sachlich bleibt bei deiner menschenverachtenden Unsachlichkeit, die nur darauf beruft, Angst zu schüren?

Und bitte schön, ich überlasse Dir die Bühne, kannst Dich weiter mit unsinnigen Argumenten hier dar stellen.

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Re: andere Laender

Antwort von Blueberry am 21.12.2016, 7:36 Uhr

Richtig. Weil Slowenien, Kroatien, Ungarn und Tschechien ihre Bürger schützen, indem sie nicht unkontrolliert alles und jeden rein lassen. Funktioniert scheinbar sehr gut.

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Nein.

Antwort von Petra28 am 21.12.2016, 8:12 Uhr

Weil diese Länder nicht so bedeutend sind. Mal abgesehen davon laufen in Prag ziemlich viele Polizisten deutlich präsent mit Maschinenpistolen rum.

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Doch.

Antwort von Blueberry am 21.12.2016, 8:21 Uhr

Nein, weil eben diese Länder sich der unkontrollierten Aufnahme von zahllosen muslimischen Einwanderern verweigern und auch keine entsprechenden Anreize schaffen.
Dass ich Prag viele Polizisten mit Maschinenpistolen rumlaufen, weiß ich. Ich bin ja oft genug in Prag und in den anderen Teilen dieses schönen Landes unterwegs.

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Re: mit krank meinte ich nicht pathologisch

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.12.2016, 8:22 Uhr

Das Wort "krank" benutze ich auch in diesem Sinne. Aber eigentlich ist es falsch. Kranke können ja nichts für Ihre Krankheit. Strudelteigteilchen hat recht.
Es ist schwer damit umzugehen dass solche bösen, widerwärtige hasserfüllte Menschen unter uns leben und uns töten wollen und meinen, es sei im Namen ihres Gottes.
Wir müssen aber gezwungenermaßen damit umgehen und ringen dabei um Worte.

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Nun ist Zagreb aber auch wirklich kein Symbol der westlichen Welt, des kapitalismus

Antwort von Leewja am 21.12.2016, 8:28 Uhr

oder?

Ich bitte Euch, bei allem Veständnis kann man Zagreb nun echt nicht mit NYC oder Wshington vergleichen, auch nicht (Symbol, Geschichte im West/Ost/Krieg/KalterKrieg-Gedöns) mit Berlin.

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Das hat doch nichts mit der Bedeutung der Länder zu tun, sondern ob eine

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 8:31 Uhr

radikalislamistische Szene vorhanden ist. Und in Belgien, Frankreich, Deutschland ist das so. Glaubst du der 12jährige vom Weihnachtsmarkt letzte Woche ist von alleine auf die Idee gekommen? Nichts von den Salafistenrazzien mitbekommen?

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Re: Nun ist Zagreb aber auch wirklich kein Symbol der westlichen Welt, des kapitalismus

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 8:51 Uhr

Es ging ja in der Diskussion darum, warum es in einigen Ländern massive Anschläge gibt und in anderen eben nicht. Und das hängt meiner Meinung nach damit zusammen, ob eine radikal islamistische Szene existiert oder nicht.
Eine kleine Kirche in der französischen Provinz ist ja auch umbedeutend und doch gibts da Anschläge.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von shinead am 21.12.2016, 8:56 Uhr

Und trotz dieser Kontrollen, die ich ziemlich gruselig finde, kommt es fast schon regelmäßig zu Anschlägen dort. Die Terroristen haben m.E. ihre Bemühungen zahlenmäßig an die Kontrollen angepasst. Drei fliegen auf, einer gelingt.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 8:59 Uhr

Ich lasse mich sicher nicht zum wiederholtem Mal von dir beleidigen, menschenverachtend sind ganz andere Sachen und du musst schon sehr unsicher sein um dermaßen untergriffig zu werden.

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Re: Nun ist Zagreb aber auch wirklich kein Symbol der westlichen Welt, des kapitalismus

Antwort von Petra28 am 21.12.2016, 9:06 Uhr

Eventuell weil der Täter eine Fußfessel trug und woanders nicht hinkonnte?

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Kann ja auch gar nicht damit zusammenhängen..

Antwort von shinead am 21.12.2016, 9:13 Uhr

... dass eben Länder wie Frankreich und Deutschland für die EU und die damit verbundene Lebensweise stehen wie kein anderes.

Das wäre natürlich viel zu offensichtlich.

Der IS will mit diesen Attentaten das Misstrauen und die Ablehnung gegen die Flüchtlinge schüren. Die wollen unsere Freiheit beschränken. In Ländern die sich eh schon abschotten und damit dem europäischen Gedanken entsagen, brauchen die gar nicht mehr tätig werden. Da haben sie schon gewonnen.

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Re: mit krank meinte ich nicht pathologisch

Antwort von Daffy am 21.12.2016, 9:41 Uhr

"...ZEIT ONLINE: Heißt das, wer bei vollem Bewusstsein in eine Menschenmenge rast, kann psychisch völlig normal sein?

Sageman: Natürlich. Soldaten, die etwa in Aleppo Gräueltaten angerichtet haben, sind das ja auch. Sie töten, weil sie zur Verteidigung eines Landes oder einer Gemeinschaft im Krieg sind. Genau so sehen sich solche Attentäter. Sie halten sich für Soldaten. Töten gehört dann dazu. Außerdem wissen wir aus zahlreichen Studien, dass die meisten Menschen zum Mörder werden können – es kommt nur auf die Umstände an. Der entscheidende Faktor, dass Menschen sich radikalisieren, ist die starke Identifikation mit einer Gruppe in Abgrenzung zu einer anderen, die zum Feindbild wird. ...

Sageman: Ein Anschlag kann auch islamistisch motiviert sein, wenn keine Organisation ihn vorbereitet oder unterstützt. Es gibt viele Beispiele, in denen sich Terroristen mit dem Gedankengut des IS identifiziert hatten, wahrscheinlich ohne dass sie jemals zu ihm Kontakt hatten. In Nizza beispielsweise, wo es im Juli zu einer ähnlichen Todesfahrt mit einem Lkw kam, gab es höchstens lose Kontakte. Auch das Täterpaar von San Bernardino, Kalifornien, kannte zwar Extremisten, wurde aber wohl nicht von ihnen gesteuert. Ähnlich war es in Orlando. All diese Täter sahen sich lediglich als Teil einer imaginären Gemeinschaft aller Muslime.

ZEIT ONLINE: Das heißt, Menschen radikalisieren sich von ganz allein?

Sageman: Es kann reichen, im Fernsehen den grausamen Krieg in Aleppo, die Ausländerfeindlichkeit gegenüber Flüchtlingen und die hoffnungslose Situation der eigenen Mitmenschen mitzubekommen. Mit der Religion, dem Islam, hat das wenig zu tun: Diese Täter halten sich zwar für Muslime und argumentieren aus einer vermeintlichen Gläubigkeit heraus. In Wahrheit aber kämpfen sie für ihresgleichen – wie auch immer sie das definieren. In den Interviews, die ich mit Islamisten in Guantanamo und anderen Gefängnissen geführt habe, war ich verblüfft, ja schockiert, wie wenig die meisten über den Islam und den Koran wussten. "I don't care about quran, I care about jihad", sagte einer.
...
Die Linie gegen Flüchtlinge wird politisch härter und in den Medien wird die Ablehnung ihnen gegenüber offen sichtbar. Das verstärkt die Aufteilung der Welt in "wir" und "die anderen". Umgekehrt machen Deutsche es übrigens genauso. Viele grenzen Flüchtlinge und deutsche Staatsbürger aus, nur weil sie eine andere Herkunft oder Hautfarbe haben. Nicht wenige Bürger fühlen sich, so der Eindruck aus den Medien, von Mitbürgern mit Migrationshintergrund pauschal bedroht und reagieren ähnlich wie im Extremfall ein Terrorist: Sie schotten sich ab, werden radikaler in ihren Ansichten und Äußerungen, manche wählen sogar extrem rechte Parteien. Einige wenige verüben schlimmstenfalls Attentate auf Ausländer. "

http://www.zeit.de/wissen/2016-12/anschlag-berlin-weihnachtsmarkt-taeter-lkw-terror/komplettansicht

Also ist das einzige Mittel einer ´offenen Gesellschaft` gegen den Terror, dass die Erwartungen potentieller Terroristen an unser Handeln hier und in Kriegs- und Krisengebieten, ebenso wie die Möglichkeit zur Identifikation mit der hiesigen Gesellschaft, maximal erfüllt werden. Sonst werden sie ´hoffnungslos`. Wie realistisch das ist...

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Daffy am 21.12.2016, 10:23 Uhr

Das klingt so, also wolltest Du mit immer noch 5000 Verkehrstoten p. a. gegen Sicherheitsgurte und Tempolimits argumentieren.

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Ja klar islamischen Anschlägen. Was denn sonst? Das ist der gemeinsame Nenner.

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 10:39 Uhr

"Die liberale Demokratie hat Religionsfreiheit zu garantieren, aber nicht die Errichtung mittelalterlicher Enklaven der religiös verbrämten Unfreiheit und der Gewaltsucht.
Gibt es eigentlich chinesische Terroristen in Europa? Vietnamesische? Kambodschanische? Koreanische? Nein, bisher nicht. In Großbritannien leben 500.000 Auslandschinesen, in Frankreich 450.000, in den Niederlanden 144.000. Aus ihren Reihen kommen keine Selbstmordattentäter.
Der gemeinsame Nenner des Terrors ist: arabische Herkunft, meist aus Nordafrika, muslimischer Glauben. In Österreich sind 50 Prozent der Jihadis, die nach Syrien zum IS aufgebrochen sind, tschetschenische Muslime, 25 Prozent muslimische Bosnier, der Rest diverse. Nun können wir es mit einem soziologischen und einem religionssoziologischen Ansatz versuchen; die Millionen Nordafrikaner, die in Frankreich, den Niederlanden, Belgien, auch in Spanien und Italien leben und aus denen sich die Terroristen und Jihadis rekrutieren, sind ganz überwiegend arm, arbeitslos, leben in trostlosen Plattenbausiedlungen. Sie rebellieren also gegen ihre Benachteiligung durch die Mehrheitsgesellschaft.
Könnte man argumentieren. Aber, abgesehen davon, ob man dazu unschuldige Menschen zerfetzen muss – was ist mit den anderen Minderheiten? Die asiatischen Zuwanderer (und andere) steigen grosso modo auf, die muslimischen nicht. Den Asiaten helfen dabei ein rigides Leistungsethos und die soziale Kontrolle durch die Familie. Und wer je nähere Blicke in diese Strukturen getan hat, der weiß: Die Frauen reden sehr intensiv mit. Geschäfte und Restaurants werden fast immer von der Mama (mit-)betrieben. Damit sind wir bei einem, wahrscheinlich dem größten, Defizit der muslimischen Gesellschaften. Die Frauen haben innerfamiliär sehr wohl Einfluss, aber im öffentlichen Leben sind sie ausgesperrt. Sie haben keine Stimme im männlichen Zeitvertreib wie endlosen gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den "Kuffar" (Ungläubigen) und den Angehörigen anderer Clans.
Entscheidend ist die dominante, allumfassende Rolle der Religion. Wer sein Leben allein dadurch bestimmen lässt, wer einen alleinigen Heilsanspruch notfalls mit Gewalt durchsetzen will, der hat keine Energie für sozialen Aufstieg. Hier ist es Zeit für eine Warnung vor Hochmut: Vor 70, 80 Jahren sind auch wir im scheinbar rationalen Mitteleuropa einem Heilswahn verfallen, der in einen mörderischen Wahn ausartete. Und das war ein echter Massenwahn, im Gegensatz zu dem in den muslimischen Communitys. Das wird es uns – und den Muslimen unter uns – aber nicht ersparen, ernsthaft die Folgen dieses religionssoziologischen "mindset" zu bekämpfen. Mit Hilfe, aber auch mit Druck. Mit Druck, sich zu bilden, mit Druck etwas Ordentliches zu lernen, mit Druck, die patriarchalischen Denkmuster abzulegen usw. Mit Druck auf die muslimischen Verbände, sich endlich verantwortlich zu fühlen für die "verlorenen Söhne".
Die liberale Demokratie hat Religionsfreiheit zu garantieren, aber nicht die Errichtung mittelalterlicher Enklaven der religiös verbrämten Unfreiheit und der Gewaltsucht. (Hans Rauscher, 25.3.2016) - derstandard.at/2000033666571/Gibt-es-chinesische-Terroristen-in-Europa

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Re: mit krank meinte ich nicht pathologisch

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.12.2016, 10:47 Uhr

Tja. Das ist ja immer die Argumentation wenn es zu Krawallen etc. Kommt. Es ist also so dass wir grenzenlos aufnehmen und die Menschen optimal versorgen sollen, mit Wohnung, Jobs etc. Was nicht möglich ist, weil es weder genügend Wohnungen noch genügend Psychologen noch genügend Lehrer oder Erzieher gibt.

Also ist der Staat selbstverständlich Schuld wenn die Menschen auticken, denn sie wurden hier nicht adäquat versorgt und untergebracht. Aber es darf keine Obergrenzen geben und Kriminelle dürfen nicht abgeschoben werden.

Hat nicht vor Kurzem hier jemand geschrieben die Menschen wären hier so schlecht untergebracht?

Das ist der Zustand unserer Asylpolitik.

Es ist immer unsere Gesellschaft Schuld. Egal was Sie tut.

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Re: mit krank meinte ich nicht pathologisch

Antwort von Malefizz am 21.12.2016, 11:00 Uhr

Daffy, dein letzter Satz beinhaltet die traurigste Kernaussage der ganzen endlosen Diskussionen hier.

Wenn selbst Kinder schon nicht integriert werden sollen, weil niemand sein gut behütetes Kind unter einer "Horde Barbarenkinder" (das hat so hier niemand wortwörtlich gesagt, aber im übertragenen Sinne immer durchblicken lassen, dass genau das gemeint ist) mit gnadenlos überforderten Lehrern wissen will, ja wie soll denn dann eine Identifikation mit der hiesigen Gesellschaft funktionieren?

Für mich ist immer noch Bildung der Schlüssel, aber die lag in D schon lange vor den Flüchtlingen im Argen - nur jetzt fällt es natürlich noch stärker auf, wie sehr sich die deutsche Gesellschaft gerade daran spaltet.

Ich bin angesichts der Lage fast ebenso hoffnungslos wie du, aber sich abschotten halte ich dennoch für einen Fehler, angesichts der Rolle, die D als Global Player eigentlich sehr gerne einnimmt...

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Quatsch

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.12.2016, 11:01 Uhr

Schuld ist der, der eine Bombe zündet oder einen LKW kapert, um damit in die Menschenmenge zu rasen. Niemand anders!

Meine Nachbarin ist ja auch nicht schuld, wenn bei mir eingebrochen wird - auch dann nicht, wenn sie den Einbrecher hätte hören können.

Aber es muß doch die Frage erlaubt sein, was die Gesellschaft tun kann, damit in Zukunft (!!) aus potentiellen Tätern keine tatsächlichen Täter werden. Das hat mit Schuld nix zu tun, höchstens mit Verantwortung.

Abschottung, Kameras und Soldaten mit MPs sind letztlich nichts anderes als der Ruf nach besserer Integration: Versuche, zukünftige Taten zu verhindern. Es geht nicht ums OB, es geht ums WIE. Vielleicht kann man das mal bitte anerkennen. Letztlich wollen wir alle das gleiche - Seehofer genauso wie Merkel: Daß sowas nicht mehr passiert. Und es ist GANZ GANZ GANZ unsäglich, Schuld zu verteilen an die, deren Lösungsvorschläge lediglich nicht den eigenen entsprechen.

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Re: Kann ja auch gar nicht damit zusammenhängen..

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 11:01 Uhr

Nach deiner Definition tragen nur D, Schweden und Ö den europäischen Gedanken. Ist das nicht etwas überheblich?

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von shinead am 21.12.2016, 11:04 Uhr

So ein Quatsch!

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 11:06 Uhr

Ja weil man einen Flughafen eben anders absichern kann als den öffentlichen Raum. Und weil Israel eben die einzige funktioniende Demokratie vor Ort ist. Ist ja kein Zufall, dass homosexuelle Araber in Israel Zuflucht suchen und finden.
Wenn man sich völlig abschotten würde gäbe es keine Anschläge. Hier ist ja auch klar zuzuordnen woher die Terrorangriffe kommen.

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Re: Kann ja auch gar nicht damit zusammenhängen..

Antwort von shinead am 21.12.2016, 11:10 Uhr

Die EU besteht deshalb, weil sich Frankreich und Deutschland angefreundet haben und damit die Europäische Idee gegründet haben.

Das hat jetzt mal so garnichts mit den Flüchtlingen und welche Staaten sie aufgenommen haben zu tun.

Sorry, das ich Dich da enttäuschen muss.

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Re: Kann ja auch gar nicht damit zusammenhängen..

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 11:13 Uhr

Du sprichst ja anderen Staaten "den europäischen Gedanken" ab, nicht ich.

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Malefizz

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.12.2016, 11:17 Uhr

Du hast vollkommen recht damit, dass die Kinder ganz normal integriert werden müssen dadurch, dass sie in die Schulen und in die Kindergärten gehen. Das ist richtig und wichtig.
Die Eltern melden aber ihre Kinder nicht deswegen ab und suchen sich Privateinrichtungen, weil sie nicht wollen, dass ihr Kind mit Ausländern zusammen ist. Sie tun das weil die Kinder in die eh schon zu vollen Gruppen und Schulklassen gesteckt werden, ohne dass mehr Personal eingestellt wird.
Die Lehrer sind zunehmend überfordert mit der Situation. Die Standards werden gesenkt. Wir hatten hier vor Kurzem einen Thread darüber, dass die Gruppen vergrößert werden, sprich mehr Kinder in die Gruppe, ohne dass mehr Erzieher eingestellt werden.
Ich weiß es nicht aber ich vermute keine Auslanderfeindlichkeit dahinter sondern einfach die Angst, dass es nachher Klassen mit sagen wir zehn Kindern gibt, die kein Wort deutsch können und Lehrern, die am Limit gehen, weil sie es nicht mehr schaffen, den Schülern gerecht zu werden. Ich glaube das steckt dahinter. Ich weiß es nicht.

Wenn es Auslanderfeindlichkeit ist, dann ist das natürlich zu verurteilen. Ist es das, oder steckt die Angst dahinter, dass die Standards herunter gefahren werden?

Ich glaube das ist nicht so einfach die Eltern zu verurteilen. Es gibt Brennpunkte wo es fast mehr Schüler mit Migrationshontergrund gibt in den Klassen als deutsche Schüler. Da ist eine Integration fast nicht möglich. Das macht schon Angst.

In einigen Städten ist das tatsächlich ein Problem und die Lehrer sind darüber auch zunehmend verzweifelt.

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"Und zu dieser Wahrheit gehört eben auch, dass der Islam als die Religion

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 11:33 Uhr

der Modernisierungsverlierer sich in einem Prozess der Selbstzerfleischung befindet, der nicht nur für dessen Anhänger eine tödliche Gefahr bedeutet."

Alexander Marguier/Chefredakteur von Cicero.

ATTACKE IN BERLIN

- Offene Grenzen bewirken das Gegenteil von Offenheit
VON ALEXANDER MARGUIER am 20. Dezember 2016
Wenn ein Verbrechen vor der eigenen Haustür geschieht, fällt es schwer, cool zu bleiben, wie es jetzt von allen Seiten empfohlen wird. Die Ähnlichkeit des Berliner Attentats zu dem von Nizza lässt das Schlimmste befürchten
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gibt am 20.12.2016 im Bundeskanzleramt eine Erklärung zum möglichen Anschlag in Berlin ab

Die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel hat als Schocktherapie im Umgang mit Massenmigration versagt

"Jeden Tag fahre ich auf dem Weg zur Arbeit an dem Ort vorbei, der von nun an Symbol dafür sein wird, dass der Terror in Deutschland endgültig angekommen ist. Gestern passierte ich die Berliner Gedächtniskirche eine Stunde vor dem Anschlag. Und: Ja, es macht einen Unterschied, ob man von so etwas nur aus den Medien erfährt, oder ob man eine persönliche Beziehung dazu hat – und sei es nur, weil einem die Stelle, an der gestern Abend zwölf Menschen starben und mindestens 48 Weihnachtsmarktbesucher zum Teil schwer verletzt wurden, sehr vertraut ist.

Terrorismus keine abstrakte Gefahr mehr

Terrorismus ist dann plötzlich keine abstrakte Gefahr mehr, zu der er von den Berufsbeschwichtigern in solchen Situationen gern erklärt wird. Sondern er findet, in meinem Fall fast buchstäblich, vor der eigenen Haustür statt. Da fällt es zugegebenermaßen schwer, cool zu bleiben und die Ruhe zu bewahren, wie es einem jetzt allenthalben anempfohlen wird.

Zeitpunkt, Ort und die Ähnlichkeit zum LKW-Attentat von Nizza lassen das Schlimmste befürchten. Dass nämlich islamistische Attentäter sich die unkonditionierte Öffnung der deutschen Außengrenzen nebst dem staatlichen Kontrollverlust bei der Registrierung von Migranten zunutze gemacht haben, um in die Bundesrepublik einzusickern. Und um dann Angst, Terror, Tod und Schrecken zu verbreiten. Sollte sich dieses Szenario gestern bewahrheitet haben, ist es selbstverständlich von höchster politischer Relevanz. Denn es würde eine Systematik bedeuten.

Flüchtlingspolitik war politisches Versagen

Die Bundeskanzlerin hat in ihrer Kondolenzansprache von einer „unseligen Tat“ gesprochen und davon, dass uns die Angst vor dem Bösen nicht lähmen dürfe, dass wir auch weiterhin „frei, miteinander und offen“ unser Leben führen sollten. Wer würde dem widersprechen?
Selbstverständlich wird der Anschlag vom Berliner Weihnachtsmarkt (wie die anderen Attentate zuvor) unsere Freiheit dennoch weiter einschränken – und sei es nur, weil man als Bürger Veranstaltungen wie diese künftig mit einem noch größeren Gefühl der Beklommenheit besuchen wird. Wenn überhaupt. Und mit der gepriesenen Offenheit ist das eben auch so eine Sache, je deutlicher sich herausstellt, dass eine völlig unüberlegte No-Borders-Ideologie das exakte Gegenteil einer grundsätzlichen Offenheit gegenüber anderen Kulturen bewirkt. Wenn die sogenannte Flüchtlingspolitik, die in Wahrheit das politische Versagen im Umgang mit Massenmigration war, eine Art Schocktherapie gewesen sein soll, dann hat sie jedenfalls desaströs versagt.

Abschiebepraxis ist Aktionismus

Umso schwerer wird es sein, die Preisgabe politischen Handlungswillens jetzt durch politisches Tun wieder wettzumachen. Die Abschiebepraxis, wie sie dieser Tage vollzogen wird, manifestiert sich in einem erbärmlichen Aktionismus, mit dem die Durchsetzungsfähigkeit des Staates unter Beweis gestellt werden soll. Eines Staates also, dessen höchste Repräsentanten noch vor einem Jahr steif und fest behauptet haben, Grenzen ließen sich ohnehin nicht schützen. Das Vertrauen vieler Bürger in ihre wehrhafte Demokratie ist damals nachhaltig beschädigt worden, das Attentat auf den Berliner Weihnachtsmarkt ist jetzt ein weiterer Meilenstein in diesem Erosionsprozess.

Nein, es existieren in dieser Situation keine einfachen Lösungen. Aber wann hätte es die angesichts historischer Herausforderungen je gegeben? Um zumindest komplizierte Antworten auf komplizierte Fragen geben zu können, muss man zunächst einmal der Wahrheit ins Gesicht blicken. Und zu dieser Wahrheit gehört eben auch, dass der Islam als die Religion der Modernisierungsverlierer sich in einem Prozess der Selbstzerfleischung befindet, der nicht nur für dessen Anhänger eine tödliche Gefahr bedeutet. Der politische Islamismus ebenso wie islamistischer Terror haben selbstverständlich auch mit dem Islam zu tun. Wer postuliert, der Islam gehöre zu Deutschland, der gemeindet deshalb auch die Schattenseiten dieser Religion mit ein. Und wer glaubt, auf Basis einer postfaktischen Flüchtlingspolitik mit muslimischer Massenmigration für Frieden in der Welt sorgen zu können, der wird auch künftig immer und immer wieder eines Besseren belehrt werden."

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Re: Malefizz

Antwort von Alexxandra am 21.12.2016, 11:43 Uhr

dass es mehr Kinder mit Migrationshintergrund in den Klassen gibt als Deutsche ist nicht nur in Brennpunktvierteln so, sondern in meiner Heimatstadt in vielen Vierteln Alltag. Im Kindergarten genauso.
Wo lebt ihr denn alle, dass ihr das nicht kennt?

Viele deutsche Eltern haben Angst, dass ihr Kind im Unterricht untergeht, weil eben viele keine ausreichende Sprachkenntnisse haben.
Dazu kommt noch, dass gerade bei den Jungen oft eine andere Einstellung zu Gewalt herrscht, d.h. die Eltern billigen es und erwarten es, dass ihr Sohn aggressiver als ihre Tochter ist.

Bei uns gibt es, bedingt durch noch bestehende katholische Mädchenschulen, die einen immensen Zulauf haben (auch von nicht-katholischen Mädchen), das Problem, dass die Jungs ab der weiterführenden Schule immer in der Mehrheit auf den staatlichen Schulen sind (und es für sie dann auch kaum eine Alternative gibt), und dann die deutschen, etwas softeren Jungs gegenüber aggressiveren anderen Kulturen, die dann auch noch in Mehrheit sind, große Probleme haben. Ich würde auch alles versuche, dass mein Sohn da nicht hin muss.

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Re: Kann ja auch gar nicht damit zusammenhängen..

Antwort von shinead am 21.12.2016, 11:51 Uhr

Wo bitte tue ich das? Dass die Erfinder einer Idee für diese Idee stehen wie kein anderer, heißt doch nicht, dass andere diese Idee nicht adaptieren und verinnerlichen können.

Man kann halt auch krampfhaft suchen (und dabei scheitern).

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So und da bin ich jetzt bei dir: Bildung ist der Schlüssel

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 11:52 Uhr

Da muss eben viel mehr Geld in Schulen invertiert werden, das zahlt sich auch aus. Und hier ist die Situation so, dass christliche Privatschulen selbstverständlich moslemische Kinder aufnehmen, 2-3 in jeder Klasse, die auch Religions- und Arabischunterricht haben, aber mit Religionslehrern, die unter staatlicher Kontrolle stehen.

Schulen in sozialen Brennpunktgegenden mit viel zuwenig Hilfe können nicht funktionieren und wenn hier nicht mehr getan wird, ist es eine Schande!

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Wenn Integration verlangt wird...

Antwort von Malefizz am 21.12.2016, 11:57 Uhr

Muss die doch auch ermöglicht werden. Wenn das keiner will, aus Angst um sein Kind, dann braucht man sich doch bitte auch nicht zu wundern, dass es nicht funktioniert. Nicht nur die Migranten sind in der Pflicht, auch die hiesige Gesellschaft ist gefragt, wie SST schon ganz richtig anmerkte.

Gerade kleine Kinder sind noch lenkbar. Da sollte man ansetzen! Dass natürlich alles Geld kostet, ist das nächste. Soziales und Bildung waren ja leider schon immer die Bereiche, wo man lieber gespart als grosszügig investiert hat...

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Re: Malefizz

Antwort von shinead am 21.12.2016, 11:57 Uhr

>>Wo lebt ihr denn alle, dass ihr das nicht kennt?

Rhein-Main-Gebiet, keine Großstadt, ca. 35.000 Einwohner.

Öffentliche Schule (kleinste in der Stadt) mit ca. 200 Schülern. Juniors 4. Klasse: 25 Kinder, davon 3 mit Migrationshintergrund (Afghanistan und Syrien), geschätzte 5 weitere, bei denen die Eltern schon die 2. oder 3. Generation in Deutschland sind, 2 Lehrkräfte, 1 I-Kind.

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Re: So und da bin ich jetzt bei dir: Bildung ist der Schlüssel

Antwort von Malefizz am 21.12.2016, 11:58 Uhr

Das kann ich nur unterschreiben!

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Re: Malefizz

Antwort von Leewja am 21.12.2016, 12:07 Uhr

linker unterer Niederrhein, 25.000 Einwohner, 180 Schüler, zweizügig, 20 Kinder/Klasse.
In der Klasse: Ein polnisches Mädchen, ein Junge, der religiöse gesehen Moslem ist, aber keine Ahnung, woher die Eltern oder Großeltern irgendwann mal her migriert sind.
Im ganztag: Dazu neuerdings zwei albanische Flüchtlingskinder (Flüchtling vor Elend, nicht vor Krieg derzeit).
Ich habe nicht die geringsten Probleme damit, dass Kinder da integriert werden.


Das Problem, was ich usn andere hier benennen, malefizz, ist ein gegenteiliges Verhältnis, wenn auf eine MEHRHEIT nicht deutschsprachiger Kinder eine Minderheit deutschsprachiger Kinder kommt, die dann allein aufgrund des nicht durchführbaren Unterrichts Nachteile haben.
Die haben sie, man kann es nicht wegreden und man muss es anders machen.
Bessere Verteilung ist eine gute Idee, aber leider wollen viele nicht unbedingt aus Dortmund weg nach Neubeckum oder Winnekendonk oder Pusemuckel...

Und der MINDERheitenschutz muss da an diesen Stellen dann ebena uch ecnht mal die Minderheit schützen und fördern....

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Re: Wenn Integration verlangt wird...

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.12.2016, 12:14 Uhr

Richtig. Genau das meine ich. Es muss dann einfach mehr investiert werden. Die Antwort darf einfach nicht sein dass immer mehr Kinder in die Klassen gestopft werden und die Lehrer immer mehr hinbekomken müssen. Zum Teil sind sehr viele der neuen Schüler auch noch stark traumatisiert. Die kann man nicht einfach so in die sowieso zu vollen Klassen stecken und mitschleifen. Das geht nicht!

Und die Eltern sollen das dann mit tragen. Das funktioniert nicht!

Mehr Lehrer, kleinere Klassen. Alles andere hat Null mit Integration zu tun.

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Re: Malefizz

Antwort von Alexxandra am 21.12.2016, 12:21 Uhr

In der Klasse meiner Tochter sind 18 Kinder, davon haben 17 irgendeinen Migrationshintergrund. Selbst die, deren Eltern hier geboren sind, fühlen sich nicht als Deutsche sondern fühlen sich nur dem Heimatland der Eltern verbunden.
Speziell was die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau angeht, gibt es viele Defizite. Die Freundin meiner Tochter muss mit ihren 9 Jahren selbstverständlich ihren Vater und ihren großen Bruder bekochen. Die Brüder bekommen mehr Geschenke etc. Das ist für fast alle Mädchen in der Klasse meiner Tochter Alltag. Deswegen sind es trotzdem fröhliche und glückliche Mädchen, die sich wahrscheinlich nicht unterdrückt fühlen, aber in "meiner" Welt gibt es so etwas nicht mehr, aber das interessiert hier natürlich niemanden.

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Ach ja, die Statistik.....

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.12.2016, 12:25 Uhr

"Migrationshintergrund" ist ja ein weites Feld und ich vertraue da genau keiner Statistik, weil meine Kinder selber zum "Fälscherwerkzeug" wurden....

Meine Kinder haben zwar jeweils zwei Staatsbürgerschaften, sind aber in Deutschland geboren und aufgewachsen. Sie sind so deutsch, wie man nur sein kann. Dennoch wurden sie in der Schulstatistik der Grundschule als "Migranten" geführt - weil der Schulleiter die Statistik aufhübschen wollte, um eine zusätzliche Förderlehrkraft genehmigt zu bekommen.

Und noch ein paar "übrigens":
* In meiner Klasse an einem von Nonnen geführten katholischen Mädchengymnasium gab es mehrere muslimische Mädchen mit Kopftuch, weil das damals die einzige Schule war, die das akzeptierte. Ich habe trotzdem das Abi geschafft.
* KindKlein besucht eine (sauteure, wie ich nicht müde werde zu erwähnen) Privatschule. In seiner Klasse sind 11 Kinder, davon haben 7 (incl. meinem Kind - siehe oben) einen wie auch immer gearteten Migrationshintergrund.

Der Anteil an "Kindern mit Migrationshintergrund" in einer Klasse sagt genau GAR NIX. Ausschlaggebend sind ganz andere Faktoren - und diese Faktoren haben mich veranlaßt, mein Kind lieber auf eine (sauteure) Privatschule mit lauter Migrationskindern zu schicken, als auf eine (kostenlose) Sprengel-Mittelschule mit lauter deutschen Kevins und Schantalles. So ist das nämlich!

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Mir geht es rein um die Sprachkenntnisse

Antwort von Leewja am 21.12.2016, 12:36 Uhr

ein wie auch immer gearteter Migrationshintergrund interessiert mich bei guten deutschkenntnissen/mutersprachlich deutsc) eher wenig.
Mein Mann ist fast tgl. verhauen worden in der Unterstufe, leider ausnahmslos von Kindern aus der benachbarten hauptschule. Leider waren es alles türkischstämmige KInder. Die perfekt deutsch sprachen. Er hat andere Ansichten dazu, als ich.
Mich persönlich stören die vereinzelten "Kevins und Schantaklles" an der schule auch mehr, als die inzwischen super deutsch sprechende, sehr wohlerzogene Polin ;)

Aber bei den Sprachkenntnissen sehe ich ein massives probklem, wenn der größere teil nicht oder schlecht deutsch spricht. Was es an Schulen in Dortmund gibt.

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STT-sauteure privatschule

Antwort von Benedikte am 21.12.2016, 12:39 Uhr

STT,
Du hast das geheimnis ja selbst gelüftet. Dauteure privatschule, sprich, Vorauswahl der Schüler und keine Durschschnittsschüler.

Wir sind ja auch immer Ausländer wenn wir im ausland leben.

Und in Kanada war es exakt so, wie Du beschrieben hast- lauter Migranten, darunter der halbe Commonwealth, USA, Pakistan, Südamerika, Bahamas, aber durch die Bank mit Eltern, die beide studiert hatten -und auch die Muslimas unterschieden sich da nicht von anderen- die hatten auch durch die Bank höhere Schule und im ausland studiert und da war auch keine von groß unterwürfig ihrem Mann gegenüberm also auch nicht mehr als ich oder die anderen Europäerinnen.

Und natürlich spielte bei unseren Kindern die Nationalität oder religion keine Rolle- aber es war doch eine in sozialer Hinsicht homogene Gruppe.

Und so wird es auch in deiner teuren privatschule sein- da wirst Du eine beosnders motivierte Auswahl von Eltern und damit meist auch Kindern haben, dann ist Herlunft ziemlich egal.

Benedikte

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Richtig

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.12.2016, 12:50 Uhr

Aber das zeigt eben, daß "Migrationshintergrund" als Kriterium keine Relevanz hat. Eine Schule - auch eine "Standard-Schule" - kann mit einem hohen Migrantenkinder-Anteil ganz wunderbar funktionieren, und mit einem ganz niedrigen Migrantenkinder-Anteil ganz schrecklich sein. Der Status "Migrantenkind" alleine sagt einfach wenig bis nix. Es landen ja nicht alle Migrantenkinder mit motivierten Eltern auf (sauteuren) Privatschulen.

Ich kenne sehr ambitionierte Migranten, die ihre Kinder zum Lernen antreiben. Und ich kenne bildungsferne Deutsche. Dazu kommt, daß auch Einwanderer der dritten-vierten-fünften Generation als "Migrantenkinder" bezeichnet werden, solange mindestens ein Elternteil (noch) nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hat. Aber selbst den Türken in dritter Generation kann man nicht mit dem Syrer, der erst letztes Jahr angekommen ist, in einen Topf werfen - auch wenn beide Muslime sind.

Übrigens gilt das durchaus auch dann, wenn der Drittgenerations-Türke ein "Problemtürke" ist. Die beiden Jungs - der Türke und der Syrer - mögen beide Integrationsprobleme haben, aber sie haben ganz verschiedene.

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Re: Mir geht es rein um die Sprachkenntnisse

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.12.2016, 12:54 Uhr

Aber die Sprachkenntnisse werden nicht durch den Status als "Migrantenkind" oder "Kind mit Migrationshintergrund" definiert.

Das Spektrum der Migrantenkinder ist einfach zu groß, das ist keine homogene Masse. Da gibt es auf der einen Seite Kinder wie meine, deren (abwesender und daher für die Sozialisation irrelevanter) Vater zufällig eine andere Staatsangehörigkeit hatte. Und auf der anderen Seite irgendwelche albanischen Kinder, die erst 2016 angekommen sind und deren Eltern schon kaum lesen und schreiben können. Und alles mögliche dazwischen.

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Soll heißen:

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.12.2016, 12:59 Uhr

Wenn ich von einer Schule höre, daß sie einen Ausländeranteil von 80% hat, dann nehme ich das zur Kenntnis - mehr nicht. Und die Aussage, daß in Dortmund keine Schule weniger als 70% Ausländer hat (oder so ähnlich), ist absolut nichtssagend. Das KANN - an manchen Schulen, in manchen Fällen - ein Problem sein. Aber so pauschal sicher nicht.

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Ach, zehn...

Antwort von stjerne am 21.12.2016, 12:59 Uhr

...das schafft man vielleicht noch. Aber hier gibt es locker Klassen, da spricht gar kein Kind deutsch. Man kann nicht immer nur auf die Eltern schimpfen, die es ihrem Kind nicht zutrauen, im Alleingang 25 Kinder zu integrieren. Man sollte mal lieber auf diejenigen schimpfen, die es nicht gebacken bekommen, dieses Problem zu lösen.

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eben

Antwort von Leewja am 21.12.2016, 13:02 Uhr

ich kann aber verstehen, wenn man Schulen meidet, die eben viele nicht des deutschen mächtige Kinder als schüler haben, seien es frsiche Albaner oder eingeborene kevins.

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stjerne

Antwort von Benedikte am 21.12.2016, 13:13 Uhr

wen genau meinst Du mit

"Man sollte mal lieber auf diejenigen schimpfen, die es nicht gebacken bekommen, dieses Problem zu lösen"

????

mein Eindruck ist nämlich, dass misslungene Inegration nie nur an einem hängt- genau wie andererseits gelungene Migration auch nicht

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Re: stjerne

Antwort von stjerne am 21.12.2016, 13:20 Uhr

Ich meine die Bildungspolitik. Es gibt zu wenig Schulen, zu wenig Lehrer, zu große Klassen, zu wenig Förderung - die Probleme sind wirklich nicht neu.

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Re: stjerne

Antwort von Benedikte am 21.12.2016, 13:38 Uhr

ja- mein Mann ist Lehrer, mein Vater wars, meine schwiegers- das ist ein Punkt

aber das ist doch nur ein Faktor

wenn ein Zuwandererkind aus einer bildungsfernen Familie kommt, die zuhasue nur mir der Schüssel homeTV schaut, wo es analphabeten gibt und man keine Bücher liest und Museen besucht und in der Freizeit unter sich bleibt und in den ferien ins heimatland fährt- dann kann das Bildungssystem noch so klasse sein- das Kind hat wenig Chancen

ganz anders bspw die Zuwandererkinder meines Alters.Schulbesuch in den siebzigern -wo man das Wort Integration noch nicht kannte weil man bei Gastarbeitern von Menschen ausging, die wieder ins Heimatland zurückgingen. Die waren aber in der anzahl so gering, dass sie sich zwangsweise integriert haben. Einer pro Klasse, weder in der Schule noch in der Nachbarschaft oder im Sprotverein hattest Du Landsmänner- die mussten ´deutsch lernen. Schüsseln, INternettelefonie und all das-unbekannt. Hatten ARDm ZDF und bei uns noch WDR und nederland 1 en Twee.

Und Lehrer zu sein ist halt heute ein Job, der soviel aspekte mit sich brimngt an di man früher nie gedacht hat. Bei meinem Mannn geht bspw wahnsinnig viel zeit für Verwaltung drauf. Eben beim Jobcenter Zuschüsse für die vorgeschreibenen Klassenfahrten einholen-Du glaubst gar nicht, wieviele Eltern das eben nicht machen. Oder eine unglaublich große anzahl von gesprächen falls man jemanden sizen bleiben lassen will (wobei die zugegebenemaßen nicht durchgeführt werden weil fast alle Lehrer darauf verzichten, jemand sitzen bleiben zu lassen. da gibt es drei oder vier Berlin hat Traumschnitte im abi, knapp 2, alle zufrieden). Zusatzaufgaben ohne Ende-arbeitsgruppen, abiturvorschläge trotz offiziellem Zerntralabitur, Elterngespräche, MSA).

was ich sagen will- Bildungspolitik ist ein Teil, aber weder ausschliesslich noch entscheidend

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Re: stjerne

Antwort von stjerne am 21.12.2016, 13:46 Uhr

Doch, ich weiß wie komplex das Problem ist. Ich meine: Ich lebe in Bremen. Noch Fragen?

Mir geht nur der Hut hoch, wenn ich hier lese "die Eltern sind Schuld an fehlender Integration, denn sie schicken ihre Kinder nicht auf Schulen mit ausländischen Kindern." Wer sowas schreibt, kennt eventuell die Zustände an einigen Schulen nicht.
Meine Kinder gehen übrigens nicht auf eine Privatschule.

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Re: Kann ja auch gar nicht damit zusammenhängen..

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 14:11 Uhr

"In Ländern die sich eh schon abschotten und damit dem europäischen Gedanken entsagen, brauchen die gar nicht mehr tätig werden. Da haben sie schon gewonnen."

Hast du sehr wohl. Und in den betroffenen Ländern gibt es die Anschläge, weil es Prediger gibt, die Terrorangriffe auf Ungläubige als Gott gefällig preisen. Siehe auch Berlin, es ist immer das selbe Muster.
Und wie im Cicero Artikel völlig richtig gefordert: um eine Lösung zu finden, sollte man einmal das Problem benennen und nicht jeden abkanzeln, der das tut.

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Re: Kann ja auch gar nicht damit zusammenhängen..

Antwort von shinead am 21.12.2016, 14:45 Uhr

Das ist (D)eine Meinung.

Meine ist eine andere.

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Re: Kann ja auch gar nicht damit zusammenhängen..

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 15:11 Uhr

Damit werden wir leben können, oder?

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Ich glaube ja, dass beides eine Rolle spielt, also, ...

Antwort von Sille74 am 21.12.2016, 15:40 Uhr

... ob es eine islamistische Szene gibt bzw. eine solche sich ungestört aufbauen konnte (und ich finde, da war man in D viel zu lange zu "lasch", Bsp. Hassprediger) UND wie "wichtig" der Anschlagsort im Weltgeschehen ist.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Daffy am 22.12.2016, 7:50 Uhr

Schwach... Du musst schreiben:"Rechtsradikaler, rassistischer, islamophober, postfaktischer Quatsch!"

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Re: die offene Gesellschaft

Antwort von Bobby Mc Gee am 22.12.2016, 9:19 Uhr

Doch, ich glaube ich hätte das gerne. Aber es ist eine Utopie.
Göring Eckhard sagte so schön "unsere Gesellschaft wird sich verändern.Und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf"
Der Punkt, der unsere Gesellschaft zu dieser Spaltung, wie wir sie jetzt erleben, gebracht hat ist, dass eben ein sehr großer Teil der Bevölkerung diese Veränderung gar nicht haben will.

Ob das nun realistisch ist, ob wir uns abschotten können oder nicht, das ist natürlich eine ganz andere Diskussion. Ich sehe das auch fast so wie Du, Leena. Die Veränderungen sind unabdingbar. Gut muss man das nicht unbedingt finden. Das beste daraus machen sehr wohl.

Problem war, dass die Bevölkerung komplett überfordert wurde. Fast eine Million Menschen in sehr kurzer Zeit und in den letzten Monaten sehr schlimme Nachrichten. Dass sich alles zum positiven geändert hat kann selbst der fanatischste Willkommensrufer nicht mehr behaupten. Die Ereignisse überschlagen sich. Eine wirkliche Debatte über die Willkommenskultur und deren Notwendigkeit kann gar nicht geführt werden, weil alle paar Wochen schreckliche Dinge geschehen, die erst einmal verdaut werden müssen. Die Bevölkerung sieht sich zunehmend hilflos ausgeliefert.

Und ehrlich, ich bin entsetzt. Es gab wohl kaum Kontrollen. Jeder konnte kommen. In Deutschlandfunk war die Rede dass der nun gesuchte Attentäter wohl schon vier Jahre in Italien im Knast saß. Hier war er als Gefährder eingestuft und konnte nicht abgeschoben werden.

Der Mörder aus Freiburg ist seit mehreren Jahren 17,hat in Griechenland eine Frau fast umgebracht. Bekam zehn Jahre, wurde nach einem Jahr frei gelassen. Kam in Deutschland in eine Pflegefamilie zu lieben, Guten Menschen die einfach nur helfen wollten, vielleicht wohnen da noch eigene Kinder, keine Ahnung. Jedenfalls wissen wir wie das ausging.

Das ist nicht mehr normal. Helfen ist schön und wichtig. Ich glaube dagegen hat die Mehrheit der Menschen hier nichts. Die Willkommenskultur war großartig. Menschen in Not zu helfen ist wichtig und schön.

Aber wie sich das dann entwickelt hat, von Köln zu Würzburg zu Ansbach zu Freiburg, jetzt das...... Ich verstehe jeden der soetwas nicht will. Ich verstehe es.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von shinead am 22.12.2016, 10:11 Uhr

Nein, eher argumentativer Quatsch.

Denn auch noch so viele Airbags und Sicherheitsgurte verhindern nicht 100% der tödlichen Unfälle.

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Re: Stimmt doch nicht!

Antwort von Daffy am 22.12.2016, 11:49 Uhr

Man kann sogar Unfälle konstruieren, wo Leute DURCH Gurte/Airbag gestorben sind. Mauern/Kontrollen/Überwachung können eben auch nicht alles verhindern, nur erschweren/reduzieren (die deutsch/deutsche Grenze ist doch ein gutes Beispiel).

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