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Geschrieben von Hase67 am 03.08.2014, 12:30 Uhr

Genau das ist die Herausforderung

Claudi,

das war rhetorisch mit Sicherheit überspitzt formuliert, kein Mensch sagt doch, dass das realistisch so umsetzbar wäre. Dass der Antisemitismusvorwurf auf israelischer Seite so nahe liegt, liegt eben daran, dass viele Argumentationen latent antisemitisch oder antizionistisch SIND, eben weil der Status Quo das Ergebnis eines Grundkonflikts ist, bei dem man eben die religionsgeschichtlichen Aspekte nicht komplett ausklammern kann. Genau wie sich hierzulande viele darüber aufregen, sie würden als Deutsche eine "Generalschuld" mit sich herumtragen, sehen viele Israelis einen Generalvorwurf darin, wenn man sie pauschal als "Juden" anspricht, was sie ja längst nicht alle sind, und natürlich sind auch nicht alle, die qua Geburt Juden sind, strenggläubig - gerade in Israel gibt es eine breite Schicht an sehr kritischen Intellektuellen. Aber je emotionaler und weniger durchdacht eine Kritik geäußert wird, umso weniger wird da unterschieden.

Ich frage mich gerade, ob es einen Zusammenhang zwischen deiner kritischen Haltung gegenüber Israel und deiner Haltung gegenüber der US-Politik gibt, die du in Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt ja häufiger äußerst - ich muss sagen, dass ich mich selbst mit Einschätzungen in beiden Fällen ganz bewusst sehr zurückhalte, weil ich merke (z. B. im Austausch mit den israelischen Kollegen meines Mannes oder meinem ukrainischen Übersetzerkollegen), dass mir extrem viele Infos, Daten und Orientierungspunkte fehlen, um mir ein einigermaßen stimmiges Urteil bilden zu können...

LG

Nicole

 
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