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von Nurit  am 08.11.2011, 7:22 Uhr

furchtbar

Gestern auf dem Nachhauseweg ist eine Freundin meiner Tochter, die mit ihren Fahrrad unterwegs war, von einem beschXXXX LKW-Fahrer überfahren und getötet worden. Der Gute hat einfach nicht aufgepasst, kein toter Winkel o.ä..

Das Mädchen war erst 13.

Ich kann es auch kaum fassen . Meine Tochter ist so fertig, dass ich sie heute zu Hause lasse und hoffe, dass die Kinder in den nächsten Tagen psychologisch
betreut werden.

 
33 Antworten:

Re: furchtbar

Antwort von DK-Ursel am 08.11.2011, 7:37 Uhr

Hej Nurit!

Das ist wirklich furchtbar!!!
Meine Gedanken sind bei den Eltern und anderen Angejörigen - und natürlich bei Deiner Tochter.
Und auch bei dem Lastfahrer - den ich nie so nennen würde wie Du.
Denn auch dieser Mann ist ein Mensch mit Fehlern - und einen ganz schrecklichen hat er gestern gemacht, leider.
Einen, der uns auch täglich passiert, ohne diese schlimmen Folgen - Gott sei Dank.
Ich bin sicher, dieser Mann trägt sein Leben lang daran - genau wie die Familie des Mädchens.

Unfälle sind incht gewollt, aber leider nicht verhinderbar und wir alle kennen das Risiko des Straßenverkehrs.
Dort sind nun mal weniger Menschen unterwegs, die vorsätzlich auf die Leute halten, sondern Menschen wie du und ich, die Fehler machen, auch mal an anderes denken, müde sind etc.
Und die Wetter- und Lichtverhältnisse sind derzeit ja auch schwierig!

Traurig, daß es so enden mußte!

Ich wünsche allen Beteiligten viel Kraft, dieses schreckliche Ereignis zu verarbeiten.

Gruß Ursel, DK

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Re: furchtbar

Antwort von Christine70 am 08.11.2011, 7:57 Uhr

genau, weil ich denk auch, daß er das kind nicht mit absicht überfahren hat :(

klar ist man wütend, aber unfälle passieren, so blöd das jetzt klingt. und sie passieren ungewollt.

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Re: furchtbar

Antwort von bobfahrer am 08.11.2011, 7:58 Uhr

So sehe ich das auch, sicher ist der Fahrer auch mit einem Schock ins KH gekommen.., und dann - so schlimm es ist - muss gefragt werden, hatte das Mädchen einen Helm auf? Hatte sie Ohrhörer drinnen und ist evtl erschrocken als der auf einmal an ihr vorbeifuhr? Ich würde den Mann nicht vorschnell verurteilen den eines ist sicher, er würde alles geben könnte er das Rückgängig machen! Deswegen tut mir nicht nur die Familie des Mädchens leid, nein auch die des Fahrers den auch diees leiden unter so einem schrecklichen Unfall. Puh, ich kann sowas immer gar nicht lesen, soviel Kerzen hab ich gar nicht wie ich da anzünden müßte...!

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Re: furchtbar

Antwort von schnuffel35 am 08.11.2011, 8:01 Uhr

ja leider passiert das immer wieder und es ist schlimm.
Momentan steht die Sonne sehr tief und man sieht fast nichts.
Hätte neulich selbst fast einen Jungen auf dem Fahrrad runter gefahren, er ist einfach ohne zu schauen vom Gehweg(auch Radweg) auf die Straße gesprungen.

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Re: furchtbar

Antwort von Nurit am 08.11.2011, 8:26 Uhr

Würdet Ihr so urteilen, wenn Ihr das Kind kennen würdet ? Er hat keinen Fehler gemacht, sondern grob fahrlässig gehandelt:

http://www.segeberger-zeitung.de/segeberg/259615-13-Jaehrige-Bramstedterin-toedlich-verunglueckt.html

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Re: PS

Antwort von Nurit am 08.11.2011, 8:33 Uhr

Ich kann übrigens schon differenzieren zwischen Gefährdung/Tötung eines KIndes billigend in Kauf genommen und unvermeidbar (toter Winkel etc.).
Und das Gesetz kann es zum Glück auch.

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Re: furchtbar

Antwort von SiJoJoFrAl am 08.11.2011, 8:34 Uhr

wie schrecklich, meine Gedanken sind bei den Eltern.

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Grob fahrlässig IST ja ein Fehler

Antwort von Trini am 08.11.2011, 8:34 Uhr

So bitter es für das Opfer und dessen Familie ist.
Vorstaz war es nicht.

Und mir fällt beim lesen sofort zweierlei auf:
- sie fuhr in der _Mitte_ der Fahrbahn
- _Kopf_verletzungen

Trini

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Der Mann hat bestimmt

Antwort von Trini am 08.11.2011, 8:37 Uhr

nicht gedacht "Ich fahr da jetzt vorbei, egal was kommt!!"

Trini

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Re: furchtbar

Antwort von Nati02 am 08.11.2011, 8:43 Uhr

Ich schliesse mich NURIT absolut an. Hier reden alle davon, wie schrecklich das alles für den LKW-Fahrer ist! Denkt vielleicht mal einer an die arme Familie, die ihre Tochter, Schwester etc. verloren hat? Das ist so furchtbar, dass man das gar nicht beschreiben kann, und ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man mit dieser Tragödie weiterleben kann. Der Fahrer hat in meinen Augen kein Mitleid verdient und er darf immerhin weiterleben. Darüber zu spekulieren, ob das Kind nun einen Helm getragen hat oder nicht und ob es evt. nicht aufgepasst hat, ist abartig. Solche Diskussionen machen mich sehr wütend und sind für die Angehörigen ein Schlag ins Gesicht.

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Re: furchtbar

Antwort von kris28 am 08.11.2011, 8:51 Uhr

zu wenig seitenabstand und überholen obwohl das mädchen ziemlich mittig fuhr.... DAS musste nicht sein und ich würde mich so etwas nicht trauen/wagen.wo musste er denn so dringend hin das er unbedingt überholen wollte, hätte er vorher mal anhupen können, dann wäre sie vielleicht zur seite gefahren. sicher keine absichtliche tötung und sicher ist es für ihn auch verdammt hart, aber wenn das so stimmt wie es im artikel steht, hätte das nicht passieren müssen!!!!!!!!

vg

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Liebe Nurit

Antwort von ohno am 08.11.2011, 8:57 Uhr

Das ist ganz ganz schlimm für die Familie des Mädchens und ihre Freundinnen, Deine Tochter eingeschlossen. Du bist jetzt diejenige, die ihr Halt geben muß, um diese Information zu verarbeiten, und später den bewußten Verlust. Wenn es ganz arg schlimm für Deine Tochter ist, solltest Du Dir für sie einen guten Therapeuten finden, evtl. ist der Umgang mit dem Tod mit 1-2 Terminen schon besser zu verkraften für sie. Aber bitte lass sie trauern ohne Wut und Groll. Soll heißen: Stürz Dich / Euch jetzt nicht auf diesen LKW-Fahrer, um unbewußt von dem Schmerz abzulenken, dass passiert ganz schnell. Verarbeitet erst die Trauer, alles andere muß hinten anstehen, sonst wird sie damit zu lang rumkämpfen müssen. Bis dahin ist das "Unfallbild" evtl. schon etwas klarer und ihr könnt differenziert und mit genügend Abstand ab/einschätzen, wie der Unfall passiert/abgelaufen ist, wieviel Schuld/Mitschuld entsprechend die Beteiligten haben bzw. haben könnten etc. Aber noch nicht jetzt, das ist viel zu früh.

Alles Gute und viel Kraft für Deine Tochter. ohno

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Re: furchtbar

Antwort von DK-Ursel am 08.11.2011, 9:19 Uhr

Hej Nurit!

Daran ändert sich hoffentlich auch nichts, wenn ich Kind oder Fahrer kenne.
Denn der Bekanntschaftsgrad ändert doch nichts an der Faktenlage.
Er macht die trauer natürlich größer, die Betroffenheit, aber ändert doch nichts an der Sachlage.

Das ist ein absolkutes Totschlagargument:
Würdest du auch so denken, wenn es dein Kind wäre.

Denn das ist eine völlig andere Lage:
Als Mutter habe ich sicher auch das Recht, Wut, Haß und anders gegen den Fahrer zu empfinden.
Da sind persönliche Gefühle dabei.

Als Außenstehende habe ich das Recht, aber auch die Pflicht, beide Seiten = beide Menschen (!) zu sehen.
Genau darum werden solche und andere Dinge ja auch nicht von den Betroffenen geklärt, verhandelt, abgeurteilt.
Ganz sicher wird der Fall zu einer Gerichtsverhandlung kommen, und dann erst steht hoffentlich fest, wer wirklich "Schuld" hat.
Und das haben dann unabhängige, gefühlsmäßig nicht mehr als wir Beteiligte zu beurteilen.

Und selbst wenn er grob fahrlässig gehandelt hat:
Vorsatz ist immer noch was ganz anderes.
Aber aufgrund eines Zeitungsartikel einen Menschen veruretilen - so weit ist Dtld. doch hoffentlich noch nicht.

(Die Todesstrafendiskussion läßt mich dann wirklich schauernd:
Urteil aufgrund von Zeitungsbericht - MERKE_: Auch der Reporter war nicht dabei und manche nutzen die "dichterische Freiheit" ja auch populistisch aus - muß hier nicht so sein, kann aber, wer sol das prüfen? --- und dann??)


Der Schock ist für alle furchtbar, und die Familie tut mir sehr leid.

Aber ich erinnere mich immer an eine Autofahrer-Mutter, die einmal sagte
Wenn mein Kind im Straßenverkehr verunglückt, so hoffe ich,daß ich dem Fahrer nicht zuviele Vorwürfe mache --- ich weiß doch selbst, wie schnell so etwas passieren kann.

In der Tat sind wir gerade im Stzraßenverkehr ganz schnell Opfer, aber genauso schnell "Täter", wer sich das nicht klarmacht oder gar leugnet, der hantiert in meinen Augen die Gefahren auch nicht richtig.
Manches tun wir wir (oder eben nicht), ohne zu wissen, daß wir es sollten.
Anderes tun wir,wohlwissend, das es nicht erlaubt ist, daß es auch nicht gut für die Sicherheit ist.
Ist hier wirklich jemand, der sich davon freimacht??????
Dann verleihe ichdemjenigen den (Schein-)Heiligenschein

Was ist denn mit den vielen Eltern,die morgens (viel zu schnell9 zur Schule sausen und so oft die zu Fuß gehenden, radelnden Mitschüler ihrer Kinder gefährden - indem sie zu schnell fahren oder auch nur unübersichtlich "mal eben kurz" parken?
(Bei uns führte das falsche Parken trotz zahlreicher Appelle fast dazu, daß der Scuhlbus nicht meh vor der Schuel halten wollte/konnte und die Buskindersomit einen gefährlichen weg durchs Dorf hätten nehmen müssen.

Wieviele begegnen mir auf dem Weg zu Arbeit, die auch um die Kurve mit dem Mobiltelefon am Ohr fahren, die zigarettenrauchen, während sie lenken, die mich überholen, wo ich evtl.schon ein bißchen zusehr auf´s Gas drücke.
Undundund...

Und wer noch gegendie Straßenverkehrsorndung verstoßen hat - s.o.

Ich gebe mir Mühe, aber ich weiß, wie schnell ein Fahrradfahrer einen Schlenker macht.
Wie schnell ein Kind, dem ich etliche Meter im 1. oder 2. Gang hinterhergeschlichen bin, plötzlich die Seite wechseln will - also mich doch nicht wahrgenommen hat.

Tjha, wer ohne Fehler ist,der werfe den ersten Stein.

An meiner Betroffenheit und verstärkten Sorge um meine Fahrradkinder ändert es doch nichts, wenn ich auch Mitgefühl mit einem Menschen habe, der durch eine Verkettung trauriger Umstände, durch Unachtsamkeit oder andere -vielleicht auch wirklich verturteilungswürdige Gründe - zum "Täter" wurde und ihn zumindestalds das behandele, was er ist. Ein Mensch.

ich denke mal, in wenn Du, Nurit, in einer solchen Situation landen würdest, dann wärest Du darüber auch froh.
Beschimpfungen klären doch gar nichts.

Gruß Ursel, DK

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Re: Liebe Nurit

Antwort von Marisol28 am 08.11.2011, 9:29 Uhr

Das ist schrecklich. Mein Beileid an die Familie und deine Tochter. Wenn der Fahrer wirklich grob fahlässig gehandelt hat, dann wird er die Strafe dafür schon kriegen. Die schlimmste Strafe ist, dass er damit ganzes Leben leben muss. Ich als Mutter würde genau so denken wie Du (nurit). Natürlich passieren uns auch Fehler, keine Frage, aber er hat ein Kind getötet, auch wenn das keine Absicht war. Der Fahrer hat überholt obwohl es ersichtilich war, dass es zu riskant ist. Also hat er das Mädchen in meinen Augen getötet und muss die Strafe dafür tragen. Den egal wie man sich beeilt, man muss schon abwägen, ob man überholen darf oder nicht.
Und die ganzen Aussagen hier, wie der Fahrer tut einem Leid und ob das Mädchen einen Helm trug machen mich wütend. Würdet Ihr so denken, wenn das Euer Kind wäre???? Nein, würdet Ihr nicht. Das ist schon mal 100 %ig klar.

Sorry für den langen Text, aber ich bin gerade richtig sauer.

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Re: Liebe Nurit

Antwort von DK-Ursel am 08.11.2011, 9:30 Uhr

Hej nochmal!

Ganz wie Ohno sehe ich das auch.

Und natürlich finden es alle hier schrecklich und sind beroffen - ich denke, ich habe das oben in meinem 1 Beitrag auch geschrieben.

Das eine schließt das andere aber nicht aus.

Natürlich:
Wenn es so passiert ist, wie die Zeitung schreibt, dann hätte das nicht passieren MÜSSEN.
Viele Unfälle müßten nicht passieren.
Meistens stoßen da die Unachtsamkeiten von 2 Beteiligten zusammen - und einer allein wäre folgenlos geblieben.
Und hinterher sind alle immer schlauer, sogar die Beteiligten.

Wie gesagt, was mich an dieser Diksussion (die, wie ich finde, Du, Nurit, auch durch Deine gekreuzte Bezeichnung des LKW-Fahrers provoziert hast) am meisten und immer wieder erschüttert, ist, daß denen, die auf Rechtsstaat, Gerichte und sachliche Behandlung aller beteiligten bestehen und - wie hier bei einem UNFALL! - sogar sowas mi Mitleid mit demjenigen haben,der verursacher dieser Tragödie ist, daß denen jegliches Mitgefühl für die opfer sofort abgesprochen wird.

DAS finde ich schlim - was ist denn das für eine Gesellschaft, wo so schnell geurteilt, verurteilt wird; wo so schnell Recht gesprohen werden soll und wo die selbsterklärten "Bösen" sofort ausgegrenzt werden???
Und wo andere, von ihrem GEFÜHL ausgehend, anderen Gefühle absprechen und aus diesem Bauchgefühl heraus zu wissenglauben,wie alles richtig (?) war!

Du, Nurit, bist insofern natürlich nahe am Geschehendran und fühlst mehr als wir mit, weil deine Tochter involviert ist.
Das verstehe ich - wir anderen lesen davon und sind durchaus betroffen und in Gedanken bei der Familie, die nun lernen muß, ohne ihr Kind weiterzuleben - ein ganz schrecklicher Gedanke für alle, die Kinder haben.
Aber natürlich haben wir auchdie normale Distanz uz solchen Ereignissen,die täglich leider geschehen und unser aller Sicherheitbetroffen - wie ich bereits schrieb, können wir im nächsten Augenblick Opfer, aber auch "Täter" sein.
Ohne Absicht, hone böse Gedanken, ohne viel Dazutun manchmal auch.

Gruß ursel, DK

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Ein Helm kann leider nicht in jedem Fall schützen...

Antwort von FrauKrause am 08.11.2011, 9:36 Uhr

wenn sie Kopfverletzungen hatte, heißt das doch nicht, dass sie keinen Helm getragen hat.

Sehr traurig. Mein Mitgefühl gilt allen Beteiligten.

LG fk

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Re: Ein Helm kann leider nicht in jedem Fall schützen...

Antwort von Marisol28 am 08.11.2011, 9:40 Uhr

Genau, wenn man von einem 7,5 Tonner überfahren wird, dann hilft auch kein Helm. Und ich bin immernoch entsetzt über diese Aussagen.

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Re: furchtbar

Antwort von Häsle am 08.11.2011, 10:39 Uhr

Oh Mann, das ist schrecklich. Alles Gute für deine Tochter. Frag mal in der Schule nach, ob sich da jemand um die psychologische Betreuung kümmert. Das ist wirklich wichtig.

Der erforderliche Seitenabstand wird leider so gut wie nie eingehalten. Radfahrer und Kraftfahrzeuge gehören einfach nicht auf dieselbe Fahrbahn, aber statt in Radwege investiert man das Geld lieber in bescheuerte Kunstwerke oder sonstigen Mist.

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Re: furchtbar

Antwort von Nurit am 08.11.2011, 10:43 Uhr

Ich habe in der Schule gefragt: die Kinder werden ab morgen psychologisch betreut.

Darüber bin ich froh, denn uns fehlen momentan auch die richtigen Worte.

LG,
nurit

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Re: furchtbar

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 08.11.2011, 10:44 Uhr

Liebe Nurit,

bei solchen tragischen Geschehnissen fehlen einem einfach die Worte.
Nur zu gut kann ich euch Nachempfinden, ich habe eine ähnliche Situation auch schon einmal erlebt.

Es ist tragisch und sehr bitter, wenn der Fehler eines Menschen zum Tod eines anderen geliebten Menschen führt. Und ich finde es normal und verständlich, wenn man Wut gegenüber diesem Menschen empfindet!
Kaum einer würde wohl zunächst denken "der arme Fahrer" usw. und verständnisvoll reagieren. Das kann VIELLEICHT sehr viel später mal kommen. Aber überlegt mal, das Kind ist TOT.

Die Situation ist kein Standard, keine Bagatelle, sondern eine absolute Ausnahmesituation für die Familie des betreffenden Mädchens und auch für dich, Nurit und deine Tochter. Da darf man wütend sein.

Nur so als Anregung zum Nachdenken für den einen oder anderen. Aus der Distanz schaut das nämlich sehr viel anders aus!

Liebe Nurit, ich kann dir nur raten, euch für deine Tochter ggf. Hilfe zu suchen. Es gibt manchmal sehr sehr gute Seelsorger, die sich in solchen Situationen mit den zurückgebliebenen Kinder einzeln oder auch in der Gruppe mit dem "Thema" auseinandersetzen. Das geschieht ungezwungen und auf kindgerechte Art. Alle Kinder, die ich kenne, haben davon sehr profitiert.

LG
S

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Re: furchtbar

Antwort von Häsle am 08.11.2011, 10:50 Uhr

Gut, dass sich jemand darum kümmert.
In der Grundschulzeit wurde ein Mädchen aus meiner Klasse überfahren, und zum Ende der Schulzeit ist ein Mädchen aus meiner Klasse bei einem Autounfall verstorben. Da sich keiner um psychologische Betreuung gekümmert hat, mussten wir alleine damit klarkommen und hatten lange damit zu kämpfen. Schön, dass sich wenigstens etwas gebessert hat...

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Re: furchtbar

Antwort von ninas am 08.11.2011, 11:47 Uhr

Natürlich denkt man in erster Linie an das Mädchen, an die Familie und an seine Kinder und alle Kinder die man kennt.
Das macht einen sehr betroffen.

Aber.... es gibt wirklich auch noch eine andere Seite. Der LKW fahrer war nur kurz unachtsam mit einer schrecklichen Wirkung.

Mein nächster Gedanke. Auch ich fahre Auto, auch ich bin ab und zu unachtsam. Was wenn genau in so einer Unachtsamkeit ein Kind .... hmm wie sage ich das ich will nicht sagen "im Weg ist".... meine Weg kreuzt.

Ein kleiner Fall von mir..... ich fahre einen LT und auf einer kleinen Landstraße kam mir ein Schwertransporter entgegen. Die "netten" Herren der Polizei haben mich dann von der Straße gewunken und ich bin langsam zurückgestoßen. Plötzlich taucht neben meinem Fenster ein älterer Herr auf und meint zu mir, "sie haben mir mein Fahrrad kaputt gefahren".
Er stand da mitten in der Straße hat sein Fahrrad gehalten und ich bin glatt aus Unachtsamkeit auf Grund der ganzen Situation über sein Fahrrad gefahren. Hat mich nur 65 Euro gekostet.
Aber mir wurde ganz übel bei dem Gedanken, dass ich auch den Mann hätte erwischen können. Oder vielleicht sogar ein Kind.
Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit..... mit sehr viel Glück.

Übrigens, die Herren Polizisten haben das beobachtet (sagen sie) aber keiner von denen hat mich gestoppt.

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Ninas

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 08.11.2011, 12:06 Uhr

Ja, Unfälle passieren. Sicher ohne Absicht.

Nur kann man von Betroffenen, Trauernden und Angehörigen kein Verständnis dafür verlangen.
Das KANN noch kommen. Aber zunächst ist da ganz viel Leid und Trauer.

LG
S

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das erwarte ich auch nicht.

Antwort von ninas am 08.11.2011, 12:12 Uhr

Damit würde ich Angehörige NIEMALS überfordern.


Aber wir sollten darüber nachdenken, wann wir andere gefährden. Und dass keiner von uns gefeilt ist, in einer heiklen Situation falsch zu handeln.

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Re: furchtbar

Antwort von Hase67 am 08.11.2011, 12:15 Uhr

Genau aus solchen Gründen plädiert der ADFC seit Jahren dafür, dass statt einer bloßen Helmpflicht für Radfahrer der Fahrradverkehr in Deutschland endlich so geregelt werden soll wie in den Niederlanden - auf Fahrradwegen, die eben nicht mitten durch den Autoverkehr führen, sondern abseits der normalen Fahrbahnen.

Es tut mir sehr Leid, Nurit, was mit der Freundin deiner Tochter passiert ist. Einer meiner Schulfreunde ist nach der gemeinsamen Abifeier auf dem Weg zu seinem Fahrrad, das auf einem Feldweg abseits der Landstraße stand, von einem übermüdeten LKW-Fahrer "übersehen" und getötet worden - ich weiß noch gut, wie betäubt und ohnmächtig wütend wir alle damals waren.

LG

Nicole

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ja .... ja ..... ja

Antwort von ninas am 08.11.2011, 12:22 Uhr

Im Anbetracht des Ungleichgewichtes zwischen Brummi und Fahrrad unterstütze ich diese Ansicht.

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Radwege benutzen???

Antwort von FrauKrause am 08.11.2011, 12:58 Uhr

Sag das mal den Radfahrern. Viele von denen (meist männlich, meist erwachsen, meist sehr sportlich) verzichten nämlich auf die Nutzung der Radwege und gefährden sich selbst mit diesem Verhalten. Das ärgert mich täglich neu und maßlos.

Es sollte Pflicht werden, entsprechende sichere Radwege einzurichten und AUCH ZU BENUTZEN.

LG fk

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Re: furchtbar

Antwort von Christine70 am 08.11.2011, 13:02 Uhr

bei uns gibts solch eine betreuung noch immer nicht

vor einem jahr kam eine schulkameradin meines großen sohnes bei einem autounfall ums leben. keiner hat sich um die klasse gekümmert, im gegenteil :(

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Re: Stimmt Frau Krause

Antwort von Layama am 08.11.2011, 13:03 Uhr

Da ärger ich mich auch jeden Tag.
LG Layama

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Re: Radwege benutzen???

Antwort von Hase67 am 08.11.2011, 13:32 Uhr

Ja, Frau Krause, es gibt unter den Radfahrern leider auch solche Potenzprotze. Überhaupt gebe ich dir Recht, dass es viele Radfahrer gibt, die null Ahnung von Verkehrsregen zu haben scheinen - da werden rote Ampeln munter überfahren, um auf dem Gehweg weiterzufahren, Radwege bei Dunkelheit ohne Licht (!) in der Gegenrichtung befahren, etc. pp.

Es ist wie beim Autofahren: Die Männer (gerade die jungen, sportlichen) fahren tendenziell aggressiv und risikofreudig, die Frauen eher defensiv und unsicherer (wobei es da auch Ausnahmen gibt).

Ich bin ja selbst Radfahrerin im Innenstadtverkehr und ärgere mich oft maßlos über andere Radfahrer (die plötzlich nach links ausscheren, ohne nach hinten zu sehen, Radwege falsch herum benutzen oder ohne Licht, funktionierende Bremsen oder ohne Klingel unterwegs sind).

LG

Nicole

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Es wird ja schon seit längerer Zeit

Antwort von FrauKrause am 08.11.2011, 13:52 Uhr

darüber diskutiert, dass auch Radfahrer sich an die Verkehrsregeln zu halten haben, auch etwa über eine Helmpflicht für Radfahrer. Aber immer wieder wird nur darüber geredet, aber nichts getan. Ich kriege immer einen Mordsschrecken, wenn (woher?) plötzlich ein Radfahrer neben mir auftaucht oder was unvorhergesehenes macht. Das hat jetzt hier natürlich überhaupt keinen Bezug mehr zum Ausgangsposting, wollte ich damit nur kurz sagen. Der LKW-Fahrer im hiesigen Fall war zu nah, das ist ja wohl ziemlich eindeutig, da hilft es dem Mädel auch nichts, wenn sie einen Helm aufhatte oder einen etwa per Fahrbahnmarkierung gekennzeichneten Radweg, sofern vorhanden, benutzte.

Ach, alles schlimm...

LG fk, die findet, Radfahrer sollten auf alle Fälle durch Grünstreifen oder Fußwege GETRENNT vom Autoverkehr fahren. Nun, sie müssen dann immer noch die Straßen überqueren, aber dazu sollten sie die Ampeln, sof. vorhanden, nutzen MÜSSEN. Ist nunmal sicherer

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jaja ich weiss ich bin ein alter Anarchist

Antwort von ninas am 08.11.2011, 13:56 Uhr

aber ich tendiere mehr zu Angeboten als Pflichten.

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Seid ihr bescheuert?

Antwort von bobfahrer am 08.11.2011, 15:00 Uhr

Klar kann ein Helm Leben retten - auch und gerade wenn man einen schweren Unfall hat! Und solche tragischen Unfälle sollten euch anspornen euern Kindern Helme zu kaufen und die auch richtig einstellen anstatt hier die wirksamkeit eine Helmes herunterzuspielen.

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