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Geschrieben von Leewja am 21.08.2014, 19:12 Uhr

Für Pampersmami, Goldstar und andere interessierte

Liebe Pampersmami, du bist Ernährungsberaterin, stimmts?

Ich lese häufig, wie du an den dicken Patienten verzwifelst, die "immer niur allen anderen die Schuld geben" und ihnen auch unterschwellig ein "sich fett fressen" unterstellst.


Und liebe Goldstar, du bist gastroenterologien und manchmal auch auf der Scheine, so empfinde ich es..

genau wie ich eben fassunsglos davor stehe, wenn leute mit ihrer Haut Schindluder treiben...

Sicher ist bei dicken Menschen häufig der erste Gedanke "Der ist unbeherrscht, frisst nur den ganzen Tag, bewegt sich nie, ist ohne jeden Biss und achtet nicht auf sich".

ich will auch gar nicht von der Hand weisen, dass das so ist.

In diesem geo-Artikel (ich habe ihn leider nicht als full text article gefunden, man muss sich die ausgabe bestellen, aber ich denke, das müsstest du sehr interessant finden) wird sehr ausführlich und sehr verständlich auch für einen Laien, was ihr beide ja nicht seid, beschrieben, wie eben Hormone/Botenstoffe (AUS dem Fettgewebe) es "den dicken" so schwer machen, abzunehmen und wie bei manchen das Sättigungsgefühl völlig ausgeschaltet wird und bei anderen die viszeralen, kaum sichtbaren fettmassen wesentlich schlimmer sind, als beim anderen der speckhintern.

Ich fand es höchst informativ und ich denke, es ist ein guter Ansatz, diese "krankhaften" Botenstoffprobleme als solche wahrzunehmen, wie wir ja auch eine Schilddrüsenfunktionsstörung oder einen Diabtest Typ I NICHT für den Ausdruck von Undiszipliniertheit, Trägheit und leicht verachtungswürdiger Selbstvernachlässigung halten, sondern für hormonelles Pech ...

Das heißt NIVHT, dass ich irgendwie die "big ist beautyful"-Sache gut finde oder dass dicke und schwer adipöse Menschen nicht abnehmen sollten, doch, klar, das solltzen sie, so wie auch jeder, wenn es nach mir ginge, LSF 30 auftragen sollte ;)...aber der Weg zum verständnis, WARUM manche menschen dick werden und andere nicht, der ist noch lange nicht vollständig bekannt und wird sicher noch viel ausführlicher erforscht in den nächsten jahren.

ich komme wegen der ganzen Ernährungs/Paleo-diskussion nochmal drauf!

http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geo_magazin/die-macht-der-masse-77494.html
Vielleicht interessiert es ja wen?

 
36 Antworten:

Re: Für Pampersmami, Goldstar und andere interessierte

Antwort von goldstar1 am 21.08.2014, 20:49 Uhr

Vielen Dank, liebe Leewja, werde den Artikel morgen lesen, da ich jetzt bald ins Bett muss.
Ja klar, nicht jeder dicke Mensch ist dick weil er zu viel isst....Er isst zu viel, weil....oft eine Krankheit vorliegt. Oder Medikamente einnimmt die dick machen.
Wie viele SD Unterfunktionen ich entdeckt habe, als Ursache der Gewichtszunahme. Und Wassereinlagerungen, und Lymph-Lipödem und einfach spielt die Veranlagung doch eine Rolle. Und der Stoffwechsel, manche können essen wie viel sie wollen und sind gertenschlank.

Ich habe seitdem ich die 45 überschritten habe, stets zugenommen. Besonders am Bauch- und nicht am Hintern- genau die ungesunde Art Fett einzulagern.
Da musste ich dringend was tun und bei mir war es eben das hochkalorische Essen und das Naschen nebenbei und zu wenig Sport. Bei anderen mag es andere Ursachen haben.

Ich danke Dir und melde mich nochmal, nachdem ich es gelesen habe.

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Re: Danke aber doch anmerken muss ganz so ist es auch nicht;-)

Antwort von Pampersmami am 21.08.2014, 21:03 Uhr

Ich betreue /te überwiegend kranke Menschen (Gicht, Nierenleiden, Krebs,Diabetes ,Allergien, Bluthochdruck, bezw. mein Steckenpferd Essen in der Suchtberatung ect.) mit dicken (in dem Sinne)Menschen habe ich im KH eher weniger zu tun und habe solche angeordneten Beratung (Zeit ca 45min)sowieso eher als unsinnig empfunden.

Es ist schön mit Menschen zuarbeiten , die sich darauf einlassen das eine Ernährungsumstellung eine eventl. Verbesserung oder sogar das Ende ihrer Leiden mit sich bringen kann! Es ist eine Teamarbeit und man freut sich an den Erfolgen!

Was mir bei der Sache mit dem abnehmen oft gefehlt hat war die Teamarbeit, man setzte sich hin und das bloße hereinkommen von der Diätberaterin musste ja schon mit 5kg weniger auf der Waage zu Buche schlagen! Und wehe wenn nicht!

Man geht ja nicht einfach hin und behauptet : Mensch so wie Du aussiehst , frisst Du eindeutig zuviel! Man schlüsselt auf, sammelt Fakten und rechnet..... Und dann kommt der Punkt wo man aufzeigt WO der Fehler liegt und ab da wird's kritisch!

Entweder Du hast dann die Menschen vor Dir...die ja gaaaaaaarnix dafür können, sie BRAUCHEN eben Ihre: Schokolade, Schnitzel, Pommes, Cola ect. die Liste ist endlos........ , also denk DU dir bitte aus wie sie Modelmaße erreichen und trotzdem essen dürfen was sie wollen.

Oder du hast die vor Dir , die ja alles Wissen und es als persöhnl. Beleidigung ansehen, das Du Dir doch erlaubst sie zu kritisieren, bzw. aufzuzeigen , dass es anders besser wäre. (Das sind die wo ich mich immer fragte was wollen die eigentl.) und Du von vornherein weißt es ist eigentl sinnlos.

Dann haben wir noch die Rücken und Gelenkkranken , die ja auch nix dafür können, sie können ja keinen Sport machen.

Dann noch die wo ja schon die Eltern dick waren, man als Kind dick war ...bla bla bla die Gene eben, wenn ich dann sage das es bei mir auch so war , wird man zickig und fühlt sich missverstanden. Und dann sieht man sie am Nachmittag in der Cafeteria ein Stück Schwarzwälder Torte runterschlingen.

Usw. usw. es ist diese Einstellung "ich kann ja nix dafür" und sowie man nicht daneben stand den Kopf streichelte und meinte :Natürlich nicht, war man die Dumme die keine Ahnung hat!
Habe mir aber auch schon so viel Mist anhören müssen, wo ich oft gedacht habe die Leute müssen doch denken ich zieh mir die Hosen mit der Kneifzange an! ;-)


Ich habe bei jeder meiner Schwangerschaften 20kg zugenommen und abgenommen ,sehe jetzt einige Dinge dadurch aber auch etwas kritischer .

Nicht desto trotz ist und bleibt es bei vielen ein Disziplin-Problem! Wenn ich (JEDEN TAG) essen würde wie ich wollte , hätte ich auch nicht mein Gewicht! Viell. lässt mich das manchmal arrogant erscheinen. Aber bei 90% kann man an der Ernährung was machen, aber wirklich wollen tun es dann die wenigsten. WEIL ES (erstmal) ARBEIT MACHT!


Deswegen viell. auch der unterschwellige Frust,, denn diese Leute haben mir mit ihrem Frust den Tag manchmal echt versaut .

Aber ich rede nicht gern um den heißen Brei und diese Wischi waschi Tour hab ich auch nicht drauf, aber Tacheles wollen viele eben nicht gern hören;-) Da wird lieber der neue Speck-Weg-Gürtel gekauft und weiter bei Mäcces gefuttert!

Ich habe nichts gegen übergewichtige Menschen, nur gegen die die rumjammern aber der Meinung sind ändern kann man es ja eh nicht, das müssen dann schon andere tun und wehe Du spielst da nicht mit , dann bist Du die Doofe!

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ich denke viele sind esssüchtig

Antwort von Laufente123 am 21.08.2014, 22:27 Uhr

Ich denke viele sind süchtig nach Essen. Zumindest geht es mir so, einem Teil meiner Familie geht es so und da ist meine Beobachtung bei den wenigen adipösen Menschen aus meinem Umfeld.
So wie Alkoholsucht ist es eben Nahrungsucht.

Ich selber war 25 Jahre leicht übergewichtig, habe jetzt mit sehr sehr viel Disziplin in 6 Monaten 15 kg abgenommen und kämpfe noch immer mit/gegen mich um auf ein normales Eßverhalten zu kommen. Es benötigt weiterhin Disziplin. Ich komme mir vor wie ein trockener Alkoholiker. Und ich denke das wird bleiben. Meine Gedanken kreisen oft ums Essen was ich nicht essen darf (kinderschokolade, Ramazotti, Aperol Spritz, salzige Nüsse,...)

Servus
Laufente

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Re: ich denke viele sind esssüchtig

Antwort von lilliblue am 22.08.2014, 7:52 Uhr

Es gibt doch viele Menschen die einfach denken, schau mal die an, wie fett die ist. Das sind solche Menschen, die selber schlank sind, keine Probleme mit dem Gewicht haben/hatten. Oder die Frauen, die am Tag 2 Äpfel essen und sich denken, ich darf nicht zunehmen, ich will nicht zunehmen (tolles Leben übrigens).
Nach Hintergründen, warum Frau vielleicht dick ist, darüber wird gar nicht nachgedacht, sie ist einfach so dick, weil sie viel frisst.

Also ich bin dick, ok, vollschlank

Ich würde mal behaupten, irgendwann macht man dicht.
Was ich immer schrecklich finde, man kommt zum Arzt und er schaut dich an und sagt: Frau XX, sie müssen abnehmen.
Bei dem Wort "müssen" haut es sofort einen Schalter im Hirn um - Hilfe, der will mir was verbieten.
Ich habe schon so viele Abnehmversuche gestartet, der letzte ist jetzt noch nicht soooo lange her (2 Jahre). Ich habe 14 Kilo abgenommen, sehr mühsam, aber sie gingen weg. Dann kam mein Umzug, ich wollte nur kurz damit aussetzen. Aus dem kurz aussetzen wurde dann wieder, ok, ich esse wieder "normal" weiter und kam nicht mehr rein. Also habe ich die Kilos nun wieder drauf.
Ich bin es so leid, du musst, du darfst nicht und und....so bekommt man es immer gesagt. Das ganze Leben besteht nur noch aus Kalorien, du musst abnehmen etc. Ich finde das schon anstrengend.
Aber...es stimmt ja leider auch. Aber wie bringe ich das meinem Hirn bei?

Also ich mit Anfang 20 eine SD-Unterfunktion bekam, nahm ich zu, Ich war davor immer schlank. Aber ich wollte dies nie als Grund sehen, dass ich "dick" werde - bzw. es wurde mir immer gesagt, das ist nicht der Grund, manche nehmen das nur immer als Vorwand.

Ich bin zum Glück kein Frustesser, das ist ja schon mal positiv :-). Wenn mich was belastet, bin ich eher der - ich bring nix in mich rein-Typ.

Ich bin eigentlich oben "schmal", der Bauch hat nun auch schon einige Ringe bekommen - aber mit dem könnte ich noch leben. Mein Problem geht ab der Hüfte los....dicker Hintern und die Schenkel ein Graus. Wenn ich mal abgenommen habe, dann ging kaum was an den Schenkeln weg.

Ich habe immer so Phasen, da denke ich mir, dann bleib so wie du jetzt bist, akzeptiere es. Dann die Phasen, boah, jetzt MUSST du was machen, geht gar nicht mehr.

Ja, nur wie setzt man das um, wenn Teufelchen und Engelchen im Hirn hat.
Ohne eigenen Willen, geht es einfach nicht - so viel habe ich schon rausgefunden.

Ich würde mir wünschen, dass ich beim nächsten Abnehmversuch nicht immer ans Essen denken muss, man denkt ja beim Frühstück schon ans Mittagessen. Der Tag soll einfach ganz normal sein, wie jeder andere auch, an dem ich normal esse. Essen soll kein Teil von meinem Leben sein, also im negativen Sinne.

Ach menno, alles doof.....und das in der Früh schon :-)

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ach, lilliblue, ich wollte dir gewiss nicht den morgen mit dem Thema versauen :)

Antwort von Leewja am 22.08.2014, 8:15 Uhr

...aber vielleicht kommst auch du an den artikel (ich else die geo immer bei meinen eltern, mein vater hat die seit 30 jahren oder so im abo ;)), da wird eben ganz viel erklärt, wieso es NICHT (nur) mangelnde Disziplin und eigene Schuld ist.

Das ändert vielleicht nichts dran, dass man abnehmen soll und will und kann, aber es nimmt diese massiven selbstvorwürfe und das gefühl, eben nur nicht tough genug zu sein ;)

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Re: ach, lilliblue, ich wollte dir gewiss nicht den morgen mit dem Thema versauen :)

Antwort von lilliblue am 22.08.2014, 8:24 Uhr

Ach du, so schnell lasse ich mir den Tag nicht verderben, ich bin hart im nehmen , hab schon ganz andere Dinge durch :-).

Mein Freundin macht gerade ihren Heilpraktiker und beschäftigt sich sehr viel mit dem Thema Darm...das ist wohl bei vielen auch so ein Ursachen-Ding.

Mein Vater starb, als ich 17 war. Da habe ich schon auch angefangen, mir so einen kleinen Panzer aufzubauen - und dann kam das mit der Schilddrüse.....
Ich nenne mein Übergewicht meistens meinen Schutzpanzer....

Aber nach dem Artikel werde ich mal suchen...

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Re: ach, lilliblue, ich wollte dir gewiss nicht den morgen mit dem Thema versauen :)

Antwort von Fredda am 22.08.2014, 8:59 Uhr

Das mit dem Schutzpanzer stimmt oft, ja. Da könnte man dann noch hinschauen, warum der "nur" im unteren Bereich des Körpers gebraucht wurde/wird. Übrigens kenne ich eine Frau, die diese Verteilung des Übergewichts losgeworden ist, als sie die Ernährung konsequent auf vegan umgestellt hat, fand ich ganz interessant. Wobei ich nicht weiß, welche Komponenten des Essverhaltens sich dadurch noch geändert haben (und ich weiß, weil sie jeden damit zuspamt, der nicht schnell genug auf dem Baum ist, dass sie nur noch ans Veganessen denkt...).

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Re: Och Mensch ich will jetzt aber net als Magerwahnhexe dastehen:-(

Antwort von Pampersmami am 22.08.2014, 9:05 Uhr

Ja ich weiß das es zig Gründe für Übergewicht gibt, medizinische(wozu auch die Schilddrüse gehört, mit Sicherheit!) und was ich schwerwiegender finde psychische. Und ich habe schon geschrieben dass ich best. nicht denke , die essen einfach zu viel. Nein so was ist viel komplexer!

Ich persöhnl. denke das viele Faktoren schon im Kindesalter gelegt werden und Essen bei jeden unterschiedl. wahrgenommen wird.

Oft ist es ja nicht nur das WAS wir essen , sondern auch das wie , wo , wann der entscheidende Punkt. Es sind an erworbene oder anerzogene Gefühle, Erinnerungen die wir mit Essen verbinden.

Deswegen wird Essen immer einen hohen Stellenwert im Leben haben , auch wenn man es sich nicht bewusst ist!

Gerade beim Abnehmen bezw. die Ernährungsumstellung ist es mit dem weglassen von ein paar Lebensmitteln ja nicht getan! Es ist so vielschichtig das ich immer nur den Kopf schütteln konnte , wenn mal wieder ein 45min. Rezept auf dem Tisch lag, mit Bitte einer Beratung zur Gewichtsreduktion!


Vielen fehlt auch die emotionale Unterstützung, über Wochen, wenn nicht gar Monate aber für so etwas ist im Gesundheitswesen eh kein Geld da.

Ich denke es sind auch nicht die Frauen, die essen können was sie wollen, die blöd reden, sondern es sind die die sich abstrampeln um schlank zu bleiben!
Natürlich hat jeder Körper andere Voraussetzungen und nicht jeder kann Modelmaße erreichen.

Ich denke wir geiseln uns damit oft genug selbst. Aber wenn es gesundheitsgefährdend wird muss man eben die Notbremse ziehen und Dinge ändern.

Was ja nicht heißen muss, man muss verzichten, ich stelle Pläne lieber mit austauschen auf! Heißt wenn Spagetti Bolognese , dann am Abend eben kein Leberwurstbrot mehr, sondern ne Gemüsesuppe mit Schinken. Wenn Morgens Croissants , dann Mittag eben nur ein Sandwich Frischkäse anstatt Butter.....ect .pp.,

Auch bewährt hat sich 1 Tag in der Woche wo man alles isst was man liebt! Ist bei uns z.b. Sa da muss der Göttergatte früh zum Bäcker und Kuchen holen die restl. Woche gibt es keinen, Punkt aus Basta!

Aber lilliblue hat es schon geschrieben, es muss im Kopf klick machen! Und solange es das nicht macht, kann man zwar als Ernährungsberater den Essensbabysitter spielen , aber sowie das vorbei ist und es sich nicht grundlegend an den Ernährungsgewohnheiten was ändert ist es nix dauerhaftes:-(

Ich wünsche trotzdem allen das richtige Maß für sich zu finden, ;-) und nicht so schnell aufzugeben , denn mit solchen scheiß Tagen hat jeder zu kämpfen das ist bei uns Frauen wahrscheinlich wirklich in den Genen:-(

Da kann man noch so schlank sein oder nicht, so ziehml. jede hat mit ihren Dämonen zu kämpfen! Und wenn ich ehrl. bin, wenn ich die Kohle hätte wäre ich schon längst beim Schönheitschirurgen , denn auch mit Konfektionsgröße 34 , kann man nach 2 Schwangerschaften nur nach einem Taucheranzug schreien wenn's Kindchen ins Freibad will!

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Re: ach, lilliblue, ich wollte dir gewiss nicht den morgen mit dem Thema versauen :)

Antwort von lilliblue am 22.08.2014, 9:06 Uhr

Meine Freundin ist Veggie, aber macht auch vieles vegan - sie hat auch Übergewicht. Für mich wäre das nichts, so viel weiß ich :-).

Ich kann auf einiges verzichten, aber so möchte/könnte ich nicht leben.
Manche Dinge sind lecker, ich esse auch gerne bei ihr, sie kocht lecker, hat tolle Ideen, aber mein Ding wäre es nicht. Tofu, brrrr :-)

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Re: Och Mensch ich will jetzt aber net als Magerwahnhexe dastehen:-(

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.08.2014, 9:21 Uhr

Zitat:
"Aber wenn es gesundheitsgefährdend wird muss man eben die Notbremse ziehen und Dinge ändern."

Muß man? Warum? Hat nicht jeder das Recht, sich zu Tode zu fressen - so wie jeder das Recht hat, sich an einem Bungee-Seil von der Brücke zu stürzen, mit Tempo 200 über die Autobahn zu brettern oder sich auf dem Dachboden zu erhängen?

Die Notbremse ziehen SOLLTE (nicht MUSS - man MUSS nämlich gar nichts) man dann, wenn man sich nicht mehr wohlfühlt. Das ist für mich das einzig gültige Kriterium.

(Ja, ich bin übergewichtig. Nein, ich fühle mich nicht wohl. Aber, ganz ehrlich: Bisher hat mir noch keine Ernährungsberaterin etwas erzählt, was ich noch nicht wußte. Das mag bei anderen anders sein, aber ICH weiß erschreckend genau, was ich essen SOLLTE. Es hakt nicht am Wissen, auch nicht am Wollen, sondern am Können. Ich bin der ganz privaten Ansicht, daß 90% der Übergewichtigen keine Ernährungsberatung brauchen, sondern eine Psychotherapie. Die einzige Ernährungsberaterin, die ich privat kenne, hat übrigens Magersucht.)

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Re: Och Mensch ich will jetzt aber net als Magerwahnhexe dastehen:-(

Antwort von Morla72 am 22.08.2014, 9:27 Uhr

STT, du sprichst mir sowas von aus der Seele.
Ich unterschreibe jedes Wort, vor allem den Teil in der Klammer. Same here.

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Ich kann auch nur bei STT unterschreiben.

Antwort von mozipan am 22.08.2014, 9:47 Uhr

Mir geht es haar genau so.

Für mich ist es auch erst mal kein Problem, abzunehmen, auch größere Mengen, kein Thema, aber ich muss dann ständig auf Diät bleiben um nicht wieder zuzunehmen und das ist soooo mühsam.

Ich esse in der Regel zwei Mahlzeiten am Tag. Die sind manchmal mit mehr und manchmal mit weniger Kalorien. Ich koche halt für jeden in der Familie mal was was gern gegessen wird und zwischendurch ist halt auch immer wieder Essen dabei was Diättauglich ist. Ich kann nicht für mich dann immer noch extra was machen. Das übersteigt meine Kräfte mit Job, Haus, Garten, Kindern, Verein.

Manchmal nasche ich, oft aber auch nicht. Meine Ernährung unterscheidet sich im übrigen nicht viel von der meiner zwei dünnen Kolleginnen, nur dass die Mengemäßig mehr essen als ich und ich in Summe mehr Wert auf gesunde Ernährung lege. Nur: Ich werde fett, die nicht.

Auch mein Mann: Der isst den selben Kram wie ich, macht im Gegensatz zu mir KEINEN Sport, isst täglich Chips und/oder Süßkram. Er trinkt nur Cola (kein light), wogegen ich nur Wasser trinke und gemeinerweise nimmt er kaum mal was zu.

Ich weiß nicht warum das so ist und bin so gefrustet davon.

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Frage zur Schilddruesenunterfunktion

Antwort von Benedikte am 22.08.2014, 9:50 Uhr

moment, wenn die SD Unterfunktion diagnostiziert ist, wird sie doch auch behandelt, oder? Ich habe auch eine und kriege diese Tabletten, Thyroxin oder so, damit ist doch alles wieder im Lot, oder? Sprich, eine bahnedelte SD Unterfunktion kann soch kein argument fuer Uebergewicht sein- oder verstehe ich da etwas falsch.

Benedikte

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Re: Für Pampersmami, Goldstar und andere interessierte

Antwort von Betula am 22.08.2014, 9:53 Uhr

Ich sehe das Problem auch ein wenig zwiespältig.Ich denke dass uns das " normale" Maß abhanden gekommen ist.Einerseits gibt es immer mehr Menschen,die so dick sind, dass sie krank werde. Andererseits gibt es immer mehr magersüchtige.

Es wird ja schon als Makel angesehen,wenn man mit Ende 30 zunimmt und nicht mehr in 36er Hosen passt.Was ja eigentlich normal ist.Der Körper verändert sich.

Ich war als Kind pummelig.Nicht fett.Ich wurde massiv gemobbt.Ich hungerte mich als Jugendliche bei einer Größe von 170 cm. auf 50 kg. herunter. Jeder lobte mich.Ich bekam viel Anerkennung von Freundinnen.

Ich war kreuzunglücklich.Ich hatte vorher 65 kg. und wurde als fette Sau beschimpft( von einem Jungen,in den ich verliebt war)

Auf einmal war ich schlank und war wer! Dann wurde das Essen zu meinem Feind.Ich beschäftigte mich massiv mit Kalorien,trieb viel Sport. War stolz,wenn ich es schaffte 8 Std. gar nichts zu essen. Und bekam Anerkennung.Während der Dicke als faul und willensschwach gilt.

Jetzt habe ich meinen Frieden mit meinem Körper gemacht.Wiege 60 kg. Es war ein langer Weg. Ich denke wir sollten aufpassen dass wir das richtige Maß im Auge behalten. Übergewicht,bei dem die Gesundheit leidet,ist nicht gut,ganz klar. Aber warum müssen wir alle rank und schlank sein? Wer hat etwas davon? Warum gibt es eigentlich dieses beschissene Schönheitsideal?

Wie viele Menschen,meist Jugendliche, wurden schon von diesem extremen Körperkult kaputt gemacht?Seltsamerweise geht es immer nur um die Gefahren des Übergewichts. Ich weiß nicht,was schlimmer ist.....

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Re: Frage zur Schilddruesenunterfunktion

Antwort von goldstar1 am 22.08.2014, 10:00 Uhr

Ja, Benedikte, das stimmt. Wenn man die Diagnose hat, bekommt man L Thyroxin und dadurch kann man wieder abnehmen, oder zumindest nicht mehr zunehmen- vorausgesetzt man isst nicht mehr Kalorien als man verbraucht. So einfach ist es.

Den inneren Schweinehund zu besiegen , der einem sagt: ach , nee, du gönnst dir das jetzt, oder: och, nö, ich hab heute keinen Bock auf Sport.....den gilt es zu besiegen. Und wenn der stärker ist ....dann hat man ein Problem.
Das sind dann die Ausreden: ich habe schwere Konchen, mein Stoffwechsel.., meine Veranlagung. Wenige geben zu: meine Fresssucht, meine Faulheit, mein Desinteresse.


Liebe Leewja, ich dachte ich habe noch die Aprilausgabe von Geo- habe ABO-, leider finde ich sie nicht mehr,. Vielleicht besorge ich mir den Artikel woanders.

Wenn der Punkt kommt, an dem man sich mit seinem Übergewicht nicht mehr wohlfühlt- und das hat mit dem eigenen Aussehen wenig zu tun-, spätestens dann will man WIRKLICH auf Dauer sein Gewicht normalisieren.

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Re: Für Pampersmami, Goldstar und andere interessierte

Antwort von goldstar1 am 22.08.2014, 10:02 Uhr

60 kg? Das ist doch traumhaft.

Ich meine hier Menschen die über 88-100 kg wiegen. DAS nenne ich Adipositas.

Bei 60 kg sollte man sich keine Probleme um sein Gewicht machen.

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Ich seh dich nicht als Magerwahnhexe!!!

Antwort von Leewja am 22.08.2014, 10:13 Uhr

ich fand den Artiekl extrem interessant, weil eben NICHT nur Binsenweisheiten (mehr verbrauchen, als man zu sich nimmt, bewusst essen, Maß halten, keine Exzesse, aber auch kein vollständiger Verzicht, weiterhin die psychische Komponentre, der Schutzpanzer....balblabla) abgehandelt wurde, die doch nun wirklich jeder irgendwo schon mal gehört (und mehr oder weniger intensiv verinnerlicht) hat.


Sondern eben die ganz medizinisch/biochemische Seite, dass eben TATSÄCHLICH das Fettgewebe SELBER Hormone/Botenstoffe HERSTELLT, die zu weiterer fetteinlagerung, zu unstillbarem Essverlangen usw. führen, bei denen Disziplin, Sport etc. wenig bis keine Chance hat!

Es war ein kleines Mädchen portraitiert, die einfach NICHT satt wird, NIE, und die wirklich SEHR dick wurde, OBWOHL ständig wirklich gut und vernünftig udn zuverlässig drauf geachtet wurde.

Das sind natürlich einzelfälle, aber das Fettgewebe ist eben keine stumme, nutzlose (i.S. von "nichts tuende") geleb masse, sondern ein Organ und wie alle (endokrinen) Organe kann es Fehlfunktionen haben, die man (hoffentlich bald) gezielt angehen könnte.

Und dieser Ansatz, so ganz fernab des "Iss halt weniger, beweg dich mehr. lass Zucker/Fett/Kohlenhydrate aller art/Weizen/....weg und treib täglich Sport" ist ein interessanter, wie ich finde....er nimmt dem Dicksein ein bisschen den Nimbus des tendentiell verachtungswerten.

(den HAT es in unserer Gesellschaft, aus "Dicksein" werden diverse Charaktereigenschaften abegleitet, meist negative....das passiert ja keinem mit SD-Unterfunktion oder Diabetes insipidus, da sagt ja keiner "Ja, selber schuld, der ist auch zu faul und kriegt halt den hintern nicht hoch))

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Re: Frage zur Schilddruesenunterfunktion

Antwort von Benedikte am 22.08.2014, 10:17 Uhr

danke

bei mir, nur um mal von meinen Kranheiten zu erzaehlen, war die Unterfunktion nicht sehr ausgepragt. Der rzt sagte, er wuerde sie eigentlich nicht behandeln wollen aber ich haette einen Knoten, der muesse beobachtet werden und deshalb die Tabletten. gewichtsmaessig alles egal, nur waehrend ich frueher 38 bis 40 hatte und auf die 38 zielte quille ich langsam in die 42. Aber ich mess und wiege mich nicht mehr.

Jedes halbe Jahr eine Zintigramm oder wie das heisst.... Dann bin ich aus deutschland weg, mal zum deutschen vertrauensarzt hier, sagte mir diese Rossdoktorin doch, dass man so bohei hier nicht mache, ich solle mal gerade nach vorne schauen. Habe ich gemacht, sie sagte dann, dass ich keinen kropf habe (wusste ich, aber genau das wollte ich ja vermeiden mit dem Zintigramm um proaktiv taetig werden zu koennen).

Naja, die hiesige Lebenserwartung liegt genauso hoch, die hiesige Krankenersicherung kostet knapp 90 Euro om Monat, 130 wenn man absolut freie Arzt und Krankenahsiwahl haben will, aber da ich ja in deutschland versichert bin, erwaege ich langsam doch einen Ausflug in die heimat, zumal auch andere Untersuchungen hier unbekannt sind, man eh zu keinem Facharzt alleine kann, Frauenarzt oder so. Das einzige, was klappt ist Zahnarzt, aber dafuer ist ja auch keine versicherung zusatendig.

ha

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Re: Ich seh dich nicht als Magerwahnhexe!!!

Antwort von goldstar1 am 22.08.2014, 10:22 Uhr

Ja, es gibt diese Krankheiten- zB fehlendes Sättigungsgefühl. Aber wie viel % der Adipösen haben das wirklich?

Durch die ständige Insulinausschüttung die die Ingestion von KH bedingt, hat man dann das ständige Hungergefühl. Und deshalb lässt eine eiweißreiche Kost den Insulinpegel relativ konstant. Und deshalb hat men keine Heißhungerattacken auf Süßem mehr. So funktioniert diese Erenährung. Sicher sollte man KH essen, aber IN Maßen.


Die FDH = Frust durch Hunger Diät ist total blöd. Auch sollte man 3 Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Wer hungert NIMMT NICHT AB, sondern wird depressiv.
Aber man kann satt wwerden mit Gemüse, Fisch, etc.... man kann sehr genüsslich auch ohne Pizza, Kuchen, Sahne, massiv Brot leben. Es gibt köstliche Gerichte , die nicht nur gesund sind , sondern auch zum Abnahemn führen.

Und zu viel Obst ist NICHT INDIZIERT, da viel Fruchtzucker. Ich sage nicht: KEIN Obst, sondern eher wenig Obst, viel Gemüse.

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das ist alles richtig...und althergebrachtes wissen

Antwort von Leewja am 22.08.2014, 11:23 Uhr

es ist aber eben nicht alles und das ist in dem artikel sehr schön beschrieben.

du kennst es doch nun wirklich: die wissenschaft und die medizin ändert sich udn man muss teilweise althergebrachtes "sicheres Wissen" aufgeben, ad acta legen udn neue erkenntnisse wahrnehmen und annehmen.

das ist auch bei gewicht/Übergewicht (und vielleichta uch untergewicht) so udn bei der endokrinen funktion des fettgewebes.

leis den artikel, es steht neues und interessantes drin!

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Schilddrüse

Antwort von lilliblue am 22.08.2014, 11:26 Uhr

Also meine lasse ich ca. 1x im Jahr kontrollieren und immer stimmt wieder was nicht.
Angeblich kann man sie oft nicht richtig einstellen. So nehme ich mal mehr Thyroxin, mal weniger.

Tja und in der Zwischenzeit, wo ich im Prinzip zu wenig nehme, habe ich auch schon erlebt, dass ich zugenommen habe..

Die letzten 2x war ich jetzt innerhalb 3 Monaten, vielleicht ist es so auch besser.

Habe diese Hashimoto....lt. Arzt hätte ich deswegen nicht mal ein Kind bekommen können, tja, hatte Glück :-)

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Re: Für Pampersmami, Goldstar und andere interessierte

Antwort von Maxikid am 22.08.2014, 11:26 Uhr

Ich wiege 82 Kilo, 1,72 ich trage 40/42. Ich bin nah der 88. Meine Kleine ist sehr groß und dürr , aber vom Gewicht her, wäre die extrem Uebergewichtig. Ich habe schon lange keine Waage mehr. Gut, ein bischen kann runter. LG maxikid

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Re: Hättest Du dich nicht an dem einen Wort festgebissen, wäre

Antwort von Pampersmami am 22.08.2014, 11:33 Uhr

Dir aufgefallen, dass ich mit der psychologischen Komponente genau deiner Meinung bin!

Mit deinen restl. Zeilen stellst Du Dich leider genau in die Ecke der Menschen , für die ich kein Mitleid habe!

Den man weiß natürlich ALLES :"Bisher hat mir noch keine Ernährungsberaterin etwas erzählt, was ich noch nicht wußte. "

Man hat ja auch einen festen Willen : "Es hakt nicht am Wissen, auch nicht am Wollen"

ABER man kann ja eben einfach nicht anders!
Und alle die meinen es besser machen zu können haben ja eh einen Dachschaden "Die einzige Ernährungsberaterin, die ich privat kenne, hat übrigens Magersucht.)"

Gäääähn...... ja, kenne ich schon! Und wenn ich jetzt sage das man alte festgefahrene Muster ersetzten und austauschen muss, kommt dann das zickig sein?

Warte nein bitte antworte nicht!

@ Leewja vielen Dank nochmal, wenn endlich diese ellenlangen Ferien um sind und ich irgendwann mal wieder Land sehe , weil mein Großer nicht mehr 24h an mir klebt , werde ich deinen Artikel mir zu Gemüte führen! Denn ich denke auch das die Bio-Chemischen Prozesse durchaus eine Rolle spielen, mich beschäftigt auch schwer die Frage ab wenn werden sie um/gepolt und warum !

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der Wandel wird lange dauern -

Antwort von Fredda am 22.08.2014, 11:34 Uhr

es gibt noch so viele "Krankheiten", die von der breiten Masse als verachtenswert empfunden werden...

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Re: Zwinker* Danke

Antwort von Pampersmami am 22.08.2014, 11:46 Uhr

Ich sag ja die Beratung wegen Adipositas liegt mir nicht so! In der AOK habe ich mit magersüchtigen und sportsüchtigen Jugendlichen gearbeitet!

Da ich eben selbst ein 100% Typ bin, kann ich diesen "Drang, die Kontrolle" viell. auch besser verstehen! Aber man darf nicht auf "alten Stand" stehen bleiben! Da hast Du völlig recht! Aber man merkt bei den verschiedenen Dingen die unterschiedl. Einstellung schon sehr genau und , mit manchen kann man einfach besser arbeiten !

Bei meinen Vater (54)ist es ja nicht anders ,Jahre hatten wir den Diabetes im Griff , Blutzuckerwert immer zwischen 6-8 , mit einer halben Tablette kam er aus. Dann hab ich meinen Kleinen bekommen, weniger Zeit gehabt und jetzt nach 2 Jahren (auf sich gestellt sein)muss er sich spritzen und jammert mir die Ohren voll....er hatte ja keine Hilfe.

Oh man... manchmal denke ich es liegt allgemein an der Gesellschaft oder ich habe einfach den "Sinn"zu meiner Arbeit verloren.

Mein Leitsatz ist nur noch" Du kannst keinen kranken Menschen helfen, der sich für gesund hält"

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Re: Für Pampersmami, Goldstar und andere interessierte

Antwort von Littlecreek am 22.08.2014, 11:56 Uhr

Danke!
Faul, fett, gefräßig - das hab ich oft gehört - zu oft

Stimmt leider all zu oft - und viele geben es auch ehrlich zu, wenn man sie nicht gleich als Mensch zweiter Klasse behandelt - wie du schon sagst nicht immer
Da sollte manch einer mal seinen Blickwinkel ändern

Ich war nie träge - wie auch bei einem Stall voll Kinder plus Beruf
Ein paar kalte überdimensionale Knoten und der Verlust der kompletten Schilddrüse schaffen das auch ganz gut alleine!

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@pampersmami

Antwort von Jeckyll am 22.08.2014, 12:37 Uhr

Ich plage mich jetzt schon den ganzen morgen, ob ich was dazu sagen soll oder nicht...

Es mag sicher einige, viele Dicke geben, die die Schuld an ihrem Übergewicht anderen geben. Auch ich (mit mittlerweiler extremer Adipositas Grad 4) gebe die "Schuld" dass ich bereits als Kleinkind übergeiwchtig war meiner Familie. In erster Linie meiner Großmutter, die nie nein sagte und auf meinen Wunsch hin auch noch das sechste Butter-Nuttella-Brot schmierte. Und meinen Eltern die es nie geschafft haben sich gegen meine Großmutter durchzusetzen. Und mal ganz ehrlich. Wenn ein Kind schon mit vier, fünf Jahren deutlich (wenn auch nicht massiv) übergewichtig ist, heimlich Süßigkeiten isst und die Verpackungen versteckt dann ist doch ganz klar, dass dieses Kind Hilfe braucht, dass etwas nicht stimmt. Aber dieses Kind kann nichts für seine Probleme, und ihm fehlenden Willen vorzuwerfen ist auch nicht möglich. Ein so kleines Kind ist auf die Hilfe der Eltern angewiesen.

So. Nun bin aber auch ich erwachsen geworden, war schon immer dick und habe in mehreren Diäten auch immer wieder bis fast auf Normalgewicht abgenommen. So lief das viele Jahre.
Aber dann lief alles aus dem Ruder. Aus funf Kilo Übergewicht wurden zehn. Aus zehn zwanzig. Aus zwanzig dreißig. Mittlerweile bin ich bei mehr als sechzig Kilo die ich abnehmen müsste. Immer wieder habe ich (auch mit "nur" zwanzig, dreißig Kilo Übergewicht) versucht abzunehmen. Alleine, mit Brigitte und co Diäten, mit Trennkost, mit einem Programm der Krankenkasse, mit den Weight watcher, mit Tabletten und Drinks.

Gebracht hat das nichts. Das Essen wurde im Laufe der Jahre und mit zunehmendem Gewicht zu einer Sucht. Nicht zu einer "ich muss nur ganz arg wollen dann schaffe ich das" Sucht. Zu einer "ich denke fast jede freie Minute an Essen, Essen ist fast ausschließlich das einzige das mich interessiert, ich weiß dass ich mich in den Tod fresse" Sucht.

Keine Ernährungsberaterin der Welt könnte mir etwas zur Ernährungsumstellung sagen dass ich nicht schon weiß. Jede Horrorgeschichte über die Folgeerkrankungen einer Adipositas ist mir bewusst. Und trotzdem KANN ich nicht aufhören zu fressen. Ich habe es weiß Gott sehr oft versucht. Habe mir die Nägel bis aufs Blut runter gekaut um eine Woche ohne "Fressatacken" zu überstehen, habe mich bis zum Kreislaufzusammenbruch damit abgekämpft einmal durch den Stadtpark zu laufen, etc... Und es werden sicher noch viele weitere Versuche gestartet werden wenigstens einen Teil des Übergewichts los zu werden.

Mittlerweile möchte ich einfach nur noch so lange am Leben bleiben (und berufstätig sein können) bis meine Kinder erwachsen und ihre eigenen Familien haben. So viel abzunehmen, dass ich wirklich eine gute Lebensqualität habe, mir Leute nicht mehr hinterher schauen, ich in Achterbahnen mitfahren kann, ich in normale Kinositze passe ohne den Sitznachbar zu bedrängen, ich halbwegs schöne Kleidung kaufen kann, etc. werde ich wohl nicht mehr schaffen. Über sechzig Kilo sind einfach nicht zu schaffen. Für mich nicht.

Ich meinte mit meinem Wust an Geschreibsel eigentlich nur, dass ich selbstverständlich weiß, dass an dem Ausmaß der Katastrophe nur ich alleine Schuld bin, dass ich mein Ernährungs- und Bewegungsverhalten massiv ändern muss und dass ich alleine Verantwortung für mein Leben trage. Mir muss niemand die Hand halten und mordsmäßig Verständnis zeigen (eben auch keine Ernährungsberaterin), aber ich fände es auch schön wenn man mir nicht die Einstellung "das ist doch alles kein Problem, du musst dich nur mal etwas anstrengen und etwas Willen zeigen" an den Kopf wirft. So einfach ist es eben ab einer gewissen Grenze nicht mehr.

Jeckyll

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Mitleid..?

Antwort von Leena am 22.08.2014, 12:40 Uhr

"Mit deinen restl. Zeilen stellst Du Dich leider genau in die Ecke der Menschen, für die ich kein Mitleid habe!"

Vielleicht ist genau das ja der Punkt..?

Ich (ebenfalls übergewichtig, ja) will jedenfalls kein Mitleid.

Im Übrigen fallen die meisten Übergewichtigen, die ich kenne, in die von STT beschriebene Kategorie: Es hapert tatsächlich nicht am Wissen! Ich habe reihenweise Bücher zu dem Thema gelesen, mehrfach Vorträge zum Thema "Gesunde Ernährung" besucht, und - mehr oder weniger - habe ich bei den Vorträgen, die ich da gehört habe und die von gelernten Ernährungsberaterinnen gehalten wurde, tatsächlich nichts gehört, was ich nicht auch schon gewusst hätte.

"Alte festgefahrene Muster ersetzen" - ja, sicherlich. Aber zum einen - wenn man in den Muster festgefahren ist, dann kostet es verdammt noch mal viel mehr Kraft, als wenn man in diesen Mustern eben NICHT feststeckt. Man muss ja nicht nur die neuen Muster leben, sondern sich zusätzlich noch aus dem alten Sumpf rausziehen... kostet verdammt viel Kraft.

Ich merke jedenfalls an mir selbst - ich schaffe es, wenn es mir gut geht, wenn ich genug Zeit auch für mich selber habe, nicht dauernd gestresst und am Limit bin etc. Wenn ich eh schon den ganzen Tag kämpfe, den Laden hier am Laufen zu halten, dann schaffe ich es eben nicht. Und wenn ich um 19 h erschossen von der Arbeit komme und von einem Hümpel hungriger Mitmenschen schon schreiend erwartet werde, habe ich tatsächlich nicht mehr die Kraft, mich noch in die Küche zu stellen und etwas zu machen, von dem ich weiß, es schmeckt und ist lecker und gesund - verdammt noch mal, nenn es Faulheit, aber wenn ich das Gefühl habe, eh schon nicht mehr krabbeln zu können, fällt eben irgendetwas "hinten runter", und dass ist dann eben - zu oft, ja, weiß ich auch! - die "gesunde Ernährung".

Und - nein, es esse ziemlich selten Schokolade, Schnitzel oder Pommes, zu Mäcces gehe ich freiwillig eh nicht, und in der Cafeteria schlinge ich auch keine Schwarzwälder Torte runter, die ich eh nicht mag! (Zumal ich eh nicht schlinge, sondern chronisch langsam esse und meine Mitmenschen mit meinem Schleich-Tempo schon zur Verzweifelung bringe.)

Ich kenne ja meine "Faktoren", zu viel Stress, keine Ruhe bei den Mahlzeiten (irgendein Kind schreit immer nach irgendwas), nicht die erholsame Nachtruhe, die ich bräuchte... aber ich hab noch keinen Hebel gefunden, an diesen elenden blöden Faktoren was zu ändern!!!

Ich hatte schon Phasen, wo es teilweise deutlich besser war - da war das Gewicht auch sofort deutlich weniger - aber momentan ist es so, wie es ist, und ich kämpfe, aber mit verdammt bescheidenem Erfolg. Zumal ich immer, wenn mir was auf der Seele liegt, sofort mit Wassereinlagerungen reagiere - und derzeit liegt mir etwas viel auf der Seele...

Ich glaube, jeder Mensch hat nur eine bestimmte Portion "Kraft" zur Verfügung, und der eine steckt sie eben in den Bereich, der ihm wichtig ist, und der andere in den Bereich. Aber 100% in allen Bereichen - das schafft keiner. Aber vielleicht definierst Du ja genau so "Faulheit"...

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Jeckyl, das bestätigt ja, was STT unten schreibt,...

Antwort von MM am 22.08.2014, 12:47 Uhr

... dass ihrer persönlichen Meinung nach 90% der Übergewichtigen keine Ernährungsberatung, sondern eine Psychotherapie bräuchten, um diese Sucht zu überwinden. Es gibt ja wahrscheinlich Ursachen, an denen man arbeiten könnte/sollte, was dann auch eine Änderung des Essverhaltens ermöglichen würde... (?)Hast du das mal überlegt/versucht?

Dir auf jeden Fall alles Gute, dass du es vielleicht doch noch zumindest so in den Griff bekommst, dass die Gesundheit nicht massiv bedroht ist! Resignier bitte nicht ganz.

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Re: Hättest Du dich nicht an dem einen Wort festgebissen, wäre

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.08.2014, 13:15 Uhr

Mitleid? Will ich nicht, brauche ich nicht - insofern stelle ich mich genau in die Ecke, in der ich stehen will.

Paßt scho....

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Re: @liebe Jeckyll

Antwort von Pampersmami am 22.08.2014, 19:12 Uhr

Deine Geschichte passt sehr gut zu meinen Erfahrungen und auch zu meinen Grundgedanken, dass viele Dinge in der Kindheit geprägt und anerzogen sind!

Gibt ja genug Bsp. :sei ein gutes Kind und ess mal schön auf......., sieh nur Hans Peter kann ja soooo toll essen........, willst Du nicht mal groß und stark werden........, was Du hast dir wehgetan, komm hier ein Stück Schokolade ect.,pp

Ich habe schon geschrieben, das es nicht so ist das man hingeht und dem Menschen prinzipiell erst mal vorwirft maßlos und faul zu sein , sondern das man durchaus Ernährungstagebücher auswertet, die Lebenssituation beurteil und das Essverhalten analysiert! Und WENN die Leute ehrlich sind (was keineswegs immer der fall ist) und man dann versucht , andere Wege aufzuzeigen, trennt sich oftmals schnell die Spreu vom Weizen! Und die mit denen man echt arbeiten kann und die bereit sind etwas zu ändern, ja für die hat man dann keine Zeit:-( , weil eine Gesellschaft zwar gutes tun will aber kosten soll es nix!

Ich sag ja es ist komplex und man steht ja dann im Normalfall nicht da und sagt, och lassen se mal XY weg und sie haben Heidi-Klum-Maße! Aber genau das erwarten viele! Zunehmen ist leider ein schleichender Prozess, wie Diabetes und anderes , was erstmal nicht weh tut kann so schlimm nicht sein und die 3kg,...... aber irgendwann sind es dann 5 .....oder10.

Ich persöhnl. denke WENN Fettzellen ersteinmal in der Kindheit oder auch später angelegt sind/werden, verwächst sich das viell. irgendwann oder eben auch nicht ,oder man schrumpft sie ein durch Diät aber der Körper hat sie ,sie bleiben und ist auch dementsprechend gepolt!


Wenn man dann also beschlossen hat , man fühlt sich unwohl oder man hat gesundheitliche Probleme und man MÖCHTE (;-) etwas ändern, dann IST ES ein Kampf!
Da brauch man sich nichts vormachen! Es ist einer und es bleibt einer! Und ja man muss sich fragen wie wichtig die Sache für einen ist, weil es scheiß schwer ist! Und NEIN es wird nicht besser, es ist wie bei einem trocknen Alkoholiker , es bleibt immer ein Kampf! In wie weit man das will, naja das muss man selbst herausfinden! Man wird Zwischenlösungen finden müssen und Abstriche machen , denn selbst wenn man dann mal sein Ziel erreicht hat, bleibt das eben nicht von allein so!

Aber wie Du es selbst merkst ab einen Gewissen Grad ist Ende der Fahnenstange! Das Sättigungsgefühl und das Magenvolumen sind im Eimer, da braucht man sich nix vorzumachen! Da hilft nur runter mit dem Gewicht soweit es auszuhalten ist und dann eine Magenverkleinerung (meine Meinung), allerdings bleibt dann immer noch das Hautproblem!

Ja es wird viel in der Kindheit verkorkst, physisch und psychisch, da bin ich sicher! Und die Industrie tut auch ihres dazu um es immer schwerer zumachen.

Allerdings ist es auch möglich sich einen guten Psychotherapeut zu suchen, wenn man weiß´, dass des Wurzels Übel nicht das Essen an sich ist!
Und die meisten Adipositas Kliniken arbeiten eng mit einem zusammen, wenn er nicht schon wegrationalisiert wurde:-(

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Re: Pampersmami

Antwort von Betula am 22.08.2014, 19:44 Uhr

Hallo
Ich beziehe mich auf den Satz" Du kannst keinem kranken Menschen helfen der sich für gesund hält"
Meine Frage: Warum sollte man das auch tun? Denn wenn jemand kein Problem hat,ist das doch gut? Warum sollte man dem denn eins einreden?

Kein Angriff,nur meine Gedanken zu diesem Satz.Du schreibst ja auch:"Man kann ihm nicht helfen"

Das ist ja halt oft das Problem.Ich war als Jugendliche mit meinem Körper auch zufrieden,bis ich als" dick " beschimpft wurde....Ich war nicht fett,nur ein wenig pummelig.

Würde man manchmal die Leute einfach in Ruhe und in Frieden lassen-und hier meine ich auch dass einem ständig eingeredet wird man dürfe dies nicht essen und das nicht essen( siehe Paläodiät und co) dann wäre die Welt irgendwie besser. Ich rede hier NICHT von krankhaftem Übergewicht,Dann hat man ja ein Problem ....

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Re: @Betula

Antwort von Pampersmami am 22.08.2014, 20:17 Uhr

Hm ja im Prinzip hast Du Recht!

Ich habe meinen negativen Erfahrungen auch eher aus dem Kh , wo der Arzt sagt: Herr/ Frau so und so wir haben festgestellt: zu hoher Blutzucker, Harnsäure, erhöhte Leberwerte....was weiß ich! Ab zur Beratung!(Also doch innerlich nicht alles soooo paletti war, es tat eben nur noch nicht weh genug oder schränkte zu sehr ein)
So nun saßen die da....das Gesicht zur Faust geballt und die Seele schon auf Krawall gebürstet und dann kommt man da völlig ahnungslos rein und wird schon angemotzt!

Natürlich waren ja alle gesund....,super fit.....rundum glücklich! Was aber wenn das dann in 2-3 Jahren nicht mehr so ist, was wenn Prävention viell. doch besser ist als dann nur noch die bloße Schadensbekämpfung?
Ich könnte auch sagen...ach lassen wir doch das Zähneputzen weg...bis jetzt hab ich nur 2-3kleine Löcher und nix tut weh! Aber bleibt das dann auch so?

Die Erfahrung im Medizinischen ist natürlich die das nicht jeder der raucht-Krebs bekommt aber gute 80% leiden unter Herz-Gefäßkrankheiten, die man ja erstmal nicht sieht und auch erst merkt wenn es zu spät ist !Deswegen Rauchen schadet der Gesundheit! Genauso wie nicht jeder der mit 20,30,40 Übergewicht hat wird Adipös (ist ja das extreme ) muss aber auch wenn er sich gesund fühlt bedenken das zunehmen ein schleichender Prozess ist und mit dem Alter wird es nicht besser und dann die Beschwerden wenn welche kommen nicht so einfach weggehen!

Und da ist es immer noch besser der Sache am Anfang auf den Grund zu gehen -als wenn es erst mal so ein Kreislauf ist, wo man eben mehr braucht als ein paar Regeln und ausgewogenes Essen, oder bissel Motivation zum Sport!

Das mit dem Mobbing, ja das ist wirklich ein Problem.... ich denke aber auch das das Ideal in Bezug auf die Ernährung (nicht mal unbedingt das Gewicht)was eine (seriöse) Ernährungsberaterin anstreben würde , oftmals bestimmt weit weit entfernt ist von den Vorstellungen eines Laien!
Deswegen redet man bei solchen Dingen, viell. auch gerade virtuell ein bissel aneinander vorbei!
Denn was ich als gesund und ausgewogen ansehe, ist bestimmt nicht das gleiche was man auf den Modeblättchen findet!

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Re: @Pampersmami

Antwort von Betula am 22.08.2014, 21:45 Uhr

Du hast ja recht.Ich denke das Problem sind nicht die paar Kilos,die über dem BMX einer Heidi Klum liegen.Es ist auch nicht schlimm,wenn man ein paar Pölsterchen hat.Das hast Du ja auch nicht gemeint.

Es wird aber schon so suggeriert dass man nach dem 5. Kind noch Kleidergröße 34 tragen kann,wenn man nur diszipliniert genug ist-was hat man davon? Nichts.Das ist genauso krank,wie wenn sich jemand 150 Kg. anfrisst.Nur werden diese Frauen bewundert,während die 150kg. Frauen unten durch sind.

Ich frage mich ,woher es kommt,dass wir immer mehr Extreme haben-also die 150 Kg. Menschen und die ,die den ganzen Tag sich selbst kasteien und gegen ihren eigenen Körper ankämpfen.

Es scheint ja so zu sein,dass viele Menschen kein Gespür mehr für ihre eigenen Bedürfnisse haben.Das ist traurig.Ich kenne eine Frau,die stark übergewichtig ist.Sie traut sich nicht ins Schwimmbad und läuft nur mit langen Wallekleidern herum.Sie ist so frustriert dass sie dies mit essen kompensiert.Je dicker sie wird,umso mehr Chips schaufelt sie sich hinein.Paradox.Sie weiß sehr wohl,dass das nicht gut ist.

Und wir leben in einer Fitness und "alles ist möglich Gesellschaft."Dicke stehen dann ganz schnell am Rand. Fühlen sich als Versager.
Als Ernährungsberater versucht man dann ja im Prinzip die Symptome zu kurieren.Das stelle ich mir auch nicht so einfach vor....

Aber so ist es . Das ist wirklich ein sehr komplexes Thema...
Liebe Grüsse

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Re: @liebe Jeckyll ihr habt beide Recht

Antwort von Jeckyll am 22.08.2014, 22:29 Uhr

was "man" in dieser Situation braucht ist eine gute Therapie.

Aber ich bekomme ja nicht mal den Antrag für eine Kurmaßnahme gestellt weil mittlerweile mehrere Ärzte der Meinung sind so lange ich keinerlei Folgeerkrankungen habe (keine Problem mit Gelenken, keine Diabetes, kein Bluthochdruck, nichts!) ist es durchaus möglich durch die gängigen Ernährungstips und Programme abzunehmen. Na schönen Dank auch....als ob ich das nicht seit fast zwanzig Jahren versuche. Aber auch da kommt eben ganz schnell "wenn man nur wirklich will, dann klappt das auch".

Klar, es geht nicht wenn man nicht WIRKLICH will. Aber auch wenn man WIRKLICH will, braucht man Hilfe. Und wenn ich die nicht mal im Ansatz bekomme weil ich NOCH NICHT "krank" bin, tja dann muss ich wohl einfach warten bis ich mir Insulin spritzen muss, nicht mehr laufen kann usw.

Und bevor ich mich einer hochriskanten Magenverkleinerung, Magenband oder Magenbypass OP unterziehe würde ich wirklich sehr gerne erst den "einfachen" Weg über eine Therapie machen. Aber privat zahlen ist absolut nicht drin. Und über Hausärzte geht es wohl auch nicht.

Aber hey...vielleicht finde ich ja mal DIE ideale Lösung für mich ;)

Jeckyll

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Also wäre auch für Dich, liebe Jekyll, der Artikel wirklich interessant

Antwort von Leewja am 23.08.2014, 8:50 Uhr

denn es geht eben um das problem, dass es NICHT nur mit WIRKLICH WOLLEN zu schaffen ist (wie man ja auch eine Schilddrüse nicht durch wirkliches wollen wieder zum funktionieren bringt oder einen Pankreas...wollen schadet allen organen sicher nicht und unterstützt bestimmt den prozess des wiederreichtigfunktionierens, aber wollen alleine reicht eben nicht)....man sagt immer essen ist wie alkoholismus oder drogen....der artikel zeigt eher, dass essen und übergewicht eben AUCH eine hormonelle Sache sein können und das NICHT als "Ausrede" (was, wie ich in diesem Thread wieder merke, immer noch weitgehend so gesehen wird), sondern wissenschaftlich nachweisbar und eben evtl. auch medikamentös behandelbar...irgendwann und wahrscheinlich mit NW)

Vielleicht leist du ihn auch, man kann das Heft ordern oder mal in der Bibliothek gucken...ich fand es als Ärztin UND als Frau mit Gewichtsproblemen seit der frühen Jugend sehr interessant (und nein, ich fresse seitdem NICHT ungehemmt alles in mich rein, weil es ja "eh die Hormone sind"...)

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