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Geschrieben von bellis123 am 08.04.2018, 22:07 Uhr

Frankreich als Vorbild bezüglich Kinderbetreuung?

Ich denke, es wird sich umsonst ziemlich darüber aufgeregt. Meine Cousine lebt in Frankreich und ihre dreijährige Tochter geht nun auch in so eine "Schule". Sie sagt, es ist nichts anderes als der Kindergarten bei uns, es heißt eben nur "Schule". Es gibt genauso freies Spielen wie bei uns und sie sind auch viel draußen auf dem Spielplatz. Es gibt nur eben AUCH (wie bei uns!) entsprechende Angebote (basteln, singen, turnen, etc.). Natürlich lernen die Kinder dabei auch spielerisch neues kennen. So soll es ja auch sein. Der Vorteil von einer Pflicht ist, dass die Kinder zum echten Schulstart auf einem ähnlichen Niveau sind und somit viel besser unterrichtet werden kann.

Eine Freundin von mir ist Grundschullehrerin in einer Gegend, wo viele Kinder nie einen Kiga besucht haben, und ihr glaubt nicht, was sie regelmäßig berichtet. Bei ihren 1. Klassen kann mindestens ein Viertel der Kinder beispielsweise nicht mit einer Schere schneiden oder aus simplen Abbildungen nacherzählen was zu sehen ist. Sie sagt, es ist heutzutage leider keine Seltenheit mehr, dass Kinder zuhause keine Bücher mehr vorgelesen bekommen, dass mit ihnen nicht gebastelt und erzählt wird, sondern wirklich nur vor Fernseher und Tablet geparkt werden. Die Folgen sind, dass diese Kinder (obwohl sie nicht "dümmer" sind als die anderen) massive Schwierigkeiten haben sich überhaupt in eine Gruppe einzuordnen, geschweige denn den Anschluss zu finden, und das obwohl in der 1. Klasse das Leistungsniveau noch sehr niedrig ist im Vergleich zu unserer eigenen Schulzeit.

 
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