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Geschrieben von Murmeline am 17.10.2005, 11:27 Uhr

Frage zu Schulsport

Hallo,
auch wenn ich persönlich leider!!! keine Erfahrungen habe (hatte wegen Operationen, Schwerbehinderung usw. selbst keinen Schulsport) halte ich ihn grds. für gut und wichtig.

Aber sollte man dann nicht vielleicht die Benotung im Sportunterricht abschaffen? Viele heutige Erwachsene haben negative Erinnerungen an den Schulsport, weil nicht die Bemühungen, sondern die tatsächlichen Ergebnisse in den einzelnen Sportarten zählten. Ich weiß noch, dass es gerade in der Oberstufe nur noch auf Leistung ankam. Oder ist das heute anders?

 
16 Antworten:

Re: Frage zu Schulsport

Antwort von Maximum am 17.10.2005, 11:31 Uhr

nicht nur bei Sport sollte eine benotung abgeschafft werden...genauso bei Zeichnen und Musik.
Der eine hat da mehr Talent,der andere dort.
Ich selber hatte gerne Sport in der Schule,stand aber auch mall da wie ein Ochse als wir ein Seil hochklettern sollten.Ich habe es nicht geschafft,andere haben mich ausgelacht.
Genauso beim Musikunterricht,ich erinnere mich an die armen Jungs im Stimmbruch....

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Re: Frage zu Schulsport

Antwort von saulute am 17.10.2005, 11:35 Uhr

Ja, ich denke auch, dass die Benotung im Sport, wie im Malunterricht nicht sehr angebracht ist. Gott sei Dank, war ich in der Schule in der letzten Klasse wegen meiner Augenoperation vom Sport befreit, sonst hätte ich mir durrch die Benotung das abschlußzeugnis versaut.

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Re: Frage zu Schulsport

Antwort von IgelMama am 17.10.2005, 11:35 Uhr

was ich heftig finde,ist,wenn wie bei uns gar kein Sport erteilt wird,dafür einmal die Woche schwimmen.Und die Kinder eine Sportnote danach bekommen,was sie für Schwimmabzeichen haben.
Meine Tochter kann nicht schwimmen,ist aber auf dem guten Weg (wenns nicht immer ausfallen würde),nur bekommt sie ohne jegliches Schwimmabzeichen eine 4 in Sport und das find ich heftig.

Tschau IgelMama

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Re: Frage zu Schulsport

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 17.10.2005, 11:38 Uhr

Viele Leute haben schlechte Erinnerungen an die Mathestunden, aber deswegen schaffe ich doch nicht die Noten ab.

Ich selber war eine Sport-Niete und hatte nie gute Noten. Ich bin einfach unsportlich.

Fumi ist sehr sportlich, und ich bin froh, daß sie da gute Noten hat als Ausgleich für die schlechten Noten in Deutsch (wegen ihrer Legasthenie). Jeder hat Stärken und Schwächen, und genau das sollen die Kinder doch in der Schule lernen. Sonst müßte man alle Noten abschaffen.

Was meiner Ansicht nach viel schlimmer ist, ist die mangelnde Öfentliche Förderung, die jetzt auch noch mehr zusammengestrichen wird.

Wir wohnen in der Innenstadt, die Kinder haben also nicht wirklich die Möglichkeit, viel herumzulaufen. In Fumis Hort wird deswegen viel Sport angeboten. Leider müssen wr das Sportangebot jetzt drsatisch zusammenstreichen, weil Förderungen der Stadt wegfallen. Zum Beispiel hat das Schulamt dem Hort bisher erlaubt, ein Mal wöchentlich die Schulschwimmhalle kostenfrei zu nutzen, das geht nicht mehr. Es gibt keine Hortermäßigung mehr in öffentlichen Schwimmhallen oder auf der Eislaufbahn. Die kostenfreie Nutzung der Schulturnhalle durch den Hort steht auch zur Disposition, weil das Schulamt die Turnhalle lieber Nachmittags an zahlende Sportvereine vermietet.

DAS finde ich wirklich schlimm.

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Mathenoten - das war mein erster Gedanke

Antwort von nini+ am 17.10.2005, 11:46 Uhr

Ich denke auch, wenn man über die Benotung einzelner Fächer nachdenkt, muss man konsequenterweise auch die anderen mit einbeziehen.

Und darüber kann man ja ganz prinzipiell auch mal sprechen:
Also - welchen Sinn haben Schulnoten und gehören sie nicht abgeschafft, weil jeder ja Stärken und Schwächen hat und schlechte Noten nur das Ergebnis, nicht aber die Anstrengung bewerten und ggfs. demotivierend wirken.

LG
nine

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Re: Mathenoten - das war mein erster Gedanke

Antwort von Frank NRW am 17.10.2005, 11:49 Uhr

"welchen Sinn haben Schulnoten und gehören sie nicht abgeschafft"

und welche Alternativen siehst Du?

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Re: Wenn man die Benotung abschaffen würde...

Antwort von Rio am 17.10.2005, 11:52 Uhr

Hi,

ich bin beim Thema Schulsport-Noten zwiegespalten.

Einerseits kann ich Argumente zum Abschaffen teilweise nachvollziehen.
Aber wenn die Noten wirklich abgeschafftt würden...
Welches Kind würde sich dann noch Mühe geben im Sportunterricht? Mal abgesehen von Grundschülern, die ja meist noch eine hohe Motivation haben.

Welcher 7. 8. oder 9. Klässler (Pubertät) würde dann noch irgendeinen Handstreich tun? Ich kann mich erinnern, dass die Sportlehrer bei uns einen schweren Stand hatten. Was haben wir alles für Blödsinn gemacht rund um den und im Sportunterricht. Und ab und an Sport schwänzen war ja schon fast Pflicht, wenn man kein Streber sein wollte.

Also wenn es auf Schulsport keine Noten gegeben hätte, wäre ich die Erste gewesen, die da überhaupt nichts mehr getan hätte.

Und noch zur Musik: Musikunterricht bedeutet ja nicht singen. Dafür gibt's den Chor. Im Musikunterricht wird genauso gelernt und Arbeiten geschrieben wie in anderen Lernfächern auch.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel aber eigentlich ist Musik ein Lernfach, kein Neigungsfach. Ich sag nur Fuge, Zwölftonmusik, Dreiklang, Merkmale des Gosple und was weiss ich noch alles.

Viele Grüsse,
Rio

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Re: Mathenoten - das war mein erster Gedanke

Antwort von Murmeline am 17.10.2005, 11:54 Uhr

Tja ich fürchte, um eine Vergleichbarkeit herzustellen (z. B. bei Aufnahmeprüfungen, Eignungstests, Numerus clausus etc.) sind Noten auch weiterhin unerläßlich.

Die Crux ist m. E. nur: solange es im Schulsport Noten gibt und unbegabte Schüler dadurch frustriert und demotiviert werden, wird die Zahl der Sportmuffel / Couchpotatoes leider unverändert bleiben bzw. wachsen:-(

Bezüglich Musik und Kunst finde ich Noten teilweise noch angebracht, wo es nicht um die künstlerische Leistung, sondern das theoretische Wissen (Kunstgeschichte, Baustile, Komponisten usw.) geht.

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Re: Mathenoten - das war mein erster Gedanke

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 17.10.2005, 11:59 Uhr

Ich finde Noten grundsätzlich schon sinnvoll. Mein Chef sagt auch nicht: "Oh, da haben Sie sich aber wirklich schön Mühe gegeben! Leider müßte hier noch ein wenig nachgebessert werden, aber das ist nicht so schlimm.". Der sagt: "Der Bericht hat zu viele Fehler, das geht so nicht, machen Sie das noch mal bis morgen früh, dann braucht der Vorstand die Zahlen!"

Meiner Ansicht nach ist es UNSERE Aufgabe als Eltern die Bemühungen der Kinder zu sehen, zu würdigen und anzuerkennen - und die Talente, Stärken und Schwächen optimal zu fördern (bzw. uns um Förderung zu kümmern). Der Lehrer bewertet das Ergebnis. Punktum.

Außerdem: Ihr glaubt doch nicht, daß die anderen Kinder weniger Lachen, wenn jemand wie ich wie ein nasser Sack am Vertikalseil hängt, wenn es keine Noten dafür gibt? Der Druck ist doch so oder so da. Menschen sind so.

Ich bringe meinen Kindern bei, daß Noten keine Bewertung ihrer Person sind, sondern eine Information über die erreichten Lernziele. Noten sind immer noch wichtig für sie, und sie kann wegen einer 4 auch herzlich weinen (oder sich ärgern), aber den Druck macht sie sich zu 80% selber (der Rest kommt aus der Peer Group). Daher wäre ihr mit dem Abschaffen der Noten nicht geholfen. Der Druck von ihr selber und von ihren Freundinnen wäre trotzdem da, und von mir bekommt sie sowieso keinen.

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Re: Mathenoten - das war mein erster Gedanke

Antwort von Frank NRW am 17.10.2005, 11:59 Uhr

"Die Crux ist m. E. nur: solange es im Schulsport Noten gibt und unbegabte Schüler dadurch frustriert und demotiviert werden, wird die Zahl der Sportmuffel / Couchpotatoes leider unverändert bleiben bzw. wachsen:-("

Diese Gefahr besteht mE jedoch auch für alle anderen Fächer.

Vielleicht sollte gerade im Sport nicht die Leistung an sich, sondern allein das Bemühen benotet werden. So hätten auch "untalentierte" Schüler eine Chance.

Verzichtet man ganz auf die Notengebung, würd vermutlich auch das Bemühen verloren gehen.

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Re: Mathenoten - das war mein erster Gedanke

Antwort von Frank NRW am 17.10.2005, 12:01 Uhr

"Ihr glaubt doch nicht, daß die anderen Kinder weniger Lachen, wenn jemand wie ich wie ein nasser Sack am Vertikalseil hängt, wenn es keine Noten dafür gibt? "

Das fällt aber unters Sozialverhalten.

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Re: Mathenoten - das war mein erster Gedanke

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 17.10.2005, 12:02 Uhr

Auch hier nochmal: Die De-Motivation kommt m.E. eher aus der Peer Group, als von den Schulnoten.

Ich fand es schlimmer, daß ich beim Völkerball immer als letzte gewählt wurde. Daß ich eine 4 hatte, hat mich dagegen erheblich weniger gestört. Und ohne Note wäre ich in späteren Jahren beim Sportunterricht gar nicht mehr aufgekreuzt.

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Re: Mathenoten - das war mein erster Gedanke

Antwort von Murmeline am 17.10.2005, 12:28 Uhr

Zitat Frank: "Vielleicht sollte gerade im Sport nicht die Leistung an sich, sondern allein das Bemühen benotet werden. So hätten auch "untalentierte" Schüler eine Chance."


Dem stimme ich zu! Auch Hilfsbereitschaft und Kameradschaft (und damit das angesprochene Sozialverhalten, sprich Sportlichkeit im eigentlichen Sinne;-) könnten in die Note einfließen.

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Re: Frage zu Schulsport

Antwort von Moneypenny77* am 17.10.2005, 12:31 Uhr

Ich hatte in Sport grundsätzlich eine 4, für eine 5 hat es nicht gereicht, da ich ja wenigstens anwesend war ;-)

Ich fand es grausam und demotivierend, daß ich diesen entwürdigenden Quatsch als einziges Fach nicht abwählen durfte (stattdessen aber meine dritte Fremdsprache, da zu viele Kurse) und mir damit auch noch meinen Abischnitt versaut habe.

Ich habe Volleyball und Leichathletik gewählt. Im Volleyball bekam ich eine 5, weil die Hälfte der Mädels im Verein war und uns anderen die Bälle um die Ohren geschlagen haben. Einen Aufschlag anzunehmen kam dem Selbstmord gleich. Die bekamen die 1 und ich die 5. Toll war auch, daß für unseren Sportlehrer "motorische Versager" auch in seinem Englischunterricht nicht existierten,w as mir auch dort eine 4 einbrachte.

Mir hat der Sportunterricht nur gebracht, daß ich Sport bis heute hasse und das Auslachen meiner Mitschüler nie vergessen werde. Ich kann mich nicht an ein einziges schönes Erlebnis im Sportunterricht erinnern.

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Re: Frage zu Schulsport

Antwort von faya am 17.10.2005, 13:33 Uhr

Eine fehlende Benotung und ein Schwerpunkt auf der Freude an der Bewegung könnte vielleicht ein guter Ansatz sein.

Ich war zwar immer spargeldünn, aber so ziemlich das unsportlichste Kind was man sich vorstellen konnte. ( Heute bin ich nicht mehr dünn, sondern nur noch unsportlich....)

Es ist einfach schlimm, wenn man einfach von Natur aus nicht mithalten kann beim Sport. Vielleicht war auch das ein Grund, warum ich nie Freude daran finden konnte, immer Horror vorm Unterricht hatte und bis heute noch keinen einzigen Tag freiwillig sportliche Betätigung gesucht habe.

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Re: Frage zu Schulsport

Antwort von emmal j. am 17.10.2005, 13:48 Uhr

Hm...ich war von klein auf im Leichtathketik- und im Turnverein und da war der Schulsport ein Klachs, entsprechend vielen auch die Erfolge aus, Bundesjugendspiele - immer ganz vorn dabei...
Nur Ballsportarten konnt ich nie was abgewinnen, aber ich fands gut, daß man mal alles ausprobieren konnte.
Ich hoffe sehr, daß mein Kind einen ähnlichen Weg gehen will.


Benotung finde ich sehr wichtig um die Motivation zu erhalten und die Anwesenheit zu sichern ;-))
Sportsgeist kann sicher mitbenotet werden, doch es muß wie in allen anderen Fächern auch zuerst die Leistung benotet werden, sonst wärs unfair.
Nach Sportabzeichen benoten ist natürlich Quatsch....





Was allerdings völlig daneben war: Sportunterricht samt Schwimmen! an der Berufsschule, da wars wirklich überflüssig....

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