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Geschrieben von Teufel89 am 21.08.2011, 12:05 Uhr

Feuerpferdchen

http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/beitrag.htm?id=473330&suche=umfrage&seite=1# start


ich meinte nciht, das ich das thema nicht mti glauben in verbindung bringen will bzw glauben ablehne. ich meinte damit nur, das ich keine glaubensdiskussion über leben nach dem tod, wiedergeburt oder himmel/hölle hervorrufen wollte. viele andere haben mit dem glauben geantwortet.


ich selbst glaube zum beispiel an eine zwischenebene. nicht bei gott oder in der hölle, sondern einfach eine zwischenebene, wo die verstorbenen auf uns runter schauen können, uns eventuell beschützen, wenn wir in schwierigkeiten sind. (schutzengel).

 
6 Antworten:

Re: Feuerpferdchen

Antwort von Feuerpferdchen am 21.08.2011, 16:33 Uhr

danke für Deine Erklärung das habe ich tatsächlich missverstanden,
ich selber bin christlich erzogen worden, für mich stellte sich nie die Frage, dass es nicht irgendwie weitergehen könnte. Erst als Teenager stellte ich fest, dass eine Freundin, in deren Familie das Thema Glaube nie eine Bedeutung hatte, bis heute im mittleren Lebensalter eine panische Angst vor dem Tod hat, es belastet ihr ganzes Leben. Ich verstehe das nur einigermaßen, deshalb denke ich, dass es eine Glaubenssache ist. Meine Mutter hatte schon zweimal eine Nahtoderfahrung, sie wollte 2x nicht zurück, weil sie es so schön empfunden hat, es war das übliche Bild mit Tunnel, Licht, ohne Schmerz.
Meine Oma hat auf ihrem Sterbebett ab einem bestimmten Zeitpunkt mit geschlossenen Augen dauergelächelt und sie sah eine Taube wo keine Taube war, sie sah Tante Lilis alten Spitz und sie sah zwei verstorbene Kinder, die sie abholen wollten. Oma ist aufeinmal tüddelig. Oma tüddelig?
Wer weiß denn, ob Oma, die bis 90, ein paar Tage vor dem Tod noch täglich Rätsel gelöst hat, tüddelig war.
Warum denkt der Sterbende denn nicht in dem Moment an die lebenden Kinder, die ihre Hand halten, sondern an irgendwelche Tauben, seit Jahrzehnten verstorbene Kinder oder einen für sie unwichtigen Hund?
Und wenn
Glaube nur hilft, leicht(ich meine ohne Angst, den Schmerz kann man ja bestenfalls medikamentös beeinflussen) zu sterben, dann hat sich Glaube schon gelohnt.
Eine Schutzengelzwischenebene ist ein schönes Bild (der unsichtbare Held für die, die man liebt), genausoschön sind Bilder wo eine neue Erde existieren wird und alle friedlich bei Gott sein werden(klingt aber auch etwas langweilig), genausoschön ist das Bild der vielen Jungfrauen die der gläubige Moslem erhält(soweit ich das als Frau nachvollziehen kann)oder dass wir als Schmetterling wiedergeboren werden oder körperlos im Wind um die Erde zu brausen. Egal. Schön ist es einfach, glauben zu dürfen, Hoffnung zu haben und nicht unendlich viel Angst vor dem Tod Punkt Aus. Weiterexistieren höchstens als Genspender in den Kindern, falls man welche hat.

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Angst vorm Sterben hängt nicht von Glaube oder Nicht-Glaube ab

Antwort von like am 21.08.2011, 16:42 Uhr

leider ist es nicht so einfach.
Es gibt viele gläubige Menschen mit extremer Todesfurcht und viele Ungläubige, die dem Tod furchtlos ins Auge schaun.
Zudem muss man Angst vor dem Tod und Angst vor dem Sterben unterscheiden. Der Prozess des Sterbens kann eben sanft oder schmerzvoll und hart sein - da hilft einem Glaube dann auch gar nicht weiter.

„Der Tod geht mich eigentlich nichts an.
Denn wenn er ist, bin ich nicht mehr,
und solange ich bin, ist er nicht.“

Epikur

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Re: Angst vorm Sterben hängt nicht von Glaube oder Nicht-Glaube ab

Antwort von Feuerpferdchen am 21.08.2011, 17:09 Uhr

meinst Du jetzt, es gibt Gläubige, die Angst vor dem Tod oder Angst vor dem Sterben, also Angst vor Schmerzen, Vergessen haben?
Angst vor dem Tod haben Gläubige sicher nicht.
Angst vor dem Leid beim Sterben - natürlich. Trauer, weil sie Leute hinterlassen, die trauern werden - natürlich.
Der Spruch ist ganz gut, aber der Tod dauert nur den Bruchteil einer Sekunde, keine Ahnung, ob man den Moment wahrnimmt oder ob das dann einfach zu unwichtig war

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Re: Feuerpferdchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.08.2011, 17:29 Uhr

Ich glaube, es kann auch sehr beruhigend sein zu wissen, daß nach dem Tod gar nichts kommt.

Ich kenne eine Frau, 89 Jahre alt, die tatsächlich nicht glaubt, daß nach dem Tod etwas ist. Trotzdem sieht sie dem Tod sehr gelassen entgegen und hat da ein sehr pragmatisches Verhältnis zu, das ich sehr bewundere und auch hoffe zu erreichen. Ich helfe ihr u.a. dabei, ihre Beerdigung und den Nachlaß zu regeln. Sie möchte in ein anonymes Urnengrab, weil es ihr dann ja eh wurscht ist - sie ist dann ja tot - und es keine Nachkommen gibt, die ein Grab pflegen und besuchen wollen würden.

Mein Opa hingegen hatte große Angst - obwohl er gläubig war. Für ihn war einfach jede Form der Veränderung schwer, und er hatte immer Angst vor dem Unbekannten. Er war ein von Grund auf unsicherer Mensch, und das kam da wohl auch durch.

Ich halte das eher für ein Persönlichkeitsmerkmal. Wer mit sich und seinem Leben im Reinen ist, der kann besser mit dem Tod umgehen als jemand, der sein Leben als chaotisch und "unerledigt" ansieht. Und ich denke, daß das Alter hilft.

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Re: Feuerpferdchen

Antwort von Feuerpferdchen am 21.08.2011, 17:42 Uhr

wie man sieht, gibt es wahrscheinlich soviele Möglichkeiten mit dem Tod umzugehen, wie es Menschen gibt. Jeder fühlt das wohl anders, wahrscheinlich genauso individuell zu definieren, wie z.B. Liebe. Das kann man wohl auch erst beschreiben, wenn man es schon gefühlt hat, wahrscheinlich muss man erstmal tot sein um erzählen zu können wie es letztendlich war, ob schlimm oder nicht

Eigentlich habe ich überhaupt keine Ahnung, ich kann ja nur erzählen wie ich fühle und was ich für Gefühle bei denen vermute, die in meinem Familienkreis schon gestorben sind, bzw. fast gestorben sind.
Stimmt, das mit dem Persönlichkeitsmerkmal, meine Oma war mit sich im reinen und vielleicht habe ich auch keine Angst, weil ich noch nie gedacht habe, ich habe noch was zu erledigen bevor ich sterbe. Obwohl passen wirds wohl nie, jedenfalls nicht, solange das Leben schön ist.
Eigentlich interessiert mich "hinterher" auch nicht sondermaßen, es ist nicht ständig in meinem Kopf, ohne es aber zu verdrängen.

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Re: Angst vorm Sterben hängt nicht von Glaube oder Nicht-Glaube ab

Antwort von like am 21.08.2011, 23:23 Uhr

wieso dauert der Tod nur den Bruchteil einer Sekunde? Steht das irgendwo? Welcher Weise hat das den aufgeschrieben?
Ich bin skeptisch gegenüber ALLEN Aussagen zu Tod und Weiterleben nach dem Tod ( auch Nahtoderfahrungen- da gibt es wirklich auch hahnebücherne Literatur und Berichte), versuche mir aber, aus der Masse an Erfahrungen das Wahrscheinlichste zusammenzuflicken.

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