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Geschrieben von agnes9999 am 04.04.2006, 21:35 Uhr

Eigentum...

Wem fällt es schwerer, Eigentum zeitweise zu teilen? Den viel Besitzenden oder weniger Besitzenden? Unsere Kinder sind da wohl ganz sicher kompromissbereit. Aber sind es nicht genau die besonders gut Situierten (laut eigener Angabe im Forum), welche bei diesem Thema MEINE rufen/schreien?
LG Agnes

 
7 Antworten:

Re: Vielleicht sind sie wegen dieser Einstellung so gut situiert :-)

Antwort von JoVi66 am 04.04.2006, 22:26 Uhr

Ne, Spaß beiseite. Aber ich denke das kann auch ein großes Erziehungsproblem sein. Ein Kind, dass vehement sein "Eigentum " verteidigt muß zu Hause auch nicht teilen ( mit Geschwistern) und ist erst einmal perplex, wenn ihm was weggenommen wird, und wenn die Mutter dann auch noch ein halbes Einzelkind ist können sich stürmische Fronten am Spielplatz aufbauen.
So war es zum Bsp. bei uns mit Isabella. Ihr gehört zu Hause alles ( deswegen muß ich jetzt mit ihr um meinen Schmuck und meine Unterwäsche rangeln. AAAAlles auf der Welt gehört ihr und nur ihr kleiner Freund, aber nur der darf ausnahmsweise mit ihren Sachen spielen. Genauso denkt sie aber auch wenn sie was fremdes rumliegen sieht, dann nimmt sie schon fast automatisch an, es gehöre ihr. Ich muss sie dann jedesmal ´zurückpfeifen, damit sie das Zeug wieder hergibt und wir haben nun langsam eintrainiert, was uns nicht gehört, danach muß gefragt werden! Was sie auch wunderschön macht, doch wenn sie es nicht bekommt, geht ein übles Geplärr los, dass sie freiwillig alles nachgeschmissen bekommt, da das andere Kind richtig erschrickt. Dann wenn sie das Gewünschte hat, geht sie hin und gibt irgendetwas von ihren Sachen dem anderen, der aber damit in diesem Moment nicht wirklich was anfangen kann. Wie bei den Eingeborenen mit den Glasperlen :-)
Gruß Johanna

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schonmal drüber nachgedacht...

Antwort von brockdorf am 04.04.2006, 22:47 Uhr

dass es dabei auch um das selbstbewusstsein des kindes geht?!
ein kind das lernt, dass seine sachen auch wirklich ihm gehören und es selbst darüber bestimmen kann, kann auch viel leichter lernen etwas auszuleihen!
und es wird dabei noch gestärkt!

ein kind das nur lernt dass es eh machtlos ist resigniert-eigene erfahrung (mach die augen zu und was du dann siehst, dass gehört dir)

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Re: @JoVi66

Antwort von faya am 04.04.2006, 23:12 Uhr

"angeborener einseitiger Kommunismus"

ist das eine eigene Wortschöpfung ?

Ich hab herzlich gelacht.

Hatte heute auch so einen eigenen und einen fremden kleinen einseitigen Kommunisten auf dem Hof. Da schaffen es zwei Kinder sich um 3 BobbyCars zu streiten....das ist schon faszinierend.

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Eigentum ist nun mal Eigentum und darf nicht ungefragt geteilt werden

Antwort von Claudia36 am 05.04.2006, 8:58 Uhr

Wo kämen wir denn da hin?
Kinder müssen lernen das Eigentum anderer zu respektieren, genauso wie sie lernen müssen zu teilen.
Dies fällt natürlich einem Einzelkind viel schwerer als Geschwisterkindern, dies fällt einem Kind was den KIGA besucht viel leichter als den Kind was mit Mama 6 Jahre zu Hause ist.

Ich kopiere mal hier rein was ich unten geschrieben habe, weil ich nicht nochmal alles schreiben will.:

Kinder müssen nun mal lernen das Eigentum anderer zu akzepzieren und nicht ungefragt etwas wegnehmen.
Teilen ja aber bitte immer vorher fragen.
Das kann man auch schon in der Familie lernen. Ich gehe auch nicht ungefragt an die privaten Sachen meiner Kinder, kann ja sein das da was drin ist was sie mir nicht unbedingt zeigen wollen ( Geschenke, Liebesbriefe, Tagebuch)genauso erwarte ich es von meinen Kindern das sie was unsere persönlichen Sachen betrifft auch fragen ob sie was haben können und da wiord auch mal ein NEIN akzeptiert.
Nur das ist ein Lernprozess.
Wenn Kinder bei uns spielen ist es sebstverständlich das die Spielsachen geteilt werden, aber Sachen die meine Tochter nicht an andere verborgen möchte oder nicht möchte das jemand damit spielt bleiben dann eben im Schrank!
Das Ganze hat auch etwas mit Respekt zu tun.
Man sollte die Wünsche der Kinder respektieren, genau wie sie unsere respektieren müssen.

Das geht auf dem Spielplatz los und endet im Erwachensein.
Wenn es Kinder gewohnt sind das alle Spielsachen im Sandkasten benutzt werden können dann ist das so, wenn aber ein Kind um seine Schaufel ( oder was auch immer) kämpfen muß´, weil andere nix mitbringen und sich einfach an den Sachen anderer bedienen dann ist das nicht in Ordnung.
Im KIGA ist es auch so, das womit ich gerade spiele soll mir kein anderer wegnehmen ohne zu fragen.
Wenn ich meinem Kind in die Schule neue Stifte mitgebe dann sind diese für mein Kind und nicht für die Allgemeinheit!!! Wenn ein anderes Kind dann einen Stift benutzen will dann kann es fragen und das " besitzende" Kind hat aber die Möglichkeit auch NEIN zu sagen!

Und so geht es weiter im Leben:
Ich mache z. B. auch nicht die Post ( Briefe) auf die an meine Kinder gerichtet sind und genauso verlange ich es von meinen Kindern!!!

Wie im Ausgangsposting beschrieben, das die die mehr haben mit den Teilen sollen die weniger haben.....gut und schön aber wenn dann bitte doch Kompromiss auf beiden Seiten.
Der " wenig besitzende" hat andere Qualitäten und kann diese anbieten!!! Oder etwa nicht????

Ich will nicht noch weiter ausholen, denn dann wären wir bei den Thema Unten Sozialhilfeempfänger und Arbeit!!!

Liebe Grüße
Claudia

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es sit übrigens eine legende..

Antwort von brockdorf am 05.04.2006, 11:03 Uhr

...das einzelkinder generell schlechter teilen könne, vielmehr teilen gerade kinder mit geschwistern später nur ungern...

vermutlich, weil die meisten nicht freiwillig teilen, sondern gezwungen oder gar nicht gefragt werden...

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Mein Sohn ist Einzelkind, aber:

Antwort von Frosch am 05.04.2006, 11:34 Uhr

Hallo!

Er weiß genau, wem welche Sachen gehören. Genauso, wie ich seine Sachen respektiere, respektiert er auch unser Zeug. Manchmal lasse ich fünf grade sein und er darf mal meine Brille aufsetzen ;-)
ABER er bekommt mit seinen 3,5 Jahren schon GENAU mit, wem was gehört. Wenn Kinder da sind, hat er so seine Schwierigkeiten. Aber wenn ich ihm sage, daß er doch abends die ganze Zeit mit seinen Sachen spielen kann, ist es OK.

Es ist mir ein Gräuel, ein Kind zu haben, mit dem ich um alles kämpfen muß, und da habe ich ABSOLUT kein Lust drauf. Irgendwann artet das dann in Terror aus. Da muß man Grenzen setzen und die Kleinen merken sich das mit der Zeit...

LG Antje

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Re: Eigentum...

Antwort von maleja am 05.04.2006, 16:48 Uhr

Ich finde teilenkönnen eine wichtige, liebenswerte und in unserer heutigen Zeit eine fast unumgängliche Wesensart. Leider ist es wirklich so, dass, umso mehr jemand besitzt, umso weniger gern teilt er. Ohne Grund gibt es diesen Spruch bestimmt nicht: "Von den Reichen lernt man das Sparen."
Ich kann nicht sparen und ich teile alles, was ich habe. Und deshalb komme ich auch zu nichts, *ggg grmmml
Mein mann ist da zwar oftmals das genaue Gegenteil, nur hat er in dieser Hinsicht nichts zu sagen *lach.

ABER, wegen Kinder etc. Um Teilenkönnen zu lernen, müssen sie erst einmal wissen, "was ist meins?" Und sie haben ein Recht darauf, es NICHT zu teilen. Es ist ihr Eigentum, und sie dürfen damit machen was sie wollen (hm, außer vielleicht dem anderen über den Kopf schlagen). Ich krieg zwar mit TRicks meine Jungs immer zum teilen, aber manchmal ärgere ich mich da über mich selber.

Aber das kommt auch nur selten vor, dass ihc mich da so sehr einmische. Außerdem habe ich Kinder, die von sich aus gerne teilen oder sich abwechseln.
Vielleicht habe ich da als Vorbild fungiert *stolzbin

Grüßle Silvia

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