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Geschrieben von Alhambra am 28.06.2017, 9:10 Uhr

Ehe für alle - Um den Wähler geht es ganz offensichtlich nicht

Eingentlich sagen alle schon ja, aber doch nicht so schnell und nicht vor der Wahl. Dann fehlt doch schließlich ein Wahlkampfthema. Der Bürger, den das interessiert, interessiert nicht wirklich.

Vorab: mir ist es sowas von gleichgültig, wer wen heiratet, wenn es ohne Zwang geschieht und beider Wunsch ist. Auch das die gleichgeschlechtlichen Paare die Möglichkeit haben, dann Kinder zu adoptieren, finde ich völlig korrekt. Nur weil man noch homophobe mittelalterliche Ansichten habe, kann man sich nicht dagegen stellen und Menschen mit "nicht üblichen Neigungen" den Kinderwunsch verwähren. Wer sind die Menschen, die über andere Menschen derart richten?

Unterstellt man ihnen, sie können Kinder nicht erziehen oder gar krank machen, wenn sie nicht die traditonelle Rolle vorgelebt bekommen, also Vati bis 18 Uhr zur Arbeit und Mutti brav am Herd? Das ist ohnehin schon länger nicht mehr üblich. Beide arbeiten, sei es aus finanziellen oder persönllichen Gründen. Würde man den Menschen das absprechen, müssten man schon den Alleinerziehenden die Kinder wegenehmen. Schließlich können sie es ohne Gegenpart doch gar nicht mehr. Das wäre zumindest die logische Konsequenz.

Aber was mich an der Sache wirklich anwidert, dass eigentlich alle damit für den Wahlkampf werben, aber größtenteils in der CDU eben nicht vorher umsetzen wollen. Man beklaut sich gegenseitig eines Wahlkampfthemas, mit dem man zu Felde ziehen wollte und auch eine erfolgreiche Umsetzung, die man sich für den nächsten Wahlk(r)ampf in die Schublade legen wollte: 'seht her, was wir geschafft haben'.

Aber man müsste doch ganz klar sagen, ginge es um den Bürger, dann lieber gestern als heute entscheiden. Aber um den geht es ja nicht, es geht um Stimmenfang - mehr nicht.

Und wieder eine traurige Kerbe auf meiner langen Latte der Politikverdrossenheit.
Ja, wählen gehe ich dennoch, wir stehen sogar als Wahlhelfer zur Verfügung und werden im September dann aktiv helfen. Hier in der Gemeinde ist die Wahlbeteiligung immer recht hoch - was man so hoch nennen kann - aber Wahlhelfer gibt es eben wenige. So schön ist es nicht, den lieben langen Tag da zu hocken und freundlich abzuhaken. Auch das Erfrischungsgeld brauche ich nicht. Die paar Kröten können die sich gerne sparen. NRW und viele Gemeinden sind hochverschuldet bzw. laufen auf Nothaushalt.

Aber wie gesagt, meine Politikverdrossenheit kann man damit nicht wegwischen, bei uns gilt eher, der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.

 
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