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Geschrieben von sechsfachmama am 17.11.2011, 15:57 Uhr

Dorfchronik in welcher Zeitform?

ich lese gerade die gedruckte chronik unseres ortes und dieses buch strotzt nur so vor fehlern. es ist ein graus und ich frage mich, ob das je korrektur gelesen wurde. habe den verlag schon angefragt, ob ich meine korrekturen einreichen darf. ja, sehr gerne, aber es sind noch massig von der erstauflage vorhanden (grusel). im schnitt ist auf jeder seite mindestens ein fehler, meist sogar mehr ...

nun habe ich beim lesen festgestellt, dass eigentlich im präteritum geschrieben wurde, aber auch mitten im absatz - zum gleichen sachverhalt - plötzlich in präsens gewechselt wird.

das ist doch eig. falsch, oder?

ich meine, wenn es sich um eine sache handelt, die es heute noch gibt, dann ist es ok (der sportclub wurde 1544 gegründet und die aktiven spieler belegen nach wie vor gute plätze), aber wenn es ausschließlich um vergangenes geht, dann bleibt man doch im prät.?

wie z. b.: napoleon lagerte am 25. mai auf der wiese bei k. am 26. mai besucht er den berg x.
müsste m. e. dann auch "besuchte" heißen.

 
4 Antworten:

Re: Dorfchronik in welcher Zeitform?

Antwort von Hase67 am 17.11.2011, 16:01 Uhr

Hi,

es gibt grundsätzlich die Möglichkeit, auch vergangene Dinge im Präsens zu schildern - das ist ein Stilmittel, um den Text lebendiger und "näher´" zu gestalten. In diesem Fall wird das aber konsequent durchgezogen. Wenn zwischen Präteritum und Präsens hin- und hergesprungen wird, liegt das eben daran, dass der Text nicht lektoriert wurde - kann im Eifer des Schreibens mal passieren, die Zeiten zu wechseln, das sollte aber spätestens der Lektor merken.

LG

Nicole

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Re: Dorfchronik in welcher Zeitform?

Antwort von Steffi528 am 17.11.2011, 18:35 Uhr

Ich habe ja nun keine wirkliche Ahnung, aber Napoleon besuchte den Berg, alles andere würde mich gruseln lassen.

Ist das ein Selbstverlag? Nicht das Du dann noch die Kosten für die 2. Auflage hast ;-)

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Re: Dorfchronik in welcher Zeitform?

Antwort von sechsfachmama am 17.11.2011, 20:54 Uhr

also der verlag ist sozusagen eine person, die hier regionale schriften vertreibt und auflegen lässt.

und geschrieben hats ein ehem. lehrer von mir. hüstel.

ich würd am liebsten sponsoren suchen, die eine neuauflage finanzieren, so schlimm ist das mit den fehlern.
ich bin eigentlich (aus erfahrung) ein schlechter korrekturleser, aber diese massen von fehlern springen einen wirklich an.

viele kommas, wo keine hingehören, wo welche hinmüssen, fehlen sie, auch viele satzfehler (wortzwischenräume), buchstaben fehlen oder sind zuviel usw.

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Re: Dorfchronik in welcher Zeitform?

Antwort von Steffi528 am 17.11.2011, 21:32 Uhr

ICH lasse soetwas immer querlesen (Vereinschronik) und das dann auch von mehr als einer weiteren Person, weil man ja auch doppelt blind sein kann.

Aber wenns ein Lehrer war, dann war dieser Lehrer vielleicht zu selbstsicher (oder zu schambehaftet) um einen Korrekturleser zu bitten.

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