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Geschrieben von Elisabeth mit Fumi & Temi am 28.11.2005, 10:40 Uhr

Die Schule und die Schöpfung

Hallo,

am Wochenende sind mir zwei Meldungen, die durchaus miteinander zu tun haben, aufgefallen. Ich würde die gerne mal diskutieren.

Die erste Meldung stand in der SZ. Es gibt hier in Bayern eine besisreligiöse Gruppe, die sich "Die 2 Stämme" nennt. Die Leute weigern sich, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Es gab eine sehr peinliche Polizeiaktion, seitem versucht sich das bayerische Kultusministerium, friedlich mit denen zu einigen. Der Vorschlag war, einen Lehrer zu den rund 30 Kindern der Gruppe zu schicken, der seinen Lehrplan mit den Eltern abstimmt. Die Eltern haben das abgelehnt, sie wollen ihre Kinder durchaus selber unterrichten. Sie sind höchstens bereit, hin und wieder ihren eigenen Lehrplan mit jemandem vom Fach abzustimmen. Aber entscheiden, was wie unterrichtet wird, wollen sie selber. Jetzt wird überlegt, daß die Eltern für die Kinder eine eigene Schule gründen, analog der Privatschule von "Universelles Leben".

Außerdem gab es gestern Abend auf "SPIEGEL TV" einen Beitrag über Fundamentalisten in den USA, die die darwinische Evolutionslehre vom Lehrplan verbannen möchten, und damit bedauerlicherweise sehr erfolgreich sind.

Die Fragen, die sich mir dabei stellen, sind folgende:
Inwieweit dürfen/sollen/müssen Eltern selber bestimmen, was ihre Kinder lernen? Wenn ganz offensichtlich ist, daß diese Eltern ihren Kindern quasi ein Leben außerhalb dieser selbstgewählten Religionsgemeinschaft verbauen - muß/darf/soll der Staat da eingreifen?

Es gibt in D die allgemeine Schulpflicht, und das finde ich gut und richtig. Aber offensichtlich ist diese Schulpflicht von Eltern aushebelbar, weil der Staat den Konflikt scheut. Haltet Ihr es für angemessen, solchen Eltern das Sorgerecht zu entziehen? Was kann/soll/muß der Staat tun, um diese Kinder in die Schule zu bringen und ihnen eine angemessene Schulbildung zu ermöglichen? Geht der Staat zu weit, wenn er diesen Eltern die Kinder entzieht? Ist ein Verwehren von Schulbildung weniger schlimm als tägliche Prügel?

Und in dem Zusammenhang: Inwieweit darf sich der Staat den Lehrplan von religiösen Gruppen vorschreiben lassen? Das bayerische Kultusministerium läßt sich wohl schon den Lehrplan vorschreiben - zumindest ein Stück weit. Ich möchte nicht wissen, was in der Schule von "Universelles Leben" gelehrt wird - mit Wissenschaft hat das sicher wenig zu tun. Und die "12 Stämme" dürfen jetzt auch das lehren, was ihnen in den Kram paßt? Als nächstes gründen irgendwelche fundamentalistischen Islamisten eine Schule, in der die Schulfächer "Bomben bauen" und "Frauen sind Menschen 2. Klasse" heißen - und wir schauen zu??? Wo ist die Grenze? Ist die nicht mit solchen religös geprägten Schulen schon weit überschritten?

Aber ist es wirklich angemessen, den Kindern ihre Eltern zu nehmen, nur weil diese in den Augen einer breiten Mehrheit religiös verwirrt sind? Darf der Staat entscheiden, wann eine Religion "zu weit" geht?

Mich würde wirklich interessieren, was Ihr dazu sagt.

Neugierige Grüße,
Elisabeth.

 
23 Antworten:

Re: Die Schule und die Schöpfung

Antwort von Schwoba-Papa am 28.11.2005, 11:05 Uhr

Hab die Reportage auch gesehen. Grundsätzlich sehe ich in einem verantwortungsvollen Umgang mit seinen Kindern auch die Tatsache diese "teilneutral" zu erziehen. Nur sind Eltern die sektenähnlichen Gemeinschaften angehören dermaßen vernagelt, das eine Kooperation ohne die Kinder zu schädigen schwer möglich ist.

Unterrichtsstoff sollte immer dem Stand der Wissenschaft angeglichen werden. Gilt die Evolutionstheorie als erwiesen sollte sie auch gelehrt werden.
Die Genesis darf man sich aber ruhig in seinem Bibelkreis trotzdem reinziehen !

Aber wenigstens hat dieses amerikanische Kind, das von ihrer Mutter unterrichtet wird, genügend Hope ! So hat sie wenigstens etwas wenn sie später weltfremd durchs Leben wandelt !

Grüßle

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Re: Die Schule und die Schöpfung

Antwort von Leena am 28.11.2005, 11:48 Uhr

Irgendwie bin ich mir selber nicht ganz sicher, wie ich über das Thema denke, bzw. wo da die Grenzen sind, die gewahrt werden müssten.

Ich denke, grundsätzlich dürfen Eltern nicht selber bestimmen, was ihr Kinder lernen "dürfen", ich finde es sehr wichtig, dass alle Kinder mehr oder weniger dasselbe lernen können und so eine gemeinsame Ausgangsbasis bekommen (so gesehen finde ich auch die allgemeine Schulpflicht in D wichtig und richtig, und auch einen einigermaßen einheitlichen Lehrplan). Wichtig finde ich allerdings auch eine möglichst "wertneutrale" Darstellung, d.h. also Darwin nicht als der Weisheit letzten Schluss verkaufen, der er wahrscheinlich nicht ist, aber seine Evolutionslehre sehr wohl im Unterricht vorstellen, und eben auch die verschiedenen "Entstehung-der-Welt"-Theorien der verschiedenen großen Weltreligionen. Aber eben möglichst "gleichrangig" vorstellen, die Argumente für und wider die einzelnen Theorien durchsprechen etc. - eben nichts als "absolut allgemeingültig und richtig" verkaufen, sondern eher den Kinder die verschiedenen Informationen vorlegen und sie so auch zum eigenen Denken anregen - was für mich enorm wichtig ist, und - meiner Meinung nach - bei konfessionell und weltanschaulich gebundenen Schulen teilweise arg auf der Strecke bleibt, insbesondere bei Schulen bestimmter Religionsgemeinschaften, wie hier die "12 Stämme" oder "Universelles Leben", letztlich aber wohl auch bei (zumindest teilweise) z.B. bei Waldorf-Schulen, zumindest soweit ich es bisher persönlich mitbekommen habe. Wichtig ist für mich also, dass die Schule möglichst wertneutral die verschiedenen Ansicht darstellt, und den Schülern letztlich selbst die Entscheidung überlässt, zu welcher Auffassung sie selber neigen. Wobei ich glaube, wenn man den Schülern ermöglicht hat, dass sie denken gelernt haben, beugt man am besten irgendwelchen extremistischen Tendenzen vor, sowohl was extreme christliche als auch moslemische, rechts- oder linksextreme etc. betrifft.

So gesehen denke ich, Eltern dürfen nicht selber bestimmen, was ihre Kinder lernen "dürfen", sie sollen es auch nicht tun, und erst recht müssen sie es nicht - im Gegenteil! Eltern haben meiner Meinung nach nicht das Recht, ihren Kindern "quasi ein Leben außerhalb dieser selbstgewählten Religionsgemeinschaft (zu) verbauen", da muss, denke ich, der Staat regulierend eingreifen. Wobei natürlich das Problem besteht, dass die Kinder dann sehr leicht in einen Loyalitätskonflikt zwischen Eltern und Schule geraten können. Gerade dann, denke ich, muss von Seiten der Schule sehr sensibel mit den entsprechenden Themen umgegangen werden, um eben zu vermeiden, den Kindern klar zu sagen, ihre Eltern liegen - wahrscheinlich - in wesentlichen Punkten falsch, und sie "in den Augen einer breiten Mehrheit religiös verwirrt" sind.

So gesehen finde ich es wichtig, dass in D die allgemeine Schulpflicht besteht, und Privatunterricht der Eltern ohne entsprechende staatliche Kontrolle eben nicht zulässig ist. Problematisch wird es natürlich, wenn die Eltern sich weigern. Da weiß ich auch nicht, was ich für richtig oder wenigstens relativ am besten halte...

Entzug des Sorgerechts finde ich nicht so gut, vor allem weil dies die Kinder zwingend in einen Loyalitätskonflikt bringt, und in Konflikt zu all dem, was die Eltern ihnen bisher vermittelt haben. Trotzdem ist Kindererziehung, denke ich, keine reine Privatsache der Eltern, also muss der Staat schon in entsprechenden Fällen regulierend eingreifen... nur wie???

Ich denke, der Staat darf sich den Lehrplan von keiner religiösen Gruppe vorschreiben lassen, und muss auf eine gewisse Neutralität auch bei privaten Schulen achten. Sicherlich können und sollten die Lehrer schon ihre eigene Meinung vorstellen, aber eben mit entsprechenden "Anmerkungen", und nicht so, als ob es objektiv zwingend richtig ist. Was das schöne Schulfach "Frauen sind Menschen 2. Klasse" betrifft, fände ich es wichtig, eben auch die verschiedenen Frauenbilder, die es gibt, vorzustellen, die Entwicklung des Frauenbildes in den verschiedenen Kulturen, und eben die Auffassung vorzutragen, dass Männer und Frauen zwar unterschiedlich sind, aber nicht unterschiedlich wertvoll an sich - obwohl das natürlich auch schon wieder meine persönliche Meinung und eben nicht mehr "wertneutral" ist. ;-) Aber ich denke, man kann schon den Schülern einigermaßen glaubhaft nahebringen, dass Männer und Frauen verschieden sind, aber niemand sich das Recht herausnehmen kann, die Unterschiede zu werten... Und was das "Bomben bauen" betrifft - das ist eine Fähigkeit, die man allgemein nicht können muss, im Gegenteil, wie gefährlich es ist, wenn jeder nach Bedarf Bomben bauen und einsetzen könnte, kann sich jeder leicht vorstellen - also gehört sowas für mich nicht unter "Allgemeinbildung" und hat generell im Schulunterricht absolut gar nichts verloren! Da müsste der Staat, meiner Meinung nach, auch eingreifen, und solche Schulen notfalls verbieten, soweit sie gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung verstoßen, die nun einmal quasi die Grundlage unseres Staates ist. Und in diesem Bereich, denke ich, kann und darf der Staat (als Summe der "vernünftig denkenden Menschen") sehr wohl entscheiden, wann eine Religion "zu weit" geht.

Uff - jetzt ist mein Text aber mal wieder gräßlich lang geworden, tut mir leid! Ich bin so schlecht darin, mich kurz zu fassen, seufz...

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Re: Die Schule und die Schöpfung

Antwort von Alba am 28.11.2005, 12:23 Uhr

Hallo,

ich lese hier ab und zu mit, habe aber meistens einfach zu wenig Zeit um mitzudiskutieren.
Zum Thema Evolution möchte ich aber doch etwas sagen. Ich sollte vielleicht fairerweise vorher sagen, dass ich Molekular/Mikrobiologin bin und unter anderem an "early evolution" arbeite.
Für mich ist keine "Entstehung-der-Welt"-Theorie gleichrangig mit Evolution und sollte an Schulen auch so nicht gelehrt werden. Man kann diese Theorien ja in anderen Fächern (Geschichte, Literatur..) behandeln aber nicht in einem wissenschaftlichen Fach.
Für meine Tochter (14,5 Monate) wünsche ich mir, dass sie in der Schule lernt wie man sich mit fundiertem Wissen und logischem Denken seine eigene Meinung bildet.
Viele Grüsse,

D.

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Re: Die Schule und die Schöpfung

Antwort von Leena am 28.11.2005, 13:23 Uhr

Hallo D.,

ich gebe ja zu, dass ich keinen naturwissenschaftlichen Hintergrund wie eine Molekular/Mikrobiologin habe, sondern eher aus einer religiös geprägten Ecke komme - vielleicht sehe ich deshalb manches anders...

"Für mich ist keine "Entstehung-der-Welt"-Theorie gleichrangig mit Evolution und sollte an Schulen auch so nicht gelehrt werden. Man kann diese Theorien ja in anderen Fächern (Geschichte, Literatur..) behandeln aber nicht in einem wissenschaftlichen Fach."

Im Grunde sind es doch aber nur, zugegebenermaßen auch vom Ansatz her, völlig verschiedene Herangehensweisen an die Frage nach der Entstehung der Welt bzw. des Lebens. Früher hatte man oft nicht wirklich naturwissenschaftliche Methoden, sich mit dieser Frage auseinander setzen zu können, und musste dies vielfach von einem religiösen Hintergrund aus tun (wobei ich auch zugebe, dass religiöse "Führer" mit diesem Thema auch oft andere Absichten hatten als unbedingt eine echte "Aufklärung", aber das ist im Grunde ein anderes Problem). So gesehen sind die "Entstehung-der-Welt"-Theorien aber eigentlich doch genauso Erklärungsversuche wie mittlerweile fundierte wissenschaftlicheEvolutionstheorien, oder? Auch wann der Hintergrund, das Fundament und die Methoden zugegebenermaßen grundverschieden sind.

Ich finde, auch "Entstehung-der-Welt"-Theorien sollten in einem "wissenschaftlichen Fach" angesprochen werden, natürlich nicht bis ins hinterletzte Detail, aber die Grundzüge und die Frage, inwieweit z.B. der dort geschilderte Ablauf der Schöpfung und der Entstehung des Lebens wissenschaftlich "nachweisbar" ist oder eben nicht, das sollte auch im naturwissenschaftlichen Unterricht schon mal ein, zwei Doppelstunden Unterricht wert sein. Ich denke, gerade die naturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit religiösen Erklärungsansätzen fördert interdisziplinäres Denken und kann religiösem Extremismus wirksam vorbeugen. (Und über die Zeit, da Religion und Naturwissenschaftlich unvereinbare Gegensätze waren bzw. sein mussten, sind wir doch langsam wirklich hinweg!) Außerdem - in puncto "Evolution" ist ja auch wohl vom naturwissenschaftlichen Ansatz noch nicht der Weisheit letzter Schluss verkündet worden, oder? Gerade deshalb finde ich wichtig, dass Schülern zu solchen Themen die verschiedenen wesentlichen Theorien und die wissenschaftliche Argumente, die für und gegen die jeweilige Theorie sprechen, gescheit vorgetragen werden, eben damit sie aufgrund eines "fundierten Wissens" sich ihre eigene Meinung bilden können.

Ins Fach "Geschichte" oder "Literatur" gehören die "Entstehung-der-Welt"-Theorien ja wohl eher nicht, Geschichtsunterricht fängt bei mir eher bei den Anfängen der Archäologie an, gewissermaßen, und bitte ohne Atlantis und co., und "Literatur" - naja, als Literatur wirklich spannend sind schriftliche Abhandlungen zu solchen Theorien vielleicht eher nicht, zumal man sie ja eigentlich nie in der Originalsprache behandeln könnte, und damit geht auch schon unendlich viel verloren. Vielleicht ins Fach "Religion" - aber die armen Religionslehrer hätten sicherlich mehr Probleme, diese Theorien unter naturwissenschaftlichen Aspekten wissenschaftlich fundiert und sachgerecht darzustellen, als z.B. Biologielehrer, oder? ;-)

"Für meine Tochter (14,5 Monate) wünsche ich mir, dass sie in der Schule lernt wie man sich mit fundiertem Wissen und logischem Denken seine eigene Meinung bildet."

Stimmt - genau das wünsche ich mir für meine Kinder auch. :-)

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Re: Die Schule und die Schöpfung

Antwort von cheese am 28.11.2005, 13:27 Uhr

Bei uns in der Stadt gibt es auch seit einiger Zeit Probleme mit einigen babtistischen Familien, die ihre Kinder von der Schule fernhalten. Es geht hier aber wohl vor allem um Sexualkunde.
Diese Eltern sind schon zu Geldstrafen und Erzwingungshaft verurteilt worden. Ein Teil hat sich nach Österreich abgesetzt. Jetzt ist den Eltern das Aufenthaltbestimmungsrecht entzogen worden und wenn sie nicht bald ihre Kinder wieder zur Schule lassen, werden die mit Polizeigewalt hingebracht...
Die Kinder tun mir echt leid.

LG Claudia

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Re: Die Schule und die Schöpfung@Alba und alle

Antwort von Nr. 3 am 28.11.2005, 13:40 Uhr

Hallo Alba,

ich möchte Dir gerne folgendes Buch empfehlen:

Logos oder Chaos
In 6 Tagen vom Chaos zum Menschen
von Prof. Dr. Ing. Werner Gitt,
ISBN: 3-7751-1936-1

Gitt ist gläubiger Naturwissenschaftler, war zeitweise Leiter der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig.
In seinem Buch betrachtet er Fragen nach der Entstehung der Welt aus naturwissenschaftlicher, biologischer, mathematischer Sicht und kommt zu dem Schluß, daß die s.g. Evolutionstheorie nicht mal den Status einer Theorie verdient, sondern bestenfalls den einer Hypothese, da zuviele naturwissenschaftliche Betrachtungen der allgemein gelehrten "Theorie" entgegenstehen.

Grüße
Stephanie

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@Cheese: Paderborn?

Antwort von Nr. 3 am 28.11.2005, 13:42 Uhr

Geht bei uns auch ständig durch die Presse...

LG
Stephanie

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Re: @Cheese: Paderborn?

Antwort von cheese am 28.11.2005, 13:53 Uhr

Genau... Paderborn... Bist Du auch hier aus der Ecke?

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Re: In Europa bitte eine strenge Trennung von Kirche und Staat,...

Antwort von JoVi66 am 28.11.2005, 13:56 Uhr

....und dabei halte ich die Säkularisierung für unumgänglich und zwingend notwendig.
Staat und Kirche müssen immer getrennt bleiben!
Ist dies nicht der Fall könnten wir uns ja gleich ein Beispiel an den Mädchen-Koranschulen nehmen in denen der Koran auswendig zu lernen ist und nur was drinnen steht ist allgemeingültig ( Überzeichnet).
Die Kirche- egal welche- und jede Glaubensgemeinschaft darf keinen Einfluß auf die wesentlichen Unterrichtsfächer nehmen.
Das kann man meinetwegen in "Religion", "Ethik", "Geschichte", etc. unterbringen.
Ich möchte auch den Eltern absprechen, sich soweit in den Unterricht einzumischen wie es eben diese "12 Stämme" oder "universelles Leben" machen.
Gruß Johanna

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Re: Die Schule und die Schöpfung

Antwort von Nr. 3 am 28.11.2005, 13:59 Uhr

Hallo Elisabeth,

um offiziell gegründete Schulen brauchst Du dir ganz sicher keine Sorgen zu machen, die haben genaue Vorgaben, was sie unterrichten dürfen, und was nicht. (Naja, bleibt noch die AG "Bombenbauen für einsteiger") ;-)

Was Elern angeht, die ihre Kinder wegen Unterrichtsinhalten wie z.b. Sexualkund und "Evolutioslehre" nicht in die staatlichen Schulen schicken wollen: Ich kann sie teilweise verstehen. Meine Kinder sollen auch nicht schon in der 3./4. Klasse sämtliche Details der Sexualität bzw. Homosexualiät hören und lernen müssen. Ebenso halte ich die Evoltuion schlichtweg für falsch. Ich würde hier aber den Weg bevorzugen, daß Kind am Unterricht teilnehmen zu lassen, und zu Hause den U. zu korrigieren. So lernt das Kind dann gleich, Hypthesen udn Theorien kritisch zu prüfen ;-)

Ob man den Kindern einen gefallen damit tut, so ein hin und her im Schulbesuch anzufangen, na ich weiß nicht.
Aber anders gefragt, warum sind nicht auch die Schulbehörden bereit, die Kinder durch die Eltern unterrichten zu lassen, und z.b. nach einer gewissen Zeit eine "Lernstandserhebung" zu machen, um zu schauen, ob und wieviel die Kinder tatsächlich lernen? Ich könnte mir vorstellen, daß sie sogar mehr wüßten, als vergleichbare Schüler staatlicher Schulen.
Hätten sie nicht ausreichen gelernt, müßten sie dann halt doch auf eine öffentliche Schule...

"Aber ist es wirklich angemessen, den Kindern ihre Eltern zu nehmen, nur weil diese in den Augen einer breiten Mehrheit religiös verwirrt sind? Darf der Staat entscheiden, wann eine Religion "zu weit" geht?"

Nein, daß ist sicher pauschal nicht angemessen, bzw. der Staat darf nicht generell entscheiden, wann eine Religion zu weit geht.
Ich bin mir sicher, daß diese Kinder, um die es z.B. in Paderborn geht, sehr behütet und geliebt aufwachsen. Seht es doch einmal anders herum: Deren Eltern machen sich viele Gedanken darum, wie sie ihre Kinder erziehen, sie sorgen sich so sehr, daß sie dafür tatsächlich vor Gericht und ins Gefängnis gehen.
Da haben es vieeele Kinder aus nichtreligösen Familien erheblich schlechter.
Schwoba hat sicher recht, wenn er eine gewisse Weltfremdheit bei den Kindern befürchtet, aber was würde mehr schaden, eben diese oder der Verlust der Eltern und der gewohnten Umgebung? Ich bin mir sicher, letzteres!


Grüße
Stephanie

P.S: Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, daß muslimische Mädchen häufig sehr einfach vom Sport / Schwimmen fernbleiben dürfen? Warum dann nicht Christen vom (für wenige Stunden!!!) vom Bio-Unterricht?

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Re: @Cheese: Paderborn?

Antwort von Nr. 3 am 28.11.2005, 14:00 Uhr

Nicht ganz, letzter Zipfel von OWL, kurz vor Niedersachsen.
Aber unser Lokalblättchen hat neben dem Lokal-nen Regionalteil ;-)

Grüße
Stephanie

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Re: Die Schule und die Schöpfung

Antwort von Alba am 28.11.2005, 14:05 Uhr

Hallo Leena,

in meiner idealen Welt und vor allem in meiner idealen Schule würde es eine klare Trennung zwischen Theorien die man wissenschaftlich untersuchen kann und Glauben geben. Deswegen würde ich Kreationismus nicht in der Biologie unterrichten. Ich finde einige Entstehungstheorien sehr schön (die der Maori, zB), aber deswegen sind sie noch lange nicht richtig.
Es gibt natürlich noch viele Details in der Evolutiontheorie die unklar sind und die man diskutieren muss und von Wissenschaftlern auch diskutiert werden, aber die Grundlage, nämlich Mutation und Selektion, find ich unumstösslich.
Sorry, ist jetzt leider nur eine sehr kurze Antwort auf Deinen langen Beitrag, aber ich muss jetzt gleich weg (Vorlesung über Tiefseemikrobiologie). Ich melde mich später noch mal,

LG, Dorothee

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Re: Zu Herrn Werner Gitt

Antwort von Rio am 28.11.2005, 14:09 Uhr

Hallo,

Herr Gitt ist "einer der bekannteren Vertreter des fundamentalchristlichen Kreationismus in Deutschland." (Wikipedia).
Genauer gesagt gehört er zu den Junge-Erde-Kreationisten.


Und (natürlich) ist er Feikirchler:
"Er lebt heute in Braunschweig und ist ehrenamtlicher Ältester der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde / Baptisten "Braunschweiger Friedenskirche" ... "(wiederum aus der Wikipedia).

Sehr interessant die Kritik in der Wiki zu Herrn Gitt. Hier der gesamte Artikel über ihn:

http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Gitt


Und hier der Artikel zum Kreationismus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kreationismus


Für mich ist Gitt ein völlig unglaubwürdiger Fundamentalist.

Viele Grüsse,
Rio

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Re: Wieso bitte, sollen Christen vom Biounterricht befreit werden????????

Antwort von JoVi66 am 28.11.2005, 14:12 Uhr

Was soll den so ein Schwachsinn. Nicht schon schlimm genug, dass muslimische Mädchen von den Eltern aus nicht zum Sport dürfen, sollen wir jetzt in das gleiche dämliche Horn blasen? Das hab ich ja noch nie gehört!
Ich glaube kaum, das ich mein Kind in eine Schule schicken werde, die akzeptiert, dass andere Kinder aus gewissen Unterrichtsstunden "ausgespart" bleiben.
Wollen wir jetzt einen Zweig "Fundamentalistischer Christen" bilden?
Die ganze normale( und dazu gehören für mich auch Schwule liebe Nr. 3) Welt kämpft gegen den Fundamentalismis im Sinne von Radikalisierung jedweder Religion, aber wir machen eine neue Fundamentalistengruppe jetzt auf oder wie?
Gruß Johanna

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Re: Zu Herrn Werner Gitt

Antwort von Alba am 28.11.2005, 14:13 Uhr

Kann mich Rio nur anschliessen.

VG

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Re: Zu Herrn Werner Gitt

Antwort von Nr. 3 am 28.11.2005, 14:16 Uhr

Hallo Rio,

was meinst Du, warum stellt die Physikalisch-Technische Bundesanstalt einen "der bekannteren Vertreter des fundamentalchristlichen Kreationismus in Deutschland", einen "völlig unglaubwürdigen Fundamentalisten" ein?

Und zu wikipedia: Von wem werden die beeinflußt? Alle Links, die ihr mir bisher von dieser Seite genannt habt, hören sich ganz schön nahc "Christen-Bashing" an...

Grüße
Stephanie

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@Jovi66

Antwort von Nr. 3 am 28.11.2005, 14:20 Uhr

Hallo Jovi,

was schadet es der "normalen Welt", wenn die Kinder von Leuten, die sie eh schon für völlig neben der Spur hält, mal 2-3 Stunden dem Unterricht vernbleiben?
Weißt Du eigentlich, welche Sorgen es den Eltern macht, ihre Kinder in dem entsprechenden Unterricht zu belassen, welche Unruhe das in die Familien bringt?

Die Frage nach der Unterrichtsbefreiung ist für mich eine (theoretische) Frage der Gleichbehandlung. Warum haben Muslime Freiheiten, die Christen nicht zugestanden bekommen?

Grüße
Stephanie

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Die Muslime haben keine Freiheiten

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 28.11.2005, 14:36 Uhr

Wer sein (muslimisches) Kind aus religiösen Gründen vom Sportunterricht befreien lassen will, hat keine Chance.

Leider gibt es aber reichlich Ärzte, die eine gesundheitliche Befreiung bescheinigen, wenn die Eltern dies aus religiösen Gründen wünschen.

Aber man sollte sich nicht dabei erwischen lassen.....

Außerdem, aber das nur nebenbei, halte ich Biologie für ein wichtigeres Fach als Sport, WENN der körperliche Ausgleich woanders stattfindet. Ja, ich weiß, das ist eher selten der Fall, aber Biologieunterricht KANN nicht woanders stattfinden, Sport sehr wohl.

Und noch ein P.S.: Fumi ist jetzt in der 4. Klasse und hat Sexualkunde (bzw. wird demnächst Sexualkunde haben). Ich bin sehr froh, daß das so ist, denn sie ist definitiv in der Pubertät, und ich habe keinerlei Lust auf ein kleines Enkelchen in naher Zukunft. Natürlich ist sie von mir bereits weitgehend aufgeklärt, aber ich bin keine Biologin, ich kann nicht gut erklären, und ich bin immer froh, wenn mir jemand bei der Wissensvermittlung hilft.

Warum sollten Kinder eigentlich nicht lernen, wo die Babies herkommen? Das hat schließlich Gott so erfunden? Und "dreckig" ist nicht der Zeugunsakt an sich. Dreckig ist, was manche Menschen draus machen.

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Re: Zu Herrn Werner Gitt

Antwort von alba am 28.11.2005, 15:59 Uhr

Hallo Stephanie,
ich nehme mal an, dass Prof Gitt bei seinem Vorstellungsgespräch nicht nach seiner Meinung zur Evolution gefragt wurde. Die ist nämlich für seine Arbeit an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt völlig unwichtig. Ich habe eben mal nachgeschaut, Prof Gitt hat nicht eine Veröffentlichung in einem biologischem Magazin, und Veröffentlichungen in einem "peer-reviewed" (mir fällt dafür einfach kein deutscher Begriff ein) Magazin ist der Standard an dem sich jeder Wissenschaftler messen lassen muss.

Bei Wikipedia darf soweit ich das weiss jeder mitschreiben.

Es geht hier -für mich jedenfalls- überhaupt nicht um Christen-bashing. Ich respektiere Deine Meinung völlig. Ich fände es aber wichtig, dass Deine Kinder die Chance haben sich ihre eigene Meinung zu bilden.
Ich will meiner Kleinen auch die verschiedenen Religionen vorstellen, obwohl keiner ihrer Eltern an Gott glaubt, mit Schwerpunkt Christentum, dafür werden die Grossmütter schon sorgen.
Das allerwichtigste für mich ist das sie lernt eigenständig kritisch zu denken.

Grüsse,

Dorothee

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@Nr. 3, was ist schlecht am Biologieunterricht?

Antwort von tinai am 28.11.2005, 16:03 Uhr

Hallo,

ich kann Dir in manchen Punkten ja folgen, wenn auch nicht zustimmen, aber ich begreife überhaupt nicht, was schlimm am Sexualkundeunterricht sein könnte.

Meine Kinder sind nicht eben aufgeklärt, mein Sohn weiß jetzt ungefähr, dass Mann und Frau dazu gehören, aber nur die Mutter nicht ausreichend ist. Er ist 5 und weiter gingen seine Fragen noch nicht.

Meine Furcht ist eher, dass Kinder durch Klassenkameraden aufgeklärt werden und zwar in Situationen, die für sie vielleicht nicht mehr kontrollierbar sind. Sexualität ist doch nichts schlimmes! Und wenn die Mädchen mit 10 oder 11 ihre Tage schon bekommen sollten sie möglichst sachlich und altersgerecht aufgeklärt worden sein oder nicht?

Zu ihrem eigenen Schutz müssen Kinder aufgeklärt werden, ich halte das für essentiell.

Wenn man das nicht will, bleibt einem tatsächlich nur, die Kinder gar nicht in die Schule zu lassen und das fände ich verheerend.

Wo zieht man außerdem die Grenze? Bei den Bienen, bei den Hohltieren und Regenwürmern, bei den Vögeln oder doch bei den Säugetieren? Fortpflanzung spielt doch immer eine Rolle in allen Bereichen der Biologie.

Nein, es will in meinen Kopf nicht rein, was daran schlecht sein könnte!

Gruß Tina

PS: In meiner ganzen Schulzeit hatte ich keine einzige muslimische Mitschülerin, die vom Sport befreit wurde, dafür etliche Mädels, die alle 4 Wochen wegen "Unwohlsein" fehlten - meines Erachtens ein Produkt von mangelndem Körperbwusstsein,

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@tinai,

Antwort von Nr. 3 am 28.11.2005, 17:28 Uhr

Hallo,

ich gebe deinem Posting recht.

Per se ist auch erstmal nichts schlecht am Religionsunterricht und v.a. nicht an Aufklärung.
Die Frage ist nur WIE?
Denn ich weiß, daß nicht jeder Lehrer angemessen mit dem Thema umgeht. Und in so einem Fall finde ich es fair, den Eltern die Möglichkeit einzuräumen (aus welchen Gründen auch immer), die Kinder für diese Stunden aus dem Unterricht zu nehmen und ggf. zu Hause zu unterrichten, so daß ihnen immerhin der Inhalt der Stunden bekannt ist.

Grüße
Stephanie

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Nr.3

Antwort von maleja am 28.11.2005, 17:39 Uhr

Aber das trifft doch auf alles zu, oder? Vor allem Geschichte, Sachkunde, Deutsch etc müsstest Du doch dann auch beeinflussen können, weil sie mit Deiner Lebenseinstellung sltenst konform gehen. z.B. wenn sie Brecht in Literatur durchnehmen. Was machst dann?

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Re: Zur Wikipedia

Antwort von Rio am 28.11.2005, 18:49 Uhr

Hi,

au weia, da hast du dir aber selbst ein Ei ans Knie genagelt.
Die Wikipedia nicht zu kennen ist für einen halbwegs informierten Internet-Nutzer das Gleiche als wenn ein ein Deutschlehrer noch nie etwas vom "Duden" gehört hätte.


In kurzen Zügen: Die Wikipedia (im Folgenden des Öfteren kurz Wiki genannt)ist eine freie (Online-)Enyklopädie. Zitate aus der Wiki sind in "...." gefasst. Quellenangabe weiter unten.

"Die" Wiki gibt es eigentlich gar nicht. Es gibt die deutschsprachige Wiki, die englischsprachige, eine spanische, usw. Wikipedia gibt es in sehr vielen Ländern.

Wer schreibt die Wiki? Jeder, der einen geraden Satz formulieren kann, über fundiertes Wissen über ein bestimmtes Thema verfügt und der Willens ist, das zu tun.

Jeder, Du, ich, maleja, der Schwabe oder dein Schwiegervater können Artikel in der Wiki schreiben. "Welche Themen aufgenommen werden und in welcher Form, entscheidet die Community in einem offenen Redaktionsprozess. "

D.h. wenn du in dem Artikel zu Herrn Gitt falsche Angaben findest, solltest du dich in den Redaktionsprozess einklinken und dies melden.
Wenn die Angaben aber richtig sind und dir lediglich nicht passen, solltest du vielleicht etwas leiser mit deinen Vorwürfen sein.

Ganz wichtig finde ich die Richtlinie zum neutralen Standpunkt, weswegen ich sie hier mal wörtlich zitiere:

"In Wikipedia arbeiten Autoren mit unterschiedlichstem politischen, religiösen und weltanschaulichen Hintergrund mit, die offene Enzyklopädie schließt von vorneherein niemand aufgrund seiner Einstellungen aus. Um dabei unweigerlich aufkommende Kämpfe um Artikel zu verhindern bzw. einen Ausweg daraus zu schaffen, hat Gründer Jimmy Wales die Richtlinie des neutralen Standpunkts (NPOV, von englisch neutral point of view) aufgestellt. Danach soll ein Artikel so geschrieben sein, dass möglichst viele Autoren ihm zustimmen können. Existieren zu einem Thema mehrere verschiedene Ansichten, so soll sie ein Artikel fair beschreiben, aber nicht selbst Position beziehen. Der neutrale Standpunkt verlangt jedoch nicht, dass alle Ansichten gleichwertig präsentiert werden müssen: Die WISSENSCHAFTLICH PLAUSIBLERE ANSICHT kann etwa an erster Stelle genannt werden (siehe auch: Ockhams Rasiermesser). Wie die Eignung einzelner Artikel für eine Enzyklopädie wird auch die Einhaltung des neutralen Standpunkts durch den sozialen Prozess gewährleistet und gerade bei kontroversen Themen oft nur in mühevollen Diskussionen erreicht."

(Hervorherbung durch Grosschreibung von mir.)

Wer finanziert die Wiki? Die Wiki wird durch Spenden getragen. Dann gibt es noch die Wikimedia Foundation: "Am 20. Juni 2003 schließlich verkündete Wales die Gründung der Wikimedia Foundation und übereignete der Non-Profit-Organisation die Server, auf denen die Projekte liefen, und die Namensrechte, die bis dato bei Bomis oder ihm persönlich lagen."

Über Jimmy Wales, sozusagen dem "Erfinder" der Wiki, kannst du dich über Google informieren.

Hier der komplette Artikel, aus dem die o.g. Infos stammen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia

Zu Herrn Gitt hat alba schon alles gesagt, was Wichtig ist. Keine Veröffentlichungen in themenrelevanten wissenschaftlichen Kreisen.
Es soll ja aber auch Leute geben, die Erich von Däniken für einen ernstzunehmenden Forscher/Wissenschaftler halten.


VG,
Rio

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