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Geschrieben von Murmeltiermama am 11.04.2017, 7:42 Uhr

Die Jugend von heute

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes,
wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt.
Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen."
(Aristoteles 384-322 v.Chr.)

"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor
älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll.
Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die
Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates (470 - 399 v. Chr.)


Die Kritik an der Jugend ist so alt wie die Jugend selbst. Hier gibt es noch mehr:

http://www.bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

Also ich mag die Jugend. Ich kenne tolle, begabte, intelligente und freundliche junge Menschen. Da muss ich mich nur im Bekanntenkreis, in Vereinen oder im Jugendparlament bei uns umschauen. Natürlich gibt es auch die anderen, aber die gab es zu allen Zeiten und die Welt ist noch nicht unter gegangen.

 
17 Antworten:

Re: Die Jugend von heute

Antwort von Murmeltiermama am 11.04.2017, 7:44 Uhr

Ich habe gerade unten noch mal alle Beiträge nachgelesen und die alten Schriften kamen dort auch schon. Tut mir leid für die Dopplung, ich hatte nur Teile des Strangs verfolgt und weil es hon der zweite innerhalb von einer Woche ist, musste ich es mal loswerden.

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Zwei Dumme, ein Gedanke *lol*

Antwort von shinead am 11.04.2017, 8:43 Uhr

Ja, ich musste das auch mal loswerden.

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Da steckt ja auch so einiges an Wahrheit drin

Antwort von Steffi528 am 11.04.2017, 9:25 Uhr

Und nun komme ich wieder mit dem Gedanken, das ältere Leute (ja, fängt bei einigen tatsächlich schon mit Dreißig an) einfach auch konservativ in ihren Ansichten werden, unbeweglich, und mit dieser "früher war alles besser"-Leier kommen.
Voran bringen tut uns die Spritzigkeit der Jugend und die Weisheit der Alten. Zur Weisheit gehört aber auch, die Spritzigkeit zu akzeptieren, den Wandel, die Veränderung. Denn die Veränderung gehört halt zu diesen Planeten als eine Art Grundprinzip.

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Re: Da steckt ja auch so einiges an Wahrheit drin

Antwort von Einstein-Mama am 11.04.2017, 10:03 Uhr

Deshalb fragte ich ja, ob Johanna selbst Kinder hat, aber man bekommt da keine Antwort!
Ich finde die Jugend auch nicht schlimm. Auch wenn ich es manchmal verstörend finde, dass ich für einen 17 Jährigen als "alte Frau" gelte.
Ich mag den Freundeskreis meiner Kinder und kann nicht erkennen, dass die dööfer, unreifer, dümmer sind, als wir damals.
Früher wie heute gibt es eben Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
Und wenn man bedenkt dass aus meiner ehemaligen Grundschulklasse lediglich EINER (von 32 Schülern ) an Leberzirrhose verstarb und alle anderen ein ganz normales Leben führen, obwohl sie früher NUR Mist im Kopf hatten (inclusive meiner Person), dann seh ich der Zukunft gelassen entgegen.
Im Gegenteil, ich finde "die heutige Jugend" eigentlich reifer und gebildeter als damals!

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Re: Da steckt ja auch so einiges an Wahrheit drin

Antwort von DK-Ursel am 11.04.2017, 10:04 Uhr

Hej!

ja, diese Sprüche, von denen ja nicht ganz sicher ist, wer sie wirklich so gesagt hat , hole ich auch oft vor, wenn über die Jugend gemeckert wird.
und bei dem Thread über Einstellungstest habe ich jetzt gar nicht mehr mitgelesen und -geschrieben,weil ich diese Klagen schon aus meinen Bewerbungszeiten kenne.
Auch da kam regelmäßig in den Zeitungen,wie schlecht das Niveau der Schüler sei und man könne ja keinen mehr einstellen etc.
Was die Rechtschreibung angeht, naja gut, ich finde durchaus, die ist den Bach runtergegangen, aber irgendwann kam (hier?) doch auch eine Studie, daß daran die RSR nicht ganz unschuldig sei - nun wissen noch weniger warum wann wie was geschrieben wird.
Und vielleicht sollten dann Eltern sich selbst an die Nase fassen und überlegen, daß sie vielleicht doch wieder eine schlechte Note als Warnsignal und nicht als Bosheit der Lehrer ansehen sollten - dieses Feilschen um jeden Punkt vermittelt eben auch den Schülern:
Ich muß ja gar nicht, Mutti rennt zum Lehrer und beschwert sich und dann rücke ich wieder hoch.

Daß die klagen "über die Jugend" international sind hatten wir auch schon, egal wie schwer oder leicht die Rechtschreibung irgendwo ist.
Und ich beklage hier sicher auch so einiges, was die Allgemeinbildung angeht, aber letztendlich:
Auch die wandelt sich und ist unterschiedlich von land zu Land...

Auf dem Gymnasium hat man wohl früher wie heute gelernt, wie man lernt und wie man sich Wissen verschafft, das man braucht.
Ich glaube, das ist heute noch ausgeprägter als früher im Vordergrund, weil heute eben die Informationsquellen noch zugänglicher sind und man wirklich nicht mehr alles wissen kann und muß.
Schule paßt sich an Leben an - was ist daran so falsch?
Daß das Leben anders ist als unseres in unserer Schulzeit, wissen wir doch auch - und die kinder müssen für die Zukunft und nicht Vergangenheit gerüstet werden.
und das sind doch die meisten trotz allem.

Diejenigen,die schlechter zurechtkommen, die auffallen, die nicht "funktionieren", die uns gegen den Strich gehen - warum auch immer - sehen wir immer schneller als die, die neben der Schule, die sie gut absolvieren, auch noch einen Job haben, die Musik machen, in Ferienlagern Betreuer werden, soziale Dienstjahre ableisten oder die einfach nur normal jung sind wie wir früher.
Das geht mehr im Stillen und unbeachtet vor sich - und ist doch die große Menge.

Ich glaube auch an die Jugend, so schlimm wie ihr Ruf ist sie eh NIE, ZU KEINER ZEIT, gewesen

Gruß Ursel, DK

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Re: Da steckt ja auch so einiges an Wahrheit drin

Antwort von Steffi528 am 11.04.2017, 10:13 Uhr

Aus meiner Schulzeit sind leider mehrere schon verstorben, Autounfälle, Selbstmord, Herzinfakte und zwei junge Frauen am Schlaganfall, beide aus besten bildungsnahen und nicht Unfug machenden Elternhäusern, nicht rauchen, nicht trinken und immer gesund ernähren...
Es gibt keine Garantie, für nichts und niemanden, auch nicht mit sehr guten Abi.
Leider waren beide Frauen noch in tiefer Familienphase, logisch. Sehr schlimm für die Familien.

So viel ich weiß, hat Johanna gar keine eigenen Kinder.

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Re: Da steckt ja auch so einiges an Wahrheit drin

Antwort von Einstein-Mama am 11.04.2017, 10:23 Uhr

Ich bin irgendwie mit der "Elite" eingeschult worden.
Zumindest ist einer Landrat geworden und Richter und Lehrer sind auch dabei.
So schlimme Schicksalsschläge gibt es bei uns zum Glück nicht, wir treffen uns auch noch regelmäßig und ich bin froh, dass wir uns noch so gut verstehen.

Und auch noch voneinander profitieren.

DAS ist was, was in der heutigen Zeit evtl nicht mehr so stattfindet, weil die jungen Leute irgendwann sonstwohin ziehen, zwecks mangelnder Arbeitsstellen.

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Re: Da steckt ja auch so einiges an Wahrheit drin

Antwort von Steffi528 am 11.04.2017, 10:30 Uhr

Eine der verstorbenen ehemaligen Mitschülerinnen war Jugendrichterin...

Ich habe nur sporadisch mit einigen noch Kontakt, Klassentreffen hat es nie gegeben. Aber die silberne Konfirmation. DA waren wir noch vollständig

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Das sind aber zwei paar Schuhe

Antwort von pflaumenbaum am 11.04.2017, 11:24 Uhr

... ob man das Bildungssystem kritisiert oder die Jugend an sich. Letzteres finde ich auch Quatsch und stimme da zu. Was das Bildungssystem betrifft, bin ich skeptischer. Wie in D auf Pisa reagiert wurde, der extreme Standardisierungswahn, der Aufstieg der empirischen Bildungsforschung und der Abstieg der Allgemeinen Pädagogik, die starke Orientierung an (meiner Meinung nach) nicht aussagekräftigen Rankings ... das alles ist nicht gut und könnte (!!) zu einem Niedergang der klassischen Bildung führen.

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Re: Das sind aber zwei paar Schuhe

Antwort von shinead am 11.04.2017, 11:48 Uhr

Die Kritik an der Qualität von Schulabschlüssen ist dummerweise ebenfalls älter als irgendeine Pisa-Studie.
1985 haben die Betriebe das gleiche bemängelt. Wahrscheinlich davor auch schon. Früher war nicht alles besser.

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Re: Das sind aber zwei paar Schuhe

Antwort von DK-Ursel am 11.04.2017, 12:28 Uhr

Ganz genau, Shinead, so ist es.

Daß die PISA-Studien nicht gerade zur Verbesserung beitragen - unbestritten.
Wer weiß, wer sie nach welchen Standards macht, weiß das auch.
Aber auch dies ist ein internationales Problem und letztendilch nur eine neue Untergruppe in einem uralten Thema.

Gruß Ursel, DK

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Wenn schn Zitate, dann auch

Antwort von DK-Ursel am 11.04.2017, 13:24 Uhr

mal dieses:
"Wer mit 19 kein Revolutionär ist, hat kein Herz.
Wer mit 40 immer noch ein Revolutionär ist, hat keinen Verstand." Theodor Fontane

Es ist das Vorrecht der Jugend, alles (besser) zu wissen, sich für unsterblich zu halten, mit Wagemut und Elan an alles Neue heranzugehen, egal wieviel Sinn es macht - die Welt verbessern zu wollen, auf die eine oder andere Art eben.
Aber mit der zeit solltem an gelernt haben,daß es nicht immer nur 1 Weg gibt, daß man nicht immer alls auf Biegen und Brechen durchbringen kann und daß Geduld oftmals stärker ist als Sturm und Drang.
Beides ist eben gut, alles zu seiner zeit - udn Gotts ei Dank gibt es durch das normale Älterwerden, Geburt, Wachsen und Tod immer alles von allem.

ich sehe übrigens nicht, daß es alten Kontaktenschadet,daß man wegzieht.
Das war doch bei Abiturienten immer so - man zog zu mStudienort, udn damals hielt man noch nicht Kontakt via moderne Medien, selbst Telefon war ja viel zu teuer.
(Erst gesteen zufällig in eine Reportage über alte Sachen geschaltet, wo gesagt wurde daß sogar in den 80ern noch nicht viele Haushalte kein Festnetz hatten - vn Mobil träumte man ja fast noch nicht. -- war übrigens recht interessant, wir hgaben gemeinsam in Erinnerungen geschmunzelt, mein Mann und ich...)
Ich glaube auch, heute gibt es viel mehr Studiengänge in Nähe der Haustür --- zu meiner Zeit konnte ich z.B. nur in 5 oder 6 Städte - (also nichtmal für jedes Bundesland eine) ziehen, wenn ich meinen Berufswunsch realisieren wollte.
Man KANN also näher zusammen bleiben, aber man muß es doch nicht, um in Verbindung zu bleiben, und sei es nur für Klassentreffen, wie auch wir etliche hatten, obwohl wir über die ganze BRD verstreut waren.

Gruß Ursel ,DK

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Die Jugend von Heute war schon immer "Verkommen"... alte Kritiken

Antwort von peekaboo am 11.04.2017, 13:47 Uhr

Alte Kritiken an der Jugend:

Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).

„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)

„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).


Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

„[…] bartlosen Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“ (Horaz, um 30 v. Chr.)

„[…] auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen […] Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen“ Als Gegenmaßnahme wird empfohlen „Hoffnung auf Ehre und Furcht vor Strafe […]. Diejenigen aber, die gegen alle tadelnden Vorstellungen taub sind, muß man durch das Joch der Ehe zu fesseln versuchen“ (Plutarch, ca. 45-125 n.Chr.)

„[…] daß man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin besiegen könne“ (Gregor von Tours, um 580 n. Chr.)

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Re: Wenn schn Zitate, dann auch

Antwort von Murmeltiermama am 11.04.2017, 15:04 Uhr

Oh ja, da kommen Erinnerungen n Studienzeiten hoch. Abends in der Telefonzelle mit der Freundin telefoniert. Draußen klopft schon jemand ungeduldig an die Scheibe. Oder am Gemeinschaftstelefon im Wohnheim und drei weitere in der Schlange hören mit. Hach, wie haben wir das nur damals hinbekommen ohne Handy.

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Erinnerungen ...

Antwort von DK-Ursel am 11.04.2017, 15:08 Uhr

ja, genau sowas kam da auch... kann sich die Jugend von heute gar nicht mehr vorstellen.
Und die stanken IMMER nach Zigaretten - und waren eben eklig.

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Eine Kritik der Bildungsvergleiche...

Antwort von Trini am 11.04.2017, 18:20 Uhr

war doch, dass in Deutschland zu wenige Schüler Abitur machen.
Jetzt sind es mehr und die Qualität des Abschlusses wird bezweifelt.

Trini

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Re: Erinnerungen ...

Antwort von Einstein-Mama am 11.04.2017, 20:57 Uhr

Übrigens raucht die heutige Jugend sehr viel weniger als "damals". Auch der Alkoholkonsum geht zurück.
Natürlich gibt es auch Hardcore-Suchtler unter den Jugendlichen, aber die gab es schon immer.
Das nur mal am Rande!

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