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Geschrieben von Hashty am 23.09.2016, 19:11 Uhr

Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

so gerade gelesen.
Was passiert gerade mit Deutschland? Was würde mit Deutschland passieren, wenn tatsächlich die AfD an die Regierung kommen sollte?
Wollen die Deutschen tatsächlich eine rechtsaussen Regierung? Mit Politikern, die eher als Nazis, als als Demokraten durchgehen? Mit Politikern, die mit Hakenkreuzutensilien handeln? Mit Politikern, die auf hilfesuchenden Menschen schiessen lassen wollen?
Wollen das tatsächlich so viele Deutsche?
Ich mag das nicht glauben.
Wir wollen doch nicht wieder dunkelbraune Nazizeiten in Deutschland zurück haben! Oder ist das die heimliche Sehnsucht von ca 15-20% der deutschen Bevölkerung?

 
81 Antworten:

Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von DecafLofat am 23.09.2016, 19:17 Uhr

schau doch was passiert. ca. gleiche zeit, letztes jahrhundert.
ich geh nach schweden. oder irland. ich hänge nicht an "diesem land". sollen sie sich die köppe einschlagen, ich lebe lieber in frieden mit meiner familie.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Lauch1 am 23.09.2016, 19:40 Uhr

Dann würde ich lieber die nächste Wahl abwarten. Die Schwedendemokraten führen zumindest in Meinungsumfragen.

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Schwedendemokraten

Antwort von Tai am 23.09.2016, 19:50 Uhr

Warum glaubst du, dass Schweden eine Oase des Friedens, der edlen Demokratie und vor allem der nicht so strunzdummen Wähler ist?

Sind nicht auch dort die Rechtspopulisten "Schwedendemokraten" im Reichstag mit 12% vertreten, und ich könnte mir vorstellen, mit steigender Tendenz, wie in ganz Europa momentan?

Oder haben die sich inzwischen selbst erledigt?

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Re: Schwedendemokraten

Antwort von Lauch1 am 23.09.2016, 20:08 Uhr

Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich, Dänemark, Niederlande, Griechenland. Unbedingt meiden!

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Und was passiert dann?

Antwort von Hashty am 23.09.2016, 20:10 Uhr

Wenn in jedem europäischen Land die Nationalisten an die Macht kommen, was passiert dann aussenpolitisch (innenpolitisch wird die Hölle!)?
Wieder Krieg innerhalb Europas?
Oder schließen sich die Seelenverwandten zusammen? Und machen dann WAS? Krieg gegen den Islam - komplett!?
Krieg gegen Länder mit noch vorhandenen Bodenschätze (und sei es sauberes Wasser)?

Bitte! Sagt, dass Ihr das nicht wollt!
Und bitte kämpft darum, dass den deutschen Menschen klar wird, dass sie das auch nicht wollen.

Und Leute, ganz ehrlich - die Flüchtlinge können nicht schuld daran sein. Die sind nämlich erst gerade gekommen. Die hatten doch noch gar keine Zeit, irgendetwas zu tun, dass es irgendjemanden hier schlecht geht.

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Mal unabhängig von der AfD. Frieden

Antwort von Nesaja am 23.09.2016, 20:13 Uhr

Nirgendwo leben Menschen nur in Frieden. Dafür sind sie nicht gemacht.
Und um in Frieden leben zu können.... dafür beherbergt die Welt zu viele Menschen.
Ey wird Kriege geben. So oder so. Ob um Wasser, Nahrung, Wohnraum...
Leider ist die Menschheit zu mächtig geworden und nicht mehr in der Lage in Einklang mit der Natur zu leben.
Ob nun AfD oder was anderes, eine Garantie für Frieden und ein gutes Leben, gibt es meines Erachtens nicht mehr.

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Re: Und was passiert dann?

Antwort von Lauch1 am 23.09.2016, 20:17 Uhr

Glaubst du ernsthaft Madame Le Pen oder Herr Hofer würden einen Krieg beginnen?
Vermutlich würden sie sich entzaubern.

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Also ganz ehrlich?

Antwort von DK-Ursel am 23.09.2016, 20:29 Uhr

Diese Panikmache ist das Allerschlimmste - das kan nnicht ma ldie AfD toppen.
genau das wollen sie doch - genau diese Panikleute gehen ihnen doch dann auf den Leim?
Wen nihr wirklich dertart gegendie AfD und ihre Wähler angehen wollt - wieso, tutet Ihr dann ins gleiche Horn?

Hierzulandsitzt die DF (Dansk Folkeparti) schon lange im Parlarment udn oft auch in der Regierung.
Auf ihr Konto gehen viele Ausländergesetze, die ich bestimmt nicht tol lfinde.
Udn viele Dänen übrigens auch nicht.
ABER:
So enie Panikschieberei erlebe ich nirgends.
Weder von der einen nochder anderen seite.

Seid doch mal wwirklich besonnen!
Dchjaut doch mal wirklich nicht nur auf das halbleere Gals, sondern auf das halbvolle.
Die AfD bekommt erschreckend viele Stimmen --- aberdie Mehrheit wählt immer nochd ioe demokratischen Volkspateien.

Gestern bei Anne Wil wurde ja spekuliert, wer wen in Wirklichkeit wählt, wenn er die Afd wählt oder eben nicht.
Da war aucheine leichte furcht vor einem "Linksrutsch" zu spüren (natürlich am meisten vom CSU-Mann).
Ja du liebe Güte, in einer Republik, in der die Grünen inzwischen mit der CDU koalieren, ohne daß sie selber oder auchdie CDU Probleme darin sieht (in den 90ern hättensichdie gründer der Grünen bekreuzigt bei der idee, da war eine Koalition mit der SPD mal gerade eben vetrretbar!!) und gestandene SPD-Wähler sich von Merkel besser vertreten fühlen als von ihrer eigenen Partei und sichfreuen,w enn die FDP wioeder in die Lanbdtäage einzieht, in so einem Land ist ein Linksrutsch vielleicht mal gerade wieder nötig?
Da ist die Mitte doch schon so weitrechts,daß die Linken gar nicht wirklich nach links steuern können --- das Pendel muß doch aber auch mal wieder von rechts angehalten werden.
Also --- in Dtld. hat man oft Furcht vorden vielen kleinen Parteien - aber seit ich hier lebe, merke ich d,aß es einem Land dadurch nicht zwangsläufig wie in der Weimarer Republik gehen muß.
Die koalierenden Parteien müssen eben mehr Kompromisse schließen, haben aber alle ihren Pat in einerrgeierung, handlungsunfähig ist sie dennoch nicht.

Vielleicht einfach mal neue Chancen sehen in der so oft - mir hängt es zum Hals raus - beschworenen Krise.
Eine große Koalition bleibt immer problematisch - fand ich schon immer.
Jetzt ist eine chance, einiges zu ändern --- und es mUSS doch nicht gleich alles schwarz oder braun gesehen werden, so schlimm ich das Starkwerden dieser Parteien auch finde.

Aber Angst, eigentlich ein gesunder Reflex zur Selbsterhaltung, gesteigerte Angst = Panik lähmt doch nur --- udn treibt die Kopflosen noch leichter in die Arme der Bauernfänger.
Sachliche Diskussion ist doch anders!

Gruß Ursel, DK

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Leena am 23.09.2016, 20:42 Uhr

Ich glaube (chronischer Optimist, der ich bin) nicht daran, dass 15 bis 20 % der deutschen Bevölkerung Sehnsucht nach dunkelbraunen Nazizeiten haben. Vielleicht 5%... Die meisten (also von den verbleibenden 10 bis 15%) haben nur einfach was gegen Ausländer, also nicht gegen alle, aber gegen die, die sie nicht kennen, und gegen schwarzverschleierte Frauen und finstere Männer mit Rauschebart und so. Und gegen den Islam. Und es kann ja nicht sein, dass der Deutsche keine schöne Sozialwohnung mehr bekommt, wenn er von Hartz IV lebt, und der Ausländer bekommt vom Staat ein Einfamilienhäuschen hingestellt, jawoll ja! Und es geht ja nun mal gar nicht an, dass man als deutsche Frau jetzt von Horden von Scheinflüchtlingen belästigt wird... meine Tochter soll mal nicht verschleiert rumlaufen müssen und unter der Scharia leben und überhaupt!

Ich glaube, die Menschen, die so denken, halten sich selbst nicht mal in Ansätzen für braun, geschweige denn dunkelbraun. Die denken wirklich, sie sind besorgte Bürger. Und sie haben ja auch nichts gegen Flüchtlinge - solange sie weiß, christlich und gut gebildet sind, damit wir auch noch von ihnen profitieren können. Ich fürchte, mit den "postfaktischen Zeiten" hatte Merkel recht. Verwirrt mich nicht mit Fakten, ich weiß doch, was ich fühle!

(Ich finde die AfD tatsächlich, in Bausch und Bogen, ausgesprochen unappetitlich. Was ich tun würde, wenn dieser Verein so, wie er jetzt ist, an die Regierung käme... ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht, ob ich das Rückgrat hätte, meinen Beamtenjob hinzuschmeißen, wenn mein Land AfD-regiert wäre... ich habe hier doch meine Wurzeln, meine Familie, mein Haus... besonders mutig wäre ich vermutlich nicht, fürchte ich.)

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Re: Mal unabhängig von der AfD. Frieden

Antwort von Nesaja am 23.09.2016, 20:47 Uhr

Mal davon abgesehen, dass ich die Hälfte nicht lesen konnte, das was ich geschrieben habe, ist keine Panikmache und bezog sich auch nicht ausschließlich auf die AfD ( das Is hier auch Panikmache) sondern auf das gesamte globale Leben. Und da wirst auch du, egal wie genervt du bist und wie wenig du Panik haben willst, ganz realistisch einsehen, dass die Erde überbevölkert ist. Das ist eine erwiesene Tatsache und keine Panikmache.
Ich verstehe nämlich nicht, dass ihr euch hier ständig über die AfD auskotzt. Wie kurzsichtig muss man denn sein?
Welchen Plan verfolgen die amis? Wurden die Flüchtlingsströme bewusst gelenkt? Wen bedient die Frau Merkel? Was ist mit TTip?
Tja manche Sachen kann man als Verschwörungstheorien antun, über andere sollte man mal Fakten sammeln und logisch nachdenken.
Die Welt hat größere Probleme als die AfD, die sich , sobald sn der macht, wahrscheinlich selbst zerschlägt.

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Ursel

Antwort von Hashty am 23.09.2016, 20:49 Uhr

Im Grund genommen denke und handel ich so. Und mir gehts da so wie Dir - ich finds schrecklich, aber nicht wirklich existenziell bedrohlich.
Aber gerade, als ich las, dass die AfD immer mehr Zuspruch bekommt, hatte ich plötzlich den Gedanken: Was ist, wenn die es tatsächlich an die Macht schaffen sollten? Das ist ein Gedanke, der mir bis jetzt absolut fremd war. Und der zweite Gedanke: Ist das denjenigen, die die AfD so toll finden, bzw sie zumindest wählen eigentlich alles klar? Ist ihnen, sofern sie nur zu den Protestwählern gehören, klar, dass die Geister, die sie rufen, womöglich bleiben werden?!

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Lauch1 am 23.09.2016, 20:55 Uhr

Wie jetzt? Die denken sie wären besorgt, sind aber in Wirklichkeit Nazis?
Wie du das Problem der sexuellen Gewalttaten runterspielst finde ich langsam seltsam. Das ist ja real, nicht nur in D, auch in Ö und Schweden.
Und wie Schweden als Hauptaufnahmeland seit Jahren immer weniger klar kommt, ist beunruhigend. Da brennen die Autos, da randalieren Jugendliche, Nacht für Nacht.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Joplin am 23.09.2016, 21:01 Uhr

Ich tröste mich immer damit dass wenn sie tatsächlich mal Verantwortung bekommen, in Bausch und Bogen untergehen werden. Und zwar von selber. Weil sie untereinander zerstritten sind.Weil sie Sammelbecken für viele Gestörte sind.

Nein. Ich glaube nicht dass so viele Menschen tatsächlich tiefbraun sind. Seien wir mal ehrlich, welche Meldungen hatten wir die letzten Tage? Ein siebzehn jähriger Syrer der Kontakt zum Is hatte, der Infos zum Bomhrnbau einholte. Der nachweislich Bereitschaft bekundete, einen Anschlag zu verüben.

Was passiert dem jetzt? Nicht viel. Er hat ja noch nichts getan und darf nicht abgeschoben werden.

Wir hatten mehrere Razzien und Festnahmen in Flüchtlingsunterkünften. Es wurden Is Leute festgenommen, ich glaube drei, die Kontakte zu der Miliz hatten.

In Griechenland haben vor zwei Tagen Flüchtlinge randaliert. Syrer gegen Afghanen. Dazwischen Afrikaner, ich weiß nicht mehr genau wer gegen wen. Massenschlägerei. Verletzte.

Auf Lesbos wurde ein riesiges Fluchtlungscamp von Flüchtlingen abgefackelt. Dort leben Kinder, Frauen. Deren Tod wurde billigend in Kauf genommen. Zum Glück ist niemand gestorben. Und ja, ich weiß dass dort die Bedingungen scheiße sind. Rechtfertigt trotzdem keinen potentiellen Massenmord.

Das sind so Meldungen, mit denen Otto Normalmensch konfrontiert wird. Was macht er? Wählt die AFD.

Bevor ich jetzt wieder angefallen werde :ich beschreibe die Situation. Ich billige sie nicht. Ich finde auch die AFD scheiße! Ich verstehe nur nicht dass niemand die Motivation der Wähler hinterfragt. Angst.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Feuerpferdchen am 23.09.2016, 21:15 Uhr

15-20% machen aber keine Regierung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass außer ein paar Hirnverbrannte ein dunkelbraunes Deutschland wollen, da bin ich bei einigen unserer Nachbarländer aber skeptischer. Die AFD wird sich demontieren, alles nur eine Frage der Zeit

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Joplin

Antwort von Hashty am 23.09.2016, 21:16 Uhr

Es werden 100% Otto Normalverbraucher damit konfrontiert. Auch Du und ich. Und trotzdem sind noch 80% in der Lage zu differenzieren. Noch.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Joplin am 23.09.2016, 21:19 Uhr

Um es zu präzisieren :die Leute wünschen sich Sicherheit. Die Tatsache, dass wir in einer gestörten und kranken Welt leben und daran niemand, schon gar nicht die AFD etwas ändern kann, geht an ihnen komplett vorbei. Sie wollen Ihr friedliches Wolkenkukucksheim. Hätte ich auch sehr gerne. Aber das ist, wie ich bereits schrieb, abgebrannt.

Sie denken Abschottung schützt sie vor der Scheiße, die weltweit abläuft.

Das Gegenteil ist aber der Fall. Je mehr Menschlichkeit in dieser Welt ist, umso besser wird sie.

Das ist das Dilemma dieser Zeit.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Leena am 23.09.2016, 21:21 Uhr

Ich weiß nicht, ob diese Menschen "Nazis" sind. Oder "Neonazis". Auf jeden Fall denken sie für mein Empfinden ziemlich rechts, im Grunde sogar zu rechts. Ja. Wobei mir bewusst ist, dass Grenzen so oder so schwimmend sind, zu rechts und zu links geht ja oft auch fließend ineinander über.

Was die sexuellen Gewalttaten betrifft - ich kenne tatsächlich niemanden, der bisher belästigt worden wäre. Dabei wohne ich im Ballungsgebiet und habe eine 17-jährige Tochter, die mit Freundinnen etc.pp. hier viel in der Großstadt unterwegs ist. Sie sagt auch, sie weiß von keiner Freundin, die irgendein Erlebnis in diese Richtung gehabt hätte. Von daher - ist es für mich etwas, das für mich tatsächlich (noch?) nicht real ist.

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Re.hashty

Antwort von Joplin am 23.09.2016, 21:22 Uhr

Es gibt aber immer noch, und es wird sie auch weiter geben, Menschen, denen schon immer bewusst war dass alles zwei Seiten hat. Und die dieses Schwarz Weiß Denken komplett ablehnen.Und genau die sind eben nicht anfällig für Populisten.

Selbst wenn sie auch vor bestimmten Entwicklungen Angst haben. Angst war noch nie ein guter Ratgeber und wird es nie sein. Ist aber menschlich.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Alexxandra am 23.09.2016, 21:23 Uhr

Diese Probleme gibt es echt und sind nicht nur eingebildet. Bei uns gibt es immer mehr Personen, die keine Wohnung finden und obdachlos werden. Ein Grund dafür sind auch die Flüchtlinge, die eben auch Wohnungen brauchen und anders gefördert werden, das ist auch keine Erfindung von mir sondern war so in unserer Lokalzeitung zu lesen, die normalerweise pro Flüchtling ist. Es gibt hier zahllose Fälle von sexueller Belästigung. Wenn das nicht ernst genommen wird, liegt die Afd demnächst bei 30 Prozent.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Feuerpferdchen am 23.09.2016, 21:25 Uhr

Ich persönlich kenne nicht viele Menschen, deren Wolkenkuckkucksheim abgebrannt ist, nur ein paar Syrer. Komischerweise sind die längst nicht so panisch wie wir, jedenfalls die die ich kenne

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Joplin am 23.09.2016, 21:30 Uhr

Mein Wolkenkukucksheim ist komplett im Arsch. Da hilft aber auch keine AFD.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von DK-Ursel am 23.09.2016, 21:30 Uhr

Joplin, ich kann ja ziemlich unterschreiben, was Du gerade geschrieben hast, aber Wolkenkuckkucksheim abgebrannt?
Hattest Du (je) eins?
Wo denn?

Gestern wurde wie gesagt sehr deutlich gesagt, was Afd-Wäjler wirklich möglichmachen, wenn sie AfD wählen.
Keine AfD-Regierung (und die sagen ja offen, sie wollen gar nicht in die Verantwortung!), aber eben andere Konstellationen, z.B. derzeit eben auch weiterhn die große Koalition, und wie ich schrieb, halte ich große Koalitionen für ein Übel, immer schon.
Da nähern sich die Volksparteien zu sehr aneinander an, sind für Außenstehende kaum noch zu unterscheiden - und öffnen damit AUCH Tür und Tor für kleine, radikale, andere Parteien.
Je weniger Alternative man in der guten alten Mitte hat, umso mehr muß man sich ja an die jeweiligen Ränder orientieren.
PLUS daß mit einer großen Koalition die Opposition sehr klein und schwach ist.
Nicht gut.
Die Folgen bei Protestwahl - und das Problem gab es auch schon beim Entstehen der Grünen, die mancher aus Überzeugung gern gewählt hatte, was in den Anfängen aber nur zur Stärkung unerwünschter Strömungen geführt hätte.
Auch darum finde ich die Wiederkehr der FDP gut, selbst wenn ich nie denken könnte, mit ihren Zielen zu sympathjisieren - sieht man evtl. von deren "Freiheitsideal" ab.

Nicht (nur das Erstarken der AfD ist bedenklich, sondern auch die Folgen für die Parteienlandschaft/Koalitionen!
Vielleicht noch viel mehr als eben diese eine Partei.
Aber diese Panikmache ist einfach nur noch nervig.
Egal, weswegen gerade Panik geschoben wird:
So schlimm ist Deutschland noch nicht dran!

Gru ßUrsel, DK

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Alexxandra

Antwort von Hashty am 23.09.2016, 21:36 Uhr

Fakt: Flüchtlinge werden genau gleich wie ein H4 Empfänger behandelt. Nicht besser und nicht schlechter.
Fakt: Es leben tausende Flüchtlinge in Flüchtlingsheimen. KEIN Flüchtling hat sofort eine eigene Wohnung.
Fakt: Integration ist gewünscht. Und Integration von Menschen, die zusammengepfercht in Heimen wohnen, nicht arbeiten dürfen, ist um ein Vielfaches schwieriger, als wenn diese Menschen mit uns zusammen wohnen und leben und arbeiten.

Sprich: man neidet ihnen den kleinsten Finger, den man ihnen reicht, aber zeigt auf den "ichhabsdochgleichgewusst" Finger auf sie, wenn sie in ihrer Lage verzweifeln.

Das ist so was von bigotter Heuchelei, das kann ich gar nicht wirklich in Worte fassen, so unglaublich ist das!

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Re: Dk Ursel

Antwort von Joplin am 23.09.2016, 21:44 Uhr

Ja, ich hatte eins. Aber egal. Enttäuschung bedeutet ja "Das Ende der Täuschung" und das ist ja an sich positiv. Wolkenkuckucksheime werden sowieso überbewertet.

Ich habe aber in den letzten Monaten ein paar Illusionen verloren.Ändere dabei trotzdem nicht meine Grundhaltung. Die Wirklichkeit ist kompliziert. Die Welt ist kompliziert.

Ganz wichtig :Gut und Böse gibt es nicht!

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Re: Alexxandra

Antwort von Danyshope am 23.09.2016, 21:58 Uhr

Aber es ist doch leichter wenn man einen Schuldigen hat, dann muss man sich nicht selbst bemühen "aus der scheiße wieder herauszukommen".

Meinetwegen können alle die AfD für die Lösung halten auch auswandern, auf Demokratie usw pfeifen die ja eh. Warum also länger in einem demokratischem Land wohnen bleiben das ja - angeblich - eh einen nichts gibt.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Leena am 23.09.2016, 22:03 Uhr

Hier gibt es, auch gerade auf dem Wohnungsmarkt, auch Probleme. Es gibt nicht genug bezahlbaren Wohnraum, der auch einigermaßen attraktiv ist. Aber ganz im Ernst - die Leute, die ich kenne, die wirklich klagen, sind diejenigen, die für 500 € eine 3-Zimmer-Wohnung suchen, die aber auf keinen Fall im Hochhaus sein darf und auf keinen Fall in einem "Ausländer-Ghetto" und ihre drei großen Hunde müssen auch noch willkommen sein. Das funktioniert nicht - das hat auch vor den Flüchtlingen vom Herbst 2015 nicht funktioniert. Aber anscheinend vergessen / verdrängen das manche und haben dann mal einen "Sündenbock".

Ich kenne aber tatsächlich niemanden, der obdachlos geworden wäre. Auch wenn sicherlich nicht alle die Wohnung haben, die sie gerne hätten!

Von sexuellen Belästigungen habe ich persönlich in meinem Umfeld hier noch nichts mitbekommen. Von daher hat sich für mich in meinem persönlichen Horizont seit letztem Herbst tatsächlich nichts verändert. Okay, ein paar Flüchtlinge haben wir hier - die aber wirklich niemandem etwas "wegnehmen". Es geht hier keinem schlechter, weil diese Flüchtlinge hier sind!

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Re: Dk Ursel

Antwort von DK-Ursel am 23.09.2016, 22:07 Uhr

Ja, Joplin, vielleicht bestand die Täuschung darin, daß Du gedacht hast, es sei ein heiles Wolkenkuckucksheim

Die Welt ist kompliziert, ja, aber wenn sie einfach wäre, wäre sie auch viel langweiliger.
So bunt mag ich sie lieber!

Gruß Ursel, DK

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Lauch1 am 23.09.2016, 22:08 Uhr

Also sei mir bitte nicht böse, aber nur weil das Problem dich persönlich nicht trifft, existiert es trotzdem und es wird die Frauen in den betroffenen 3 Ländern auch weiterhin begleiten. Und das ist mit ein Grund, dass die Rechtspopulisten so massiv zugewinnen. Denn Frauen wählen eigentlich selten Rechts.

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Re: Dk Ursel

Antwort von Danyshope am 23.09.2016, 22:10 Uhr

Wir hatten hier die letzten Jahre es auch alles andere als leicht. Und gerade 2015 war einfach nur sch....

Aber deshalb einem Flüchtling das wenige neiden was er hat - im Leben nie. Wie kann ich morgens in den Spiegel schauen wenn mein "Kuckucksheim" evtl auf dem Leben eines anderen Menschen oder gar das eines Kindes gebaut wurde? Und da ist es mir völlig egal wo das oder derjenige irgendwann mal geboren wurde. Wie man sich wünschen kann das andere Menschen lieber verrecken statt das man hier mal etwas enger zusammenrückt - das kann ich echt nicht verstehen. Aber je mehr ich mir anschaue wie groß aktuell gerade der Zuspruch in Ostdeutschland ist, desto mehr packe ich mich mit Unverständnis an den Kopf. Hätten damals alle in Westdeutschland so gedacht wie aktuell scheinbar viele in Ostdeutschland, dann gäbe es es wohl kaum eine Wiedervereinigung. Stattdessen war damals klar, es wird hart, aber es ist machbar. Und genau das da heute mit zweierlei Maß gemessen wird, das werfe ich denen vor. Und nein, ich sage nicht das alle Ostdeutsche braun sind, nur scheinbar scheinen dort viele anfälliger zu sein in die Richtung zu schauen. Vielleicht weil es eben eher "Normalität" hier ist mit "Flüchtlingsströmen" klar zu kommen - wer weiß es schon. Ist für mich nur eine Erklärungsüberlegung.

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Re:Dk Ursel

Antwort von Joplin am 23.09.2016, 22:10 Uhr

Da hast Du sicher Recht! I
Liebe Grüße

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Danyshope am 23.09.2016, 22:14 Uhr

Und hier sieht es genauso aus. es gibt auch hier Flüchtlinge, und das nicht mal wenige. Wir sind weit über der Quote vieler Großstädte. Und trotzdem kalppt es eben recht gut.

Die welche meckern und den Flüchtlingen alles zuschieben sind die gleichen welche eben schon seit Jahren die selben Parolen schwingen. Diesen Mist ist man von denen schon gewohnt. Sind aber oft auch die gleichen welche nebenbei Schwarzarbeit machen, den Staat abzocken wo es nur geht und insgesamt alles andere als "sozialverträglich" sind.

Ach ja, von sexueller Belästigung hier auch nichts. Und das obwohl es nicht weit weg ist bis Bielefeld wo es ja auch soooo schlimm war. Komischerweise kennt man nicht einen der da von betroffen war, nicht mal über x ecken herum. Und das obwohl ich täglich mit Bielefeldern zu tun habe.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Joplin am 23.09.2016, 22:18 Uhr

Was wollen wir auch neiden? Mir sind gestern die Tränen gekommen. In der Tagesschau ein Bericht über den alternativen Nobelpreis. Die Weißhelme in Syrien bekamen ihn.Das sind Leute, die aus den Trümmern verschüttete und Verletzte bergen. Es wurde gezeigt, wie ein Baby aus Trümmern gezogen wurde.

Sollen wir da neidisch sein? Wirklich nicht! Ich musste gestern weinen.

Angst machen mir, und das gebe ich ehrlich zu, die Islamisten. Die will ich hier nicht.Ich will dass differenziert wird und dass die Arschlöcher hier nicht bleiben dürfen. Nicht wegen Neid..Wegen Angst.Und ich weiß dass es eine Minderheit ist. ich habe aber nicht den Eindruck dass wir die wieder los werden.

Ansonsten habe ich kein Problem mit der Aufnahme von Flüchtlingen.!

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Leena am 23.09.2016, 22:20 Uhr

Aber es ist etwas, was ich nur vom Hörensagen von Dritten kenne, die auch alle nicht persönlich betroffen sind. Für mich klingt es so ähnlich wie "ich habe beim Bäcker Frau XY getroffen, die erzählt hat, dass die Cousine ihrer Nichte..." Ich sage ja nicht, dass es das nicht gibt. Aber zumindest hier ist es nichts, was real existierend wäre. Jedenfalls nicht anders als es vor ein oder zwei oder zehn Jahren gewesen wäre. Hier.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von DK-Ursel am 23.09.2016, 22:24 Uhr

Ja, den Bericht über den alternativen Friedenspreis habe ich auchg gesehen, und einen über den Jemen.
Da hätte ich heulen können --- soviel Elend, und keiner schaut hin!!!!!

Und was am allerschlimmsten ist, sowas gab es immer irgendwo auf dieser Welt, immer!

Gru ßUrsel, DK

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Dansyhope - genau das

Antwort von DK-Ursel am 23.09.2016, 22:30 Uhr

"Hätten damals alle in Westdeutschland so gedacht wie aktuell scheinbar viele in Ostdeutschland, dann gäbe es es wohl kaum eine Wiedervereinigung. "
habe ich schon oft zu meinem Mann gesagt.

Die Polen vergessen übrigens auch, daß wir ihnen in der Solidarno&7;&;-Zeit mit Notstandgesetzen geholfen haben - was haben die Westdeutschen da Pakete geschleppt und geschickt - ich weiß es noch sehr genau.
Und jetzt?
Wollen sie auch nicht teilen mit Menschen, denen es heute schlechter geht als ihnen...

Das ist wirklich traurig.
Und dabei hat gestern m.E.s ogar der CSU-Mensch deutlich gesagt, daß bislang noch keinem Deutschen eine Sozialghilfe, Unterstützung sonstwas verweigert wurde wegen der Flüchtlinge!

Gruß Ursel, DK

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Die Smileys

Antwort von DK-Ursel am 23.09.2016, 22:31 Uhr

hat wohl die NSA eingeschmuggelt - ich habe sie nicht verwendet!!!

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Angst

Antwort von DK-Ursel am 23.09.2016, 22:33 Uhr

ist eine Sache, Panikmache eine andere!

Gruß Ursel, DK

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Re: Dansyhope - genau das

Antwort von Danyshope am 23.09.2016, 22:44 Uhr

Oh, aber das darfst Du einigen nicht sagen.

Ich hatte es vor Wochen das ich jemanden der ursprünglich in der DDR geboren wurde - der aber lange vor der Wende von dort in den Westen geflohen ist, auch an den Kopf geworfen das er in meinem Augen auch ein Wirtschaftsflüchtling wäre. Wohlgemerkt, der ist damals wirklich nicht politisch verfolgt gewesen sondern wirklich nach Westdeutschland gekommen weil er hier die besseren Finanzausichten hatte oder wenigstens meinte zu haben. Und hat dann auch erst einmal fleißig bei Vater Staat kassiert bzw kassiert immer noch weil Hartz4 und Schwarzarbeit nebenher.

Jetzt stellt er sich hin uns schimpft, scheiß Flüchtlinge, sollen doch verrecken. Nehmen uns Jobs, Häuser usw weg. Auf meinen Einwand meinte er, wie wir wären doch alles Deutsche uns es wäre unsere Pflicht !!! gewesen uns damals zu helfen. Und er scheint mit dieser Einstellung eben leider nicht alleine zu sein.

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Nee, wenn 2 das Gleiche tun

Antwort von DK-Ursel am 23.09.2016, 23:13 Uhr

ist es noch lange nicht dasselbe --- oder eben:
Wenn man 2x das Gleiche tut, ist es eben nicht dasselbe --- für manche Menschen jedenfalls.
ich sag ja: Traurig.

Zum Glück sind auch da nicht alle so!

Übrigens sind diese Sprüche ja genau die, die die Westdeutschen anfangs gegen die Gastarbeiter hatten --- und das war damals eben auch nicht unbedingt die geistige Elite, wenn ich das mal so sagen darf.Da sieht man eben,wie weit mit der Integration in die Demokratie manche gekommen sind!
Und das meine ich sachlich, nicht sarkastisch,d en ens ist eben schwer, alles aus seiner Kindheit und eine kollektive Erinnerung (an 2 Diktaturen) so schnell zu vergessen. Dazu habe icvh anderswo schon genug geschrieben.

ich fand es übrigens auch sehr gut, wie vor einigen Tagen mehrmals darauf hingewiesen wurde, daß die Fremdenfeindlichkeit im Osten auch der wirtschaftl. Entwicklung entgegensteht:
Weder wollen sich (ausländische) Firmen dort ansiedeln noch ´trauen sich ausländische Arbeitnehmer dorthin.
Kann ich gut verstehen.
Die AfD-Wähler sägen also wirklich auf dem Wirtschaftsast, auf dem sie sitzen!
Aber das muß viel öfter deutlich gesagt werden - nicht nur dauernd diese sunjektive Panimache, wo man beiden parteien eh nur denkt.
Naja, die fürchten mehr um ihre Stimmen als u mden Staat!
DAS sind sachliche Argumente:
In Wirklichkeit nimmt der fremdfeindliche Haß Arbeitsplätze weg!
Gruß Ursel, DK

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Re: Nee, wenn 2 das Gleiche tun

Antwort von Danyshope am 23.09.2016, 23:22 Uhr

Ich wurde ja die Tage angefeindet als ich gesagt habe, ich würde dort keinen Urlaub mehr machen. Warum sollte ich an einem Ort Urlaub machen wollen wo ich Angst haben muss angefeindet zu werden. Oder wo ich bestenfalls als "Goldesel" angesehen werde. Auch das schadet auf Dauer.

Und das ist je eben der größte Witz oder sollte ich sagen das schlimmste bei allem, ich habe als Deutscher Angst in Teilen meines eigenen Heimatlandes Urlaub zu machen weil man meinte könnte ich wäre kein Deutscher und mich dann anfeinden könnte. Denn damit muss ich ja heutzutage rechnen. Diese Angst ist für mich weit realer als jegliche Angst vor irgendeinem Flüchtling.

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Das kann ich gut verstehen!

Antwort von DK-Ursel am 24.09.2016, 0:02 Uhr

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Re: Danishope

Antwort von Joplin am 24.09.2016, 8:19 Uhr

Und Du äußerst das jetzt hier und hast auch ein Recht dazu. Das ist dein Empfinden. Das hat niemand zu bewerten. Empfindungen kann und darf man nämlich nicht bewerten und verurteilen.

Man kann sie nur reflektieren. Darüber reden. Sie dadurch evtl. abschwächen.
Oder auch stehen lassen. Im Osten will ich aus dem gleichen Grund auch keinen Urlaub machen. Dann lasse ich es halt bleiben. Ich will dafür nicht verurteilt werden, dass ich gewisse Befürchtungen und Ängste habe.

Verstehst Du, was ich dir damit sagen will!?

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Lauch1 am 24.09.2016, 8:58 Uhr

Gut, dann lebst du in einer idyllischen Blase, abseits gibts gewaltige Veränderungen.

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Re: Genau denn

Antwort von memory am 24.09.2016, 9:22 Uhr

........es wird so langsam echt anstrengend so als guter vorzeige Deutscher politisch und "Forumsaktuellmäßig" in den Himmel zu kommen!

....wir essen das Falsche, wählen das Falsche, kaufen das Falsche, fahren die falschen Autos ,wohnen falsch oder machen da Urlaub, mögen die Falschen oder auch nicht, haben die falschen Ängste.......usw.usw. puh

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Leena am 24.09.2016, 9:38 Uhr

Gefühlte Realität oder gefühlte Realität, wer hat "recht"..? Lebe ich in einer "idyllischen Blase" oder sehen andere Dinge, die so nicht da sind? Oder sind die Probleme wirklich nur in XY, aber eben nicht in ABC..? Und falls ja - warum?

Fragen über Fragen.

Was hat sich denn für Dich, ganz konkret, verändert..?

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Ist das denn wichtig?

Antwort von Leena am 24.09.2016, 9:58 Uhr

Ich esse Fleisch, dabei esse ich nicht einmal ausschließlich Bio-Fleisch und ich esse sogar Wurst. Ich kaufe nicht ausschließlich Obst und Gemüse aus der Region. Ich kaufe Milch und Eier nicht beim Bauern um die Ecke. Ich kaufe Klamotten nicht im Second Hand Laden, fahre ein großes Diesel-Auto und fliege sogar in Urlaub. Und ganz bestimmt verschwende ich auch bei der Toilettenspülung kräftig Wasser.

Und es ist mir (zumindest langfristig) soweit egal, was andere von mir denken, dass ich all diese Dinge auch weiterhin tun werde.

Mir ist es wichtig, dass ich niemandem absichtlich schade. Und dass ich mich selbst im Spiegel anschauen kann und meinen Tag überdenken, ohne dass ich wegen irgendetwas ein schlechtes Gewissen habe.

Ist vielleicht nicht viel. Na und? Für mich reicht es! Ist mir Programm genug. "Vorzeigbar" bin ich vermutlich eh nicht. Und ob ich "in den Himmel komme", möchte ich die nächste Zeit bitte auch noch nicht herausfinden.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Kastanie34 am 24.09.2016, 10:00 Uhr

So denke ich mir das manchmal auch. Bei uns ist es zum Beispiel sehr ruhig. Wenn ich dann erzählt bekomme was manche Leute durchmachen müssen da Flüchtlinge in ihre Stadt gezogen sind, kann ich das nicht nachvollziehen oder auch nur verstehen, da hier ja nichts passiert ist. Es ist natürlich auch schon vorgekommen das ich konkret nach Veränderungen in ihrem Leben gefragt habe. Außer "mir persönlich ist nichts passiert, aber ich habe gehört", "ich mache mir nur Sorgen um die Kinder". Das tatsächlich besagten Menschen was passiert ist ließ sich nie herausfinden. Das heißt nicht, das ich glaube alle Flüchtlinge sind friedlich. Aber ich denke richtig persönlich betroffen sind ganz ganz wenige. Deshalb bin ich auf die Frage was ihr persönlich passiert ist sehr gespannt

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Mangelnde Empathie?

Antwort von Tai am 24.09.2016, 10:13 Uhr

Muss erst meine Tochter vergewaltigt oder mein Sohn von hier aufgewachsenen Migrantenkindern verprügelt werden, damit ich äußern darf, dass mit Millionen weiteren muslimischen Menschen das Leben für sie nicht unbeschwert bleibt?

Mit tut jede Frau und jedes Kind leid, das einen sexuellen Übergriff erleiden musste. Oder ist die Häufung dieser Taten durch muslimische Männer nur Einbildung?

Habt ihr keine Empathie für euch fremde Deutsche?
Nur für Flüchtlinge?

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von kevome* am 24.09.2016, 10:34 Uhr

Leena, Du hast ja so recht. Es scheint offensichtlich viele Blasen zu geben.

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Re: Mangelnde Empathie?

Antwort von Leena am 24.09.2016, 10:43 Uhr

Ich glaube, ich habe tatsächlich keine Empathie für "fremde Deutsche", die ein subjektives Angstgefühl entwickeln, ohne dass sie oder Menschen in ihrem Umfeld tatsächlich negative Erfahrungen gemacht haben. Und ich glaube, ich habe auch keine große Empathie für Menschen, die vom Einzelfall gleich auf "die Masse" schließen.

Mir tut jeder Mensch leid, der einen Übergriff erleidet. Aber nur, weil z.B. mein Sohn von einem hier aufgewachsenen Migrantenkind (chinesischer Herkunft) mit einem Messer am Hals bedroht wurde, halte ich nicht alle hier lebenden Chinesen und ihre Kinder für so gefährlich, dass ich um die "Unbeschwertheit" unseres Lebens fürchte. Ach so - der Junge war kein Muslime. Ist das wichtig?

Das Leben ist, so oder so, nie eine statische Angelegenheit. Es bleibt eh nie, wie es ist. Meine Kinder werden nicht in derselben Welt aufwachsen, in der ich aufgewachsen bin. Ich bin aber auch nicht in der Welt aufgewachsen, in der meine Eltern aufgewachsen sind. (Und, ehrlich gesagt, ich bin sehr dankbar darum, nicht Ende der 30er / Anfang der 40er Jahre im Osten Deutschlands bzw. im Osten des damaligen Deutschlands geboren zu sein.)

Ach so - für mich gehören muslimische Menschen zu Deutschland.

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Re: Ist das denn wichtig?

Antwort von DK-Ursel am 24.09.2016, 10:46 Uhr

Hej!

Das sind wohl die beiden ewig verschiedenen Lebenseinstellungen:
Neu ist das nicht.
Die einen Schein (so wie Memory es erklärt), die anderen Sein (so wie Leena es beschreibt).
Dazwischen liegt natürlich einiges, aber das sind die Pole, zwischen den wir uns imemrhin in einem freien Land entscheiden können - und die Konsequenzen tragen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Mangelnde Empathie?

Antwort von Daffy am 24.09.2016, 11:01 Uhr

>Das Leben ist, so oder so, nie eine statische Angelegenheit. Es bleibt eh nie, wie es ist. Meine Kinder werden nicht in derselben Welt aufwachsen, in der ich aufgewachsen bin. Ich bin aber auch nicht in der Welt aufgewachsen, in der meine Eltern aufgewachsen sind. (Und, ehrlich gesagt, ich bin sehr dankbar darum, nicht Ende der 30er / Anfang der 40er Jahre im Osten Deutschlands bzw. im Osten des damaligen Deutschlands geboren zu sein.

Man hat aber die Möglichkeit (und meiner Meinung nach auch die Verpflichtung) seinen Kindern eine möglichst sichere, lebenswerte Welt zu übergeben. Die Eltern im D der 30er haben es aus meiner Sicht vermasselt; ich sehe das weder als Handlungsanweisung noch läuft es (für mich) unter 'kann halt passieren'

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Re: Mangelnde Empathie?

Antwort von Leena am 24.09.2016, 11:14 Uhr

"Man hat aber die Möglichkeit (und meiner Meinung nach auch die Verpflichtung) seinen Kindern eine möglichst sichere, lebenswerte Welt zu übergeben."

Man hat die Verpflichtung, das Seine dafür zu tun, seinen Kindern eine möglichst sichere, lebenswerte Welt zu übergeben. Das sicherlich. Aber ich finde, gerade Kinder in die Welt zu setzen ist (grundsätzlich) ein Zeichen von Optimismus. Und wenn man Kinder hat, ist Optimismus verdammt wichtig, finde ich. Wobei einen aller Optimismus nicht von einer gewissen Handlungsverpflichtung befreit, schon klar.

Ich glaube übrigens nicht, dass es Dinge gibt, die ich meinen Großeltern konkret vorwerfen würde (die sie "vermasselt" hätten).

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Re: Genau denn

Antwort von Joplin am 24.09.2016, 11:19 Uhr

Und haben die falschen Nicks ;-)

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Re: Mangelnde Empathie?

Antwort von Tai am 24.09.2016, 11:56 Uhr

Ich bin überzeugt, dass ich hier mit wesentlich mehr muslimischen Menschen zu tun habe als du.
Die in meinem Bekanntenkreis leben völlig unauffällig und im großen und ganzen nicht anders als wir (naja, einer ist jetzt wohl den Salafisten zugewandt).

Aber es gibt eben auch eine immer größer werdende Gruppe, die sich separiert und auf unsere Werte und Gesetze pfeift.
Der Überhang junger archaisch geprägter ungebildeter Männer wird das verstärken.
Ich glaube, dass unsere Gesellschaft nur eine gewisse Menge an Muslimen integrieren kann, und es sind schon zu viele.

Heute ist in "Le Monde weekend" übrigens ein Interview mit Juppe. Er sagt, mehr als Zweidrittel der Muslime akzeptierten die französischen Gesetze. Er findet das toll, ich finde das erschreckend. Gleichzeitig akzeptierten ein Viertel der frz. Muslime die Gesetze nicht. (Nebenbei, was für eine Prozentrechnung).

Ach so - ich würde meinen Kindern schon gern eine nicht schlechtere Welt hinterlassen, ohne Einschränkungen.

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Re: Mangelnde Empathie?

Antwort von Leena am 24.09.2016, 12:08 Uhr

"Ich glaube, dass unsere Gesellschaft nur eine gewisse Menge an Muslimen integrieren kann, und es sind schon zu viele."

Wenn Du gesagt hättest, dass unsere Gesellschaft nur eine gewisse Mengen an jungen, archaisch geprägten ungebildeten Männern integrieren könnte, hätte ich Dir zugestimmt. Die Integration von Muslimen an sich ist aber doch kein ernsthaftes Thema, oder? Die Integration von fundamentalistischen Muslimen oder gar Islamisten ist definitiv sehr wohl eines, ja.

Im Übrigen bin ich mir nicht sicher, wie viele der hier lebenden Deutschen die deutschen Gesetze "akzeptieren". Wenn ich mir anschaue, für wie viele Menschen es anscheinend völlig in Ordnung ist, bei der Steuererklärung zu "schummeln", um weniger Steuern zahlen zu müssen... wie viele kein schlechtes Gewissen haben, bei Sozialleistungen durch falsche Angaben Leistungen zu erschleichen... klar, bei den meisten Sozialleistungsempfängern gehe ich davon aus, dass sie ihre Angaben nach bestem Wissen und Gewissen machen. Bei den Steuerzahlern - gehe ich mittlerweile tatsächlich eher nicht mehr davon aus. Die Leute nennen es "Steuergestaltung" und haben da ein seeehr dehnbares Gewissen. (Und - nein, legale Steuersparmodelle meine ich damit nicht!)

Wie definitiv man "Gesetze akzeptieren"? Ich glaube, Positivisten sind die wenigsten Menschen! :-)

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Lauch1 am 24.09.2016, 12:21 Uhr

Ganz konkret: Kind 1 durfte sich bei der Wienwoche frei gewegen, Nachsts den Prater besichtigen, Kind 2 durfte 2 Jahr später bei der selben Veranstaltung nicht einmal mehr allein aufs Klo gehen. Und zwar aus gegebenen Anlass.
Mädchen bekommen von der Polizei Pfefferspray (im Wissen, dass der in dem Alter noch nicht erlaubt ist, schlimmstenfalls Verwaltungsübertretung halt), Taschenalarm, Kampfsportkurse angeraten.
Recht wird von uns beiden diejenige haben, die bald die relativen Statistiken in der Hand hat. Steigen die Delikte und von wem werden sie verübt, oder sehe ich Dinge, die nicht da sind.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Lauch1 am 24.09.2016, 12:31 Uhr

Dann muss ich Tai recht geben, sonderlich emphatisch kommt du mir auch nicht vor. Nach Köln, nach den schwedischen Musikfestivals, nach den Übergriffen in Linz, Salzburg, Innbruck, kommen solche Aussagen für mich schräg rüber.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Leena am 24.09.2016, 12:38 Uhr

Keine Ahnung, ob es in Wien einfach anders aussieht als in Frankfurt, ob es in Wien tatsächlich anders aussieht als in Frankfurt, was auch immer.

Ich habe hier noch keinen Polizisten erlebt, der (geschweige denn einem Kind!) zu Pfefferspray geraten hätte. Nach Taschenalarm, Pfefferspray und Kampfsportkursen fragen hier besorgte Mütter nach - die aber hier (!) ganz klar Kopfkino haben, reale Vorkommnisse in diesem Kontext gab es hier (bisher) noch nicht. Mal ganz postfaktisch ausgedrückt.

Bei Kind1 wurde jetzt übrigens bei der Abschlussfahrt nach Cap Ferret der geplante Ausflug nach Bordeaux abgesagt - weil einzelne Eltern nach dem Attentat von Nizza am 14. Juli Angst hatten, es könnte dort gefährlich sein, und sich weigern wollten, ihr Kind mitfahren zu lassen, wenn dieser Programmpunkt nicht gestrichen würde. Das ist auch ein "gegebener Anlass". Ganz ehrlich - diese Haltung an sich finde ich furchtbar!

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Re: Mangelnde Empathie?

Antwort von Joplin am 24.09.2016, 13:04 Uhr

Andersherum gefragt :haben die AFD Wähler vielleicht eine mangelnde Empathie den Flüchtlingen gegenüber, die hier massenhaft leben und eben nicht auffällig werden?

Die, die andere sexuell belästigen und die, die unsere Werte ablehnen, gehören hier nicht her. Sehe ich ganz klar so. Die will ich hier nicht. Ich will auch dass Is Anhänger abgeschoben werden. Ohne Wenn und Aber.

Die anderen Flüchtlinge will ich hier sehr wohl. Warum sollen die für die Arschlöcher mit büßen? Dafür sehe ich keinen Grund und keine Berechtigung.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Einstein-Mama am 24.09.2016, 14:40 Uhr

Wie sagte der Welke so schön? Wer rechts wählt, bekommt eine linke Regierung!
Mit 20% regiert man nicht und koalieren will mit denen eh keiner!

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von lotte_1753 am 24.09.2016, 15:08 Uhr

Bei soviel geballter Selbstgerechtigkeit bekommt man fast Lust, den Haufen zu wählen. Wenn jede(r) der meint, dass man dauerhafte Zuwanderung von als sehr schwer zu integrieren bekannten Einwanderergruppen auf das Minimum reduzieren sollte ein Nazi ist, na dann übe ich besser mal das strammstehen.

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Re: Mangelnde Empathie?

Antwort von Kastanie34 am 24.09.2016, 15:35 Uhr

Seh ich genauso. Warum sollten alle Flüchtlinge drunter leiden das es unter ihnen einige Vollidioten gibt? Die gibt es bei uns auch. Sexuelle Übergriffe und jede Art anderer Gewalt ist ja keine Erfindung von Ausländern. Natürlich sind bei denen solche dabei. Die gibts überall auf der Welt. Das soll keine Verherrlichung der Dinge sein, die bis jetzt passiert sind. Aber alle dafür verantwortlich machen halte ich für falsch und unfair. Und wenn ich sage ich möchte meine Kinder vor Übergriffen und Gewalt seitens der Flüchtlinge schützen heißt das für mich das ich ihnen mit auf den Weg gebe, das diese Menschen nunmal so sind. In meinen Augen eine Frechheit. Niemand hat das Recht so über andere zu urteilen. Auch von Deutschen geht eine Menge Gewalt aus. Jeglicher Art. Aber das geht momentan unter angesichts der Dinge die wegen Flüchtlingen passieren.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Einstein-Mama am 24.09.2016, 15:40 Uhr

Wer hat das denn behauptet? Ging es nicht eigentlich um den Zuspruch einer Nazipartei?

Kannst du entsprechendes Posting mal reinkopieren, oder muss ich selbst suchen?

Stramm stehen? wieso?

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Achso

Antwort von Einstein-Mama am 24.09.2016, 16:09 Uhr

Du meinst ganze Einwanderergruppen! Soweit ich die AFD verstanden habe, wollen die doch überhaupt keine Einwanderer und Muslime schon gar nicht ( und Alleinerziehende, Homosexuelle, Suchtkranke und Arbeitslose auch nicht, das will nur kein Wähler wahrhaben) .Auf welche Gruppen beziehst du dich denn jetzt konkret?

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Shanalou am 24.09.2016, 16:53 Uhr

Manchmal könnte man das denken. Mir ging es neulich wieder so, als es bei uns in der Praxis mal wieder ein Patient geschafft hat, echt üble antisemitische Äußerungen von sich zu geben. So nach dem Motto, der Jud ist an allem schuld, der schickt uns auch die Flüchtlinge und steuert eh die Welt. Und so selten sind solche Denkweisen gar nicht. Wobei die nicht unbedingt Afd wählen, sondern ganz traditionell CDU.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von kati1976 am 24.09.2016, 17:10 Uhr

Hier ziehen die Flüchtlinge in alte, unsanierte Wohnungen die schon ewig leer sind. Stört manche trotzdem obwohl die nie in diese Wohnungen ziehen würden. Verstehe ich nicht.

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Scharia

Antwort von Tai am 24.09.2016, 20:48 Uhr

Naja, ich gehe davon aus, dass für die meisten deutschen Gesetzesbrecher gar kein Gesetz gilt, während ich befürchte, dass für manche Muslime die Scharia über deutschem Recht steht.

Und zur Integration:

Hier läuft gerade ein Gerichtsverfahren gegen einen Syrer, der seine drei Kinder aus dem Fenster eines Flüchtlingsheims geworfen und lebensgefährlich verletzt hat.

Er wollte seine Frau dadurch bestrafen, weil sie sich gerne am westlichen Lebensstil orientieren wollte.

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Re: Mangelnde Empathie?

Antwort von Daffy am 24.09.2016, 21:03 Uhr

> Ich glaube übrigens nicht, dass es Dinge gibt, die ich meinen Großeltern konkret vorwerfen würde (die sie "vermasselt" hätten).

Das kann man im Einzelfall nie - "Das ging nicht" (fliehen, auf`s sichere Land ziehen, dem indoktrinierten Kind eine andere Sichtweise vermitteln...) - kann stimmen oder auch nicht; vieles ist im Rückblick sicher nur erträglich, wenn man es sich passend zurechtdreht.
Aber es gibt so viele Geschichten von mutigen Menschen, die Juden versteckt haben, oft entdeckt und ins KZ geschickt wurden - wo sind die Geschichten von Eltern, die versucht haben, ihre 16-, 17-, 18-Jährigen vor dem Kriegsdienst in Sicherheit zu bringen (also ernsthaft und nicht nur Gemauschel, um Zeit zu schinden)? Bei nicht ganz armen Familien finde ich es schwer nachvollziehbar.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Joplin am 25.09.2016, 8:19 Uhr

Oliver Welke hat recht Deswegen bin ich jetzt gar nicht so panisch. Die kommen nie an die Regierung. Eine Mehrheit bekomme sie nicht.

Ich habe nur Angst, dass es noch mehr Anschläge etc geben wird, oder solche Ereignisse wie in der Silvesternacht. Dann wird es wahrscheinlich extrem kippen. Ich hoffe dass alles nun in geordneten Bahnen läuft.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Lauch1 am 25.09.2016, 8:44 Uhr

Siehe deine Diskussion oben mit Tai: die Menge an jungen Männern mit rüciständigen Frauenbild ist zu hoch. Da hätte man regulierend eingreifen müssen. Die Scharia sehe ich bei den Männer hier (noch) nicht als Problem, weil sie ständig alkoholische Getränke mit sich herumschleppen. Was auch sicher wesentlicher Grund für ihr Verhalten ist.

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Daffy

Antwort von Hashty am 25.09.2016, 8:54 Uhr

Diese mutigen Eltern findest Du in Syrien und Afghanistan momentan zu Hauf!
Nur leider kommen diese geretteten Söhne hier als "junge moslemische Männer" an.... Und wie Du und Deinesgleichen über diese Männer denkst, können wir hier leider viel zu oft lesen.

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Tai

Antwort von Hashty am 25.09.2016, 9:03 Uhr

Das ist ganz schrecklich, keine Frage.
Allerdings - wie nennst Du dann die deutschen Männer, die ihre ganzen Familien vernichten, weil die Frau nicht so funktioniert, wie der Mann möchte? (kommt leider viel zu oft vor)
Nicht integriert? Oder doch eine Persönlichkeitsstörung?
Bedenke - nicht jeder Syrer reagiert so. Warum nicht? Weil die Religion nicht der Grund dafür ist. Die ist höchstens ein Verstärker der Persönlichkeitsstörung.

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Re: Die AfD bekommt immer mehr Zuspruch

Antwort von Danyshope am 25.09.2016, 9:44 Uhr

Tja, und wäre ich Anhänger der AfD würde ich alles mögliche dafür tun solche Ängste weiter zu schüren, notfalls auch indem ich mehr oder minder eingreife und solche Ereignisse noch auslöse. Was besseres konnte denen doch nicht passieren.

Ich selbst bin genauso wie im Januar der festen Überzeugung, das die Ereignisse der Silvesternacht GEZIELT geplant waren. Genau mit der Absicht Panik und Verunsicherung in der Bevölkerung zu verursachen.

Aktuell macht die AfD eines mit Sicherheit, sie macht dem IS einen riesen Gefallen und umgekehrt gilt das ebenso.

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Re: Daffy

Antwort von Daffy am 25.09.2016, 12:50 Uhr

*gähn* Die 'Geretteten' sind überwiegend hier, weil sie besser versorgt werden als fast überall anders, sie sich Illusionen über den hiesigen Arbeitsmarkt machen oder um die Erwartungen ihrer Familien zu erfüllen; sie haben dafür etliche sichere Länder durchquert, sind entwurzelt, (meist) chancenlos und im Fall von Minderjährigen schutzlos Misshandlungen ausgesetzt gewesen; I'm not impressed und mit Mut hat das nichts zu tun, 'Verheizen' trifft es besser.

Jeder, der hier versorgt wird, kostet ein Vielfaches von dem, was die Versorgung in den Nachbarländern kosten würde. Inzwischen reduzieren erste Länder (u.a. geht - vorhersehbar - Schweden die Luft aus) ihre Beteiligung an Projekten zur Bekämpfung von HIV und Malaria. D.h. die Unterbringung/Versorgung von Flüchtlingen läuft während des ersten Jahres unter 'Entwicklungshilfe' und das wird damit gerechtfertigt, dass sie ganz toll gefördert werden und später ihre Kenntnisse beim Aufbau der Heimat einbringen (das hat nur den betrunken abhängenden UmF in Bautzen niemand erklärt). Da fällt den selbsternannten Bessermenschen aber nichts zu ein außer dass 'wir' (also alle anderen) noch mehr tun und vor allem die Probleme an der Wurzel bekämpfen müssen. Das Erste wird immer mehr Unwillen hervorrufen, das Zweite immer unwahrscheinlicher.

Meine Ansicht/Sorgen trifft das Bild hier ganz gut:

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Einzelfall

Antwort von Leena am 25.09.2016, 12:58 Uhr

Natürlich geht es um den Einzelfall, das tut es doch immer, oder?

Meine Großeltern haben übrigens "auf dem sicheren Land" gewohnt (dort, wohin andere Kinder "zwangsverschickt" wurden), geflohen sind sie dann von dort trotzdem, wenn auch erst im Januar 1945. Und fürchterlich indoktriniert waren die Kinder meiner Großeltern, glaube ich tatsächlich, nicht. Zum einen waren sie damals schlicht zu klein (mein Vater war am Kriegsende 8, meine Mutter 2, beide waren die ältesten Geschwister), zum anderen wuchsen sie beide in Pfarrershaushalten auf, wo schon eine gewisse Grundhaltung... auch wenn ich zumindest von meinem Großvater weiß, dass manches nicht vor den Kinder gesprochen wurde, weil man Angst hatte, die Kinder wurden ausgehorcht und die Eltern dann abgeholt. Nicht unbedingt in der Nazizeit, aber zumindest später in der DDR waren das reale Befürchtungen, mein Großvater wurde mehrfach abgeholt etc.pp.

Zu dem Aspekt von "nicht ganz arme Familien, die versuchen, ihre 16 - 18-jährigen Kinder / Söhne in Sicherheit zu bringen" hat Hashty schon alles gesagt, was zu sagen ist, denke ich.

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Re: Einzelfall

Antwort von Daffy am 25.09.2016, 16:31 Uhr

> Zu dem Aspekt von "nicht ganz arme Familien, die versuchen, ihre 16 - 18-jährigen Kinder / Söhne in Sicherheit zu bringen" hat Hashty schon alles gesagt, was zu sagen ist, denke ich.

Äh ja... der Wunsch, sich und/oder seine Verwandten im Ausland in Sicherheit zu bringen, wird begrenzt durch die Aufnahmebereitschaft des betreffenden Landes. Es gibt keine Aufnahmeverpflichtung des Wunschlandes.

PS: Der Zusammenbruch war Mitte 1944 noch nicht absehbar? Das wäre so eine (zugegebenermaßen völlig sinnlose) Frage, die mir bei solchen Geschichten immer in den Sinn kommt. Keine 'Flucht' (= Zweifel am Endsieg), aber es gab kein totales Reiseverbot; das alltägliche Leben funktionierte doch erstaunlich normal (wenn man nicht gerade bombardiert wurde).
Ich weiß noch, wie irritiert ich als Jugendliche nach der Lektüre eines Buchs von Hans Hass war - bei Kriegsausbruch in der Karibik, Südamerika quasi vor der Haustür, waren die Forscher beseelt vom Gedanken, schnellstmöglich nach Hause zu kommen. Dass er als Fußkranker (im Gegensatz zu seinen Kollegen, die eingezogen wurden) während des Krieges weiter auf Expedition gehen und über Moostierchen promovieren konnte, war ja nicht unbedingt sicher.

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Re: Einzelfall

Antwort von Leena am 25.09.2016, 16:41 Uhr

Mein Großvater war Gemeindepfarrer. Ich weiß, dass meine Großmutter ihn angefleht hat (als er schwerstkrank Ende '44 heimkam), mit ihr und den Kindern zu fliehen. Sie sind dann geflohen - aber er ist (samt Familie) wieder zurück. Weil er es nicht über sich gebracht hat, seine Gemeinde zu verlassen. Die Stelle, an die er gestellt war, und die Menschen, für die er sich verantwortlich fühlte.

Ich glaube, nach allem, was ich über ihn weiß, er war - im klassischen Sinne - nicht einmal ein besonders guter Gemeindepfarrer. Er war im Grunde Wissenschaftler und hat sein Leben lang geforscht, und seine Themen waren nicht die Themen seiner Gemeindemitglieder. Insofern... alles schwierig.

Meine andere Großmutter wollte Mitte '44 nicht fliehen. Ihr Mann war im Krieg und sie wollte an dem Ort bleiben, an dem er nach ihr suchen würde, wenn er aus dem Krieg zurück käme. Okay, er ist nie gekommen... Er ist am 30. April '45 gefallen.

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Re: Einzelfall

Antwort von Daffy am 25.09.2016, 18:14 Uhr

Oha. Da bin ich einigermaßen sprachlos (aber ich wollte nicht einfach wieder zuklicken).

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Re: Einzelfall

Antwort von Leena am 25.09.2016, 18:24 Uhr

Danke. Fürs Nicht-einfach-wieder-Zuklicken.

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Leena

Antwort von Hashty am 25.09.2016, 18:52 Uhr

Oje. So tragisch.
Einer meiner Großonkels ist auch Ende April 45 gefallen. Kurz vor der Heimat.

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