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Geschrieben von fiammetta am 25.11.2011, 12:27 Uhr

Das ist doch wesentlich komplexer

Hi,

es ist ein an den Haaren herbei gezogener Stuß, sich hier auf "Ich habe ein Recht, meine Orgabe zu verweigern, weil ich in einer Demokratie lebe" zu krakeelen.

Laßt es doch einfach bleiben, wenn Ihr nicht wollt, ganz einfach. Dann jammert aber auch, wenn Ihr oder Euere Angehörigen wirklich (und das geht mitunter schneller als man glaubt) auf ein fremdes Organ angewiesen ist. Was meint Ihr, wie gerne Ihr dann noch weiterlebt? Was juckt es Euch denn, wenn Ihr über dem Jordan seid und dann entnimmt Euch einer z.B. Euere Nieren? Ihr könnt auch bestimmte Organe ausschließen. Letztlich ist es aber völlig egal. In den meisten Fällen würde man sogar seine Organe spenden wollen, kann dies aber in der Realsituation nicht, weil man entweder zu alt ist, bestimmte Medikamente eine Entnahme nicht ratsam machen oder man schlicht und ergreifend dort abnippelt, wo halt kein Arzt herumhüpft, der einen sogleich für eine Organspende operieren könnte.
Eine eigene Verweigerung bei gleichzeitiger Forderung im Notfalle ist wie ein Weihnachtsfest, bei dem man zwar selbst nichts schenkt und sich dann bitterlich darüber beschwert, wenn man selbst nichts bekommt - dumm gelaufen, aber gerecht.

Ich habe vor jeder OP im Beisein der Ärzte kundgetan, dass im Falle meines Ablebens alles bis auf meinem Kopf zur freien Verfügung steht. Meine ganze Familie ist informiert, es steht in meinem Testament und ich führe einen Ausweis bei mir. Ich würde mich jedenfalls darüber freuen, wenn ich nach meinem Ableben noch zu etwas nutze und nicht nur eitles Futter für die Würmer wäre.

LG

Fiammetta

 
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