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Geschrieben von Ebba am 09.11.2011, 16:22 Uhr

danke

Hier auch noch etwas zu unserem Umgang mit dem Thema:

Auch wir haben unserer Tochter vom Weihnachtsmann und Christkind erzählt und sie war einige Jahre fest von deren Existenz überzeugt.
Eines Tages, etwa in der zweiten oder dritten Klasse meinte dann die Klassenlehrerin der Kinder diese darüber aufklären zu müssen, dass es weder den einen noch das andere gibt. Töchterchen war genauso sauer auf diese Frau, wie ich auf eine Mitschülerin, die mir die gleiche Erkenntnis vor 42 Jahren glaubte mitteilen zu müssen :-). Weder das Töchterchen noch ich waren im Übrigen in unserem Vertrauen ggü den Eltern erschüttert. Ich glaube, jedes Kind spürt, warum solche Weihnachtsmärchen erzählt werden u. der Glaube an den Weihnachtsmann und das Christkind gestärkt werden, weil es nämlich diesen Festen und der trüben Winterzeit noch einen weiteren Zauber gibt und Kinder lieben nun einmal das geheimnisvolle, Märchen und auch die Feen in unserem Wald ;-). Und irgendwie geht immer ein Stück Kindheit zu Ende, wenn dieser Glaube genommen wird und das enttäuscht und macht wütend auf den "Verräter", wie die Vertreibung aus dem Paradies.
Wie dem auch sei. Ich jedenfalls habe meiner enttäuschten Tochter damals mit einem Augenzwinkern erzählt, dass diese Lehrerin sich in dem Punkt irrt, aber Pech für sie. Denn, der Weihnachtsmann und das Christkind, die kämen nur zu Kindern und Erwachsenen, die ganz fest an sie glauben, die anderen bekommen ihre Geschenke von Verwandten, Freunden, Bekannten. Ich, so mein Statement, ich würde immer noch an die beiden glauben, ganz fest, weil das so für mich viel schöner wäre.
Und so haben wir dann, bis heute, alle unsere Rituale beibehalten vom gemeinsamen Singen am Nikolausabend und herausstellen eines Stiefels bis zum fliegenden Christkind im Wohnzimmer, dem ich als Mutter und Weihnachtsbeauftragte beim hereintragen der Geschenke helfe während alle anderen in der Küche bleiben müssen und das leise Läuten einer Glocke, wenn es weiterreist.
Vielleicht würde es auch Deinem Sohn helfen, wenn in den für ihn so unruhigen Zeiten dieser Anker und diese Rituale mit einem kleinen Zwinkern beibehalten werden. Den festen Glauben, den wirst du ihm nicht zurückgeben können, aber vielleicht einen Zipfel vom Zauber.

 
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