Geschrieben von cube am 16.09.2021, 16:34 Uhr |
Bzgl Kinderinterview
Ach, schau an - man gab zu, dir Kinder hätten redaktionelle Unterstützung auch per Knopf im Ohr gehabt. Klar, ganz normale Kinderfragen …
Trotzdem gibt es genug Kinder und Jugendliche, die sich ohne den „Knopf im Ohr“
Antwort von kleinegelbedrachen am 16.09.2021, 16:41 Uhr
für Politik und die Themen drumherum interessieren.
Die Instrumentalisierung der Kinder in der besagten Sendung ist nicht in Ordnung
Antwort von kleinegelbedrachen am 16.09.2021, 16:46 Uhr
…
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Schneewittchen123 am 16.09.2021, 17:14 Uhr
Was ist daran jetzt überraschend?
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Hase67 am 16.09.2021, 17:19 Uhr
Das hatte unten schon jemand geschrieben, du Schnellmerkerin.
Ich habe die Sendung gar nicht gesehen, nur hinterher (hier und, wie gesagt, im Spiegel Online) darüber gelesen. Und es hatten einige Leute, die es gesehen hatten, auch geschrieben, man habe den Kindern "angemerkt", dass sie Input bekamen.
Das ändert trotzdem nichts daran, dass es Kinder gibt, die kritische Nachfragen stellen können und dass man als Elfjähriger in der Regel reifer ist als als Neunjähriger.
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von ImvPP am 16.09.2021, 17:29 Uhr
Aber waren denn Fragen dabei, die ein künftiger Kanzler nicht beantworten können müsste?
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Feuerschweifin am 16.09.2021, 17:43 Uhr
Habe ich unten geschrieben.
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Hashty am 16.09.2021, 17:46 Uhr
Ich denke, auch jeder erwachsene Reporter überlegt sich vorher seine Fragen und die meisten von ihnen haben auch nen Knopf im Ohr.
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Emilia42 am 16.09.2021, 17:55 Uhr
Und Armin Laschet wird auch auf Interviews vorbereitet. Warum dann nicht die Kinder?
Re: Trotzdem gibt es genug Kinder und Jugendliche, die sich ohne den „Knopf im Ohr“
Antwort von kuestenkind68 am 16.09.2021, 18:20 Uhr
Ja, die interessieren sich dafür. Aber so wie die Kinder in der Sendung fragen die dann nicht. Nicht in dem Alter. Das waren Erwachsenen-Fragen, die denen ins Ohr gelegt wurden... Deshalb war es einfach unecht und doof. Echte Kinderfragen hätte ich richtig gut gefunden... Dann wäre es zB auch mal darum gegangen, warum die Schulen so schlecht ausgestattet sind und Kinder in der Pandemie vergessen wurden usw...
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von kuestenkind68 am 16.09.2021, 18:31 Uhr
Fragen, die ein normales Kind nicht stellen würde, sind einfach unglaubwürdig. Wie richtige Kinderreporter fragen kann man gut im Kika sehen. Der Unterschied ist gewaltig... Die Kika Reporter wirken echt, die von dieser Sendung nur beeinflusst... Man hat auch gemerkt, dass die Kinder sich nicht wohl gefühlt haben mit den vorgegebenen Fragen...
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Emilia42 am 16.09.2021, 18:36 Uhr
Ich habe das nicht so empfunden.
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von cube am 16.09.2021, 21:01 Uhr
Es geht darum, dass die Kinder instrumentalisiert wurden, um bestimmte Fragen zu stellen. Das ist dann kein Kinderinterview mehr mit eigenen Fragen. Die man natürlich vorher besprechen kann. Aber zwischen Kinderfragen und Fragen die man auswählt, um jemanden vorzuführen, ist ein Unterschied. Und erst recht, wenn der Mann im Ihr vorgibt, auf bestimmte Art & Weise nachzuhaken. Hatte Klaas Heufer-U nicht den Mut, die selbst zu stellen? Musste er dafür Kinder benutzen?
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von pauline-maus am 16.09.2021, 22:29 Uhr
Mich wundert nur extrem ,dass alle ihre Kinder immer zu empathische Menschen erziehen wollen, die sich fuer andere einsetzen und ihr soziales verhalten stärken.
Im gleichen Atemzug aber klatschen alle Beifall wenn Kinder indoktriniert werden andere vorzuführen und zu blamieren .
Diese dann noch dem applaus von aussen auszusetzen ,mit welcher durchschlagenden Wirkung sie mediale Häme ausgelöst haben setzt dem noch die Krone auf.
So formt man edle Menschen, die man gern um sich hat....bravo
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Feuerschweifin am 16.09.2021, 22:43 Uhr
Wer ist denn alle?
Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von Petra28 am 16.09.2021, 22:44 Uhr
Welche Frage war denn geeignet, Laschet vorzuführen? Blamiert hat er sich ganz allein.
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von pauline-maus am 16.09.2021, 22:45 Uhr
Zum Beispiel du.....ich hätte es nicht gesagt aber du hast gefragt....
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von pauline-maus am 16.09.2021, 22:47 Uhr
Wollen wir den urschleim von unten hochholen ??? Bitte nicht wieder dieses sich im Kreise drehen ....das wird fad. Sorry Petra aber manchmal bist du zäh wie ein schlechtes steak ( nicht immer, wahrlich nicht aber oft)
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von Hase67 am 16.09.2021, 22:47 Uhr
Gerade das ist ja das Tragische. Es ist eigentlich ganz egal, wer ihn was fragt. Eigentlich ist er der geborene Hofnarr, nur ohne den hintergründigen Witz. Oder ein westfälischer Aushilfs-Trump.
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von pauline-maus am 16.09.2021, 22:50 Uhr
Im Grunde gebe ich dir recht ,er ist auch für mich nicht ernstzunehmen.
Aber ist es dann nicht eher ein armutszeugnis genau das ziemlich einfallslos nutzen zu wollen???
Da gibt es doch sicher schlauere Varianten , um für Überraschungen ( pos oder neg sei dahi gestellt )zu sorgen.
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von Petra28 am 16.09.2021, 22:56 Uhr
Du musst deine Behauptung schon belegen können. Ich finde, er hätte die Fragen auch souverän beantworten können…
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Feuerschweifin am 16.09.2021, 23:00 Uhr
Ah ok, das ist doch mal eine konkrete Aussage, vielen Dank dafür. Jetzt würde mich noch interessieren, also wirklich interessieren, woher du dein Wissen nimmst, was ich von dieser Sendung halte.
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von pauline-maus am 16.09.2021, 23:01 Uhr
Siehste ..sehr zäh .....
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von Petra28 am 16.09.2021, 23:02 Uhr
Dann sind wir ja einer Meinung: es hat kein Vorführen stattgefunden. Sonst würdest du das ja mit einer Frage belegen können. Thema beendet.
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von pauline-maus am 16.09.2021, 23:04 Uhr
Besser ist es,sonst habe ich morgen Kieferschmerzen
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Emilia42 am 17.09.2021, 4:40 Uhr
Ich glaube, dass diese Generation gewaltig unterschätzt wird.
Warum diese Fragen kaum von erwachsenen Journalisten gestellt werden, verwundert mich allerdings auch.
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von Emilia42 am 17.09.2021, 4:46 Uhr
Die Fragen waren alle berechtigt. Als Kanzlerkandidat sollte man sie souverän beantworten können.
Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von _jadzia_ am 17.09.2021, 8:01 Uhr
Sollte das stimmen, wäre das für mich eine fiese Instrumentalisierung von Kindern, und das geht gar nicht!
Mir tun dann vor allem die Kinder leid, denn die müssen das auch ausbaden.
Wenn man sich andere Interviews der beiden ansieht, da agieren sie eigentlich genauso. Deswegen war meine Vermutung: Kein Knopf im Ohr.
Ich verstehe es wirklich nicht
Antwort von Leena am 17.09.2021, 8:44 Uhr
Das ist eine Late Night Show, nicht "Willi will's wissen" oder "logo" - was erwartet man da denn..? Da gehört es doch dazu, zu "überspitzen".
Ich finde die Empörung über die "instrumentalisierten Kinder mit Knopf im Ohr" ziemlich verwunderlich. Man bekommt, was man bestellt (in dem Fall Talk mit einem großen Schuss Satire) und ist dann sauer, dass man bekommen hat, was man bestellt hat..? Wenn man keine Late Night Show will, muss man sie nicht anschauen! Oder sich beschweren, dass es nicht nach Rosamunde Pilcher klingt...
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von Hase67 am 17.09.2021, 8:55 Uhr
Ich habe es immer noch nicht gesehen, inzwischen aber so viel darüber gelesen, dass ich mir sicher bin, dass die einen "Redaktions-Knopf" im Ohr hatten - so wie alle Moderatoren von Sendungen. Die Kinder haben die Sendung vorbereitet, und sie hatten dabei redaktionelle Unterstützung.
Das Format (was ich vorher auch nicht wusste) läuft im Rahmen von Late Night Berlin, und das ist ja an sich schon ein satirisch angehauchter Latenight-Talk (nie gesehen, nur vor Anlaufen davon gehört), was zu Heufer-Umlauf passt. Diese Kinderreporter-Interviews sind ein Teil dieses Formats, Pauline und Romeo sind sozusagen "Medienprofis", die haben das schon mehrfach gemacht.
Interessant finde ich die Beobachtung: Je konservativer die Ausrichtung der beurteilenden Erwachsenden, umso eher wurde von einer "Instrumentalisierung" der Kinder gesprochen, weil Kinder sich natürlicherweise nicht so verhielten. Wenn man so etwas sagt oder schreibt, vergleicht man die beiden natürlich mit Kindern, die man selbst kennt - zum Beispiel aus der Familie. Es gab aber auch Kommentatoren, die - wie hier - schrieben: Yep, solche Kinder kenne ich auch. Die sind nicht gebrieft, solche Fragen zu stellen, sondern die stellen sie in so einem Format, weil sie wissen, das ist gerade im Gespräch und interessiert Erwachsene in Zusammenhang mit der aktuellen Politik.
Auf diese Beobachtung hin habe ich mir überlegt, wie "Kinder an sich" sich eigentlich verhalten. Kinder lernen hauptsächlich durch Nachahmung, und das, was die Erwachsenen in ihrer Umgebung machen, bedeutet für Kinder "erwachsen sein". Und Kinder wollen - zumindest, bis sie in die Pubertät kommen und anfangen, alles besser zu wissen und Erwachsene für die langweiligeren, schlechteren Versionen ihrer selbst halten - so werden wie die Erwachsenen, die sie kennen und gut finden. Das fängt ja schon damit an, dass Kinderspielsachen dann am tollsten sind, wenn sie möglichst "echt" wie Erwachsenenzeug aussehen. Darum gibt's Babyborns und Miele-Staubsauger im Kleinformat, darum gibt's Miniaturmodelle von Eisenbahnen, Autos und Flugzeugen. Kinder wollen so sein wie ihr Umfeld, und wenn das Umfeld politisch diskutiert, auf Demos geht und vielleicht sogar selbst journalistisch arbeitet (oder es im Umfeld oder in oft gesehenen Fernsehsendungen eine Person gibt, die das Kind bewundert oder ihr nacheifert), dann interessieren sich Kinder früh für so etwas und wachsen da rein. Wieso ist das mehr Manipulation/Instrumentalisierung von Kindern, als wenn man mit Kindern Casting-Shows oder Promi-TV guckt und mit den Kindern gemeinsam davon schwärmt, wie toll jemand aussieht oder singen kann? Oder wenn man mit Kindern Fußball guckt und neben Spielkommentaren auch noch einfließen lässt, welche Fußballer man "hot" findet? Sodass das Kind das übernimmt und als Mädchen vielleicht auch davon träumt, "Spielerfrau" zu werden? Wieso ist das eine "bäh" und unkindlich und das andere "normal"?
Das dürfte auch das Grundproblem sein, weshalb Leute die Fridays-for-Future-Kids und -Jugendlichen nicht für voll nehmen: Weil sie denken, dass Kinder und Jugendliche sich nicht eingehend genug mit den Themen befassen, für die sie da demonstrieren, sondern eigentlich nur schulfrei haben wollen. Dass es tatsächlich Kinder und Jugendliche gibt, die Klima- und Umweltschutz umtreibt und ihnen Sorgen macht, wird dabei unter den Tisch fallen gelassen. Weil sie ja angeblich sowieso nicht beurteilen können, was Klima- und Umweltschutz für Folgen hätte. Weil sie die Kosten nicht abschätzen können. Aber, mal ehrlich: Welcher Erwachsene, der politische Entscheidungen trifft (in dem er zum Beispiel an einer Wahl teilnimmt) ist denn so umfassend informiert, dass er "das große Ganze" beurteilen könnte? Erwachsene haben mehr Lebenserfahrung im Sinne von "Alltagsleben" und "Kosten des täglichen Lebens" oder was es heißt, im Berufsleben zu stehen. Aber haben sie damit automatisch mehr Ahnung von Politik, von globalen Zusammenhängen? Das ist doch ein Detailwissen, das man sich selbständig erarbeiten muss. Und so etwas können Kinder und Jugendliche bei entsprechendem Interesse und Begabung. Die Zusammenhänge mit dem Alltag (zum Beispiel, dass eine höhere CO2-Besteuerung höhere Benzin- und Heizölpreise und somit eine generelle Verteuerung bedeuten) müssen Eltern dann evtl. erklären, aber das kann man ja tun. Was ist daran "unkindlich"? Es bereitet Kinder doch auf ihr späteres Leben vor.
Es geht mir übrigens nicht darum, das Format zu verteidigen, das ich nicht kenne. Ich habe die Bilder gesehen, ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, einen Politiker auf ein Kinderstühlchen in ein bunt beleuchtetes Kinder-Zirkuszelt zu setzen und zu "grillen". Aber nur, weil Laschet sich da erneut von keiner guten Seite gezeigt hat - weil er patzig antwortet oder ausweicht, wie er das in anderen Interviews und Kandidatenrunden auch tut - muss man das nicht damit relativieren, dass er ja bewusst von redaktionell manipulierten Kindern "vorgeführt" wurde. Denn das ist Quatsch, Laschet schafft es ganz alleine, sich unmöglich zu machen.
@Hase
Antwort von Leena am 17.09.2021, 9:01 Uhr
Ach ja, Hase - manchmal liebe ich Dich einfach und die Art, wie Du mit Worten umgehst und wirklich argumentierst!
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Feuerschweifin am 17.09.2021, 9:20 Uhr
Bekomme ich noch eine Antwort auf meine Frage?
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Feuerschweifin am 17.09.2021, 12:23 Uhr
Haha, war ja klar. War halt mal wieder dämlich von dir, sowas zu behaupten, obwohl ich meine Meinung zu der Sendung nirgends mitgeteilt habe. Ist dir dann auch aufgefallen, also biste einfach verschwunden. Brain halt. Aber macht ja nichts, manche kompensieren fehlendes Hirn halt mit körperlichen Qualitäten, nicht wahr, kleines "Hippie-Mädchen"?
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von pauline-maus am 17.09.2021, 12:36 Uhr
autsch und wieder eine rein ...das mußt du noch n bissl üben
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von FckAfD am 17.09.2021, 15:03 Uhr
Mehr muss man nicht sagen.
Laschet hat sich - wieder einmal - von seiner dümmlichsten Seite präsentiert und DAS wird gar nicht groß erwähnt. Der kleine Lügen-Hobbit wird plötzlicher als "Opfer" wahrgenommen. Bei dem Gedanken, dass der Kanzler will, klappen mir die Fußnägel hoch.
Habe aber häufig den Eindruck, dass Leute, die sich darüber echauffieren selber auf dem geistigen Niveau bewegen, dass sie diesen Kindern unterstellen.
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von FckAfD am 17.09.2021, 15:09 Uhr
... labert die verdorrte Thüringer Bratwurst, die nicht mal ein Impfwilliger haben will.
Obwohl ich an dieser Stelle vielleicht doch eine Entschuldigung raushauen sollte.
Also, Entschuldigung an die Thüringer Bratwurst!
Re: Bzgl Kinderinterview
Antwort von Btby am 17.09.2021, 17:01 Uhr
Das ändert nichts am rumgeier dieses Hampelmanns
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von Sille74 am 17.09.2021, 20:45 Uhr
"Je konservativer die Ausrichtung der beurteilenden Erwachsenden, umso eher wurde von einer "Instrumentalisierung" der Kinder gesprochen ..."
Das liegt doch in der Natur der Sache und hat m.E. eher nichts mit "wie man es eben kennt ..." zu tun. Hätten jetzt in einem entsprechenden politische konservativen Format irgendwelche Kinder Frau Baerbock oder Herrn Scholz "gegrillt", käme genau das gleiche Geschrei aus der jeweils anderen Ecke, da bin ich mir sicher.
Und doch, ja, auch in Familien, die - im Vergleich zu "links-grün-versifft" - "konservativ-reaktionär" sind, wie es hier gerne mal heißt, wird über Politik gesprochen und (heiß) diskutiert. Mein Elternhaus war sicher eher konservativ geprägt (allerdings auch akademisch und daher in vielem im Grunde viel weniger konservativ als z.B. das sozialdemokratisch geprägte, nicht-akademische Elternhaus meines Mannes). Dennoch (oder gerade deswegen?) wurde und wird bei uns heiß diskutiert. Und auch jetzt, in meiner eigenen Familie wird natürlich diskutiert und zumindest meine Tochter (knapp 11) macht sich schon ihre eigenen Gedanken, die natürlich irgendwie von unseren beeinflusst sind, ber oft erstaunlich "erwachsen" und unabhängig. Ob sie jetzt in der Lage wäre, klassisch journalistenmäßig "nachzubohren", kann ich nicht beurteilen; mit Knopf im Ohr, Routine und Briefing vermutlich schon ...
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von pflaumenbaum am 17.09.2021, 21:37 Uhr
Das was du beschreibst ist wohl „Sozialisation“. Auch wenn die Erwachsenen im Erziehungsprozess Ziele haben, so passiert eben ganz viel unintendiert, durch Nachahmung z.B. bestimmte Verhaltensmuster werden übernommen, auch negative natürlich. Indoktrination wäre es, wenn man seinen Kinder eine bestimmte politische Einstellung nahelegt, ohne dies kritisch zu hinterfragen. Das muss schon mit einer gewissen Regelmäßigkeit passieren und auch gezielt. Das kenne ich auch von grün-veganen Elternhäusern, wenn einem ein Sechsjähriger detailliert erläutert, dass Fleischessen schlecht ist. Empfinde ich auch als unangenehm. Meine Kinder wollen auch dass die Grünen gewinnen, aber ich würde das immer kritisch hinterfragen. Sie sollen schon ihre eigenen Argumente entwickeln und nicht nur die der Erwachsenen wiederholen.
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von Hase67 am 17.09.2021, 21:48 Uhr
*Sie sollen schon ihre eigenen Argumente entwickeln und nicht nur die der Erwachsenen wiederholen.
Na ja, sicher. Nachahmung ist das vor allem am Anfang, spätestens ab der weiterführenden Schule orientieren sie sich ja doch auch an anderen Einstellungen/Lebensmodellen. Ich wäre auch hochgradig irritiert, wenn mir meine Kinder nur nach dem Mund reden würden oder nur das gut fänden, was ich gut finde...
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von Hase67 am 17.09.2021, 21:54 Uhr
Na ja, Scholz und Baerbock geben nicht so viel Anlass zu Geschrei mit ihren Wahlkampfautritten im Fernsehen. Sie verhalten sich einfach nicht so inkompetent, sondern geben sachliche und inhaltlich gehaltvollere Antworten. Das hat nichts mit der politischen Ausrichtung zu tun, sondern mit den Personen. Viele Politiker der CDU/CSU machen bei öffentlichen Auftritten auch eine bessere Figur als Armin Laschet. Mir tut das für die konservativen Wähler ziemlich leid.
Re: Wieso eigentlich vorführen?
Antwort von pauline-maus am 17.09.2021, 22:42 Uhr
Und nun? Wieder entspannt ? Dann eins schönes Wochenende ...Entspannung ist dafür die beste Voraussetzung...
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von _jadzia_ am 18.09.2021, 10:05 Uhr
Knopf im Ohr ist OK, wenn sie dabei nicht manipuliert worden sind, bestimmte Fragen zu stellen. Sie wurden garantiert auch vorher gebrieft, denn man schmeißt - habe ich ja schon geschrieben - Kinder nicht "einfach so" in so eine Interview-Situation.
Mein Kind hat in dem Alter auch schon extrem nachgehakt, und sich nicht mit Larifari zufrieden gegeben. War teilweise anstrengend, aber oft auch für mich "erleuchtend".
Laschet merkt man an, wie er von Minute zu Minute aggressiver und immer respektloser wird, und ich kann es verstehen, dass auch ein Kind dann mal eine Bemerkung raushaut, wenn es ganz offensichtlich "von oben herab" zurechtgewiesen wird. Ja, die Kinder haken stark nach, aber er hat sich dabei wirklich nicht mit Ruhm bekleckert.
Die Interviews zb mit Capital Bra sind sehr nett und da verhalten sie sich ähnlich.
Kinder heutzutage sind anders als wir damals. Sie haben viel mehr Möglichkeiten, sich zu informieren, es gibt tolle Seiten im Internet. Wenn dann ein bestimmtes Hobby mit Akribie betrieben wird, kann ein Kind da unglaublich viel mitnehmen.
Ntürlich gibt es negatives, das will ich gar nicht kleinreden. Gerade Kinder sind schnell in Gefahr, in Echoblasen zu stranden, und da muss man als Erwachsener, auch wenn das Kind dann genervt ist, gegenhalten. Mein Kind lernt immer noch, dass es jede Info, jedes "Pic" und jede "Skandalmeldung" erst mal recherchieren sollte, was daran stimmt oder nicht. Es wird so viel manipuliert, gefaket und falsch widergegeben, und großteils von den Menschen, die genau das den "gesteuerten Medien" vorwerfen.
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von Sille74 am 18.09.2021, 10:17 Uhr
Das mag ja alles sein.
Mir ging es aber um die Frage, ob das Vorbringen des "Instrumentalisierungs-Vorwurfs" damit zusammenhängt, ob und wie konservativ die Einstellung ist und weshalb dieser vorgebracht wird. Und da ist für mich eben klar: natürlich kommt der Vorwurf dann, wenn man eher dem konservativen Lager zugeneigt ist, weil dieses nun eben betroffen ist. Damit, ob und wie Kinder an Politik herangeführt werden, ob politisch diskutiert wird in einer Familie, die Kinder zu eigenem Denken erzogen werden etc. hat das eher wenig zu tun (letztlich sagst Du ja aus, dass sich jemand Konservatives politisch versierte Kinder halt nicht vorstellen kann, weil das dort nicht gepflegt wird ...)
Re: Ich verstehe es wirklich nicht
Antwort von _jadzia_ am 18.09.2021, 10:24 Uhr
Da hast Du meine Aussage aber sehr falsch interpretiert, ich fühle mich deswegen nicht angesprochen.
Re: Ich verstehe es wirklich nicht
Antwort von Leena am 18.09.2021, 11:23 Uhr
Da ich Deine Postings zu dem Thema hier nicht nachhaltig wahrgenommen habe (ist tatsächlich nicht despektierlich gemeint, auch wenn mir beim Schreiben auffiel, dass es so klingt - weiß aber nicht, wie ich es sonst spontan formulieren kann), ist es auch völlig okay, wenn Du Dich nicht angesprochen fühlst.
Mir ging es um die Postings unten, wo mir lange gar nicht bewusst war, um was für ein Format es denn ginge, bei dem "die Kinder Laschet gegrillt" hätten. Und die "Erwartungshaltung" eher nach "Anne Will" klangt...
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von Hase67 am 18.09.2021, 13:22 Uhr
*(letztlich sagst Du ja aus, dass sich jemand Konservatives politisch versierte Kinder halt nicht vorstellen kann, weil das dort nicht gepflegt wird ...)
Ja, vielleicht war konservativ die falsche Wortwahl. Wahrscheinlich meine ich eher Familien, die nicht politisch konservativ, sondern traditionell wertkonservativ im Sinne festgefügterer familiärer Ordnungen und Aufteilungen sind: Dass stärker zwischen "Erwachsenenwelt" und "Kinderwelt" getrennt wird und Kinder länger von "Erwachsenenthemen" wie Politik, Finanzen... ferngehalten werden. So kenne ich es zumindest aus den eher wertkonservativ-traditionellen Familien in meinem weiteren Bekanntenkreis. Während in den "linkeren", "alternativeren" Familien generell viel mehr mit den Kindern diskutiert wird, teilweise auch schon zum anderen Extrem hin tendierend.
Ich spreche hier übrigens nicht von Teenagern, sondern von Kindern so bis Ende 6./7. Klasse, ungefähr.
Re: Quelle bitte? Ich finde nix. mittext
Antwort von Sille74 am 18.09.2021, 14:21 Uhr
Ich kenne/kannte auch Familien, in denen Kinder von allem aus der sog. "Erwachsenenwelt" ferngehalten werden/wurden. Begründung dafür war/ist meist, dass die Kinder eine unbeschwerte Kindheit haben sollen, nicht schon mit Problemen, Krisen, Krieg, Leid, Krankheit etc. belastet werden sollen, ohne dass es einen ganz persönlichen Anlass gibt. Meiner Beobachtung nach geht das quer durch die politischen Ansichten durch.
Ich bin im übrigen auch der Meinung, dass Kinder Kinder sind und eben (noch) keine Erwachsenen und dass man daher auch nicht wie mit Erwachsenen mit ihnen u,gehen kann umd sollte. Das heißt aber nicht, dass Kinder nicht ernst genommen werden sollten und/oder Themen ausgespart werden müssten. Wenn ich Kinder wie Erwachsene behandle, wie mit Erwachsenen mit ihnen "diskutiere", besteht genauso die Gefahr, dass ich sie überrolle und wenig zu eigenständigem Nachdenken anrege, wie wenn ich gleich sage: "das verstenst Du nicht, Du bist ein Kind und so, wie ich als Erwachsener es sage, ist es!" Je nachdem führt letzteres mittel- und langfristig vielleicht sogar zu mehr eigener Meinung, also wenn man sich an den Eltern reiben kann ...
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