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Geschrieben von fiammetta am 29.06.2011, 11:35 Uhr

Bin jetzt wieder da :-)

Hi,

ich denke, ein leistungsorientierter Mensch ist durchaus dazu in der Lage, SEHR viel zu schaffen und zu erreichen. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Allerdings gibt es zu wenige davon und diejenigen, die leistungsfähig sind, werden stark beneidet, aber den Weg dorthin will keiner gehen - man will gleich dort sein und zwar ohne die Arbeit und die damit verbundenen Einschränkungen zu übernehmen. Frauen können sich da wesentlich leichter hinausmogeln, d.h. gesellschaftskonform kriegt man eben Kinder, im seichtesten Falle spielt man aufopferndes Familienmutti für den Rest des Lebens und jammert einer Karriere nach, die man - aus diversen Gründen - eh` nie gemacht hätte. Ist doch suppi... Manche werden dafür noch getätschelt...

Dennoch müssen Frauen härter hinlangen, um Karriere zu machen und unsere Generation der +-40jährigen ist eher mit Hausmuttis Credo aufgewachsen "Hauptsache, Du wirst einmal glücklich, Kind!" Gut gemeint, aber das Leben erfordert Geld und das kommt heutzutage für wenigsten nur mehr aus dem Automaten. Was zum Karrieremachen dazugehört, hat - so meine Erfahrung und die aus meinem Umfeld - selten jemand von daheim mitbekommen. Ich kenne auch reihenweise Texte von selbstständigen Firmenchefs, die ich coache / gecoacht habe, die sich gegen Frauen in besseren Positionen aussprechen - aber eben nicht vor Publikum. Fällt die Entscheidung zwischen einem schlechter ausgebildeten Mann und einer hervorragend ausgebildeten Frau, denn - und das habe ich oft genauso erlebt - darf Madame den Rückzug antreten - vor der haben die Männchen nämlich Angst und fühlen sich minderwertig...
Endresultat, auch das oft genug beobachtet: Wenn ich den Job nicht bekomme / die Firma nicht wechseln kann, dann vermehre ich mich eben und pausiere, ätsch!

Nein, Frauen KÖNNEN - aus eigener Erfahrung - sehr wohl Kinder bekommen und Karriere machen, wenn sie auch psychisch zu einer Mehrbelastung in der Lage sind. Man muss das auch aushalten können, was zugegebenermaßen nicht leicht ist. Was mußte ich mir in der ersten Zeit mit Bubi die zweifelnden Grimassen ansehen, die gezogen wurden, wenn ich erklärte: "ICH bin der Ernährer". Gut, hat sich irgendwann erledigt, weil ich darüber auch wenig diskussionsbereit bin, d.h. das läuft sich irgendwann tot. Männer schockt das aber bis heute, v.a. die meiner Altersklasse, denn die mögen durchaus, dass die Gattin Geld heranschafft, aber bitte nur in Teilzeit, denn von der finanziellen Entlastung profitieren sie ja auch, ansonsten wollen sie sich wenigstens an den gedeckten Tisch setzen können. Besser ausgebildet sollte sie zumeist auch nicht sein, denn das kränkt sein Ego nachhaltig und dann braucht er eben anderweitige Bestätigung.

Frauen müssen mehr Leck-mich-am-Arsch lernen. Damit meine ich, und diesen Prozess habe ich selbst hinter mir, Perfektion in den klassischen Mutti-Ressorts abzulegen (die waren auch nur kurz vor dem angekündigten Besuch perfekt), sich vom Gewäsch der Neider nicht beeindrucken zu lassen (Neid muss man sich verdienen) und - ganz wichtig! - endlich Verantwortung für die eigene Existenz zu übernehmen. Solange ich Papis Geldbeutel und den des Gatterichs im Hintergrund habe, besteht mein Leben nur aus grauer Theorie - oder wie heißt es so treffend: "Sie bestreitet alles, nur nicht ihren Lebensunterhalt."

Ich habe übrigens nicht unzählige Jahre in meine diversen Studien investiert, um mich dann ins Dekorative zurückzuziehen. Ich finde das auch zunehmende der Gesellschaft, die mir das mitermöglicht hat, gegenüber schofel.

LG

Fiammetta

 
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