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Geschrieben von Schokolina am 14.12.2011, 15:28 Uhr

Betreuung im Kindergarten, eine Frage

Ist es Eurer Ansicht nach in Ordnung, wenn Kinder mehr als nur ein paar Minuten in beispielsweise der Turnhalle des Kindergartens spielen?

Ich habe heute mein Kind abgeholt, das gerade in der Turnhalle spielte und in einen recht heftigen Streit mit einem anderen Kind verwickelt war. Nicht dramatisch, kommt vor. Ich schlichtete und ging dann mit meinem Kind zur Garderobe (direkt neben der Turnhalle), um es anzuziehen.
Trödel Trödel, ich war ca. 20 Minuten damit beschäftigt.
Während dieser Zeit war nicht einmal eine Erzieherin in der Turnhalle. Die Kinder tobten, was das Zeug hält.

Ich hab dabei kein gutes Gefühl, was meint Ihr?

 
14 Antworten:

sorry, OHNE Aufsicht spielen

Antwort von Schokolina am 14.12.2011, 15:31 Uhr

sollte es heißen

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Re: Betreuung im Kindergarten, eine Frage

Antwort von catalanya am 14.12.2011, 15:36 Uhr

Nein, das geht gar nicht! Laß da mal was passieren...
Ich würds ansprechen, damit die merken, daß sowas auffällt.

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das habe ich

Antwort von Schokolina am 14.12.2011, 15:42 Uhr

Die Argumente: 1.die Kinder wissen, was sie dürfen und was nicht, 2. wenn ein Kind diese Regeln nicht einhält, würden die anderen es verpetzen, 3. ich soll mehr Vertrauen in mein Kind haben und loslassen können, 4. die armen Kinder können schließlich nicht den ganzen Tag in der Gruppe verbringen.

Das Gespräch eskalierte zwar nicht, aber es war auch nicht zufriedenstellend.

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Re: Betreuung im Kindergarten, eine Frage

Antwort von isii am 14.12.2011, 15:58 Uhr

Bin Erzieherin und kenne das auch aus Kindergärten....bis zu 5 Kinder (und dann aber auch nur die, denen man es zutrauen kann) durften allein in die Turnhalle...hat immer geklappt....

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Re: Betreuung im Kindergarten, eine Frage

Antwort von aunda am 14.12.2011, 16:04 Uhr

bei uns sind frei-spielstunden, da dürfen sie überall hin und auch in die turnhalle, da sind sie immer alleine! klar ab und an schaut mal jemand nach ihnen.
also ich denke dass kann man den kindern zutrauen und pro gruppe dürfen dann auch nur je 2 kinder ( in die turnhalle, puppenecke, verkleidungsecke usw. )
also ich sehe da keine probleme darin, sie müssen ja sich auch entfalten können und nicht den ganzen tag unter beobachtung stehn. passieren kann immer was!

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Re: Betreuung im Kindergarten, eine Frage

Antwort von Flirrengel am 14.12.2011, 16:17 Uhr

Ich kenne soetwas schon, habe auch schon in so einer Einrichtung gearbeitet, in der die Gruppen "teiloffen" waren. In der Regel funktioniert soetwas recht gut, wenn es gut eingeführt wurde.
So läuft es normalerweise ab: Es gibt Bereiche im Kindergarten (z.B. Turnhalle, Ecke im Gang, Büchereiecke, Entspannungsraum ect....) da dürfen die Kinder alleine hingehen, vorher wurden allerdings für jeden Raum "Benimmregeln" vereinbart (z.B. in der Turnhalle nicht auf die Sprossenwand), an die sich strikt gehalten werden muß. Wenn ein Kind dorthin gehen will, muß es sich in der Regel in der Gruppe abmelden und sagen wo es ist.
Ausserdem ist normalerweise jede Gruppenerzieherin für so einen Raum verantwortlich in dem sie nach dem Rechten sieht ca. alle 20-30 Min. Ich habs jetzt recht einfach erklärt, nur im Groben. Normalerweise müsste diese Form im Konzept verankert sein und den Eltern vorher bekannt. Ausserdem müsste es in einem Elternabend erklärt und vorgestellt werden.

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das geht überhaupt nicht!

Antwort von Butterflocke am 14.12.2011, 16:51 Uhr

Läuft bei uns leider ähnlich, mit ähnlichen Argumenten.

4 und 5-jährige sollen sich also quasi gegenseitig beaufsichtigen und sich durch die pädagogisch wertvolle sowie sicher äußert "zuverlässige" Maßnahme des Verpetzens von der Verletzung irgendwelcher (in welchem Maße schützenden???) Regeln abhalten, damit auf diese Art und Weise Unfälle verhindert werden...?.......

Die Turnhalle ist keine Puppen- oder Kuschelecke. Die Kinder rennen, schubsen, streiten (wie geschehen und auch normal).

Für mich eine grobe Verletzung der Aufsichtspflicht!

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Aussage Mutter gegen Erzieher

Antwort von Sarah+Krümels-Mama am 14.12.2011, 19:35 Uhr

Da kristalisiert es sich wieder deutlich. "Nur" Mama´s haben eine ganz andere Ansicht, als eine Erzieherin!

Manchmal frage ich mich, was verlangt wird....das Kind soll bitte selbstständig werden, soll aber nirgends alleine spielen dürfen!

Meint ihr denn, wenn ein Spielbereich außerhalb der Gruppe oder in einem Nebenraum (den Kinder im übrigen auch oft schließen um ungestört zu spielen) ist, dass die Kinder dort nicht rennen, sich schupsen, streiten oder sich verletzten können?????? Mh....denke doch.

Ich glaube schon, dass eine Erzieherin abschätzen kann, ob sie den Kindern, denen sie diesen "freiraum" gewährt VERTRAUEN kann! Die Kinder wissen sehr gut, was sie dürfen und was nicht! Und wenn es schief geht, tragen sie die konsequenz! Das ist ein natürlicher Lerneffeckt! Auch das selbstständige Lösen von problemen beherschen Kinder mit 3 oft schon sehr sehr gut! Und wenn es alleine nicht geht, dann holen sie sich meist Hilfe!

Das einzige was mich persönlich stört an deiner Wiedergabe ist die begründung "sie kommen petzten" also wir wollen eigentlich nicht, dass gepetzt wird!!! Und das vermitteln wir den Kindern auch! Lösungshilfe suchen indem sie kommen und berichten ist was anderes wie "der/die hat das und das gemacht" irgendwann artet das aus und petzten ist absolut unschön!

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Du lieber Himmel..........bei Deinen Argumenten gruselt es mich!

Antwort von Butterflocke am 14.12.2011, 21:25 Uhr

"...Ich glaube schon, dass eine Erzieherin abschätzen kann, ob sie den Kindern, denen sie diesen "freiraum" gewährt VERTRAUEN kann!...."

1. Das kannst Du glauben. ICH glaube es nicht.
2. Sie soll meinem Kind nicht vertrauen, sie soll es BEAUFSICHTIGEN!

"...Die Kinder wissen sehr gut, was sie dürfen und was nicht!..."

WISSEN schon, deswegen tun sie es noch lang nicht immer. Wenn das der Fall wäre, könnte ich sie auch zu Hause lassen. Dort wissen sie in der Theorie genauso, was die dürfen und was nicht.

".....Das einzige was mich persönlich stört an deiner Wiedergabe ist die begründung "sie kommen petzten" also wir wollen eigentlich nicht, dass gepetzt wird!!! ..........."

Ob sie petzen oder nicht, ist mir wurscht.
Ich will mich als Mutter aber keinesfalls auf die BERICHTERSTATTUNG (besser?) Gleichaltriger verlassen, wenn es um die Betreuung meines Kindes geht:
Kind (5): "Frau xy, Klein Hänschen klettert gerade zum Fenster hinaus. Ich weiß nicht was ich tun soll"
Erzieherin: "Danke klein Fritzchen, wie verantwortungsvoll von Dir. Da muss ich doch gleich mal nachsehen"

Nochmal die Erzeiherin: "Jetzt ist er doch tatsächlich aus dem Fenster gefallen. Dabei wusste er doch genau, dass er das nicht darf....sowas aber auch....diese 4-Jährigen:-("

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@ Butterflocke Mich bei deinen aber auch...

Antwort von B.Blümchen am 14.12.2011, 21:48 Uhr

Fühl mich jetzt grad mal als Erzieherin angesprochen.
Du glaubst also nicht, das eine Erzieherin, die die Kinder schon seit langer Zeit kennt, sie tagtäglich erlebt, einschätzen kann, ob sie den Kindern vertrauen kann eine Zeitlang ohne Aufsicht zu spielen?
Ich bin froh, das die Eltern, die mir ihre Kinder anvertrauen, mehr von mir erwarten, als ihre Kinder nur zu BEAUFSICHTIGEN, sondern das sie auch wünschen, das sie selbständig werden!
Dürfen deine Kinder mit 5 Jahren kurze Wege alleine gehen, allein auf einem nahegelegenen Spielplatz gehen? Hast du deine Kinder rund um die Uhr im Blick, wenn z.B. ihre Freunde zu Besuch sind?
Bei uns dürfen 2 Kinder pro Gruppe im Flur spielen, auf einen Teil des Spielplatzes, auf die angrenzende Terrasse, in den Turnraum dürfen manchmal auch Kinder ohne Aufsicht und glaub mir wir wissen welche Kinder sich dort an die vereinbarten Regeln halten können und welche nicht, weil wir KENNEN die Kinder.
Als Mutter wünsche ich mir auch, das meinen Kindern diese Freiräume gewährt werden, weil es wichtig für ihre Entwicklung ist.

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ob sie das einschätzen kann, ist egal......

Antwort von Butterflocke am 15.12.2011, 0:11 Uhr

Es ist nicht ihr Job und übersteigt ihre Kompetenzen, ein Kind aufgrund ihrer persönlichen Einschätzung gewissen Risiken auszusetzen!

Es spielen so viele Umstände eine Rolle, wenn ein Unfall oder eine Streitigkeit mit unguten Folgen geschieht. Diese Umstände kann man nur unter Kontrolle haben, wenn man anwesend ist.

Es liegt in meiner (und nur in meiner) Entscheidung, wann und wieviel ich meinem Kind zutraue. Eine Erzieherin soll mein Kind kompetent und mit Respekt betreuen. Zum Respekt gehört sowohl der Respekt dem Kind als auch der Respekt den Eltern gegenüber.

ICH wünsche mir als Mutter, dass mein Kind einen Kindergartentag unversehrt übersteht.
Freiräume gewähre ICH ihm!

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Job und Aufsichtspflicht

Antwort von sophieno am 15.12.2011, 8:01 Uhr

Mal angenommen, es würde einem Kind etwas passieren - also, in der Zeit, in der es unbeaufsichtigt war. Dann haben die Erzieherinnen aber ganz schön Ärger an der Backe, oder? Nö, das würde ich nicht riskieren wollen, wenn ich in dem Job arbeiten würde.
Lg sophieno

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Kinder haben ein recht auf schrammen und beulen

Antwort von Leewja am 15.12.2011, 8:02 Uhr

hab ich mal gelesen.

bei uns gibt es auch das offene System und ich finde es gut und für unser kind passend.

Es ist ein von den kindern sehr begehrtes privileg, in die turnhalle oder den nebenraum (jeder gruppenraum hat einen kleinen nebenraum mit "besonderen" spielsachen, z.B. diese riesenschaumstoffbauklötze) zu dürfen. Abmelden und dort feste regeln einhalten gilt auch bei uns, und die kinder werden von der erzieherinnen sehr gut eingeschätzt UND dieses privileg wird nach "fehlverhalten" auch wirklich nicht mehr gewährt (für eine ganze weile). Das wissen auch die 3jährigen schon ganz genau und achten deahlb selber bei sich und den anderen SEHR auf einhaltung der regeln.

zudem passieren unfälle auch, wenn die erziehrin dabei ist, gestern z.B. schleuderte ein kleines mädchen einen holzreifen in der turnhalle mit solcher wucht durch die eggend, dass es fast mich 8ich hockte am boden) voll in die zähne getroffen hätte, ein spektakulärer hechtsprung rettete mich ;)

Da stand der erziehr gerade an der sprossenwand und half einem der 3 anderen kinder, die noch da waren. hätte statt meiner also auch die hübschen milchzähnchen eines kindes erwischen können, das villeicht die gefahr nicht so eingeschätzt hätte wie ich ;)

dauerbeaufsichtigung halte ich für utopisch und ich persönlich habe viel mehr angst vor bastelscheren und pricknadeln, auf denen ich immer kleinkinderuagen aufgespießt sehe, in meinen alpträumen ;)


und ich will nicht reine beaufsichtigung.

mein kind ist ca. 9 stunden am tag dort, natürlich muss es da motorik (fein und grob), sozialen umgang, gefahreinschätzung etc. lernen, denn zuhause ist nicht genügend zeit.

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Re: Kinder haben ein recht auf schrammen und beulen

Antwort von Häsle am 15.12.2011, 9:15 Uhr

Bei uns ist es so wie bei Leewja. Der Kindergarten meiner Tochter ist teiloffen. D.h., dass die "vertrauenswürdigen" Kinder in 2er oder 3er-Gruppen ca. 30 Min. alleine im Flur und in der Turnhalle spielen (und andere Gruppen besuchen) dürfen. Es gelten Regeln (z.B. nicht klettern -weder an der Sprossenwand, noch auf Fensterbretter oder auf Bänke; nicht im Treppenhaus spielen). Kinder, die sich nicht daran halten, müssen sich das Vertrauen wieder erarbeiten.
In den Garten dürfen sie nicht mehr alleine, seit es Gerüchte über einen Kinderansprecher gab.
Auch an den Waldtagen dürfen die Kinder in kleinen Gruppen ausschwärmen, in einem vorher festgelegten Bereich. Und sie müssen die Erzieherinnen noch sehen können. Da muss viel Vertrauen vorhanden sein, um zu zweit 25 Kinder im Wald betreuen zu können. Fast alle Kinder halten sich auch an sämtliche Waldregeln. Jedes Jahr ist ein Kind dabei, das ein Mal nicht folgt. Das muss sich dann beim nächsten Besuch in der Nähe der Erzieherinnen bewähren. Das klappt offenbar ganz toll.

Im Kindergarten sind alle Fenster mit Schlössern versehen, und es liegen keine gefährlichen Sachen (Seile, Werkzeuge etc.) herum.

Seltsamerweise passieren Unfälle oder "Schlägereien" immer nur, wenn die Erzieherinnen in unmittelbarer Nähe sind.

Ich beaufsichtige meine Tochter (und ihren Besuch) daheim auch nicht den ganzen Tag. Und da gibt es sehr viele gefährliche Gegenstände (Werkzeuge, Strom, Feuer, Seile, unversperrte Fenster, Balkontüren, Garten mit Bäumen, ohne 3 Meter hohen Sicherheitszaun, etc.).

Solange altersmäßig unterschieden wird, sehe ich kein Problem darin, den Kindern ein bisschen was zuzutrauen. Die Dreijährigen würde ich noch nicht alleine lassen wollen, evtl. mit einem Vorschulkind als Aufpasser. Die Fünfjährigen nach Eignung.

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