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Geschrieben von SchnubbiMa am 17.04.2018, 16:25 Uhr

befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne Grund

Ich komme aus einem recht angesehenen großen Betrieb. Wir sind eher eine Männerdomäne, wo Teilzeit recht selten vorkommt.
Jedoch lässt die Personalplanung manchmal echt zu Wünschen übrig, dazu hole ich etwas weiter aus.
Bei uns werden jegliche Überstunden die sich auf dem Zeitkonto ansammeln einmal im Jahr ausbezahlt und manche lassen sich das richtig vergolden und brüsten sich vor allem damit, dass sie 500+ Stunden gesammelt haben und am WE auch arbeiten kommen und das nicht weil sie es nötig hätten oder Ihnen kein Personal zugeteilt wird, sondern nur weil sie ja "die Alte und die Kinder" nicht aushalten würden zu Hause und auch keine Assistenz haben wollen, manche machen da ein echten Wettbewerb daraus, wer am Ende mehr Stunden hat.
Und so werden vor allem junge, motivierte Mitarbeiter, die hier als Studentische Hilfskraft bis zum Doktortitel aufgebaut und großgezogen wurden einfach nach Jahren (mit Fristverträgen) rausgeschmissen, weil die "alte Stammbelegschaft" das ja auch alleine packt. Zum Teil wandern dann die jungen Leute auch ins Ausland ab.
Und eben diese Ansicht stört mich, wieso kann man nicht jemand motiviertes und hochqualifiziertes übernehmen und "verhindern", dass Leute hier Rund um die Uhr anwesend sind (weil wirklich produktiv ist man doch nicht, wenn man so lange auf Arbeit rumgluckt). Bei 500+ Stunden im Jahr macht das schon fast eine halbe Stelle aus.
Aber auch da wo es wirklich gebraucht wird und die Mitarbeiter unter zu viel Arbeit zu Leiden haben, werden dann keine Leute eingestellt, weiter beschäftigt oder Azubis übernommen (bei uns die allgemeine Verwaltung, wo die Mitarbeiter auch noch weniger Lohn bekommen). Und vorallem stellt sich da dann auch der Arbeitgeber quer, wenn Mütter aus der Teilzeit zurück in die Vollzeit wollen.
Für unseren AG zählt dann eben, dass die Verwaltung eben nur "verwaltende Tätigkeiten ausführt" und keine Gelder einbringt durch Kundengewinnung, Produktion, Verkauf etc.

Ich finde daher dieses Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit positiv. Und vorallem möchte ich auch keinem verbieten, der auf Grund seines Alters die Arbeitszeit reduziert, auf Grund von Kindern oder pflegebedürftigen Familienangehörigen, Ehrenämtern oder sonstigen Lebensumständen. Auch wenn es nur der individuelle Wunsch eines Mitarbeiters für mehr "Freizeit" ist, so lange sich die Person trotzdem Ihr Leben finanzieren kann, soll das doch ok sein.
Schließlich könnte rein theoretisch dafür auch eine weitere Teilzeitkraft eingestellt werden. Das mit dem Fachkräftemangel konnte ich bis jetzt noch nicht so bestätigen, da wir auch in einer recht großen Stadt ansässig sind, wo es häufig genug Bewerber gibt.

 
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