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Geschrieben von Leewja am 17.04.2018, 9:02 Uhr

befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne Grund

was haltet ihr davon?
Es wird ja gern gesagt "die Arbeit muss zum Leben passen", die Menschen wollen eben auch was anderes machen (Ehrenamt, Kreativität, Selbstverwirklichung).

Im Haus der Geschichte letztens habe ich die Kämpfe um die 40h-Woche "nachempfunden", da war der Slogan "8h Arbeit, 8h Freizeit, 8h Schlaf"- das scheint sich ja immer weiter Richtung Freizeit zu verschieben.

Kann es funktionieren, immer mehr Freizeit für den Lebensinhalt zu halten?

Mir persönlich gefällt der Ansatz nicht so gut.
Wir sind ein Unternehmen mirt 1000den Mitarbeitern, ABER die Abteilung sind eben nicht 10o00 und auch nicht über 45, aber es haben jetzts chon einige den Schritt, der schon jetzt möglich ist, gemacht, also TZ ohne Grund- und es ist sehr problematisch, die Arbeit verteilt zu bekommen.
Kaum jemand möchte auch z.B. eine 2/5-Stelle (also 2 tage pro Woche, wir haben Reduzierer auf 3 tage), weil das für die Facharztausbildung nicht anerkannt wird....und sooo viele stellensuchende Fachärzte gibt's nun auch nicht). Es ist also schwer, das zu ersetzen.

Trotzdem ist es ja offenbar ein sehr populärer und wichtiger Anteil des Wahlkampfesd/der Wahlversprechen und jetzt eben der Politik der SPD.
Und daraus schließe ich, dass viele Menschen das wollen.

Glaubt ihr, die Gesellschaft kann das verkraften, immer weniger VZ-Arbeit?

 
76 Antworten:

Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Philo am 17.04.2018, 9:13 Uhr

Ich sehe das Problem genau wie Du. Ich arbeite in einem KiGa mit fast ausschließlich Teilzeitkräften. Kein Tag ist wie der andere besetzt, man arbeitet täglich mit wechselnden Kolleginnen zusammen, die Kinder haben keine konstanten Bezugspersonen. Und es ist ein MEGA-Aufwand, alles abzusprechen.
ABER ich habe 2 Kinder im Kindergartenalter, die Große kommt im Sept. in die Schule. Mein Mann arbeitet Vollzeit im Schichtbetrieb und ist somit nicht zuverlässig für die Kinderbetreuung einzuplanen. Ich kann gar nicht anders, als in Teilzeit (oder eben gar nicht) zu arbeiten.
Gerne werde ich später wieder eine Vollzeitstelle annehmen, wenn die Kinder eben größer sind. Ehrenamt geht nebenher, das mache sich seit 30 Jahren (seit ich 9 Jahre alt bin, bin ich ehrenamtlich tätig).
Und ich habe einen Beruf, den ich sehr gerne ausübe. Ich arbeite mit behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern und freue mich, dass ich mit 3 Vormittagen pro Woche wieder stundenweise arbeiten kann. Trotz Kinder und nicht so einfacher Familiensituation.
LG, Philo

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Philo am 17.04.2018, 9:13 Uhr

Ich sehe das Problem genau wie Du. Ich arbeite in einem KiGa mit fast ausschließlich Teilzeitkräften. Kein Tag ist wie der andere besetzt, man arbeitet täglich mit wechselnden Kolleginnen zusammen, die Kinder haben keine konstanten Bezugspersonen. Und es ist ein MEGA-Aufwand, alles abzusprechen.
ABER ich habe 2 Kinder im Kindergartenalter, die Große kommt im Sept. in die Schule. Mein Mann arbeitet Vollzeit im Schichtbetrieb und ist somit nicht zuverlässig für die Kinderbetreuung einzuplanen. Ich kann gar nicht anders, als in Teilzeit (oder eben gar nicht) zu arbeiten.
Gerne werde ich später wieder eine Vollzeitstelle annehmen, wenn die Kinder eben größer sind. Ehrenamt geht nebenher, das mache sich seit 30 Jahren (seit ich 9 Jahre alt bin, bin ich ehrenamtlich tätig).
Und ich habe einen Beruf, den ich sehr gerne ausübe. Ich arbeite mit behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern und freue mich, dass ich mit 3 Vormittagen pro Woche wieder stundenweise arbeiten kann. Trotz Kinder und nicht so einfacher Familiensituation.
LG, Philo

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von lilke am 17.04.2018, 9:23 Uhr

So lange die Leute ihr Leben mit der TZ finanzieren können, warum sollte es dann nicht klappen? Es ist eine Frage der Organisation und des Entgegenkommens von allen Seiten.

Dein Beispiel...

"Kaum jemand möchte auch z.B. eine 2/5-Stelle (also 2 tage pro Woche, wir haben Reduzierer auf 3 tage), weil das für die Facharztausbildung nicht anerkannt wird"

2 Reduzierer auf 3 Tage geben 4 Tage frei, also eine 4/5 Stelle.
3 Reduzierer auf 3 Tage geben 6 Tage frei, 2 reduzierte TZ-Stellen
4 Reduzierer auf 3 Tage geben 8 Tage frei, 2x 4/5 oder 1x TZ + 1x VZ

Klar, da spricht dann vielleicht ein Fachtkräftemangel dagegen, gegen den man ja aber was tun könnte mit entsprechender zielgerichteter Ausbildung.

Arbeit muss flexibler werden, dann ist es auch nicht mehr eine Frage von VZ/TZ - vor allem in allen "Büro"-Berufen. Ich habe z.B. die MÖglichkeit Homeoffice zu machen. Mein AG besteht aber darauf, dass ich möglichst oft im Büro bin, aus "Sozialisierungsgründen", damit man "die Leute noch kennt". Die meinem Job vorgelagerte Abteilung, mit der ich am meisten zu tun hat ist in einer Stadt, die 600km von hier enternt liegt.

Wir organisieren unsere Kommunikation ausschließlich über Telko und Onlinemeetings. Und das funktioniert hervorragend.

Warum zum Teufel muss ich im Büro sein? Um Kollegen zu sehen, mit denen ich nicht zusammenarbeite? Deren Namen ich mir aufgrund der wenigen Berührungspunkte wenn überhaupt dann endlich mal merken kann, wenn sie schon wieder gekündigt haben? Die 1,5h Fahrzeit könnte ich auch Zuhause arbeiten und eben nur einen Tag die Woche ins Büro fahren. Die "Sozialisierung" wäre die gleiche, aber ich könnte - und würde - mehr Arbeitszeit leisten bei gleicher Zeitinvestition meinerseits.

Ja, unsere Gesellschaft kann immer mehr TZ tragen, wenn sie sich entsprechend organisiert. Die arbeitende Gesellschaft könnte aber auch mehr Arbeitszeit tragen, wenn sich die alteingesessenen Meinungen gegenüber Telekommunikation und Telearbeit endlich mal aufweichen würden. Dann würde sich das Thema TZ vielen gar nicht so drängend stellen.

Dass das nicht auf alle Berufsgruppen zutrifft ist mir klar. Wer in direktem Kundenkontakt steht brauch natürlich mehr Präsenz als jemand, der Akten wälzt.

LG
Lilly

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von EmmaKili am 17.04.2018, 9:32 Uhr

Ja kurios...bei uns im brk wollen viele Vz arbeiten...ABER der AG stellt lieber 30/40/50% Kräfte ein, weil die Schichten dadurch flexibler einzuteilen sind..Pflege..
Ich bin eine 60% Kraft - da ich für mich arbeite im zu leben und nicht anders herum. Kommt natürlich darauf an, was man für Ansprüche hat..
Solange ich mir Auto, Hobbies der Kids (reiten, Geige, cheerleading, Football), Urlaub, unsere Hunde leisten kann werde ich auch nie mehr als 60% arbeiten.

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von DK-Ursel am 17.04.2018, 9:44 Uhr

Hej!

Interessante Frage.
Ich denke, solche Dinge haben wir gar nicht in der Hand, die kommen.
Ich erinnere an die Precht-Bedenken vor der Wahl, daß die Zukunft uns Menschen bescheren wird, für die es gar keine Arbeit mehr gibt, denn nicht jeder ist nun mal in den Bereich hochauszubilden, wo keine Maschinen unsere Arbeit übernehmen können.
Ob uns das paßztoder nicht, es wird vermutlich schn weniger Arbeit geben --- udn dan nistes doch nichtdumm, Teilzeit arbeiten zu können.
Blöd wird es, das sehe ich wie eine Vorschreiberin, in KIGAs und Altenheimen etc., wo die Menschen Vertrauen zu jemandem fassen müssen/wollen und wowechselndes Personal dies eben behindert.
Ansonsten kann sogar Publikumsverkehr in Teilzeitgeregelt werden -.

es kommt ja auch darauf an, wie man sie einteilt - Tage in der Woche, halbe Vormittage o.ä.?
Wo der Sachbearb. früher die Klienten A-G hatte, bekommt er dann eben die für Mo + Die (vormittag), weil er dann anwesend ist.
Und sehr, sehr viel, auch darauf wurde hingewiesen, wird heute ja bereits von zuhause raus gearbeitet - die neue Technik macht es eben möglich (womit wir wieder bei Herrn Precht wären,der zu Recht davor "warnt", diese Entwicklung nicht zu übersehen.)

Wenn das für Facharztausbildung u.#. schwer wird, dann gibt es sicher Regelungen,die man ändern kann oder anpassen oder Übergangzeit,w o jemand eben NICHT Teilzeit arbeiten kann, weil er einen Facharzt machen möchte.
So what?
Das ist doch sicher heute schon ähnlich.
Und manchen Spatren täte es doch nur gut, wenndie Menschen weniger arbeiteten, denn korrigiere mich:
Abers ind ärzte nicht oft übermüdet und zu lange im Dienst?
und gilt dies nicht auch für LKW-Fahrer u.a.?

Viele Entwicklungen und Tendenzen, die wir heute wie selbstverständlich haben, wurden vor etlichen jahren noch als "unmöglich" abgelehnt.
Die wahrenGrenzenaber aber haben wir nur im Kopf - möglich ist viel mehr als wir uns vorstellen wollen.
ich habe essschriftlich,daß mans ich vor knapp 22 Jahren nichtvorstellte, daß man von zuhause aus arbeiten könne - dabei machte es mein Mann damit nur, andere teilweise, ni den Zeitschriften erschienen Diskussionsbeiträge zum Thema --- nur an dieser Sachbearbeiterin ging das damals vorbei.
Heute bekäme ich so einen Wisch wohöl eher nicht mehr - selbst Bibliothekare können von zuhause aus vieles regeln.

Gruß Ursel, DK

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von EmmaKili am 17.04.2018, 9:53 Uhr

Ne ne...also in Altenheimen - kann jetzt nur von unserem reden- ist es nicht schlimm...ich bin 60% und trotzdem Bezugsperson, habe oft kurze Schichten von 4 std. oder auch mal Teiler (Vormittag+Nachmittag)...dafür mal 3 Tage am Stück frei..aber sonst eben genau wegen kürzerer Schichten fast täglich präsent. Bei hochdementen Personen ist es leider eh „egal“ wie schnell/oft das Personal wechselt..sie kennen einen nach wenigen Minuten nicht mehr oder erkennen dich stets als jemand der du nicht bist..sie leben in ihrer eigenen Welt..
Problematisch sehe ich eher 450€ Kräfte die nur 3 oder 4 Schichten im Monat haben...kommen und jeder Tag ist so als wäre es der erste..da sind ja sehr oft was bei den Bewohnern ändert, sei es der AZ, Wunden, Vehslten oder sonst was...ist dann sehr schwierig mit solch geringfügigen Kräften..

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von shinead am 17.04.2018, 10:09 Uhr

Ab einer bestimmten Größe kann er Arbeitgeber m.E. die Teilzeitwünsche der Mitarbeiter schon gut umsetzen. Weiter oben wurde ja schon genannt, dass man nicht für jede 3/5 Stelle eine 2/5 Stelle zum Ausgleich braucht. Außerdem ist die Facharztausbildung auch irgendwann vorbei. Ich kann mir schon vorstellen dass der ein oder andere Facharzt auch gerne 2/5 arbeiten möchte. Müssen ja nicht immer "Azubis" sein.

Meine Firma hat gerade den Punkt überschritten, ab dem Flexibilität so richtig möglich wird. Es gibt auf Wunsch ein Sabbatical, Fortbildungen (Studium, zusätzliche Ausbildung, etc.) wird ermöglicht und finanziert, Die Arbeitszeiten sind extrem flexibel (viele der jungen "Neueinsteiger" arbeiten am liebsten nachts oder erst ab 12 Uhr. Alles möglich. Auch Teilzeit. Warum sollte ich meinem Arbeitgeber begründen müssen wenn ich das möchte? Wir haben hier Mitarbeiter die jeden 2. Freitag nicht da sind. Andere haben jeden Freitag frei, andere jeden zweiten Donnerstag und jeden Freitag, andere gehen nach 4/5 Stunden nach Hause. Eben so, wie es der Mitarbeiter möchte.
Unsere Mitarbeiter arbeiten auch dort, wo sie möchten. Daheim (wo auch immer das ist), in Zweigstellen die - wenn gewünscht - eröffnet werden, im Büro...

Für unsere Firma ist es wichtig glückliche Mitarbeiter zu haben. Nur die sind produktiv und bleiben dem Unternehmen treu. Es geht mehr darum, dass die Arbeit gemacht ist, als um die Zeit die Du dazu brauchst. Während meine Scans laufen, interessiert auch keinen was ich mache. Hauptsache, die Arbeit ist gemacht und die Kunden zufrieden.

Ja, das ist nicht für jeden Job möglich. Es wird immer Menschen geben, die nach einem strickten Dienstplan arbeiten müssen. Aber dort sollte zumindest die Anzahl der Stunden die ich arbeiten möchte flexibel gestaltet werden.
Work-Life-Balance ist unheimlich wichtig!

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Gerade in den Kitas ist es doch eher das Problem, dass es keine VZ-STELLEN gibt

Antwort von Trini am 17.04.2018, 10:10 Uhr

In der Kita, in der mein sohn gerade Bufdi ist, ist es genau EINE Stelle.

Und das ist auch der Grund, warum er keine Erzieherausbildung anstreben wird.

Trini

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Trini am 17.04.2018, 10:12 Uhr

Die Arbeitgeber müssen einfach flexibler werden.

Bei uns wandern alle "freien" TA-Prozente in einen Topf, aus dem dann eine TA befristet bezahlt werden kann.

Auch freie Wissenschaftler-Prozente werden so vergeben.

Trini

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von cube am 17.04.2018, 10:15 Uhr

Vielleicht sollte man auch sehen, daß es diese Vorstöße vor allem auch deshalb gibt, um mehr AN´s überhaupt einen Job zu ermöglichen. Was ist denn mit den Müttern, die aus diversen Gründen nicht Vollzeit arbeiten können? Momentan werden die oft als "Halbtagskraft" gesehen im Sinne von "arbeitet eh nicht richtig" - sofern sie überhaupt noch mal einen TZ-Job finden, der ihrer Qualifikation entspricht. Oder auch Menschen, die aus krankheitsbedingten Gründen nur x Std. arbeiten können. Oder generell Eltern, die beide gerne arbeiten, aber auch noch zeit fr die Kinder und sich selbst haben wollen?
Das alles snd momentan bei uns aber noch Konzepte, die eher schlecht anerkannt sind und dementsprechend selten wirklich gut funktionieren oder mit Anerkennung für die "Halbtagsarbeit" verbunden ist.
Würde sich das grundsätzlich ändern/flexibler werden und normal, wäre für viele Menschen viel gewonnen.

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Ja, ich vermute, da ich eben meinen job so liebe und mir nicht vorstellen kann,

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 10:26 Uhr

ihn NICHT zu einem großen Teil meines Lebens zu machen, kann ich wahrscheinlich eben diese Ansätze nicht so nachempfinden, dass man "mehr Freizeit" haben will.

Zu den geäußerten fragen/Lösungen:
Ärzte arbeiten zum Glück heute bei weitem nicht mehr so krass zu viel, wie zu meinen Anfangszeiten, aber natürlich gibt es immer noch viele Überstunden.
Es gibt aber eben bei Übergaben zwischen TZ-Kräften ebenso Probleme, es werden Dinge nicht so weitergegeben oder wahrgenommen, wie es sein müsste. das gibt es aber auch,. wenn ein Kollege ins Dienstfrei geht etc.

zu dem: es wollen doch viele Ärzte weniger arbeiten: ja, das stimmt, wir haben aber schon eine große Zahl, die "begründet" (ich meine das nicht böse, ich meine nur, dass es eben schon geltende regeln "mit Grund" gibt) wegen Kindern TZ arbeiten.
Es ist teilweise schon ein gewaltiges Gefrickel, alle Positionen hier vernünftig zu besetzen.
Nützt ja auch nix, einen blutigen Anfänger in den OP zu stecken oder so - wäre euch allen nicht so recht, denke ich ;)

Ansonsten tendieren Fachärzte meistens schon dazu, früher oder später in die Praxen zu gehen und Kliniken sind eher für die FA-Weiterbildung da. Jedenfalls was so "kleine aber begehrte Fächer" angeht, wie derma.

Sprich: der Stelleschlüssel mag auf dem Papier bei 4 TZ-Kräften insgesamt 1,5 VZ "dazu" ermöglichen, aber die dann auf zwei Stationen, eine tagesklinik, einen OP und eine Ambulanz erfolgreich (und zum Besten der Patienten!) zu verteilen, da rauchen gewaltig die Köpfe.
Vor allem, wenn jemand eben noch in der Facharztausbildung steckt, aber auf 3 Tage geht, dann aber "normal" eingesetzt werden will---wir können OP-Stellen aber nicht nur an 3 tagen besetzen, zum Beispiel---Do und Fr werden auch Patienten operiert.
Könnte man natürlich einschränken, würde aber zu deutlich verlängerten Wartezeiten führen 8und auch zu wirtschaftlichen Problemen, Bettenbelegungsproblemen etc.).
Homeoffice oder felxible Arbeitszeiten gehen in einer Klinik natürlich auch so gut wie gar nicht.

Ich finde es problematisch.

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ach so, und jemand schrieb, sie wolle auf Dauer 60% arbeitenm, aber hier ist es

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 10:39 Uhr

ja nun mal befristet (1-5 Jahre).
Das ist doch also immer etwas vorübergehendes und der "Ersatz" (für die fehlenden Stunden) ist dann logischerweise raus, denn dann ist die Stelle ja wieder VZ besetzt.
Das ist ganz chön viel wechsel, im Unternehmen, oder?

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Meyla am 17.04.2018, 10:58 Uhr

Aus Sicht einer Krankenschwester (nur einer, Erfahrungen von mir und umfeld):

Es ist mir mittlerweile völlig egal ob das gut für die Gesellschaft ist nicht in VZ zu arbeiten oder nicht.

Nicht weil mir die Patienten egal wären, ob liebe die Arbeit an sich und kümmere mich gerne um allen möglichen Kram um die schwere Zeit die die Menschen bei uns durchleben schöner zu gestalten.
Aber es dankt einem einfach keine Sau! Keine!

Mein Chef sagt: arbeite mehr!
Meine Kollegen jammern: ich kann nicht mehr, kannst du mal....
Mein Mann jammert: du bist nie da und wenn, dann schlafe ich oder du bist zu müde um was zu Unternehmen!
Meine Patienten sagen: zu mehr, ich befinde mich immerhin in einer hotelähnlichen Situation. Oder wie lange sie warten, sie wollen dies und das und und und.

Ich kann nicht mehr in VZ arbeiten weil es mich persönlich zu Grunde richten würde. Nicht sofort, aber mit den Jahren wäre ih durch. Man stumpft ab gegen leid (was mittlerweile leider hoch vertreten ist), sieht Freunde und Kollegen zusammen brechen, verliert Freunde da nie Zeit, es wird wegen Gehalt gegeizt.

Ich kann es nicht mehr. Selbst wenn sich meine kleine nicht angekündigt hätte hätte ich jetzt reduziert und eine Weiterbildung mit Beförderung im Anschluss gemacht. Weniger Stunden, mehr Geld, kaum Arbeit am Patienten. Das was ich mal geliebt habe muss ich reduzieren um mich zu schützen.

Wir habe kaum noch VZ Kräfte. Keiner schafft das mehr. Und selbst wer auf 75% arbeitet hat jeden Monat Minimum 160 Stunden. Meine Stundenzahl hatte gerne mal eine 2 vorne stehen.

Lieber weniger Geld als ein kaputtes privat Leben. Es geht auch ohne dauernd Urlaub und teure Klamotten. Zuletzt hätte ich gliedmaßen für einen Tag geopfert an dem mein Telefon nicht klingelte damit ich einspringen. An dem ich zur Ruhe komme.

Sorry wenn das drastisch klingt, aber grade vor ein paar Tagen ist eine meiner jungen Kolleginnen und Freundin von mir zusammen gebrochen, ein Nervenzusammenbruch wie aus dem Bilderbuch. 21 Jahre alt, kein Jahr Examen. Vollzeit mit dauernd einspringen.

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hm, aber nutzt es da wirklich, ein jahr zu reduzieren?

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 11:04 Uhr

das geht ja schon lange, in TZ zu wechseln.
Es geht doch hier drum, wieder in VZ zurück zu gehen nach spätestens 5 Jahren.
Ich habe das nicht gemacht.
Ich habe nach den 5 Jahren weiter TZ beantragt, dann eben dauerhaft, weil das Kind da noch so klein war, dass ich es weiterhin abholen wollte um 16:00 und ich habe eine Stunde Pendelzeit.
Also arbeite ich 35 statt 40 Stunden.
Mir hätte die Rückkehr, die bei Kind ja eh möglich war nach 5 Jahren, nicht viel genutzt.

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Re: Ja, ich vermute, da ich eben meinen job so liebe und mir nicht vorstellen kann,

Antwort von shinead am 17.04.2018, 11:12 Uhr

Mein Mann arbeitet auch in Schicht. Dort darf auch nicht jeder alles (man braucht die entsprechenden Scheine um verschiedene Tätigkeiten durchführen und prüfen zu dürfen).
Es gibt eine Abteilung, die sich um die Schichteinteilung kümmert. Dort werden die verschiedenen Stundenmodelle, Sonderschichtler (z.B. wg. Krankheit), Urlaube, Fortbildungen, etc.) berücksichtigt und am Ende kommt ein Schichtplan heraus der sicherstellt, dass alle Checks vorschriftsmäßig erfolgen.

Das kriegt doch bestimmt auch eine Klinik hin.

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ich arbeuite jetzt 13 Jahre hier,

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 11:23 Uhr

mein Kind (ich war die erste schwangere seit Menschengedenken und die rste mit TZ) ist jetzt 10 - wir bekommen es ja hin, aber nicht ohne viel Kopfzerbrechen und meist mit der Konsequenz das ich (als derzeit einzige Fachärztin, alle anderen sind gegangen bzw. eine noch in EZ) viele kleine zusatzaufgaben übernehmen muss, die die "Jungen" eben nicht erfüllen KÖNNEN (weil sie es einfach noch nicht können).

Aktuell haben wir z.B. eben eine 3-tage-TZ-Ärztin aus "Lust" und die ist noch in der Facharztausbildung und ist jetzt sauer, dass sie eben nicht im OP eingesetzt wird.
Aber den Luxus, zwei Assitenzärzte in den OP zustecken, könnenw ir nicht bieten, dann ist der restz der Klinik unterbesetzt, und nur drei tage einen Asssistenten im OP zu haben geht auch nicht, weil dann an den anderen zweien das OP-Programm eben nicht geschafft werden kann.
An den fehlenden zwei tagenfür den OP jemanden auf Station abzuziehen , geht nicht, weil dann diese Patienten eben nicht gut/optimal versorgt sind.
Wir reden/rechnen/planen uns regelmäßig die Köpfe heiß, und ja, natürlich klappt es immer irgendwie.
Aber einfach so eben nicht, und unter deutlichen Mehrbelastungen für andere.

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Yuccapalme am 17.04.2018, 11:26 Uhr

Hallo, oft sind es ja die Mütter, die Teilzeit arbeiten möchten und auch müssen. 8 Stunden Arbeiten, 8 Stunden Freizeit, 8 Stunden Schlaf? Das habe ich als teilzeitarbeitende Mutter nicht. Da ist nicht viel mit Freizeit, weil ich die sogenannte Carearbeit für die Familie nicht als Freizeit sehen kann, die aber trotzdem auch geleistet werden muss. Und da auch nicht nur von mir als Mutter, der Vater ist auch noch dabei, kann aber durch die unflexiblere starre Schichtarbeit nicht so viel abfangen.
Ich finde es gut, das es immer mehr modernere Modelle gibt. Auch die Arbeitgeber müssen sich dem öffnen, denn sonst fehlen ihnen das ganze Potential der Mütter, die nicht Vollzeit arbeiten können. Und später kommt gerade dann auch noch die Pflege der älteren Familienangehörigen dazu.
Die befristete Teilzeit hilft gerade die jüngeren Mütter, ihre Karriere trotz Kinder weiter zu treiben und nicht auf dem Abstellgleis zu landen. Teilzeit hat viele Möglichkeiten. Du schreibst ja selbst, das Du mit 35 Stunden auch Teilzeit arbeitest.

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Daffy am 17.04.2018, 11:28 Uhr

Aber das Recht auf Teilzeit gibt es doch schon? Das Recht, nach Teilzeit jederzeit wieder zurückwechseln zu dürfen, macht es den Arbeitgebern nicht leichter, das ist klar.

Als Arbeitnehmer entscheidet man wohl weniger nach volkswirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Bedürfnissen - die Frage ist "Was hab ich davon?" Für einige ist der Beruf Lebensinhalt (m.E. eine Minderheit und/oder zeitlich begrenzt), andere brauchen das Geld (für qualifizierte Singles bei happiger Besteuerung aber nicht wirklich ein Argument), der dritte Grund ist Status (unterstelle ich eher den Männern; bei Frauen spielt es keine Rolle, weil eine Führungsposition ihre Attraktivität für potentielle Partner nicht steigert).

Wir werden unseren Wohlstand eben dem globalen Durchschnitt annähern (und das ist ja politisch/gesellschaftlich auch gewünscht, wie man immer wieder hört).

Was sicher nicht passieren wird, ist, dass eine kleiner werdende Gruppe begehrter Fachkräfte die wachsende Gruppe der anderen (die nicht können oder wollen) in Vollzeit plus Überstunden durchschleifen wird. Vor ein paar Monaten gab es einen interessanten Artikel in der Welt (nur mit Abo, ich kopier ein paar Auszüge rein) :

" Neue Aussteiger - Die ausgebeutete Mitte hängt den Job an den Nagel
..
„Irgendwie wird man als Teilzeit-Mann nicht so ganz für voll genommen“, hat Maier festgestellt. Ihm ist das sehr recht. Er hat sich einen Hund gekauft, geht viel mit ihm joggen, genießt die Entspannung und die Zeit im Garten. Und er freut sich, dass mit reduziertem Lohn mehr Netto vom Brutto übrig bleibt.

So wie Maier ergeht es immer mehr Deutschen aus der Mitte der Gesellschaft. Sie wünschen sich mehr Zeit, für ihre Familie, für ihre Hobbies. Und sie fühlen sich zunehmend ausgebeutet von einem Sozialstaat, dessen Ausbau sie über Jahrzehnte mittrugen.

Verletztes Gerechtigkeitsgefühl und die hohe Abgabenbelastung machen so manchem gestandenen Hochqualifizierten die Entscheidung leicht, beruflich kürzer zu treten. Für ein Land, das seine Fachkräfte so dringend braucht, ist das ein gefährlicher Trend.
...
Mehr Lust auf Freizeit und weniger finanzieller Druck – für die Politik ist das eine brenzlige Mischung. Denn sie konterkariert all ihre Anstrengungen, die Menschen zu Mehrarbeit zu bewegen. Darum bemüht sich etwa die einstige Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) seit Jahren.

Das von ihr verfochtene Rückkehrrecht von Teilzeitkräften in Vollzeit hat nun Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden. Von mehr Erwerbsbeteiligung und längeren Arbeitszeiten profitiert schließlich auch der Staat: Wer mehr arbeitet, zahlt mehr Steuern und mehr Abgaben in die notorisch klammen Sozialkassen.

Dumm nur, dass immer mehr Bürger da nicht mitmachen wollen. Zu ihnen zählt Annegret Hofer*. Die studierte Elektro-Chemikerin lebt in Oberbayern und berät mit ihrem Spezialwissen Firmen aus der Elektronikbranche – vom kleinen Mittelständler bis hin zum Daxkonzern.

Im Jahr 2016 setzte sie als Selbstständige 178.000 Euro um und machte 107.000 Euro Gewinn. Darauf habe sie „horrende Summen“ Steuern gezahlt. Für das Folgejahr habe das Finanzamt allein eine Vorsteuer von rund 8000 Euro im Quartal festgesetzt. Und überhaupt, dass schon ab einem doch recht überschaubaren Einkommen der Spitzensteuersatz gelte, sei einfach „Irrsinn“
...
Wenn sie wollte, hätte Hofer bis heute volle Auftragsbücher. Will sie aber nicht. Im vergangenen Jahr hat sie ihren Umsatz bewusst reduziert, machte nur noch 20.000 Euro Gewinn und hofft, dass sie den Großteil davon behalten kann.
...
„Wir brauchen ein Maß an Ungleichheit als Anreiz für Produktivität“, davon ist auch Andreas Peichl überzeugt. „Wer gute Leistungen bringt, muss davon auch einen Vorteil haben“, sagt der Steuerexperte am Münchner Ifo-Institut.

Das allerdings sei gerade bei den Gering- und Durchschnittsverdienern im Land oft nicht der Fall. Denn sie müssen von jedem zusätzlich verdienten Euro einen besonders großen Teil für Sozialabgaben und Steuern abgeben.

Das liegt daran, dass der Steuertarif in einer vergleichsweise kleinen Einkommensspanne in steilen Stufen ansteigt – von 14 Prozent bei einem jährlichen Brutto-Einkommen von 9000 Euro auf 42 Prozent bei 54.000 Euro. Dieser Spitzensteuersatz wird heute schon bei dem 1,3-fachen des durchschnittlichen Vollzeiteinkommens erreicht. In den 60er-Jahren musste man noch das 18-fache des Durchschnittseinkommens verdienen, um unter den Spitzensteuersatz zu fallen.
...
Conrad Maier ficht das nicht mehr an. Er genießt mehr Zeit im Garten, mit dem Hund – und neuerdings auch mit seiner Frau. Auch sie arbeitet jetzt in Teilzeit, bei der Stadtverwaltung. Dadurch seien ihre Abgaben von rund 43 auf 33 Prozent gesunken, berichtet Maier."

https://www.welt.de/wirtschaft/plus173902739/Hochqualifizierte-Warum-viele-Deutsche-ihren-Job-an-den-Nagel-haengen.html

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Meyla am 17.04.2018, 11:29 Uhr

Ich werde auch danach nicht wieder in VZ gehen. Nehme mor die 3 Jahre EZ voll, werde zeitig wieder auf stundenbasis los tingeln aber plane es nicht über 75% zu steigern. Am liebsten nie wieder.

Für mich geht es also definitiv auch nicht darum die Stunden wieder zu erhöhen. Kein Geld der Welt kann mich dafür entschädigen meine Tochter groß werden zu sehen und vor allem die Energie zu haben das dann auch zu genießen.

Da die Politik ja den ersten Entschluss hat nichts zu tun außer zu reden.... ziehe ich eben private Konsequenzen. Sobald es also geht, verlasse ich die stationäre Arbeit. Gibt ja zum Glück genug Bildungsmöglichkeiten

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Re: ach so, und jemand schrieb, sie wolle auf Dauer 60% arbeitenm, aber hier ist es

Antwort von EmmaKili am 17.04.2018, 11:29 Uhr

Sorry-das befristet hab ich überlesen - bei uns sind ALLE unbefristet nach 6 Monaten Probezeit..hab wirklich Glück mit meiner Arbeitsstelle-sehr flexibel,familienfreundlich,Mamadienste usw..Kenne dies auch anders..mein vorheriger „Übergangsarbeotgeber“ befristete alle 2 Jahre und sucht sich dann neue MA..da nach 2 Jahren Gehaltserhöhung ansteht-öffentlicher Dienst da spart man lieber als AG..

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Re: ich arbeuite jetzt 13 Jahre hier,

Antwort von shinead am 17.04.2018, 11:33 Uhr

>>Aber einfach so eben nicht, und unter deutlichen Mehrbelastungen für andere.

Wenn ein VZ-Facharzt nicht reicht, sollte die Klinikleitung vielleicht über eine weitere Einstellung nachdenken. Die zweite Ärztin in Elternzeit wird ggf. ja auch danach erst einmal Teilzeit machen. Eine Elternzeitstelle wird ab einer gewissen Dauer voll und mindestens befristet wieder besetzt.

Elternzeit über 8 Wochen kommt bei meinem Mann sehr selten vor. Dort gibt es 2 Damen im gesamten Team. Ich gehe aber mal davon aus, dass die Stellen auch wieder besetzt werden müssen. Eigentlich suchen die immer Personal.

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das sollte die Klinkleitung ganz sicher, wird aber nicht passieren

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 11:48 Uhr

denn es läuft ja.
Und da es ein privates Unternehmen ist, steht Wirtschaftlichkeit hier sehr weit oben auf der Prioritätenliste.

Und erstaunlicherweise wurde es durch ein Wachstum von 5 auf 12 Assistenzärzte und von 2 auf 6 Oberärzte NICHT einfacher.

Gerade die jungen Assistenzärzte haben ein sehr ausgeprägtes Gefühl für Work-Life-Balance und sind doch einfach anders (ich sage nicht schlechter!), als wir als Anfänger.
Auch der Krankenstand ist, wenn auch immer noch lächerlich niedrig im Vergleich, doch deutlich gestiegen.

Von daher sind mehr Stellen nicht zwingend die Lösung ;)

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nein, es geht um befristete TZ!

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 11:49 Uhr

ohne Kind/Pflegebedrüftige Angehörige IN Teilzeit zu gehen, geht (bei enstprechender Mitarbeiterzahl im Unternehmen) ja jetzt schon.
Es geht drum, dass diese TZ eben auf 1-5 jahre befristet ist und man dann wieder in VZ zurückkehren kann.

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Re: das sollte die Klinkleitung ganz sicher, wird aber nicht passieren

Antwort von shinead am 17.04.2018, 11:53 Uhr

Das Unternehmen meines Mannes ist ein bundeseigenes Unternehmen. Mein Arbeitgeber ist aber auch ein privates Unternehmen und trotzdem wird jeder "ersetzt".

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Re: ach so, und jemand schrieb, sie wolle auf Dauer 60% arbeitenm, aber hier ist es

Antwort von EmmaKili am 17.04.2018, 12:26 Uhr

Zurückkehren kann oder muss?
Bei uns ist es so, dass wenn jemand bsp.weise 100% hat, nach Elternzeit Anspruch auf Mamadienste (7-11uhr)hat bis man von selbst sagt es geht wieder voll bzw.längstens bis Ende Grundschule..aber dann MUSS man vz wieder antreten, weil einem die Stelle nur frei gehalten wird

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Lusiana am 17.04.2018, 12:27 Uhr

ich arbeite TZ, jeden Tag 6 Stunden, bis mein Sohn ungefähr 6 Jahre alt war, hatte ich eine 41h Woche, irgendwann hatte ich die Schn...e voll, das war mir zu viel und ich bin auf 33 Stunden runter (arbeite 1x lang und 4x kurz ohne Pause), klar, ich hatte weniger Geld, aber nicht sehr viel weniger. Aber ich hatte mehr Freizeit, ich fahre nachhause, wenn die Autobahnen leer sind und ich fahre sogar im Winter nachhause und habe noch drei Stunden Tageslicht. Dieses Jahr wird mein Sohn 18 und ich habe schon für weitere zwei Jahre TZ eingereicht und ich mache das so weiter bis zur Rente. Ist mir piepegal, wie das später mit der Rente aussieht, ich kann mich anpassen, verkleinern, einfacher leben(ich spare aber trotzdem immer schon, Lebensversicherung und Fondssparen). Aber ich möchte auch heute leben. Ich liebe meine Arbeit, aber eben auch meine Freizeit.
Ich finde TZ ohne Grund echt super, noch besser als mit Grund :-)

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Aber du bist ja völlig am Thema vorbei

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 12:28 Uhr

es geht ja gerade um NICHT-Mütter oder pflegende Personen.

Es geht um kinderlose Dingles oder Leute, deren Kinder schon längst aus dem haus sind oder wen auch immer, jeden.
UND es geht drum, dass es definitiv NICHT auf dauer ist, sondern für höchstens 5 Jahre.

ich hab doch nichts gegen Teilzeit?

Ich hab ein Problem damit, dass eben völlig nach Lust und Laune jeder verkürzen können UND dann wieder auf VZ gehen kann soll, das finde ich tatsächlich kompliziert und nach beruf/Arbeitsumfeld nicht gut für die "anderen", ob Kollegen oder "Kunden" im weitesten Sinne.

Oder zumindest bezweifle ich, dass das so problemlos geht.

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ja, aber weniger als 1/2 Stelle, die WILL keiner bei uns

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 12:29 Uhr

und aufgestockt wird eben auch nicht, also arbeiten wir z.B. dauerhaft 0,35 unterbesetzt.
Das mag ja nicht viels ein, aber bemerkbar macht es sich eben doch.

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Wenn das Geld stimmen würde, würde mein Mann das sofort machen............

Antwort von Charlie+Lola am 17.04.2018, 12:38 Uhr

Vollzeit im Büro.
Der wüsste seine Zeit sofort sinnvoll zu füllen, wäre ausgeglichener und auch glücklicher.

Wir sind in einer Zeit in der das alles machbar wäre, es gibt eh nicht genug Arbeit für alle.

Es wäre für alle von Vorteil.
Wenn die Sache mit dem Geld nicht wäre........

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Wenn das Geld stimmen würde, würde mein Mann das sofort machen............

Antwort von Charlie+Lola am 17.04.2018, 12:38 Uhr

Vollzeit im Büro.
Der wüsste seine Zeit sofort sinnvoll zu füllen, wäre ausgeglichener und auch glücklicher.

Wir sind in einer Zeit in der das alles machbar wäre, es gibt eh nicht genug Arbeit für alle.

Es wäre für alle von Vorteil.
Wenn die Sache mit dem Geld nicht wäre........

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Wenn das Geld stimmen würde, würde mein Mann das sofort machen............

Antwort von Charlie+Lola am 17.04.2018, 12:38 Uhr

Vollzeit im Büro.
Der wüsste seine Zeit sofort sinnvoll zu füllen, wäre ausgeglichener und auch glücklicher.

Wir sind in einer Zeit in der das alles machbar wäre, es gibt eh nicht genug Arbeit für alle.

Es wäre für alle von Vorteil.
Wenn die Sache mit dem Geld nicht wäre........

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Wenn das Geld stimmen würde, würde mein Mann das sofort machen............

Antwort von Charlie+Lola am 17.04.2018, 12:38 Uhr

Vollzeit im Büro.
Der wüsste seine Zeit sofort sinnvoll zu füllen, wäre ausgeglichener und auch glücklicher.

Wir sind in einer Zeit in der das alles machbar wäre, es gibt eh nicht genug Arbeit für alle.

Es wäre für alle von Vorteil.
Wenn die Sache mit dem Geld nicht wäre........

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Aber auch du: du HAST ein MKind, du gehst NICHT zurück

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 12:40 Uhr

du bist doch gar nicht der Arbeitnehmer, um des es da geht????

wir müssen doch nicht über, auch befristete TZ, für MÜTTER 8oder Väter) diskutieren, das ist doch eh klar?`??

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Re: Wenn das Geld stimmen würde, würde mein Mann das sofort machen............

Antwort von Lusiana am 17.04.2018, 12:46 Uhr

Man kann es sich ja auch mal ausrechnen.
Bei uns gibt es viele Leute, die erheblich mehr verdienen als ich und die neidisch auf meine viele Freizeit sind. Aber sie würden niemals auf die Idee kommen, ihre Zeit zu reduzieren, außer es kommt ein Kind. Bei deren Verdienst würde ich auch ohne Kind nur halbtags arbeiten

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Jana287 am 17.04.2018, 12:53 Uhr

Mein Mann und ich arbeiten beide nur 30 Stunden. Für uns ist das genau richtig, deutlich entspannter der Alltag, auch für die beiden Kinder. Ich liebe meinen Beruf auch, aber mein Lebensinhalt ist die Familie. Finanziell kommen wir zurecht, muss man halt schauen was einem das wert ist.

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Re: Aber du bist ja völlig am Thema vorbei

Antwort von kevome* am 17.04.2018, 13:28 Uhr

Ich persönlich finde es eher vermessen, dass ein Arbeitgeber beurteilen soll, welche privaten Beweggründe angemessen sind. Kinder und Pflege sind offensichtlich gut. Aber schon bei den Müttern fängt es an. Gilt das dann nur fürs Vorschulalter oder nur für Grundschulkinder und was ist mit der Mutter eines 16 jährigen, die meint, dass ihr Kind in der Pubertät mehr Zeit braucht? Alle anderen Gründe haben m. E. genau die gleiche Existenzberechtigung, so lang derjenige mit dem reduzierten Gehalt auskommt.

Ich finde, dass es dieses Recht unabhängig von Gründen geben muss bzw. die Gründe den Arbeitgeber nichts anzugehen haben.

Aus meiner Erfahrung bei einem großen Unternehmen ist es auch nur eine Frage des Wollens und der Organisation. Wenn dieses dann zu Lasten Dritter geht, dann läuft m. E. bei der Organisation etwas gründlich falsch. Da darf eben nicht nur in kleinen Organisationseinheiten gedacht und geplant werden, sondern es muss eben der gesamte Betrieb gesehen und Über-/Unter-AK flexibel ausgeglichen werden.

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Re: ja, aber weniger als 1/2 Stelle, die WILL keiner bei uns

Antwort von kevome* am 17.04.2018, 13:33 Uhr

Aber genau das ist doch der Fehler. Es darf nicht nur pro Einheit geplant werden. Woanders sind doch bestimmt auch 0,x übrig. Das gibt dann eine halbe Stelle oder mehr, die das erste Jahr bei euch und danach in der anderen Einheit arbeitet oder so ähnlich. Da ist einfach Flexibilität bei der Planung gefragt und vielleicht auch ein bisschen "Neues Denken"

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Re: Gerade in den Kitas ist es doch eher das Problem, dass es keine VZ-STELLEN gibt

Antwort von Philo am 17.04.2018, 13:34 Uhr

mein Arbeitgeber, die LH München sucht DRINGEND Vollzeit-Erzieherinnen / Erzieher. In meiner jetzigen Stelle sind die meisten der 20 (!) Kolleginnen mit 9 - 15 Stunden angestellt. Das ist eine Katastrophe - für Kinder, Eltern und Kollegen.
LG, Philo

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Re: Aber du bist ja völlig am Thema vorbei

Antwort von Daffy am 17.04.2018, 13:53 Uhr

Das kam aber bei Deinem Ausgangsposting (und auch den nachfolgenden) nicht so rüber - die Vollzeitrückkehr stand in der Überschrift, aber die gesellschaftlichen und betrieblichen Probleme ergeben sich auch bei Euch doch nicht, weil die Rückkehrer auf der Matte stehen, sondern wegen der vielen Teilzeitkräfte, egal ob für ein paar Jahre oder auf Dauer?

Wobei der Zwang für den Arbeitgeber natürlich ein Problem ist - der Arbeitnehmer entscheidet ein Form einer einseitigen Vertragsänderung, wieviel er gewillt ist zu arbeiten. Wenn der AG eine Vollzeitkraft braucht, wird er schon jetzt nicht zur Teilzeit/ehemalsVollzeitkraft sagen: "Nein, DU nicht". Mit gesetzlichem Anspruch auf Flexibilität stellt er für Vollzeit ein und kriegt dann eine Wundertüte. Aber ein ordentlicher Arbeitgeber kriegt das gewuppt, natürlich ohne Belastung für die anderen Arbeitnehmer ... ach, die können ja auch alle in TZ gehen, wenn es ihnen zuviel wird.

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äh- aber welche facharztausbildung wäre das?

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 14:02 Uhr

ich kann ja auch nicht spontan ein halbes Jahr in der Neurochirurgie arbeiten...die neuen Kollegen brauchen ja erstmal ein jahr, bis die überhaupt vollwertig einsetzbar sein!

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Doch das setht schon in der Überschrift

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 14:04 Uhr

und auch aus dem Kontext wird völlig klar, dass es eben um die NEUE regelung/das neue gesetz geht, ich frage mich, wie es funktionieren wird, wenn eben JEDER TZ machen kann/will UND zurückkwehren, wie man da ünberhaupt je ein tragfähiges Arbeitsmodell planen soll. Es ist ja schon schwer genug, mit denen, die es mit eben einem "Grund" bislang machen.

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Irgendwei reden so viel hier an der eigentlichen farge vorbei...

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 14:06 Uhr

es geht doch gerade NICHT um Familien.
Und es geht auch NICHT um ein Dauer-TZ-Modell, es geht um eine befriustete TZ von 1-5 Jahren Dauer, dann wieder defintiv VZ, für jeden, der 6 Monate im bertrieb arbeitet (ab einer Mitarbeitermenge von 45 - das ist doch keine normale "Eltern"-TZ auf Dauer????

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Re: Irgendwei reden so viel hier an der eigentlichen farge vorbei...

Antwort von Jana287 am 17.04.2018, 14:12 Uhr

Ja aber warum denn nicht? Vielleicht will man einem Hobby mehr Zeit einräumen, oder einen lieben Menschen unterstützen oder man will bewusst mal etwas Tempo rausnehmen. Mir fallen tausend Gründe ein, und jeder hat seine Berechtigung.

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Re: Irgendwei reden so viel hier an der eigentlichen farge vorbei...

Antwort von Shanalou am 17.04.2018, 14:45 Uhr

Ohne Grund finde ich ein solches TZ-Modell ziemlich schwachsinnig. Für die Arbeitgeber ist so etwas sehr belastend. Wenn mir 100% zu viel sind, versuche ich auf z.B. 75% zu reduzieren und bleibe dann auch dabei. Wenn sich in 3 Jahren meine Situation verändert, muss ich entweder Glück haben oder mir eine andere Stelle suchen. Ich kann deine Verärgerung verstehen, aber durch den momentanen Fachkräftemangel muss manche Kröte geschluckt werden. Diese Art von TZ - Model finde ich aber auch wirklich unnötig.

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Natürlich gibt es Gründe

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 14:46 Uhr

klar.

Aber ich finde die Entwicklung eben erstaunlich, dass Arbeiten jetzt schon eher den absolut untergeordneten Teil des Lebens ausmacht/ausmachen soll.
Aus Lustgewinn. Ohne Zwang. (Kinderbetreuung und so sind nun mal eher Zwang).
Das ist bei mir ´nicht so, das finde ich aber tatsächlich auch nicht wirklich umsetzbar.
Ich sage übriugens noch nicht mal, dass ich was dagegen habe, ich glaube nur nicht, dass es wirklich zu einer Verbesserung führt:

Zumal hier keiner Mittwoch frei zu haben wünscht, alle wollen freitag. Oder zur Not Monateg. Und keiner will von 12-16:00 arbeitenj, alle von 8:00 bis 12:00---

wie soll das gehen?

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bei der neuen regelung ist es ein Muss

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 14:58 Uhr

es geht ja eben gerade darum, um BEFRISTETE Teiilzeit.
Wie gesagt, das "in TZ gehen" OHNE Rückkehrmöglichkeit auf VZ existiert ja schon länger für jeden.

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Ist mir nicht erkenntluch gewesen

Antwort von Yuccapalme am 17.04.2018, 15:27 Uhr

Hallo, ich konnte das nicht herauslesen, das ich das Thema verfehlt habe, zumal ich da auch noch dieses AGG im Hinterkopf habe bezüglich der allgemeinen Gleichstellung. Ich möchte da nicht urteilen wollen, welcher Grund angemessen ist, das so zu nutzen und welcher nicht. Hätte es das Gesetz schon damals gegeben, hätte ich es genutzt, so sitze ich wie viele andere auch in der Teilzeitfalle (ÖD).

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Meyla am 17.04.2018, 15:40 Uhr

Das ist aber nun mal ein Baby Forum....

Was denkst du wie viele aus deiner Zielgruppe hier rum laufen? TZ ohne Freundin Form von Kind? Ist hier bisschen unwahrscheinlich...

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Gerade bei Ärzten ist das doch fatal.

Antwort von Petra28 am 17.04.2018, 16:01 Uhr

Das ist ein Beruf, bei dem es auf die Erfahrung ankommt und die bekommt man nur durch die tatsächliche Arbeit. (Bei vielen anderen Berufen auch, ich greife mir diese Berufsgruppe jetzt mal raus.) Die Facharztausbildung dauert in Teilzeit viel länger und genauso lange müssen die älteren Fachkollegen ja die jüngeren auch ausbilden.

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Meyla am 17.04.2018, 16:03 Uhr

Ich finde diese Gründe muss jeder für sich entscheiden.

Für mich ist das besonders sinnvoll wenn ich jetzt mal an überforderte Mitarbeiter denke. Keine Familie oder so. Muss ja nur meine Branche anschauen, da arbeiten genug ohne Pflichten die sich gesagt haben .... nö.... Keine Lust mehr drauf, dier Arbeit killt meine Freizeit. Man lebt um zu arbeiten .... ach nee, sollte ja umgekehrt sein!

Man kann auf die Weise garantiert sehr gut Burnouts umgehen. AG merkt es wird zu viel, sein eigenes ich bleibt auf der Strecke.... also kann er handeln und sich ne Zeit lang raus ziehen ohne ins Krankengeld zu rutschen.

Eine tolle Möglichkeit in meinem Augen! Wäre die kleine nicht unterwegs hätte ich das wie gesagt jetzt auch gemacht. Da ist mir mein AG doch völlig egal, den hat mein befinden schließlich auch nicht interessiert. Ärzte werden wie blöd eingestellt aber Schwestern vergisst man ständig. Wie soll man vernünftig arbeiten wenn einem ein Rudel studierter dauernd Ansagen machen will die sich mit denen seiner Kollegen widersprechen?

Ich finde es gut. Man Ist als AN schon Spielball genug.

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von SchnubbiMa am 17.04.2018, 16:25 Uhr

Ich komme aus einem recht angesehenen großen Betrieb. Wir sind eher eine Männerdomäne, wo Teilzeit recht selten vorkommt.
Jedoch lässt die Personalplanung manchmal echt zu Wünschen übrig, dazu hole ich etwas weiter aus.
Bei uns werden jegliche Überstunden die sich auf dem Zeitkonto ansammeln einmal im Jahr ausbezahlt und manche lassen sich das richtig vergolden und brüsten sich vor allem damit, dass sie 500+ Stunden gesammelt haben und am WE auch arbeiten kommen und das nicht weil sie es nötig hätten oder Ihnen kein Personal zugeteilt wird, sondern nur weil sie ja "die Alte und die Kinder" nicht aushalten würden zu Hause und auch keine Assistenz haben wollen, manche machen da ein echten Wettbewerb daraus, wer am Ende mehr Stunden hat.
Und so werden vor allem junge, motivierte Mitarbeiter, die hier als Studentische Hilfskraft bis zum Doktortitel aufgebaut und großgezogen wurden einfach nach Jahren (mit Fristverträgen) rausgeschmissen, weil die "alte Stammbelegschaft" das ja auch alleine packt. Zum Teil wandern dann die jungen Leute auch ins Ausland ab.
Und eben diese Ansicht stört mich, wieso kann man nicht jemand motiviertes und hochqualifiziertes übernehmen und "verhindern", dass Leute hier Rund um die Uhr anwesend sind (weil wirklich produktiv ist man doch nicht, wenn man so lange auf Arbeit rumgluckt). Bei 500+ Stunden im Jahr macht das schon fast eine halbe Stelle aus.
Aber auch da wo es wirklich gebraucht wird und die Mitarbeiter unter zu viel Arbeit zu Leiden haben, werden dann keine Leute eingestellt, weiter beschäftigt oder Azubis übernommen (bei uns die allgemeine Verwaltung, wo die Mitarbeiter auch noch weniger Lohn bekommen). Und vorallem stellt sich da dann auch der Arbeitgeber quer, wenn Mütter aus der Teilzeit zurück in die Vollzeit wollen.
Für unseren AG zählt dann eben, dass die Verwaltung eben nur "verwaltende Tätigkeiten ausführt" und keine Gelder einbringt durch Kundengewinnung, Produktion, Verkauf etc.

Ich finde daher dieses Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit positiv. Und vorallem möchte ich auch keinem verbieten, der auf Grund seines Alters die Arbeitszeit reduziert, auf Grund von Kindern oder pflegebedürftigen Familienangehörigen, Ehrenämtern oder sonstigen Lebensumständen. Auch wenn es nur der individuelle Wunsch eines Mitarbeiters für mehr "Freizeit" ist, so lange sich die Person trotzdem Ihr Leben finanzieren kann, soll das doch ok sein.
Schließlich könnte rein theoretisch dafür auch eine weitere Teilzeitkraft eingestellt werden. Das mit dem Fachkräftemangel konnte ich bis jetzt noch nicht so bestätigen, da wir auch in einer recht großen Stadt ansässig sind, wo es häufig genug Bewerber gibt.

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Und deshalb kann nan das nicht diskutieren???

Antwort von Leewja am 17.04.2018, 16:30 Uhr

Kann man nur Sachen diskutieren, die einen persönlich betreffen???

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Meyla am 17.04.2018, 16:32 Uhr

Bleib mal locker... Du tust schließlich grade nix anderes.

Ih hab ne normale Frage gestellt. Das du deine Berufsehre zu persönlich nimmst mach msl ja nicjt zu meinem problem.

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Re: Gerade bei Ärzten ist das doch fatal.

Antwort von hubert am 18.04.2018, 20:00 Uhr

Es gibt für alles Gründe. Und was heißt länger ausbilden müssen? Das ist keine Schule. Die AiW arbeiten zu 99% selbstständig, machen ihre Sprechstunden, führen eine Station. Wenn hin und wieder ein Kollege um Rat gefragt wird oder einen Vortrag hält ist das doch Ehrensache.

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Wirklich? Die können bei euch einfach so ohne Anleitung einen Rotationlappen am Kopf?

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 8:25 Uhr

bei uns kommt tgl. mehrmals der Oberarzt/die Oberärztin auf Station, wird dazu ununjhtebrrochen angerufen und keine einzige Entscheidung wird von den 26-32jährigen, z.T. kurz vor der Facharztprüfung stehenden Kollegen alleine getroffen.

Welche Fachrichtung machst Du denn, dass man das als Assistent direkt von alleine alles kann?


Und das höre ich auch von befreundeten Kollegen anderer Fachrichtungen.

Es mag ja Gründe geben, es gibt auch Gründe, warum ich lieber im Bett bleiben würde, als zur Arbeit zu fahren, es gibt Gründe, warum ich keine Lust habe, mit meinem Kind Englisch zu lernen, es gibt Gründe, warum ich manchmla meine Mutte rleiber nicht mehr anrufen würde, aber nur weil es Gründe gibt, heißt das doch nicht das man es machen muss?

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Das AGG? Was hat das denn damit zu tun???

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 9:10 Uhr

dann müssten ja alle Mutterschutzgesetze zwangsläufig auch für jeden gelten.

Und 5 Jahre TZ hätten dir gereicht?
Ich konnte, als das Kind 6 war, immer noch nicht in VZ zurückkehren, ich hatte tarifvertraglich das recht, aber es ging nicht.
Es ginge jetzt (mit "Schlüsselkind" im wahrsten Sinne, aber mit fast 11 fände ich das vetretbar- mit 6 nicht), jetzt bin ich auch in Dauer-87,5%-TZ

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Re: Wirklich? Die können bei euch einfach so ohne Anleitung einen Rotationlappen am Kopf?

Antwort von hubert am 19.04.2018, 12:26 Uhr

Sei gewiss, es gibt bestimmt wichtigere Gründe als nur im Bett bleiben zu wollen: Kinder Schwangerschaft, Krankheit (ja, es gibt tatsächlich Menschen mit dauerhaften Einschränkungen die das Medizinstudium schaffen, das die dann vielleicht keine 40h Woche oder 24h Dienste machen wollen ist eigentlich logisch). In den FG in denen ich bereits tätig war (konservativ) war es so wie beschrieben, Wäre auch nicht anders möglich.

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Du überleist, wie auch viele andere hier, dass es um die OHNE Kind/pflegebedürftige

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 13:28 Uhr

Angehörige geht.
Und es geht um BEFRISTETE Teilezeit, es geht um 1-5 Jahre.

Chronisch Kranke werden wohl kaum nur ein Jahr kürzertreten müssen.

ich hab zudem noch nicht mal gesagt, dass ich strikt dagegen bin und zum Beispiel befürworte ich SEHR, dass ELTERN befristet TZ arbeiten dürfen (oder eben Pflegende), aber ich sehe große organisatorische Probleme kommen, wenn das für jeden gilt, der gerade LUST dazu hat.


Ich kenne NUR Kliniken, in denen Assistenzärzte NICHT ungelernt auf Patienten losgelassen werden, wie konservativ kann denn ein Fach sein?
Selbst in der Inneren gibts Bronchoskopien, Herzkatheter, Elektroablation, ÖGDs, das kann man doch alles nicht einfach mal so machen?

Neuro vielleicht?
Radiologie?
Pathologie? (aber auch da werden Histopräparate ganz sicher NICHT nur vom Assistenzarzt im 1. Jahr gesehen...)

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Ich würde das mal mit Habilitanden vergleichen

Antwort von pflaumenbaum am 19.04.2018, 15:08 Uhr

Oder Doktoranden, die in der Wissenschaft bleiben wollen. Das geht auch niemals nie in Teilzeit. Das sind Qualifikationsphasen, in denen man eben schon einen Großteil seiner Zeit in die Qualifikation stecken muss.
Mit anderen Berufen kann man das nur schwerlich vergleichen.

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naja, ich hab auch TZ meine facharztweiterbildung fertig gemacht

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 17:44 Uhr

aber es hat natürlich länger gedauert, und natürlich musste ich dadurch mehr oberarzt unterstützung haben.
das geht schon, aber ob man mit 26 bis 31 im arztjob wirklich nicht vollzeit arbeiten kann und sollte, wenn man eben keine familiären verpflichtungen hat?

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Re: Du überleist, wie auch viele andere hier, dass es um die OHNE Kind/pflegebedürftige

Antwort von hubert am 19.04.2018, 18:32 Uhr

Du nennst lauter Eingriffe die natürlich Übung und Erfahrung erfordern. Jedoch macht den Hauptteil der Arbeit die stinknormale Stationsarbeit (BE, Briefe schreiben, Medis ändern, Visiten) und eben im ambulanten Bereich die Sprechstunde aus. Da kann und muss der AiW viel abdecken, kein OA setzt sich abends mit Briefen hin, macht Aufklärungen, macht normale Hausarztsprechstunde. Den Husten der Oma, die Ohrenschmerzen beim kind usw. behandelt zunächst (oder eben vollumfänglich) der AiW. Du denkst da schon wieder zu speziell, nicht jeder Husten braucht eine Bronchoskopie nicht jeder Durchfall eine ÖGD, nicht jede Otitis muss der OA nochmal sehen. Und was die TZ betrifft: die Gründe können sehr vielfältig sein und solange Chef und Arzt sich einig sind müssen das andere nicht verstehen oder beurteilen. Wenn du morgen nicht mehr da wärst (Gott bewahre!) wäre es auch egal ob du vorher 40h/Woche geschrubbt hast mit Zusatzdiensten. Dann zählt wieviel Zeit du mit deiner Familie verbracht hast, wie du dich um deine Gesundheit gekümmert hast, wie glücklich du warst.

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Hausarztsprechstunde???

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 18:47 Uhr

Ich bin in rinem KH der Maximalversorgung und ja, bei uns liest der Oberarzt tatsächlich jeden Brief ( schon, damit er beim Kodieren dem MDK standhält), es gibt wöchentlich eine Oberarztvisite, eine Chefvisite und eine Kurvenvisite mit OA, das heißt nur zwei von fünf Tagen keine Supervision. Neu aufgenommene a patienten werden jeden Tag dem OA vorgestellt. Für Fragen steht er kontinuierlich zur Verfügung und es werden im viertelstündigen Takt Fragen gestellt ( was ich lächerlich finde, die Generation y vertreter, die ich so kenne, sind extrem unselbstständig). Eine normale Hausarztsprechstunde kenne ich nicht als Facharztausbildung, ich redete ja auch von meinen Kollegen/ meiner Situation.
BE ist wohl kaum spezifische ärztliche Tätigkeit...

Übrigens Danke für die nett gemeinten Worte zum Schluss- ich bin erst wieder richtig mit mir im reinen und durch und durch glücklich, seit ich meinem heißgeliebtem Beruf wieder fast VZ nachgehen kann - das merkt auch mein Kind und wir haben reichlich gute Zeit zusammen.
Auf due Dienste kann ich aber gut verzichten und tue das auch seit jetzt fast einem Jahr, da hast du recht.

meine kollegin hat reduziert, um ihre Hochzeit angemessen zu planen...kann man machen, klar. Aber obs so ideal ist, für ihr berufsleben, auf das sie viel Wert legt und in dem sie auch einen (statusorientierten) ehrgeiz hat - weiß ich nicht

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Re: Hausarztsprechstunde???

Antwort von hubert am 19.04.2018, 19:03 Uhr

Ja genau, denn der niedergelassene FA f. Allgemeinmedizin kann befristet einen AiW anstellen, der nach Hospitation die Sprechstunde nach und nach mit übernimmt. Eine Freundin war als AiW in der Praxis ihres Chefs 1 Woche alleine, als dieser im Skiurlaub war- und die Patienten haben überlebt. Auch eure Briefe müssen erst einmal geschrieben, die Patienten erstmal aufgenommen werden bevor der OA kontrolliert- und das macht das Fußvolk. Ich weiss nicht, was du willst, es gibt nun mal unterschiedliche Lebensentwürfe.

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aber für eine praxis würde das gesetz doch gar nicht greifen????

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 19:33 Uhr

das geht nur bei Betrieben mit mind. 45 Mitarbeitern. Eher nicht die übliche Praxisgröße.

Von daher bist du offensichtlich auch komplett am thema vorbei.

Und ich fine es tatsächlich schwierig, wenn jetzt eben zum beispiel meine Klinik mit den Lebensentwürfen sehr junger berufsanfänger jonglieren muss, die eine 40 Stundenwoche ( weitgehend eingehalten plus 2-3 Dienste mit freiem Tag danach) für mit ihrem Leben unvereinbar halten. Ja, ich finde das seltsam. Gerade in dem Job, aber auch sonst.

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Re: aber für eine praxis würde das gesetz doch gar nicht greifen????

Antwort von hubert am 19.04.2018, 19:48 Uhr

AiW Stellen gibt es fast überall (Uniklinik; ländliches KH; MVZ; Einzelpraxis). Und noch immer steht die klinische Untersuchung an erster Stelle und die meisten Patienten sind zum Glück nur so krank/oder gar nicht, dass auch ein AiW Ihnen helfen kann. Du kannst ja auch deine Meinung haben, aber solange Chef/angestellter Arzt im Zwiegespräch einen Konsens finden und es dazu einen Vertrag gibt, so lange wird es das wohl auch geben. Und was dort besprochen wird, was es für Gründe gibt und ob die schwerwiegend genug sind, geht niemanden sonst was an.

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das mag alles sein, aber ich rede von dem geplanten gesetz

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 20:22 Uhr

und nicht von irgendwelchen privatvereinbarungen in kleinstbetrieben.

so macht diskutieren herzlich wenig spaß...

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Re: das mag alles sein, aber ich rede von dem geplanten gesetz

Antwort von hubert am 19.04.2018, 20:39 Uhr

Egal ob Gesetz oder Vereinbarung, du kannst deine Ansichten haben, aber so lange du nicht Chefin bist wirst du nix ändern können. Ich weiß auch nicht, was du hier im "Mütterforum" diskutieren willst, du hast doch schon gemerkt, dass unterschiedliche Meinungen existieren, dass es eben nicht für alle Berufung ist und Seelenheil. Nur weil es früher bei euch anders war heißt das nicht es ist immer richtig so. Angebot und Nachfrage.

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Re: das mag alles sein, aber ich rede von dem geplanten gesetz

Antwort von hubert am 19.04.2018, 20:49 Uhr

Unser "Kleinstbetrieb" umfasst ca. 100 Mitarbeiter, die TZ/VZ ist frei wählbar.

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Das freut mich sehr für dich, hubert

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 21:02 Uhr

Das hier ist übrigens das aktuell. Oben kannst du nachlesen, worum es hier gehen soll:
Was bewegt euch heute? Was habt ihr erlebt,
im Radio gehört, in der Zeitung gelesen
oder im TV gesehen? Hier geht es um
aktuelle Themen und eure Meinung.

Als ich diesen Strang eröffnete bewegte mich, dass ich etwas über dieses neue Gesetz gehört hatte. Ich habe es im Radio gehört. Es ist ein aktuelles Thema und ich habe dazu nach Meinungen gefragt.

Ich bin also relativ sicher, dass es hier sehr gut aufgehoben war.

Die typischen Muttifragen, was auch immer da möglicherweise drunter fallen mag in deinen Augen, werden zumeist in einem der anderen Unterforen diskutiert. Vielleicht magst du dich ja umsehen? Babypflege, Stillen, Betreuung, Baby und Job, Kindergeburtstage, Schulzeit, Krankheit- alles da.

Dann musst du nicht damit leben, dass Leute über aktuelles politisches Tagesgeschehen diskutieren.

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Re: Das freut mich sehr für dich, hubert

Antwort von hubert am 19.04.2018, 21:07 Uhr

Tja, die Realität ist manchmal schwer zu ertragen, stimmts? Ja du wolltest ein Gesetz diskutieren, aber alle deine Argumente stimmen vielleicht für deine Klinik aber längst nicht im Allgemeinen. Ihr Ärzte der früheren Generation tut mir leid, das waren sicher keine einfachen Zeiten damals. Aber das ist vorbei, es tut sich was, es ändert sich manches, Ärzte sind nämlich vor allem auch Menschen.

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du hast recht. ist bestimmt schlimmer Neid.

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 21:15 Uhr

Danke fürs Augenöffnen! Zum Glück sagt mir das mal einer.

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Re: naja, ich hab auch TZ meine facharztweiterbildung fertig gemacht

Antwort von pflaumenbaum am 19.04.2018, 22:40 Uhr

Ja, aber wenn Du so argumentierst, dann rufst Du diejenigen auf den Plan, die sagen: Aus welchen Gründen jemand Teilzeit will, ist Privatsache.
Deshalb würde ich eher so sagen: Die Facharztausbildung ist eine Qualifikationsphase, in der die zukünftige Fachärztin von einer Klinik (??) ausgebildet wird, also eine Leistung erhält. Diese Leistung, die die Klinik erbringt, müsste an Bedingungen geknüpft sein, z.B. Vollzeittätigkeit. Ausnahmen sind natürlich möglich, dazu zählen eben familiäre Verpflichtungen etc.

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Ich finde schon, dass man Eltern udn Nichteletern unterschiedlich behandeln darf.

Antwort von Leewja am 20.04.2018, 8:22 Uhr

schließlich gilt das Mutterschutzgesetz ja auch nur für Mütter.
Und Kindererziehung ist einfach eine Aufgabe, die eben geschützt ist und auch geschützt sein sollte, meiner Meinung nach.

Natürlich hat jeder Gründe für TZ, aber die Argumente, die hier v.ay. kommen, sind Familkie (da bin ich voll dafür, auch wenn ich glaube, dass da die FDauer von 5 Jahren auch nicht ausreichend ist für die befristete TZ, so gut ist die Betruungssituation in Schulen nicht, dass jeder Grundschüler 2 VZ arbeitende Eltern haben kann, und v.a. bei den vielen Pendlern).
Oder chronische Krankheiten (wem nützen da höchstens 5 Jahre? da ist doch wohl eher eine Dauerteilzeit normal)

und bislang kamen viele so reflexhafte "du gönnst denen das nicht"-gesteuerte Antworten.

ich gönne es jedem, ich jkann es nur nicht NACHVPOLLTZIEHEN, wann, wenn nicht zwischen 20 und 40 IST man denn leistungsfähig und firt genug, um VZ zu arbeiten???

MIR ging es in erster Linie um die Probleme in der Organisation, ZUMAL ja eben jeder gerne Vormittags Di,Mi,Do arbeiten will.
Machen wir dann einfach Mo, Fr und nachmittags dicht?

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Re: Ich finde schon, dass man Eltern udn Nichteletern unterschiedlich behandeln darf.

Antwort von pflaumenbaum am 20.04.2018, 10:30 Uhr

Ich kann das auch nicht nachvollziehen, aber das allein bringt die Diskussion ja nicht weiter.
Die Organisationsprobleme sind schon eher ein Punkt und die entstehen ja vor in den "Expertenorganisationen" (Unis, Krankenhäuser). Da kann man das Personal eben nicht beliebig hin- und herschieben UND es sind eben viele noch in der Qualifikationsphase. Zugleich wird von den Experten (also Ärzten, Wissenschaftlern, vielleicht auch Lehrern, Anwälten und möglicherweise auch Managern in höheren Positionen), schon eine andere Art von Einsatz erwartet als von einer Versicherungskauffrau oder einer Bankangestellten. Da steht ein bestimmter Ethos dahinter oder ein Erkenntnisinteresse. Das heißt nicht, dass Leute in anderen Arbeitsbereichen nicht mit Herzblut zur Arbeit gehen!

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Maroulein am 20.04.2018, 21:59 Uhr

Ich glaube nicht dass so viele Teilzeit arbeiten möchten,ich kenne etliche die einfach nichts anderes finden,in der Pflege z.b.werden gern Teilzeit Kräfte eingesetzt,bei mir z.b.gibt es Gehalt nach gearbeiteten Stunden,da wir wechselnde Patientenzahlen haben haben wir alle variable Stellen (ich z.b 50-75%),ich habe also keine Möglichkeit auf mein "festes"Gehalt zu pochen,da aber gleichzeitig viele Ausfälle da sind ist bei mehreren Kräften eher einer da der einspringt.

Da mein Mann ebenfalls Krankenpfleger ist bin ich so lange ich Kinder im Haus habe gar keine Wahl als weniger zu arbeiten,zum einen wird unser Bedarf durch keine Form der Kinderbetreuung gedeckt,zum anderen könnte ich mir gleich einen anderen Partner suchen wenn ich auch noch in die Gegenschicht im Wochenende wechseln müsste,in Teilzeit,er in Vollzeit bleibt uns in fast allen Monaten grade Mal ein Wochenende wo wir alle frei haben,da die Großen in die Schule gehen kann man größere Sachen wirklich nur danach planen das ist echt Mist.
Einige meiner Freunde arbeiten Teilzeit weil sie einfach gar keine Vollzeit Stelle finden.


Da mein Mann und ich beide nicht glauben dass man in unserem Beruf bis zur Rente Vollzeit arbeiten kann(er arbeitet seit 17Jahren ausschließlich in der Geriatrie,bei uns ist Teilweise Doppeldienst,da kommen dann 10Stunden am Tag zusammen,und obendrein haben wir 6Tage Woche))ist unser Plan das wir irgendwann mal beide eine 75%Stelle nehmen,das passt finanziell,und man hat mehr Erholungszeit

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Re: befristete TZ, Rückkehr in VZ- ohne "Grund"

Antwort von Hatot am 21.04.2018, 7:27 Uhr

Im Einzelhandel z.b. Bekommt man doch schon nur noch TZ stellen oder sogar nur Aushilfsstellen. Man bekommt Teilzeit Gehalt und soll am Ende dann doch Vollzeit stunden ableisten weil ja ständig Personalmangel und dann soll man aber bloss den Mund halten und nicht meckern , wenn man ständig Überstunden leisten muss . Ich hatte einen Vollzeit Vertrag und habe mich nach der Elternzeit für Teilzeit entschieden , nach 10 Jahren auch machbar vom Gehalt und gesundheitliche Probleme haben mich dazu auch gebracht .

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