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Geschrieben von lara30 am 25.07.2014, 3:16 Uhr

Badeverbot Ostsee- Ignorieren des Selbigen!!

Seit Tagen läuft es im TV:

wegen der derzeitigen Windverhältnisse ist Baden gehen an allen Ostseestränden LEBENSGEFÄHRLICH, die Strömung reißt einen weg, auch in Ufernähe, 20 Menschen sind allein in den letzten 7 Tagen ertrunken, trotz allem gehen immer noch Menschen ins Meer!

Ich finde das Unfassbar- da sieht man selbst Familien mit kleinen Kindern im Meer baden, wie kann man so, entschuldigt bitte: Bekloppt sein????

Ich verstehe das es sehr sehr schade ist, da fährt man in den Urlaub und dann das, aber geht die Sorge um das eigene Wohlergehen nicht vor???

Was geht in solchen Menschen nur vor, ich frag mich das wirklich- ist es pure Naivität was die Gewalt der Natur angeht oder die pure Ignoranz, gepaart mit massiver Selbstüberschätzung???

Mir tun ehrlich gesagt die "Retter" dort leid- die riskieren ihr Leben für Urlauber die nicht hören wollen und müssen sich auch noch beschimpfen lassen!!

Wirklich, ich fahr viel ans Meer, aber an Stellen wo Schilder wg, Strömung stehen gehe ich im Leben nicht rein und wen die rote Fahne gehisst ist ebenfalls nicht!

Wie seht ihr das??

 
18 Antworten:

Re: Badeverbot Ostsee- Ignorieren des Selbigen!!

Antwort von Steffi528 am 25.07.2014, 7:07 Uhr

Lässt Dein Ausgangsposting noch irgendeine andere Meinung zu? (die Frage Wie seht ihr das erübrigt sich doch schon)

Und sind die Leute alle an der Ostsee ertrunken oder doch auch sehr viele in irgendwelche Badeseen?

Und ja, wir würden das tatsächlich vor Ort entscheiden und eventuell auch mit den Knien auf der Höhe ins Wasser gehen. Schwimmen gehen bei dem Wellengang wohl eher nicht. Aber "ins Meer gehen" sicher.

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Re: Badeverbot Ostsee- Ignorieren des Selbigen!!

Antwort von IngeA am 25.07.2014, 7:39 Uhr

An Nord- und Ostsee gibt es, je nach Windverhältnissen und Tide, Strömungen, die dich selbst im knietiefen Wasser mitreißen.
Nein, ich würde definitiv nicht ins Wasser gehen.
Ist an den bayerischen Seen übrigens ähnlich. Manche Wassersportler finden es gerade toll bei Sturmwarnung auf den See zu gehen. Sooo hoch sind die Wellen auf den kleinen Seen ja nicht. Nur dass diese kleinen Wellen eine ca. 20 cm hohe Gischtschicht machen. Und genau in der ist der Kopf drin, wenn man vom Surfboard/Segleboot etc. fällt. Man kann atmen und ersäuft trotzdem, weil die Luft so Wasserdurchsetzt ist, dass sie die Lungen zu macht.
Diese Verbote haben ihren Sinn selbst wenn er sich mir nicht unbedingt erschließt.

LG Inge

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Re: Badeverbot Ostsee- Ignorieren des Selbigen!!

Antwort von happy together am 25.07.2014, 8:16 Uhr

Geht gar nicht!!!

Die Verbote werden nicht "von einem Schreibtischheini, der keine Ahnung hat" gemacht, sondern mit den Rettungskräften vor Ort. Ja, sie sind definitiv berechtigt.
Doch statt sich das zu Herzen zu nehmen gehen echte Helden ins Wasser nach dem Prinzip "Mir ist hier noch nie etwas passiert" und sind tolle Vorbilder für Familien, die sich mit den Gezeiten und Strömungen u.U. gar nicht auskennen.
Und zum Dank für die vielen EHRENAMTLICHEN Stunden Wach- und Rettungseinsatz werden dann die Rettungsschwimmer der DLRG noch beschimpft ...

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Re: Badeverbot Ostsee- Ignorieren des Selbigen!!

Antwort von DK-Ursel am 25.07.2014, 8:17 Uhr

Hej!

Das kannst Du alljährlich aber auch an der Nordsee sehen.
Mit Badezubehör oder zu Zeiten, wo kein Einheimischer ins Wasser ginge - oder auchsoweit raus, wie niemand der Anwohner sich trauen würde, da sieht man die Familien mit Kindern paddeln --- und manchmal leider auch untergehen.
Wer was sagt, wird angepampt.

Traurig.

Gruß Ursel, DK

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Der erste Badetote in Sehlendorf war ein Einheimischer

Antwort von Trini am 25.07.2014, 8:30 Uhr

Und auch kein junger Kerl, sondern ein 60jähriger aus Lütjenburg.

Und täglich stehen neue Fälle in der Zeitung.

Trini

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Re: Der erste Badetote in Sehlendorf war ein Einheimischer

Antwort von DK-Ursel am 25.07.2014, 8:49 Uhr

HejTrini!

Ja, leider sind auch mal Einheimische betroffen - aber unvernünftig sind sie weitaus seltener als die Touristen.
Hierzulande ist esja leider auch so, daß wir allabendlich in den Nachrichten die Ereignisse mitbekommen - ausländischeTouristen können dies schon rein sprachlich nicht.
Wir bemerken also die Häufung der Unfälle - die Touristen merken bestenfalls 1, wenn sie gerade in der Nähe sind.

Als wieder einmal eine Nachricht durch die Presse ging, traf ich eine Bekannte, die aus der Gegendstammt und die gleich ausrief: "Oh diese Touristen!".
Sie hatte in ihrem Leben genug davon gesehen.

Esistwohlwie in denBergen,wodieTouristendie Steilhänge mit Schläppchen bezwingen wollen ---ausbaden müssen esauch nochdieRetter,diesich wegensowas gleichfalls i nGefahr begeben müssen.

Die (Unterwasser-)Strömung in derNordsee haben mich und meineKindeveranlaßt,dort nie tieferals bis zu denKnien hineinzugehen - undauchdas kann schon gefährlich werden.
Gebadet wurde im Fjord, im See - und auch da nur in Ufernähe.
Wir sind recht gute Schwimmer, ich bin kein Schisser, was Wasser durften schon als Kinder allein / mit Freunden insSchwimmbad - aber die Sie würde ich nie unterschätzen. Und so haben meine Töchter das auch gelernt!

Und deutliche Warnungen kompetenten "Personals" in den Wind schießen und es besser wissen, ist grobe Dummheit, gepaart mit Überheblichkeit, die leider oft bitter bestraft werden.

Gruß Ursel, DK

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ich wundere mich auf Langeoog immer wieder

Antwort von Leewja am 25.07.2014, 9:00 Uhr

wemnn die warnungen, nicht auf die Riesensandbank zu gehen, einfach unbeachtet verhallen...

ich denke, dass "man" nicht glaubt, dass das tatsächlich Naturgewalten sind, die tun, was sie wollen....ich perösnlich habe einmal Seenebel auf Langeoog erlebt (und ich war nicht am Strand)----du siehst die Hand vor Augen nicht mehr und das innerhalb von wenigen Minuten....dann Sandbank und aufkommende Flut und du bist absolut verloren.

Jetzt an der Ostsee ist es, denke ich, ähnlich....die Leute haben ihren Urlaub, haben die Ostsee als das übliche schwippschwappgewässer vor augen, das ja oft im Sommer nicht mal richtig rauscht, keine dollen gezeiten, was soll da schon passieren.

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in Italien....

Antwort von Flirrengel am 25.07.2014, 9:04 Uhr

Ich war noch nie an Ost- oder Nordsee. Aber in Italien wirst Du, wenn Du bei roter Flagge reingehst, direkt vom Bagnino wieder rausgeholt. Erst durch Rufe, oder Pfiffe und wenn Du nicht hörst, dann aber mit dem Boot rausgefischt (auch wenn Du noch kein Notfall bist). Am Strand gibts dann noch einen sauberen Anpfiff und alle drumrum lachen sich kaputt - also, da hören nur ganz vereinzelte nicht :-)

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Re: Badeverbot Ostsee- Ignorieren des Selbigen!!

Antwort von Jayjay am 25.07.2014, 9:26 Uhr

Das habe ich auch erst gedacht, dass ich zumindest "ins Meer gehen" würde. Bzw. habe es auf den Kanaren schon praktiziert: Trotz roter Beflaggung ca. knietief ins Wasser und mit den Wellen an den Strand treiben lassen. Haben viele gemacht. Da hatte auch kein Rettungsschwimmer was gegen gehabt. (Aber sobald einer zu weit drin war, riefen sie einen zurück! Sie waren also auf jeden Fall aufmerksam!) Aber man merkte schon gut, dass einen das Wasser gut zurückzog. Man musste schon ziemlich standfest sein...
Wenn ich jetzt aber höre, dass man an der Ostsee selbst knietief nicht ins Wasser soll, denke ich mir, dass es vielleicht tatsächlich sinnvoll ist...

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Re: Badeverbot Ostsee- Ignorieren des Selbigen!!

Antwort von wir6 am 25.07.2014, 9:27 Uhr

an der Nordsee werden auch viele von der Flut eingeschlossen, die denken "Mensch ebbe, dann laufen wir mal bis zur Fahrrinne" zurück gehts dann nimmer und sie retten sich auf Sandbänke

oder sie sinken im Watt ein und können sich nicht mehr selbst befreien, weil sie zu weit rausgehen und die Wattwege nicht kennen.

Hier gibt es Wattführer, die Gezeiten werden täglich für eine Woche veröffentlicht.

Ich weiß auch nicht, was die reitet.

Am Meeresstrand gehen wir auch nur, meist noch nicht mal bis zu den Knieen, mit den Kindern bisserl am Ufer buddeln

dafür gehen wir hier an die Badeseen und Naturfreibäder.

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Re: Badeverbot Ostsee- Ignorieren des Selbigen!!

Antwort von Jule9B am 25.07.2014, 9:35 Uhr

Ich selber habe zu viel Angst am Meer, als dass ich Warnungen von kompetenter Stelle ignorieren würde. Und kompetenter als ich ist ja jeder, der dort wohnt, und Leute wie die DLRG oder wer auch immer dort eine Aufsicht führt sowieso.

Als ich mit meiner Schulklasse eine Wattwanderung gemacht habe, hatte ich selber ziemlich Angst, weil es für Laien ja irgendwie alles gleich aussieht im Watt und ich habe nur gedacht, hoffentlich kommen wir hier gut raus. ;) Natürlich habe ich es mir nicht anmerken lassen und es ist alles gut gegangen, aber mit meiner Familie könnte ich darauf total verzichten sowas zu machen.

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Ist das eigentlich immer so

Antwort von roxithro am 25.07.2014, 10:02 Uhr

dass die " Badebedingungen " an der Ostsee so sind, wie sie gerade sind? Oder ist das jetzt die besondere Wetterlage?

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Nö, vor allem hier in S.-H. (Westlage) ist normalerweise "Suppe"

Antwort von Trini am 25.07.2014, 10:16 Uhr

Seit heute darf aber wieder an vielen Orten gebadet werden.

Trini

PS: Von M.-V (Nordlage) kenne ich die Ostsee aber wellig. Da haben aber irgendwie auch die Rettungskräfte einen anderen Umgang mit Wellen.

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In Griechenland ...

Antwort von Trini am 25.07.2014, 10:17 Uhr

pfeifen sie einen auch gnadenlos aus dem Wasser oder zeigen die ungefährlicheren Stellen.

Trini

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Re: Nö, vor allem hier in S.-H. (Westlage) ist normalerweise "Suppe"

Antwort von roxithro am 25.07.2014, 10:33 Uhr

Ahhh, o.k. .
Wir fahren nämlich im Sommer an die Ostsee ( S-H ).. Haben ein Ferienhaus direkt an der Ostsee. Wäre ja schade, wenn ich nicht morgens mal ein paar Froschbeinschläge vor dem Frühstück machen könnte.........

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Ich fühle mich hin und her gerissen...

Antwort von kemax am 25.07.2014, 12:13 Uhr

früher war ich eher unvernünftig. So ein roter Ball hätte mich wahrscheinlich nicht vom Baden abgehalten. Seit ich Mutter bin, bin ich weniger Risikobereit. Ich stelle mir vor, ich hätte mir jeden Cent vom Mund abgespart um mir mit meiner Familie den Ostseeurlaub leisten zu können (ja, ich habs nicht so dicke), komme dort an, und darf nicht baden? Ich tue mich echt schwer, mich damit abzufinden. Aber die vielen Toten allein in den letzten Tagen schrecken mich dann doch ab. Also würde ich wahrscheinlich nicht baden gehen und meine Kids schon gar nicht.

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Naja, so eine gefährliche Wetterlage....

Antwort von Trini am 25.07.2014, 12:30 Uhr

hält ja nicht ewig an, und manchmal reicht es einfach, ein paar km weiter zu fahren, wo eine geschützte Bucht den Badespaß erlaubt.

Trini

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Re: in Italien....

Antwort von germanit1 am 25.07.2014, 17:04 Uhr

Das ist nicht ueberall in Italien so. Bei uns sagt keiner was, wenn man bei roter Flagge ins Wasser geht. Ich war auch schon bei roter Flagge drin. Das ist eine Bucht, ich kenne den Strandabschnitt sehr gut und kann auch die Wellen einschaetzen.

Ich sehe oft kleine Kinder, die nicht schwimmen koennen (einige koennen gerade mal so laufen), aber ohne Schwimmfluegel sehr nah am Wasser sind (da wo auch mal eine etwas groessere Welle hinkommen kann, die es auch gibt wenn weiter draussen ein groesseres Schiff vorbeifaehrt) oder sogar ins Wasser gehen.

Das letzte Mal sass ich bei starkem Wellengang am Strand und mit den Beinen im Wasser. Das Wasser war voll mit Kindern aller Altersgruppen. Mein Kind durfte sich dem Wasser nicht mal naehern, weil immer mal wieder grosse Wellen kamen. Wegen den Wellen an unserem Stammstrand waren wir jetzt schon ca. 2 Wochen nicht am Strand.

Ich habe auch schon mal die Lehrer einer deutschen Schuelergruppe drauf aufmerksam gemacht, dass man bei roter Flagge nicht ins Wasser gehen sollte.

Wenn jemand bei roter Flagge ins Wasser gehen will, soll er es tun. Nur sollte ihn in dem Fall niemand retten und damit sein eigenes Leben riskieren. Ist halt auf eigene Gefahr. Das Problem ist nur wenn Kinder im Spiel sind.

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