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Geschrieben von Tonic2108 am 02.08.2022, 9:27 Uhr

Ayleen

„ Der damals 24-jährige Mann kam in einem hessischen Überwachungsprogramm für rückfallgefährdete Intensiv Täter unter. Regelmäßige Gefährder-Ansprache, eine engmaschige Betreuung und Gesprächskontakte sollten verhindern, dass der ehemalige Straftäter wieder rückfällig wird. Doch am 25. Januar 2022 mal auch damit Schluss: die Führungsaufsicht wurde aufgehoben.“

Ich kann mir einfach nicht erklären, weshalb ein rückfallgefährdeter Intensivtäter einfach komplett in die Freiheit entlassen wird, ohne Überwachung ohne irgendetwas. Wie kann jemand sagen, okay, der ist jetzt nicht mehr gefährlich? Wie kann so etwas sein? Definitiv hat die Entscheidung der Gutachter Ayleen das Leben gekostet.

 
44 Antworten:

Re: Ayleen

Antwort von Briefkopf am 02.08.2022, 10:13 Uhr

Was willst du denn anordnen? Du kannst solche Leute doch nicht ewig überwachen, nur weil sie potentiell gefährlich sind.

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Re: Ayleen

Antwort von Tonic2108 am 02.08.2022, 10:16 Uhr

Äh doch…Sicherungsverwahrung zB. Gestern noch hochgefährlicher Intensivtäter, heute harmlos oder was?

Bei so einem sollte der Schutz der Allgemeinheit vorrangig behandelt werden.

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Re: Ayleen

Antwort von Briefkopf am 02.08.2022, 10:20 Uhr

Sicherungsverwahrung gibt es bei 14 -jährigen Tätern nicht. Die Führungsaufsicht endet üblicherweise nach 5 Jahren. Welche Anhaltspunkte gab es, diese hier zu verlängern? Keine.

Und Führungsaufsicht bedeutet nicht, dass er von der Polizei überwacht wird. Dies bedeutet, er trifft sich in regelmäßigen Abständen mit einem Betreuer und hat Gespräche mit einem Pychologen. In der restlichen Zeit ist er frei.

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Re: Ayleen

Antwort von bea+Michelle am 02.08.2022, 12:37 Uhr

Ich könnte im Strahl

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Re: Ayleen

Antwort von Kampfgnom27 am 02.08.2022, 13:16 Uhr

Sehr schlimm das was mit Ayleen passiert ist. Hat mich sofort aus unsere Hannah aus Königswinter erinnert( 2007 ermordet und missbraucht)

Mir tut das sehr leid für die Familie.


Zur Frage wie lange soll ein solcher Mensch überwacht werden? Es wird Gründe gegeben haben warum nicht mehr. Ich möchte nicht in der Haut der entscheider stecken

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Re: Ayleen

Antwort von Blueberry am 02.08.2022, 13:23 Uhr

Sexualstraftätern sollte die "Tatwaffe" unschädlich gemacht werden, so wie es bei anderen Tatwaffen auch der Fall ist. Der Bankräuber darf seine Pistole auch nicht behalten.

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Re: Ayleen

Antwort von Tonic2108 am 02.08.2022, 13:25 Uhr

Dann sollte das Gesetz dringend geändert werden, das uns vor solchen Monstern, die meiner Meinung nach nicht therapierbar sind schützt.

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Re: Ayleen

Antwort von knödelchen00 am 02.08.2022, 13:26 Uhr

Überwachung kostet....


So hat's nen Menschenleben gekostet!

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Re: Ayleen

Antwort von Kampfgnom27 am 02.08.2022, 13:47 Uhr

Man brauch keinen um jemanden zu missbrauchen.. deshalb Hände Füße und Kopf gleich mit ab?

Am besten gleich Scheiterhaufen oder Mob und Steine!!??

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Re: Ayleen

Antwort von Blueberry am 02.08.2022, 14:00 Uhr

In Polen ist die chemische Kastration bei Sexualstraftätern Pflicht, soweit ich weiß. Mit dem Mittel wird Produktion von Sexualhormonen auf ein vorpubertäres Niveau gesenkt.

Finde ich gut.

Der Kuschelkurs hier hat ja viel gebracht, wie man sieht...

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Was heißt Überwachung? Der wurde ja nicht auf Schritt

Antwort von Tini_79 am 02.08.2022, 14:00 Uhr

und Tritt überwacht und auch eine Weiterführung dieser Führungsaufsicht hätte das jetzt nicht verhindert?

Dann müsste man alle konsequent einsperren, sofort beim kleinsten Vergehen in der Richtung und für immer - das gibt das Gesetz halt nicht her.

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von cube am 02.08.2022, 14:09 Uhr

Ja, vieles deutet darauf hin, dass er es war - tatsächlich ganz klar ist es aber noch nicht.

An der Stelle sei auch mal darauf hingewiesen, dass das Mädchen wohl über Wochen Chat-Kotakt zum mutmaßlichen Täter hatte. Ua auch über "Fortnite" und eben andere Chat-Portale.

Neben Überlegungen, wie man rückfallgefährdete Täter noch engmaschiger überwachen könnte, muss meiner Meinung nach auf noch mal darauf geschaut werden, warum/wie ein doppelt so alter Mann über Wochen Kontakt zu einem Kind haben konnte, ohne das dies auffiel.
Schuld ist defintiv der Täter! Nur um das mal vorweg zu stellen.
Dennoch meine ich, dass man auch daran arbeiten muss, wie Chats oder auch Online-Games sicherer für Kinder gemacht werden können.
Meiner Meinung nach müssen hier natürlich auch die Eltern IMMER einfach viel mehr ein Auge darauf haben, was ihre Kids da so im Internet treiben. Aber ich finde, auch die Hersteller /Plattformbetreiber müssen viel mehr in die Pflicht genommen werden, Sicherheitsmaßnahmen einzubauen.
Bspl Fortnine: Lediglich, um es zu kaufen, muss man seine Daten preisgeben und diese eben auch per Ausweis-Nr. verifizieren.
Danach wird nichts mehr geprüft. Jeder kann sich als zB 14-jähriger Spieler ausgeben und ein Kind/Teen von dort in andere Chats locken.

Bzgl. solcher Aussagen wie "das Tatwerkzeug wegnehmen" - heißt das dann auch, wer gestohlen hat, dem wird die Hand abgehackt? Leute, wer solche Aussagen tätigt, denkt meines Erachtens nach sehr kurz und scheint zu vergessen, das genau solche Strafen etwas sind, was wir in a deren Kulturen oder deren Recht verachtenswert finden.
Ich frage mich gerade, welche Strafe dann mißbrauchende Frauen erhalten sollen? Beschneidung?

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von Blueberry am 02.08.2022, 14:24 Uhr

Du hast absolut Recht, dass man seine Kinder da unbedingt sensibilisieren muss. Ich selbst werde nicht müde, meiner Tochter das immer wieder einzutrichtern.

Polen setzt übrigens auf chemische Kastration von Sexualstraftätern nach Verbüßung der Haftstrafe. Was genau spricht für dich dagegen??

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von cube am 02.08.2022, 14:40 Uhr

Chemische Kastration heißt nicht, dass die Gedanken und der Wunsch oder Wille zu damit verbundenen Straftaten weg ist oder so gering, dass er keine Rolle mehr spielt.
Der Täter muss das selber wollen und das heißt, er muss seine Schul erkennen und selber mit Hilfe von Therapie etc ständig dagegen ankämpfen wollen.

Und jetzt stell dir mal vor, jemand wird dazu gezwungen, will aber immer noch - kann aber nicht. Meinst du, das lässt ihn ruhiger werden? Eher im Gegenteil. Die Wut darüber, nicht zu können, kann zu anderen, nicht weniger oder sogar noch schlimmeren Straftaten führen.

In der Schweiz zB wäre es rein rechtlich auch möglich - wird aber so gut wie nie gemacht. Aus o.g. Gründen.
Der Täter muss es selbst wollen - ansonsten bekämpfst du eine Auswirkung, aber nicht das eigentliche Problem.

Blöder Vergleich - aber nimm mal die Kastration beim Tier resp. Hund: der kann dann zwar nicht mehr, wollen würde er aber und versucht es auch. IdR Regel weniger ausgeprägt als ohne Kastration - aber weg ist der Trieb damit nicht.

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von DK-Ursel am 02.08.2022, 14:46 Uhr

Was die Überwachung von Internet-Möglichkeiten für sowohl Täter wie auch Kinder angeht, ja, aber das ist ein sehr weites Feld.
Und es bringt auch Eltern in Gewissenskonflikte. Mir ist nicht nur einmal passietr, daß einem gesagt wird, mamüsse och wissen,was ein Kind so macht, mit wem es Umgang hat usw. Und gleichzeitig darf man nichts kontrollieren, nichts überwachen, nichts nachprüfen, weil das sowohl Vertrauen als auch Privatsphäre zerstört.
Ja, beides ist richtig, aber eben schwer machbar - und Teenies, und das ist eine 14Jährige denn nun mal auch, lassen sich auch nicht mehr n ale Katren schauen.
Und ja, auch Eltern, deren Kinder nicht mehr soo gern mit ihnen kommunizieren, wo das Verhältnis gerade angespannt oder gar abgebrochen/unterbrochen ist, lieben ihre Kinder, machen sich durchaus Sorgen um sie und wollen sie beschützen.

Zum Thema "Tatwerkzeug wegnehmen":
Das ist Bierstubengequatsche unterster Schublade.
Denn genau wie Du ja auch schon anführst, ist es genau die Scharia, die meistens dieselben Bierstubenquatscher so verachten, die da zurückgefordert wird.
man kann das auch unendlichweiterspielen: Was nimmt man dann Betrügern? Amputieren wir das Gehirn weg? Und wenn da bei so vielen auch ohne Betrugsabsichten gar nichts ist zum Wegamputieren (Ironie kann vorkommen?). Ich denke da auch gerade an die, die österreich. Ärztin in den Selbstmord getrieben haben wie auch die die, die hier meinte(n), sie habe sich ja selbst in Gefahr begeben.. was amputieren wir solchen Briefeschreibern oder Stalkern?
Daran zeigt sich schon, wie schwierig so ein Thema ist.

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von Blueberry am 02.08.2022, 14:55 Uhr

Ok, dann lassen wir aber bitte Vergewaltiger nie mehr aus dem Knast raus... Ich bezweifle nämlich sehr, dass diese Menschen irgendwann gefahrlos auf die Menschheit losgelassen werden können...

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Re: deswegen ja auch die Pflichten der Hersteller/Anbieter

Antwort von cube am 02.08.2022, 15:01 Uhr

ausweiten.

Ich merke das ja selbst bei unserem Kind - mit zunehmendem Alter lässt es sich gar nicht mehr so kontrollieren bzw. artet dann ja auch in Überwachung aus. Das ist ok bei kleinen Kindern - aber mit zunehmendem Alter sollen Kinder ja auch selbstständiger werden können. Da muss man als Eltern eben auch mal Vertrauen schenken und genau nicht alles überwachen.
Schwierig, die richtige Balance zu finden.
Dennoch meine ich, dass auch eine 14-jährige durchaus stichprobenartige Fragen oder auch Kontrollen der Eltern zulassen muss.
Ganz einfach deswegen, weil das Internet einfach anders funktioniert als die analoge Welt. Größere Gefahren - größere oder länger anhaltende Einmischung der Eltern.
Aber ja, es ist schwierig.

Daher meine ich eben auch, Hersteller oder Plattformanbieter müssen bei Chatfunktionen einfach viel stärker in die Pflicht genommen werden, von Haus aus Kontrollmechanismen zu installieren.
Ich bin da kein Experte, aber ich stelle mir so etwas vor wie eine ebenso per Ausweis-Nr. zu verifizierende Anmeldung zum Chat und Einblendung des Alters online.
Denn wie gesagt: zum Installieren/Kaufen muss man das oft machen - danach nie wieder.
Also mein Mann kauf zB Fortnite per Kreditkarte und Verifizierung über Ausweis. Unser Kind könnte dann aber ohne irgendetwas eingeben zu müssen einen Account anlegen und fröhlich chatten und sonst was behaupten. Warum muss da nicht ebenfalls ein Konto mit Verifizierung erfolgen? Und evt. immer zusätzlich auch ein Password.
Natürlich ist so etwas auch nicht unfehlbar - wer will, findet natürlich Wege. Aber ich denke schon, dass man alles etwas sicherer machen könnte. Aktuell steht aber das Gesetz dagegen. Der Verkäufer ist eben nach Kaufabschluss für nichts mehr verantwortlich.

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Re: Ayleen

Antwort von Briefkopf am 02.08.2022, 16:21 Uhr

Wie lange willst du pontiell gefährliche Personen eine Führungsaufsicht verpassen?

Nur mal ein Beispiel: wir haben im Kreis unsgesamt 35 Intensivstraftäter, die jeweils mehrere hundert Straftaten begangen haben, gefährlich sind, aber noch nicht 14 Jahre alt sind. Wer schützt uns vor diesen? Selbst wenn diese 14 werden, fangen die Strafen mild an. Oder willst du eine Rund-Überwachung durch die Polizei für diese 35 Kinder? Wie lange? Bis sie 18 oder 25 Jahre alt werden?

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Re: deswegen ja auch die Pflichten der Hersteller/Anbieter

Antwort von Briefkopf am 02.08.2022, 16:31 Uhr

WhatsApp gibt in seinen Nutzungsbedingungen ein Mindestalter von 16 Jahren vor. Welches Elternteil hält sich daran?

TikTok, Snapchat und Instagram sind ab 13 Jahre. Es gibt so viele Kinder U13, die dieses auf ihrem Smartphone haben.

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von Dots am 02.08.2022, 17:15 Uhr

Das ist in meinen Augen eine unrealistische Forderung. Eine 14jährige überwacht man nicht mehr regelmäßig beim Gaming, außerdem ist Fortnite unglaublich verbreitet und eines der harmloseren Shooterspiele. Bei Jugendlichen dieser Altersgruppe hat es Kultstatus, da machst du als Eltern gar nichts.
Fortnite hat aber natürlich auch eine Altersgrenze nach oben, wie sollen die Betreiber denn verhindern, dass da online "altersunangemessene" Kontakte geknüpft werden?

Der Mord an Ayleen ist natürlich wieder so ein Fall, wo man als Eltern (oder Großeltern oder Onkel oder Tante oder Geschwister) denkt: O Gott, wieso muss so etwas passieren? Und auch weiß, dass es genauso gut das eigene Kind hätte treffen können.

Aber leider wäre die Tat in dieser Konstellation nicht zu verhindern gewesen. Es hat niemand etwas falsch gemacht, außer natürlich dem Täter, das war perfide und geschickt geplant.

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von ichbinfrei am 03.08.2022, 6:15 Uhr

Ja, man sollte trotzdem das Gespräch mit den Kindern suchen. Immer wieder auf solche "Machenschaften" hinweisen und bei Verhaltensänderung auch mal die Freunde oder sogar die Eltern der Freunde befragen. So hat meine Freundin aufgedeckt, dass ihre Tochter auch mit einigen gechattet hat und sich verabreden wollte. Man kann nicht alles überwachen beim Jugendlichen - das ist richtig. Aber das Thema Privatsphäre wäre mir da schnuppe.
Wir sind immer noch die Eltern und erziehungsberechtigt!!!

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Re: Ayleen

Antwort von Shanalou am 03.08.2022, 9:10 Uhr

Die Frage ist ja schon seit langem, wie man mit solchen Tätern umgeht. Pädophile sind ja auch tickende Zeitbomben. Ich finde das sehr schwierig. Strafen zur Abschreckung nützen da ja nix.

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von Dots am 03.08.2022, 9:24 Uhr

Natürlich sollte man mit seinem Teen im Gespräch bleiben und über Gefahren im Internet aufklären, vor allem, wenn eine Online-Bekanntschaft plötzlich echte Treffen vorschlägt. Bisher wurden Kontakte dieser Art aber meines Wissens eher über Dating- oder Kontakt-Plattformen angebahnt, wo die Teenager selbst Kontakte gesucht haben.

Es ging mir weniger um die Privatsphäre als darum, dass man Teenager nicht mehr dauerüberwachen kann, schon gar nicht bei Spielen, die für das Alter freigegeben sind und die "jeder" spielt. Ich gebe zu, dass ich - wie Ayleens Eltern wahrscheinlich auch - gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dass jemand versucht, über ein Online-Spiel Dating-Kontakte zu knüpfen.

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Re: Kastration ist auch in Dtld. möglich

Antwort von Salkinila am 03.08.2022, 10:01 Uhr

Seit 1969 und zwar nicht nur chemisch, sondern auch operativ. Natürlich nur freiwillig, wie das in Rechtsstaaten auch sein sollte.

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Re: Ayleen

Antwort von Hannah80 am 03.08.2022, 10:33 Uhr

Das gibt es in Deutschland auch aber das Mittel darf nicht gegen den Willen des Täters verabreicht werden. Da besteht meiner Meinung nach Handlungsbedarf in der Abänderung der Gesetzeslage.

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Re: Ayleen

Antwort von DK-Ursel am 03.08.2022, 10:42 Uhr

Gestern wurde gerade auf wdr ein Kölner Tatort wiederholt, der das Thema auch aufgriff!
Ist sicher in der Mediathek noch mal zu sehen.

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Re: Ok, dann muss man wohl erst mal Aufklärungsarbeit auch bei Eltern betreiben -

Antwort von cube am 03.08.2022, 10:49 Uhr

Mich hat das ehrlich gesagt gerade etwas umgehauen - denn für mich ist das ganz normales Wissen darüber, wie welches Spiel funktioniert und welche Funktionen dort möglich sind. Bei Online-Games ist das Usus, dass man entweder über Headset oder per Chat kommunizieren kann.
Jede Möglichkeit der Kommunikation erlaubt es natürlich dann auch, dass dort Grooming betrieben wird.
Wie willst du denn dein Kind aufklären und damit schützen, wenn du selbst die - sorry - rudimentärsten Kenntnisse über das, was bei fast allen angesagten Spielen Usus ist, nicht hast?
Ich war noch nie und werde auch nie ein Zocker sein - und gerade deswegen mach ich mich bei jedem Spiel schlau, was da passiert und was möglich ist. Und im Zweifel werden bestimmte Funktionen - wie zB In-App-Käufe - so eingestellt, dass diese ohne meine/Papa´s Zustimmung/Verifizierung gar nicht möglich ist.
Nur, weil ein Spiel für Alter xy freigegeben ist, ist es doch nicht automatisch sicher für diese Und bei einer 14-jährigen finde ich nicht, dass man solche Dinge dann halt einfach dem Teenie überlässt.

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Re: Ayleen

Antwort von pauline-maus am 03.08.2022, 11:12 Uhr

das sind dann die dunklen seiten der immer weiter entwickelten medialen welt.
man kann sein kind davor nur schützen wenn man den kompleten zugang verbietet , was ja nun mal aber nicht realistisch ist am ende.
sehr oft verirren sich dann dorthin täter , die real eben nicht das selbstbewußstsein haben frauen ihres alters anzusprechen oder pdophile die auch real keine chance haben ihre neigung auszuleben.
mein kind hat teils mehr ahnung von der online welt als ich es habe , da sind einem die hände schon arg gebunden.
die einzige hoffnung ist , dass das kind redet viel und alles was es bedrückt egal ob freud oder leid mit den eltern teilt.
aber wir fordern ja weiter den ausbau von medien abseits des realen lebens ....schade und traurig am ende

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von Häsle am 03.08.2022, 11:16 Uhr

Ja, mehr als im Gespräch zu bleiben und bezüglich solcher Gefahren auf dem Laufenden zu bleiben, kann man in dem Alter nicht mehr machen. Selbst wenn man ihnen alle internetfähigen Geräte nehmen würde, hätten sie über die Geräte ihrer Freunde noch Zugriff auf Internet und Kontakte.

Jeder, der seine Kinder ohne irgendwelche Probleme durch die Pubertät bekommt, hat einfach nur extrem viel Glück. Natürlich hilft es, wenn man nah dran ist, aber die Einflüsse von außen sind schon sehr mächtig.

Hohes Ross und Finger zeigen sind da komplett fehl am Platz.

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Re: Ok, dann muss man wohl erst mal Aufklärungsarbeit auch bei Eltern betreiben -

Antwort von Dots am 03.08.2022, 11:40 Uhr

Komm mal von deinem hohen Ross wieder runter, ich habe zwei erwachsene Kinder, das eine spielt auch Online-Spiele und verbindet sich darüber mit anderen Mitspielern im Chat. Nur mal so zum Thema "rudimentärste Kenntnisse". Natürlich sprachen und sprechen wir über Gefahren, mögliche anfallende Kosten, etc. Wir sind auch in einem guten Kontakt, gerade weil ich nicht ständig dahinterstehe, Zeiten penibel protokolliere oder den Zugang sperre.

Dass Grooming auf diese Art grundsätzlich möglich ist, heißt ja nicht, dass man als Eltern automatisch auf die Idee kommt, das eigene Kind könne in Gefahr sein, nur weil es Online-Spiele spielt. Praktisch wäre ich - als Elternteil einer 14jährigen, die sehr wahrscheinlich auch über solche Dinge aufgeklärt wurde - nicht auf die Idee gekommen, dass nun ausgerechnet mein Kind es für eine gute Idee hält, eine fremde Person zu treffen, die sie nur aus dem Fortnite-Chat kennt, das komplett vor mir geheimzuhalten und einfach zu verschwinden.

Du urteilst - das fällt mir nicht das erste Mal auf - selbstherrlich über andere Menschen, ohne dir deiner eigenen Froschperspektive bewusst zu sein, dein Sohn ist wie alt? 10?

Du kannst den Zugang zu solchen Spielen so hermetisch abriegeln wie du willst, du glaubst doch nicht im Ernst, dass Jugendliche keine Mittel und Wege finden, diese Einschränkungen zu umgehen, wenn sie es wollen? Oder elterliche Warnungen in den Wind zu schießen, wenn sie sie für übertrieben halten? Wart's mal ab in ein paar Jahren, dann sprechen wir uns wieder.

Aufklärung tut natürlich Not, aber sich selbst in Sicherheit zu wiegen, weil man sein Kind so gut "im Griff" hatte und über jeden seiner Schritte informiert war, ist ein gefährlicher Trugschluss. Gerade Kinder, die von ihren Eltern bezüglich Spielekonsum und sonstigem "Über-die-Stränge-schlagen" sehr stark kontrolliert und gemaßregelt werden, neigen auch zu Heimlichkeiten vor ihren Eltern.

Abgesehen davon werden sich Ayleens Eltern auch so genug Vorwürfe machen, ob sie nicht irgendetwas übersehen haben, worauf sie besser hätten achten sollen.

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Re: Ok, dann muss man wohl erst mal Aufklärungsarbeit auch bei Eltern betreiben -

Antwort von Ichx4 am 03.08.2022, 11:45 Uhr

Naja, wenn der erwachsene Mann auch nur vor der Konsole sitzt, dann muss man ja so etwas wissen.

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Re: Mutmaßlicher Täter - nur mal so am Rande

Antwort von Dots am 03.08.2022, 11:46 Uhr

Genau das. Und ich spreche da durchaus aus Erfahrung, nicht in Bezug auf Online-Grooming, aber auch andere Pubertätsproblematiken, bei denen sich hier einige seeeehr weit aus dem Fenster lehnen, nur weil sie das Glück hatten, bei ihren Kindern nie damit konfrontiert gewesen zu sein.

Für betroffene Eltern ist das nur ein weiterer Schlag ins Gesicht.

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Re: ? Wen meinst du damit?

Antwort von cube am 03.08.2022, 11:54 Uhr

Auch mein Mann ist kein Zocket - höchstens mal mit Kind zusammen Autorennen fahren.
Und wie gesagt: ich finde, sich ein bisschen schlau machen sollten Eltern schon.

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Re: Ayleen

Antwort von cube am 03.08.2022, 11:58 Uhr

Das heißt aber eben nicht, dass man sich nicht informieren sollte, was online alles geht und Kind einfach machen lässt, weil es das eh alles vermeintlich besser weiß.
Zwischen mit Technik besser umgehen können heißt ja eben nicht, dass man als Kind oder junger Teenie auch schon verantwortungsvoll damit umgehen kann.

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Re: Ayleen

Antwort von cube am 03.08.2022, 11:58 Uhr

Das heißt aber eben nicht, dass man sich nicht informieren sollte, was online alles geht und Kind einfach machen lässt, weil es das eh alles vermeintlich besser weiß.
Zwischen mit Technik besser umgehen können heißt ja eben nicht, dass man als Kind oder junger Teenie auch schon verantwortungsvoll damit umgehen kann.

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Re: Ayleen

Antwort von cube am 03.08.2022, 11:58 Uhr

Das heißt aber eben nicht, dass man sich nicht informieren sollte, was online alles geht und Kind einfach machen lässt, weil es das eh alles vermeintlich besser weiß.
Zwischen mit Technik besser umgehen können heißt ja eben nicht, dass man als Kind oder junger Teenie auch schon verantwortungsvoll damit umgehen kann.

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Re: Sorry! Hänger beim Senden :-) owt

Antwort von cube am 03.08.2022, 11:58 Uhr

Owt

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Re: ? Wen meinst du damit?

Antwort von Ichx4 am 03.08.2022, 11:59 Uhr

Du hast weiter oben geschrieben, dass Dein Mann sich das Spiel per Kreditkarte kauft.

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Re: Ayleen

Antwort von pauline-maus am 03.08.2022, 12:01 Uhr

ich glaube nicht dass sich eltern tot stellen der total blöd sind was die onlinegeschichten bertifft....man redet und redet und kann am ende nur hoffen dass...
wenn dann müsste man immer zeitgleich beim kind sitzen wenn dieses online irgendwo aktiv ist...tiktok reicht da schon , um irgendwelche kuriosen menschen anzuziehen

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Re: Sorry! Hänger beim Senden :-) owt

Antwort von pauline-maus am 03.08.2022, 12:07 Uhr

zumindest war deine aussage nun mit nachdruck...hat ja auch was ;);)

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Re: ? Wen meinst du damit?

Antwort von DK-Ursel am 03.08.2022, 12:09 Uhr

Eltern solltensehr viel und tun es nicht, udn das liegt nicht immer nur am Desinteresse.
Ich gebe zu, mit Spielen kenne ich mich ÜBERHAUPT nicht aus.
Da habe ich also lieber drauf geschaut, mit wem meine Kinder Umgang pflegten und habe viele zu uns ins Haus gelassen statt daß meine Kinder ausschwärmten. Was übrigens auch zu einigen "merkwürdigen Begegnungen" geführt hat.
Und daß diese Maßnahme unzulänglich ist in einem gewissen Alter und in Situationen, wo der Kontakt zwischen Eltern und Kindern nicht mehr so eng ist bzw. oft sogar unterbrochen, das lasse ich mal noch ganz außenvor, ist aber längst nicht so selten wie die "guten Eltern", die alles im griff haben (oder das glauben) annehmen.

Ich hätte es nicht so krass geschrieben, aber ich finde schon, man kann nur bis zu einem gewissen Grad überprüfen und wissen und KÖNNEN,was Teenies heute über das Internet anleiern. Und nur weil Du das kannst und willst, Cube, gilt das längst nicht für ALLE Familien - und die sind dann auch nicht schlechter als Ihr als Eltern. Nur eben anders.
Dasselbe gilt, eine Nummer kleiner, aber auch für das reale Leben, denn wo sich ein Teenie nach der Schule "rumtreibt", mit wem und zu was, während die Eltern arbeiten, weiß ein normaler Elternteil eben auch nicht immer bis ins Detail.
Und wer glaubt, sie erzählen einem ALLES, der irrt schon mal gewaltig. Das weiß ich,weil ich auch eine Tochter habe, die für manche unnatürlich viel erzählte und mit uns unternahm.
Und ganz ehrlich: Haben wir das getan, unseren Eltern ALLES erzählt?
Gehört es nicht auch zum Erwachsenwerden dazu, erstmal selbst zu probieren und Lösungen zu finden und nicht mit jedem Pillepalle - objektiven wie subjektiven - u den Eltern zu rennen wie in kleines Kind?

Es ist eben wichtig, gerade Teenies auch zu signalisieren, daß nichts so schlimm ist, so zweifelhaft, so dumm oder sonstwie, als daß man es nicht seinen Eltern erzählen könnte. Ihnen schon vorher zu vermitteln, daß man bereitsteht, wenn Gefahren, Probleme und auch selbstverschuldete Schwierigkeiten auftauchen - und daß dann nicht als erstes Vorwürfe, das hohe Roß ("siehste, ich hab´s ja gleich gesagt, wieso hörst du nicht auf micih?") und Strafen kommen, sondern konkrete Hilfe und annehmbarer Rat auf Augenhöhe.
In den schlimmsten Phasen der Sprachlosigkeit hat man mir hier immer wieder gesagt, wie gut es sei, daß mein Kind sich immer noch Hilfe bei uns suche, wenn sie gar nicht mehr weiter wußte. Das habe ich oft sauer empfunden: ja, dafür sind wir gut genug.
ABER heute bin ich dankbar dafür, denn wer weiß, wo sie sonst gelandet wäre in ihren ausweglos erscheinenden (!) Situationen?
Und letztendlich zeigt es mir (heute) auch, daß unser Kontakt nie so schlecht war, als daß sie eben nicht doch genug Vertrauen zu uns hatte, sich mit den irrwitzigsten Anliegen an uns zu wenden.
Gut war das Verhältnis damals nicht, aber heute sehe ich da durchaus einiges, was richtig lief.
Und letztendlich, darüber sollten sich alle Eltern klar sein, ist es eben AUCH eine gute Portion Glück, wenn ein Kind ohne allzu große Blessuren erwachsen wird und einen guten,.für sich guten Weg geht.-

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Re: Ayleen

Antwort von Valis-Mama am 04.08.2022, 10:02 Uhr

Das bringt bestimmt so viel wie die Todesstrafe in den USA…

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Re: Ayleen

Antwort von refur am 05.08.2022, 13:12 Uhr

Hammer Antwort ... Ich bin bei dir.

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Re: Ayleen

Antwort von Meyla am 05.08.2022, 13:50 Uhr

Todesstrafe mag nicht abschrecken, aber sie verhindert Widerholubgstaten. Reicht doch völlig.

Kinderschänder sind nicht heilbar. Wenn man kosten und Opfer sparen will, zeigen die USA doch wie es ginge.

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