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Geschrieben von DK-Ursel am 22.01.2018, 14:50 Uhr

Ausgangsfragen = Integrationsfragen

Ich will auf die ostdeutsche Problematik, so es eine gibt, nicht eingehen, aber Deine Ausgangsfragen ... naja:
Haben sie das in Syrien auch so gemacht?
Hm, sicher nicht.
da sind sie innerhalb der Familie aufgewachsen., wo ein sehr hierarchicher Vater auf Strenge und Authorität, Sitte und Moral achtet.
Die anders sind als unsere.
und da fühlt man sich als junger - männlicher? - Syrer sicher noch öfter provoziert durch westliche (Un-)Sitten und Gebräuche, die man nicht versteht und schon gar nicht innerhalb einer Woche verinnerlicht hat, als ein dt. (männl.) Jugendlicher.

ich habe gerade eine Sendung über einen Jungen Ex-Josgoslawen gesehen,der sich radikalisierte und dann aber die Kurve doch noch bekam ... der Satz blieb mir hängen:
"Wenn die deutschen Jungs in meiner klasse von den Mädchen eine geknallt bekamen, haben die nichts gemacht.
Bei mir war da der Stolz verletzt, das war anders."

Wir mißachten die Kultur der Einwanderer, auch in dem wir glauben,denken und fordern, sie könnten die unsrige annehmen und ihre ablegen so wie mein Hemd wechselt. Und je mehr wir das tun, umso mehr treiben wir sie in die Defensive.
Da speilt auch Ausgrenzung eine rolle.
wennwir im Kleinkinmdforum erklären, daß kleine Kinder Vorbilder haben müssen ,dan ngilt das doch genauso für die jungen Ausländer, die mit anderen Vorstellungen zu uns kommen.
Wie bei den kleinen Kindern hilft es da nichts zu fordern:
mach das alles mal so und so - wie wir (Erwachsenen(Westlichen)".
neni, man muß es vorleben, man ihnen auch zeigen, daß es gelingt, daß es womöglich eben auch vorteilhaft und positiv angesehen ist, einen Konflikt anders als mit Fäusten und Messern zu lösen --- und daß man zu der Gemeinschaft, die einem ihre Regeln aufpreßt, abverlangt und anerzieht auch gehören kann...
Es ist sauschwer, das abzulegen, was man in der Kindheit gelernt hat.
ich weiß das.
Es gibt immer noch dt.-dän. Kämpfe in meiner Brust, und die werte da sind sooo verschieden oft ja gar nicht.
Aber da ich sehe, daß es wirkt, kann ich mich überzeugen lassen.
Einem jungen Mann, der meint,seine Ehre und seinen Stolz zugunsten westlicher Werte aufgeben zu müssen und dann bemerkt, daß er dann trotzdem nicht anerkannt und gleichwertig ist, dem fehlt doch bald jede Motivation, sich den westlichen Idealvorstellungen auch nur anzunähern.
Einmal mehr:
Integration bedeutet Verständnis - auf beiden Seiten.
und ist eine Bring- und Nimm-schuld, auf beiden seiten.
Sonst wird das nichts, denn keiner kann sich integrieren,wenn ihm die Türen vor der Nase dauernd zugeschlagen werden.
und irgendwann will man das dann auch nicht mehr.

Gruß Ursel, DK

 
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