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von Leena  am 28.06.2011, 11:20 Uhr

Aua

Ich bin im Moment "Teilzeithausfrau", und ich finde es legitim, wenn ich meinen Friseurbesuch oder den Besuch im Fitnessstudio auf meinen freien Vormittag lege. Meine Freundin arbeitet z.B. Vollzeit, hat aber keine Kinder, und kann dann z.B. abends um 8 ins Fitnessstudio. Um die Zeit kann ich aber leider ganz schlecht, weil ich da gerade damit beschäftigt bin, meine Kinder ins Bett zu scheuchen.

Klar, wenn man jeden Tag wirklich stundenlang nur "Freizeit für sich" hat, dann ist das Luxus, den i.d.R. irgendjemand anderes finanzieren muss, wenn besagte Dame nicht gerade Privatier ist und ihr Geld für sich arbeiten lassen kann.

Aber per se finde ich einen vormittäglichen Friseur- oder Fitnesstudio-Besuch jetzt nicht verwerflich. :-)

Allerdings finde ich auch nicht, dass z.B. meine Schwiegermutter, die nach der Heirat zu Hause geblieben ist, die Kinder erzogen, ihrem Karriere-Mann den Rücken frei gehalten hat und den Haushalt wirklich bis heute absolut perfekt schmeißt, für ihr Leben irgendwie weniger Respekt verdient hätte als beispielsweise meine Mutter, die jetzt nach über 40 Berufsjahren (sehr viel Teilzeit dabei) in Pension gegangen ist, dafür aber in Sachen Haushalt und Kochen ein ziemlicher Totalausfall ist. Klar, das ist auch kein bisschen schlimm... aber das eine ist einfach anders als das andere, nur eben nicht per se besser, darum geht es mir.

Im Übrigen IST es nicht unbedingt einfach, Beruf und Familie gut unter einen Hut zu bekommen, und für die Generation meiner Mutter und Schwiegermutter war das schon gleich dreimal nicht einfach. Klar, meine Mutter konnte trotzdem beides vereinen - aber sie hatte halt auch eine andere Ausbildung, einen anderen Beruf, ein anderes Umfeld, einen anderen Ort und, auch noch wichtig, auch einen anderen Mann als meine Schwiegermutter.

Was mir immer auffällt - wenn ich in Ostdeutschland auf einer Familienfeier bin, sind von den Frauen zwischen 60 und 90 von rund 30 Frauen vielleicht 2 oder 3 wirklich "Vollzeithausfrauen" gewesen. Wenn ich im Westen auf eine Familienfeier gehe, liegt die Vollzeithausfrauen-Quote bei den entsprechenden Frauen bei mindestens 25 von 30 Frauen. Das finde ich schon immer wieder sehr auffällig...

 
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