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Geschrieben von Benedikte am 22.08.2014, 9:22 Uhr

Angehörige vor Ort bin bloß ich...

Guten Morgen,

es ist ein Thema, das mich aus nachvollziehbaren Gruenden beruehrt und interessiert.

Hast Du mit Deiner Schwester mal drueber gesprochen? Damit meine ich jetzt nicht so zwischen Tuer und Angel, sondern richtig. Sitzend, geplant, mit Kalt/oder Heissgetraenke und dann von vorne bis hinten. Also, wie sseht Ihr das, was koennen wir machen, was wollen wir machen, wer spricht mit. Geschlossene Kinderfront ist viel Wert. Meine geschwister und ich haben das ausgesprochen selten, aber wenn wir alle zusammen um sie herum sitzten und JEDR das gleiche sagt, dann hoert sie hin. Faengt an zu weinen, was ich fuer Psychoterror halte, mir aber dann auch immer zeigt, dass sie verstanden hat. Das waere auch fuer Dich wichtig. Zum einen, damit Ihr eine Basuis habe, zum zweiten, damit Du nicht alleine kaempfst.

Und gerade wenn sie arbeits/ und familienlos ist, koennte sie doch umziehen?, oder? Wenn sie wollte, jedenfalls, aber daran scheint es ja zu mangeln.

Dass das geld da ist fuer ein Heim ist jedenfalls eine kolossale Beruhigung. Bei uns waere es eben genau so, es waere geld fuer ein gutes Heim da, aber die Unterstuetzung meiner Geschwister waere nicht mehr gewaehrleistet. Meine Mutter bezahlt ja das komplette Haus, mit allen Nebenkosten, das Auto meines Bruders als ihren Zweitwagen versichert, ihrem gefuellten Kuehlschrank, wuerde das wegfallen und mein Bruder zu Marktpreisen etwas anmieten muessen in unserer rheinischen Metropole, das waere ein Drama. Und meine Schwester hat, wie Deine, ihre gut bezahlte Vollzeitstelle im IT Bereich aufgegeben und unterrichtet ihr Hobby. Stundenweise. Und ist jetzt bei meiner Mutter festangestellt weil sie ja auch noch eine Krankenversicherung braucht. Genaue Summen nennt mir niemand, aber es ist schon erheblich. Wofuer im Gegenzug die Betreuung allerdings geregelt ist und bei allem Aerger eben so halbwegs laeuft.

Meine Mutter haengt eben total an unserem Haus, selbst gebaut. Ich habe ja durch unseren Anbau eine leicht emotionale Beziehung zu unserem Haus gekriegt, vor allem zum Garten und kann mich noch an das Jahr erinnern, in dem es gebaut wurde. mein Vater war jeden Mittag nach der Schule auf der Baustelle weil es keine Baurabeiter gab, die Neue heimat baute ja so unendlich viel damals.Und der Bau war taegliches Thema.In den Baedern haengen noch die Fliesen aus den Siebzigern, zweimal ordentlich, die sind auch fuer heute ok, aber im ensuite meiner Mutter sind die teile braun und dunekelgruen. Und abgesehen davon, dass es rechtlich nicht moeglich ist, sie gegen ihren Willen in ein heim zu setzen, meine geschwister auch dagegen sind, wuerde ich es nicht uebers Herz bringen, sie mit Mitte 70 zu entwurzeln.

der Spruch, dass man einen alten Baum nicht verpflanzt, hat seine berechtigung.

Jedenfalls, ich rate dazu, mit der Schwetser ein offizielles und verbindliches Gespraech zu fuehren. Und dann weitersehen.

Und- bei meiner Oma muetterlicherseits war das gleiche problem, mit grosser Gemengelage ihrer Kinder und Schwiegerkinder.Meine Eltern waren sich uneinig.In diesem wesentlichen Punkt und das war die groesste belastung ihrer langen, langen Ehe. Allen uebrigen Aerger von dass der eine zu spaet sei (Mutter), der andere nicht gekaemmt (Vater) oder so, das wurde immer schnellweggearmet. Aber diese Sache war eine echte Belastung fuer eine der im wesentlichen gluecklichsten Ehen, die ich je gesehen habe. Think of that.


Benedikte

 
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