Aktueller OECD Bericht zu Abgaben in Industrieländern

Ich stimme Die hier völlig zu, solcher Vergleiche sind genauso fragwürdig wie die Meldung, daß man anderswo nur 3 Euro pro Tag verdient, wenn man nicht gleichzeitig erzählt, was davon bezahlt werden muß.
Meine damalige Brieffreundin in der DDR war erschüttertere, als ich ihr meinen bafög-Betrag berichtete, der ihrem Gehalt als ausgebildete Pädagogin mit einem 8-Stundentag entsprach. Nun ja, damit konnte sie bei sich gut leben, ich krebste unter dem Existenzminimum rum, denn mein Zimmerchen kostete ja schon mehr als sie sich je vorstellen konnte.

Wenn die Sozialabgaben hoch sind und man gleichzeitig gemessen an anderen Ländern auch was dafür bekommt, kann man weniger klagen. Und da empfehle ich Ausflüge in die mehrsprachen-/Auslandsforen. Das dt. Gesundheitswesen ist immer noch eins der besten,auch wenn gespart wird, so kam man eben von einem sehr hohen Niveau.anderswo wird auch gestrichen,aber Ausgangspunkt lag da schon deutlich unter dem des (jetzigen) deutschen.
Und man muß auch vergleichen, wofür das an Sozialabgaben eingesparte geld in anderen Ländern dann draufgeht. Hier in dk haben wir zb. Eine sehr Mehrwertsteuer auf ALLEN Dingen,also auch Lebensmitteln. Kein Wunder, daß dtld.immer noch ein einkaufsparadies für viele Dänen ist.
Die Abgaben für ein Auto sind sehr hoch.
Und so kann man dann weitermachen, genauso wie für andere Länder.

Also, Du hast absolut Recht: solche Vergleiche treffen selten ins Schwarze.
Was ich ich in Dtld wirklich schlecht finde, ist das doch recht komplizierte Steuersystem, das letzten Endes auch ungerechter ist.
Und immer alles mit der Gießkanne verteilen statt gezielt den Betroffenen zukommen lassen, nun ha, das kann man allerdings hier auch , wenn auch nicht ganz so krass, erleben.