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Geschrieben von kuestenkind68 am 11.07.2018, 23:59 Uhr

aber wer hat davon was in den Extremfällen ?

Genauso ist es.
Eines meiner Kinder ist in einer Integrationsklasse auf dem Gymnasium. Die geben sich alle viel Mühe: die I-Kinder haben Inklusionshelfer, es gibt einen Sonderpädagogen, der die Inklusionskinder in den Hauptfächern getrennt unterrichtet. Soweit so gut.
Aber: die Kinder sind absolut nicht in die Klasse integriert. Die Regelkinder lassen sich auch in dem Alter nicht zu Freundschaften zwingen. Es gibt jedes Mal Drama, wenn eine Klassenfahrt ansteht, weil keiner mit den Inklusionskindern auf ein Zimmer möchte. Das ist für alle Beteiligten unschön.
Eines der Inklusionskinder ist nicht nur lernbehindert, sondern auch verhaltensauffällig: der wird dann laut und wirft mit Sachen um sich. Keine gute Athmospähre für Gymnasialkinder, die noch G8 machen müssen.
Und in den höheren Stufen bin ich mal gespannt, wie das mit dem Fachunterricht in Chemie oder Physik wird. Da werden die Inklusionskinder gar nicht folgen können. Soll da der Fachlehrer (der kein Sonderpädagoge ist) auch noch differnzieren? Können die anderen Schüler dann das nötige Niveau auch noch erreichen? Sind die Parallellklassen nicht schon viel weiter? usw usw
Wir Eltern und die Kinder wurden nicht gefragt, ob sie in eine Integrationsklasse möchten. Das wurde von der Schulleitung so entschieden. Die Lehrer tun nach außen so als ob sie dahinter stehen, aber ich glaube nicht, dass die das 100%ig unterstützen.
Es gab sehr viel Opposition von der Elternschaft. Akzeptanz ist nicht wirklich vorhanden, zumal das eine verhaltensauffällige Kind halt auch aus der Grundschule sehr negativ bekannt war und schon dort nicht wirklich integriert war.
Das Gymnasium hat keine Möglichkeiten auf Förderschüler richtig einzugehen. Es gibt nicht mal einen Sozialarbeiter. Es gibt keine Fachräume für handwerklichen Unterricht bzw Hauswirtschaft...

Ich glaube, Inklusion funktioniert bei den Kindern, die nur körperlich gehandicapt sind. Wenn die entsprechenden Hilfsmittel vorhanden sind und die baulichen Gegenheiten angepasst werden können. Aber in anderen Fällen eben oftmals nicht.
Leidtragende sind alle Beteiligten: alle Kinder, alle Lehrer und die Eltern oftmals auch. Nur die Schulleitung und die Politik werden sich mit den Lorbeeren schmücken.

 
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