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Geschrieben von Felica am 13.12.2018, 17:45 Uhr

§218, 219a - Diskussion um Abtreibungen

Tja, und ich habe solche Leute wie dich gefressen. Was maßt du dir an über das leben andere zu urteilen?

Wenn es wen angeht, dann die betroffene Frau und der betroffene Mann. Solange solche Moralapostel wie du meinen aber für die freie Entscheidung jemanden verurteilen zu müssen, solange muss man damit leben das Babys nach der Geburt ausgesetzt oder getötet werden. Tolle Sache die du da unterstützt.

Komm mir bloß nicht mit Babyklappe oder so. Die örtliche hier liegt im Niemandsland, keine öffentlichen Verkehrsmittel, schon mal gar nicht abends oder nachts wenn die meisten Kinder ausgesetzt werden und die Adresse wird hinter vorgehaltener Hand fast nur geflüstert. Selbst wenn müsste Frau also selbst dahin fahren oder sich fahren lassen, für letzteres bedeutete es, mindestens eine andere Person weiß es dann was Frau gemacht hat. Sehr, sehr, sehr hohe Hürde.

Weg der anonymen Geburt kennen die allerwenigsten. Davon ab müsste die Frau es schaffen die Schwangerschaft die ganze Zeit zu verheimlichen,. oder was meinst du was die für einen Spießrutenlauf vor sich hat wenn sich auf der Arbeit rum spricht, bei Freunden, in der Familie, in der Nachbarschaft oder sonstwo, sie war schwanger und hat das Kind nicht behalten. Da erscheint für viele der Weg der Abtreibung am einfachsten, selbst wenn vorher wer was mitbekommt hat, kann man das ja noch gut als Fehlgeburt verkaufen.

Davon ab, wer vorn euch allen die mit den Finger auf diese Frauen zeigen hat die übliche Frühdiagnostik wegen Down, Tri13 oder 18 machen lassen? Klar, jede von euch wollte das Kind behalten und nur bei positivem Befund schon mal wissen was auf einem zukommt. Komischerweise werden bei über 95% aller positiven Ergebnisse die Kinder abgetrieben.

Also, große die Keule schwingen ist verdammt leicht. Vor allen solange man selbst nicht in der Situation steckt.

Ich selbst gehe den Weg und sage, die Frauen sollten umfassend über alle Möglichkeiten informiert werden und zwar ohne das das im geheimen stattfinden muss oder man Ewigkeiten suchen muss. Wie immer die Entscheidung dann ausfällt, diese sollte respektiert werden. Das einzige was ich noch zusätzlich mehr stärken würde zusätzlich ist die Rolle der Männer. Auch die sollten ein Teil-Mitspracherecht haben. Es sollte auch mehr Berücksichtigung finden das auch der Mann nach der Geburt das Kind nimmt. Vor allen sollte aber die Gesellschaft endlich mal in der heutigen zeit ankommen und nicht weiter im Mittelalter hängen - da gehören solche Moralapostel nämlich hin. Ich selbst könnte mir für mich selbst noch vorstellen abzutreiben, aber ich stand auch noch nie vor dieser Entscheidung. Was nicht heißt das ich dieses Entscheidungsfreiheit anderen nicht zu stehe.

 
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