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Geschrieben von Mucksilia am 20.09.2022, 9:10 Uhr

Was machen?

Auch von mir ein herzliches Willkommen.

Ich finde, sie zeigt normales Verhalten. Essen horten, Chaos verbreiten, Wände anmalen. Alles normal. Bei uns Alltag. Ich frage mich, wieviele Sonntage mein Mann u ich damit verbracht haben, das Kinderzimmer zu dekontaminieren. Und jede Woche (!) Tüten mit Müll rauszuschleppen.
Sie kann es nicht alleine, du musst ihr helfen. Bastel ein Poster. Da schreibst du Zahlen von 1. bis... untereinander und neben die Zahl malst/ klebst du ein BIld von einem Spielzeug.
1. Lego
2. Playmobil
3. Essen
4. Kleidung
etc

Und dann stellst du dich ins Zimmer und sagst, sie möge mit 1. anfangen usw. Wir helfen dann eben auch, wenn es gar so schlimm ist.

Was mich an deinem Posting stört, ist, dass du ihr gesagt hast, sie schaffe den Weg nicht alleine. Das ist keine gute Botschaft für die Kleine.
Das ist so ja auch nicht richtig. Sie kommt später, weil sie sich ablenken lässt. Aber sie kann es. Wenn keine Gefahr der Selbstgefährdung besteht, würde ich sie alleine gehen lassen.
Wir vertreten die Ansicht, dass ein Kind sich nur selbst etwas zutraut, wenn die Eltern ihm etwas zutrauen. Und das man nur aus eigenen Fehlern lernen kann.
Und wie oft habe ich Angst gehabt und es trotzdem machen lassen (hoher Kirschbaum im Garten zB - da kam unser Nachbar und hat gefragt, ob ich weiß, wo mein Sohn ist-ganz oben. Ja, wusste ich und war froh, als er wieder unten war. )
Natürlich gilt das nicht für Situationen, die zu gefährlich sind. Aber ich gehe nicht davon aus, dass das bei euch auf den Schulweg zutrifft.
Und auch unser Mausel kam in der GS mal nicht heim und wir haben uns Sorgen gemacht. Irgendjemand hatte zB Sperrmüll und man musste erst alles durchschauen und aussortieren (und die wichtigen Dinge nach Hause tragen). Und auch unser hatte eine Uhr mit GPS (das ist es doch, meine ich), mit der Klassenlehrerin abgesprochen, nachdem er an einem Tag erst um 18.00 Uhr heim kam und ich schon heulend da saß.
Was ich sagen will: lass sie alleine gehen!

Ein Kind mit ADHS ist anders und ich habe schon viele Tränen geweint. Aber ein Kind mit ADHS ist auch besonders einfühlsam, liebevoll und wunderbar.
Es gibt Höhen und Tiefen, gute und schlechte Zeiten. Und täglich neue Klopper. Was wir Eltern brauchen ist Geduld und Verständnis, und das fällt nicht immer leicht (schau mal mein vorheriges Posting).

 
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