ADHS - ADS

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Geschrieben von ohno am 24.08.2021, 22:09 Uhr

Tagesklinik redet über Wohngruppe

Liebe Shoshiro,

aus der Ferne ist das leider nicht so einfach zu beantworten. Dein Sohn ist in der 2. Klasse/3. Klasse? 2 x die Woche Schule wg. Lockdown oder weswegen? Warum Tagesklinik? Und die sozialpädagogische Assistenz 1 x die Woche bekommen Trennungskinder, wenn es benötigt wird, um mit den Kids Zeit zu verbringen, sie auf andere Gedanken zu bringen. Die Mutter bzw Vater zu entlasten. Ich vermute daher mal, dass die ADS bei Euch garnicht das ausschlaggebende Problem ist?

Das Bauchgefühl von Müttern passt selten zum fachlichen Rat. Also bleib ruhig und lass Dir alles in Ruhe durch den Kopf gehen.

Einen direkten Rat habe ich nicht, dafür sind die Infos zu wenig. Aber die Schulbegleitung kannst Du "austauschen", wenn es nicht passt. Wie oft sind da Vollversager dabei! Die sich weder beim Lehrer noch beim Kind beliebt machen. Ganz wichtig ist doch, dass das Kind mit der Person zurecht kommt, das wird hier immer wieder vergessen. Habe hier im Bekanntenkreis einen Jungen, da ist die Teilhabeassistenz (Stufe 1) total jung, nicht ausgebildet und macht den Job als Zwischenlösung bis zum Studienplatz. Sie kommt mit dem Jungen null zurecht und ist daher weder ihm noch der Lehrerin eine Hilfe. Wobei hier noch dazukommt, dass die Lehrerin ADHS nicht kennen will...

Was sagt denn der Förderlehrer zu Deinem Jungen? Was steht/stand im Förderplan? Wird der eingehalten seitens der Schule?

Ich weiß nicht, wie viele Kids Du hast, aber offensichtlich hast Du viel Zeit für ihn und das ist gut so. Aber investier doch noch Zeit in Hinterfragen, Dranbleiben, Umstellen. Mir liest sich das eher so, als ob Du resignierst. Sind die Verringerung der Schulstunden, die Tagesklinik, alle anderen Entscheidungen, nicht Deine eigenen gewesen? Ist Dein Sohn in einer Tagesklinik, weil er durch die ADS emotionale Tiefpunkte hat und sich selbst gefährdet? Ich kenne einen tollen jungen Mann, 11 Jahre, er hatte, teils ausführende, Selbstmordgedanken, war ständig am grübeln und überlegen und vergleichen, und ist dazu noch überdurchschnittlich intelligent, wodurch er aber andere Kids im Vergleich nicht verstehen konnte und manche Entscheidungen von Erwachsenen gleich 3 x nicht, und das nicht mal zu Unrecht. Er war damals, als ich ihn kennenlernte, absolut verkopft. Er hat ADHS, wobei H sehr gering ausgeprägt ist.

Ich könnte Dir noch empfehlen, Dampf aus der Sache zu nehmen, und für Deinen Sohn eine psychosomatische Reha zu beantragen. Du kannst ihn begleiten. Die geht min. 4 Wochen und wird begleitet von Psychologen, Erziehern und Physiotherapeuten. Ihr kommt raus und Dein Sohn wird so betrachtet, wie er ist, ohne Vorurteile, ohne Einschränkung. Und Du bekommst von der Chefarztleitung ein unverblümtes, ehrliches und fachliches Feedback aufgrund der wöchentlichen Meetings mit allen Betreuern. Es kann schon sein, dass das was bringen könnte, es ist aber auch kein Spaziergang (wars bei uns jedenfalls nicht). Nachher hast Du einen sehr umfangreichen Entlassungsbericht, mit einer Liste an Empfehlungen,was für Deinen Jungen gut ist.

Auf jeden Fall kann es nicht gut sein, auf alles mit ja und Amen zu antworten. Dein Thread klingt irgendwie chaotisch, als würde niemand wissen, was der andere macht?

VG ohno

 
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