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von kitkat170583  am 27.02.2022, 15:51 Uhr

Mein Kind macht mir Vorwürfe

Mein Sohn wird im Juli 10 und hat adhs. Er ist zum Glück nicht aggressiv hat aber reichlich andere Baustellen.
Nun ist es so das ich aktuell in der 39 ssw bin mit seinem Bruder. Es ist ein Wunschkind welches leider etwas auf sich warten ließ. Mein Sohn sagt auch das er sich auf seinen Bruder freut streichelt meinen Bauch und gibt vor seinen Freunden an das er bald großer Bruder sein wird. Gut und schön. Aber:
Wenn es mal nicht so läuft wie er will (eben gab es ein mischbrot und kein toast) dreht er durch. Dann sagt er Sachen wie: ihr wollt ja kein großes Kind sondern nur ein Baby oder ihr habt mir gar nichts zu sagen und wollt/liebt mich ja sowieso nicht mehr. Provozieren tut er dann auch (beißt 2 mal vom Brot ab und schmeißt es dann demonstrativ in den Mülleimer obwohl ich gesagt habe das er es in den Kühlschrank tun soll weil es zum Abendbrot heute nichts warmes sondern eh nur Brot gibt, beschwert er sich auch noch das er was warmes will). Solche Reaktionen machen mich sprachlos und traurig. Er schreit mich dann an das wir ihn ja gleich weggeben können weil wir ihn ja eh nicht mehr wollen. Ich bin gerade nur am weinen und weiß nicht wie ich damit umgehen soll!?
Er kann so toll und lieb und hilfsbereit sein und dreht dann plötzlich so durch.

 
5 Antworten:

Re: Mein Kind macht mir Vorwürfe

Antwort von Maca am 28.02.2022, 11:12 Uhr

Er ist Täter und ihr Opfer…….

du musst diese (unbewusst ?) dich leitende Grundhaltung ablegen und akzeptieren, dass IHR die Verantwortung dafür habt, eurem Sohn Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.
Das ist der erste Schritt und zwingend erforderlich, sonst wirst du ihn verlieren.

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Re: Mein Kind macht mir Vorwürfe

Antwort von kea2 am 28.02.2022, 13:32 Uhr

So denken viele Kinder, die ein Geschwisterchen bekommen.
Die Reaktion fällt bei Eurem Sohn heftiger aus, weil er ADHS hat. Das beinhaltet ja eine mangelhafte Impulskontrolle.

Es wundert mich daher, dass Euch seine heftige Reaktion wundert.
Ich kenne es so, dass ADHS-Kinder länger brauchen, um sich an neue Situationen zu gewöhnen.

Ich denke, mehr als dem Kind versichern, dass es natürlich immer noch geliebt wird und genauso wichtig ist, wie sein Geschwisterkind, kann man nicht.
Was Provokationen seinerseits angeht, würde ich darauf so reagieren, wie Ihr es sonst auch getan habt.

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Re: Mein Kind macht mir Vorwürfe

Antwort von kitkat170583 am 28.02.2022, 23:07 Uhr

Dieses Verhalten von ihm ist neu. Er hat eigentlich keine Probleme mit der impulskontrolle. Er ust aufgedreht immer am zappeln, kann sich nicht konzentrieren und ist unmotiviert in der Schule. Ausserdem sehr unselbständig. Das er austickt und impulsiv handelt kenne ich nicht von ihm. Ich würde es auch nicht unbedingt austicken nennen sondern eher Provokation. Wie wenn ich ihm sage er soll aufhören auf dem Bett zu hüpfen und er mich angrinst und noch 3-4 mal hüpft um zu testen ob ich es wirklich ernst meine.

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Re: Mein Kind macht mir Vorwürfe

Antwort von Mucksilia am 01.03.2022, 10:04 Uhr

Er war 10 Jahre der Prinz und jetzt kommt ein kleines neues Prinzchen, das ein Zeitfresser ist. Er fürchtet, vom Thron gestoßen zu werden.
Finde ich alles normal. Bei einem ADHSler fällt es halt heftiger aus.
Ich stimme da meinen Vorrednern zu. Eurer Job, ihn aufzufangen.

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Das Problem ist Deine Einstellung, nicht das Kind

Antwort von ohno am 01.03.2022, 10:54 Uhr

Er ist mindestens in der Vorpubertät, klar probiert er jetzt seine Grenzen aus, provoziert, reibt sich. Das wäre auch ohne ADHS so. Und das ist jetzt erst der Anfang...

Allerdings musst Du da etwas umdenken, natürlich ist es möglich, dass sich die Situation mit ihm ändert, in Eurem Fall sich negativ verändert. Andersrum wäre es doch auch möglich.

Jedenfalls würde ich das nicht auf das Geschwisterkind beziehen, und versuch da mal nichts reinzuinterpretieren, sondern Dich selbst zu spiegeln.

Und eins kann ich Dir sagen, meine Tochter braucht sehr viel Zuwendung und Aufmerksamkeit, ich merke sofort, wenn ich zu wenig mit ihr kommuniziere, egal in welcher Form. Da bin ich gefragt und muss das abfedern und kann sie damit nicht alleine lassen, dann passiert regelmäßig das selbe wie bei Euch. Und, sie verweigert auch am Abend Brot & co, möchte da warm essen. Kannst Du Dich nicht darauf einstellen? Wenn ihm warmes Essen Sicherheit gibt, solltest Du das nicht verweigern, kannst ja warm/kalt variieren. Mischbrot zb toasten, mit Butter und Salz. Dazu Rohkost.

Oder eine warme Wiener, dazu Rohkost. Minipizzies, Rühr/Spiegelei, irgendwas, was schnell geht und halt warm ist. Dem Baby wirst Du abends auch warmen Brei geben, spätestens dann wird er diskutieren...

VG ohno

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