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Geschrieben von somane am 17.02.2020, 11:42 Uhr

mama von joshua am tab und ohno

Lieben Dank euch beiden für eure Worte/Gedanken/Erfahrungen.

@mama von joshua am tab

ich weiss nicht genau, welches Medi er wann nimmt. Er hat schon einiges probiert, auch Concerta. Ritalin hat er verschiedene, die retard und die 4 stündigen. Wann er wie viel nimmt, weiss ich nicht genau, es variiert immer, gerade so wie er sich fühlt. Es kommt auch drauf an, ob er zum Beispiel Spätdienst hat bis 23.00 Uhr od. ob er schon um 15.00 Uhr Feierabend macht. Er nimmt zwischen 80 - 120 mg pro Tag. Seit der das Elvanse hat, geht es besser. Aber er macht halt sonst überhaupt keine Therapien. Er sieht ja "mein Problem" nicht wirklich, er denkt, er tut alles, was mich glücklich machen sollte - läuft doch. Ich kann mich nicht auch noch um die richtige Dosierung und/oder andere Therapien für ihn kümmern. Ich habe die Energie nicht dazu und ich finde, es ist auch nicht meine Aufgabe, auch das noch für ihn zu erledigen.

Gestern hatten wir nochmal ein Gespräch. Er ist einsichtig und ich mag ihn im Moment wieder mehr. Bis zum nächsten Mal halt.

ohno: ich bin oft auch am Punkt, an dem ich mich trennen will. Aber dann sehe ich wieder sein gutes Herz und wie wichtig er für die Kinder im Alltag ist zumindest für die beiden Jüngeren. Und ich habe ihn eigentlich auch sehr gern. Ich selber hatte keine Eltern und keine Familie und wünsche mir für meine Kinder halt was anderes. Da ich früh begonnen habe, im Betrieb zu arbeiten, hat er früh die Betreuung der Kinder übernommen. Er lebt für seine Familie, er macht alles für uns, ich muss ihm halt immer wieder Ansagen machen, was anstrengend ist.

Ich selber könnte mir den Alltag ohne die Kinder nicht vorstellen und will das auch für ihn nicht. Wir sind seine Familie, seine Heimat. Wir geben ihm Halt und Struktur. Ohne uns gehts nicht. Wir haben das ja schon versucht, da verliert er den Boden und funktioniert gar nicht mehr, trinkt zu viel. Dann lastet erst recht alles auf mir und die Kinder jammern mit die Ohren voll, wie sehr sie Papa vermissen usw.

Es ist eine schwierige Situation. Vieles ist super, besser als vor Jahren noch. Ich wünschte mir halt, er würde nicht so an mir zerren (das ist ihm gar nicht bewusst, er versteht mich da nicht, hat wenig Empathie), sondern sein Leben in die Hand nehmen für sich uns seine Gesundheit, nicht (nur) für uns. Das ist eine Belastung für mich, dass er Vieles nur macht, damit er uns nicht verliert. Schwierig zu beschreiben.


Danke nochmal an alle, heute geht es wieder besser. Aber ich weiss, dass der Frust auch wieder hochkommen wird. Es ist schon seit Jahren ein ewiges Auf und AB. Ich muss lernen, distanzierter zu werden und mir Freiräume zu schaffen, was ich auch tue, die Kinder sind zum Glück nicht mehr ganz so klein. Es geht mir schon viel besser als noch vor einigen Jahren, aber es reicht einfach noch nicht, schnell fühle ich mich wieder müde und erschöpft "seufz"

LG an Alle und danke nochmal, dass ihr euch die Zeit genommen hat, mir zu schreiben. Wünsche euch einen guten Wochenstart. Unsere Kinder haben Ferien, ich versuch zusammen mit ihnen, meine Kopf frei(er) zu bekommen.

 
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