ADHS - ADS

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Geschrieben von ohno am 14.10.2019, 10:29 Uhr

Kommentare von außen

Meine Tochter hat noch keine Diagnose, wir stehen damit ganz am Anfang. Auffällig ist sie schon sehr lange, so dass mir dämliche Kommentare IHR gegenüber sehr bekannt sind...

Aber Deine Frage zielt ja woandershin. Meine Tochter war kürzlich in einer Reha, psychosomatisch. Dort waren auch einige Kinder mit ADHS. Eine Mama war mit ihrem Sohn schon länger da wie wir, und sie hat mir erzählt, dass sie von anderen Müttern regelrecht zermürbt wurde, weil sie den angedachten Medikamenten für ihren Sohn skeptisch gegenüber stand. Sie wäre eine schlechte Mutter, wenn sie ihrem Sohn die Medis verweigert, er hätte dadurch weniger Lebensqualität etc etc. Sie war völlig fertig. Hat dann viel mit den Ärzten und der Psychologin gesprochen, abgewägt, hin und her überlegt und dann eine Entscheidung getroffen. Du siehst, genau das Gegenteil wurde da von BETROFFENEN Eltern angesprochen.

Wenn wir "unsere" Diagnose haben, werde ich mich nicht leiten lassen von Kommentaren von NICHT - Betroffenen. Ich tausche mich gerne mit allen aus, die verstehen UND nachvollziehen können, mit welchen Situationen wir klarkommen müssen.

Mein Chef, ein herzensguter Mensch, fragte mich auch nach der Reha, aus welchen anderen Gründen wir die auch noch gemacht hätten, wg ADHS doch bestimmt nicht, das hätte doch heutzutage gefühlt jedes Kind ... Er hat es nicht so gemeint wie es sich anhört, aber ich habe ihm auch einiges dazu sagen können, und ich habe bei ihm und bei einigen anderen auch gemerkt, dass eher gedacht wird, dass auffällige Kinder schlecht erzogen werden und dadurch einfach einen ADHS-Stempel bekommen.

Es kommt ja auch nicht selten vor, dass auffällige Kinder gar nicht ADHS-betroffen sind, sondern andere Störungen haben.

In der Reha war es nun auch so, dass Kinder auch mit anderen psychosomatischen Problembereichen aufgenommen waren. zb Neurodermitis. zb Sprachverzögerungen, sonstige Entwicklungsstörungen, und dadurch bedingte sozial-emotionale Probleme. Deren Eltern haben bei den "ADHS-Kindern" hintenrum Eigendiagnosen gestellt und über die Unfähigkeit deren Eltern gelästert. Ganz schlimm war das, und ja, ich muss sagen, ganz schön dumm war das mit dazu.

Wie ich damit umgegangen bin? Ich habe es ignoriert. Und mein Kind größtenteils von so Leuten ferngehalten,damit sie an deren Verhalten ihr gegenüber nicht zusätzlich zu knabbern hat.

Mein Credo wie oben: Nur Austausch mit anderen Betroffenen. Auch innerhalb der Familie nur das nötigste. Denn auch hier ist bei uns kein übern Tellerrand blicken drin, von daher.

Liebe Grüße und alles Gute! ohno

 
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