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Geschrieben von Lewanna am 11.10.2019, 20:38 Uhr

Jetzt ist es offiziell

Unser Sohn hat ADHS. Das Ergebnis bekamen wir am Montag.

Er soll jetzt wieder Ergo-Therapie bekommen und Medis stehen auch im Raum.
Und zum Pädaudiologen soll er dann auch noch mal.

Also heißt es jetzt weiter Arzt-Termin.

Wir war es bei euch so, nachdem ihr die Diagnose bekommen habt.
LG

 
6 Antworten:

Re: Jetzt ist es offiziell

Antwort von Holzkohle am 11.10.2019, 22:25 Uhr

bei meinem Sohn stand der Verdacht damals schon lange im Raum und ich war fast erleichtert, als sich dieser dann auch bestätigt hat. Also die Diagnose war jetzt keine Überraschung.
Aber für mich auch eine Möglichkeit, sein Verhalten mit anderen Augen zu betrachten. Dass er eben die Sachen, die er macht, nicht mit Absicht macht. Dass er besondere Betreuung benötigt - was ein Punkt ist, an dem es lange bei uns hakte.

Inzwischen ist mein Sohn 16, auf dem Gymnasium und ein tiefenentspannter Teenager. Die Medikamente, die er seit der 4. Klasse dann genommen hat, haben wir jetzt in diesem Jahr ausschleichen lassen. Er benötigt sie wirklich nicht mehr. Es war ein harter und langer Weg und wir hatten zwischendurch wirklich Untiefen, aber rückblickend haben wir das Beste daraus gemacht und mein Sohn ist super geraten :)

Alles Gute dir.

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Re: Erleichterung und Danke an Holzkohle für ihren Beitrag

Antwort von Marielue am 12.10.2019, 16:29 Uhr

Hallo ,
wir wussten schon lange vor der Diagnose, das etwas nicht ganz so läuft und auch stand danach im Vorfeld schon die Diagnose im Raum! Die Lehrerin hat uns schon Mitte der 3. Klasse mitgeteilt, das sie vermutet, Aufgrund seiner Unaufmerksamkeit und Hibbeligkeit , das er ADHS hat.
Bis alles getestet wurde von Kinderpsychiater dauerte es bis zur 4. Klasse im Oktober.

Nach dem Ergebnis war ich froh, aber zugleich auch unsicher was auf uns zukommt.
Mittlerweile bin ich froh das wir eine Diagnose haben . Nun fällt es uns viel leichter ihn zu verstehen , genauso wie meine Vorschreiberin Holzkohle schon mitteilte.

Wir haben auch Medikamente bekommen, die ein Segen sind ( obwohl kein Befürworter solcher Medis war!). Selbst mein Kind sagt , das er damit viel konzentrierter in der Schule arbeiten kann und auch sonst im Kopf vieles klarer sieht. Er reagiert wirklich positiv darauf.
Kriegt halbjährlich großes Blutbild und EKG gemacht. Er bekommt nebenbei noch Neurofeedback ( welches seine Konzentration zusätzlich noch sehr verbessert) und ab kommender Woche bekommt er noch eine Verhaltenstherapie.
Ansonsten geht er seit dem neuen Schuljahr aufs Gymnasium und es klappt für seine Verhältnisse gut ( deshalb bin ich auch froh den Beitrag von Holzkohle gelesen zu haben).
Allerdings brauch er auch immer noch Unterstützung zwecks Abhören des Lernens und ich schaue jeden Tag! seine Hefte nach, Kontrolliere seine Hausaufgaben und schaue das der Ranzens ordentlich gepackt wurde ( vielleicht ist das aber auch generell in der 5. Klasse normal?)
Fremdsprache brauch er dieses Jahr nur die richtige Schreibweise zu lernen, also kommt das Lernen erst nächstes Jahr bei der 2.Fremdsprache auf ihn zu.

Ansonsten reagiere ich mit viel Verständnis, achte auf einen ( soweit wie möglich ), geregelten Tagesablauf ( welcher gerade bei unserem Kind sehr wichtig ist!) und klare Regeln, welche Fernsehen und Computer betreffen.

Probleme haben wir aktuell mit dem Verhalten. Er brauch sehr viel Aufmerksamkeit und geht da etwas zu stürmisch auf andere Kinder zu, auch versteht er nicht wie er mit Kindern umgehen kann, die ihn nicht so mögen und versucht es oft wieder
, mit gerade denen befreundet zu sein . Er ist oft zu nett und sehr auf Wahrheit und Gerechtigkeit aus. Leider wird er dadurch sehr oft gemobbt , was sich hoffentlich mit der Verhaltenstherapie mit der Zeit bessert.
Es ist nicht immer einfach, wir haben schon viele Höhen und Tiefen durchgemacht, allerdings wird es öfter besser .

Denke erstmal solltet ihr auf alles offen reagieren, vor allem den Medis gegenüber.
Habe ein Mädel , 16, in der weitläufigen Familie, welches mittlerweile ganz schlimme psychischen Probleme hat. Aufgrund der nichbehandelten ADHS, allerdings auch noch anderer Baustellen.
Wichtig finde ich auch das nicht nur Medis, sondern auch gezielte Therapien erfolgen.

Somit euch alles Gute

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Re: Erleichterung und Danke an Holzkohle für ihren Beitrag

Antwort von MamaMalZwei am 12.10.2019, 18:18 Uhr

Hallo, stimme Dir grundsätzlich zu, stolpere aber über den Satz, dass er gerne gerade mit denen befreundet sein will, die ihn nicht so sehr mögen. Das kenne ich von meinen Kindern auch. Es hat lange gedauert, bis sie sich andere Partner gesucht haben, die besser zu ihnen passen. Auch, dass Dein Sohn zu nett ist und daher gemobbt wird, passt zu meinen Kindern, die einfach nicht schnell genug 'stopp' sagten.
Wenn es doch er ist, der gemobbt wird, warum soll dann die Verhaltenstherapie nur bei ihm ansetzen? Klar, die anderen kannst Du persönlich nicht ändern, aber vielleicht sollten ihnen die Lehrer engere Grenzen setzen?
Mich stört es bei Mobbing grundsätzlich, wenn nur einer die Therapie bekommt. Der Mobber hat genauso große Baustellen. Ich kenne keinen Mobber, der nicht zuhause große Probleme hatte, sei es dass der Bruder die besseren Noten hatte und dem Kind vermittelt wurde, es sei nicht gut genug. Oder die Familiensituation stimmte nicht, Vater/Mutter gingen aus der Familie o.ä. LG

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Re: Mama mal zwei

Antwort von Marielue am 12.10.2019, 20:23 Uhr

klar müssten die anderen auch eine Therapie machen. Vor allem der Anführer dieser Gruppe war mal sein Freund , allerdings nur dann wenn er die anderen nicht hat .
Da liegt auch das Problem , weil mein Kind versteht das nicht. Das er einmal so und im nächsten Moment anders ist ( hätte ich aber auch ein Problem damit).Na ja schreibe nicht über die anderen Kids. Probleme sind bekannt, Schule ist an der Sache dran, heißt es, bin mal gespannt .
Leider hört er in der Angelegenheit Freunde weder auf mich, noch meinen Mann, er macht dann dicht oder meint ich würde ihm Freundschaften verbieten. Wenn ich ihn dann frage, was er unter Freundschaft versteht, sagt er :“ Ja Mom du hast ja recht, ich gehe ihm aus dem Weg!“
Allerdings sagt er das nur und sobald das andere Kind wieder auf ihn zukommt, lässt er sich wieder veräppeln uuu knuffen oder so weiter. Er wehrt sich leider auch nicht und auch das kann ich wieder und wieder zu ihm sagen. Ist nicht seine Art. Er will eben immer alles aus diskutieren und das funktioniert leider nicht . Also hat die Psychiaterin gemeint vielleicht hilft ihm eine Verhaltenstherapie.

Das ist ein Thema, welches mir viele schlimme Magenschmerzen bereitet. Habe mittlerweile schon Panik wenn er von der Schule kommt. Ich ihn frage, wie wars heute?Er sagt immer das ihm die Schule sehr viel Spaß macht und dann kommt es, aber dieser Junge war wieder so und so und dann ist der ganze Resttag mit seiner miesen Laune belegt

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Re: Erleichterung und Danke an Holzkohle für ihren Beitrag

Antwort von Kacenka am 13.10.2019, 9:02 Uhr

Sicher hast Du recht, was das Mobbing angeht.
Aber man kann nun mal viel einfacher an sich selber arbeiten (Signal ans Kind...), kaum jedoch andere zu einer Änderung bewegen.
Mit der Einstellung - ich versuche mit meinem Umfeld so klarzukommen, wie es ist - kommt man einfach viel leichter durchs Leben. Auch wenn es erst mal so aussieht, als hätte man selber die Arbeit und die anderen nicht.
Änderung bei den anderen erwarten und einklagen, kommt eben leider viel zu oft einem Rennen mit dem Kopf gegen die wand gleich - und dabei tut man sich langfristig viel mehr weh. also selbst wenn der Mobber Probleme hat, die er angehen sollte - das ist ja nicht Eure Baustelle, sondern deren. Und eine Verhaltenstherapie ist ja keine "Strafe" oder ein Signal im Sinne von "Du bist falsch udn musst Dich ändern", sondern das Einüben von geeigneten Verhaltensmustern, mit denen man mit schwierigkeiten besser umgehen kann. Das kann man allemal gebrauchen im Leben.

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Re: Jetzt ist es offiziell

Antwort von Lewanna am 13.10.2019, 22:35 Uhr

Hallo und danke für eure Antworten.

Natürlich haben wir mit der Diagnose gerechnet. Immerhin können wir jetzt damit arbeiten.

Und es hilft auch, dass wir wissen dass er es nicht mit Absicht macht. Geregelten Tagesablauf haben wir jetzt schon, da es vieles einfacher macht.

In der Schule strengt er sich im Moment sehr an, aber leider reicht die Konzentration nicht immer.

Freunde finden ist leider auch ein Problem bei ihm. Wobei ich jetzt aber nicht glaube, dass er gemobbt wird.

LG

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