ADHS - ADS

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Geschrieben von ohno am 09.03.2022, 21:46 Uhr

Hat die Diagnose Nachteile?

Wie alt ist denn Dein Sohn bzw in welche Klasse geht er?

Es hört sich an, als hättet Ihr gar keinen roten Faden in der Diagnostik, alles scheint so durcheinander zu sein und Du findest da natürlich auch nicht zum Punkt...

Wenn Dein Sohn in der ersten Klasse ist, verstehe ich die Lehrerin leider auch nicht, die auf ihre eigene Unterstützung pocht. Weil ein 6- bzw 7-jähriger Schüler länger braucht, bis er ankommt?

Meine Tochter hat ADHS und als eine der Begleiterscheinungen ist die Hochsensibilität. Die ist wirklich extrem und deckt alles ab, über Geschmack, Gefühle bzw fühlen, Konsistenzen, Geräuschempfindlichkeit, um nur einiges zu nennen. Ich würde die Diagnose ADS daher nicht "abtun", denn die Probleme, die man vllt schon kennt, zeigen sich in der Schule dann verstärkt. Daher wird eine Diagnose vor Schuleintritt meistens nicht gestellt. Ganz davon abgesehen, dass sich die Probleme während der weiteren Entwicklung ja auch verändern...

Thema Schulbegleitung: Hat meine Tochter auch. Das ist kein Allheilmittel. Da müssen so viele Komponenten passen. Zudem bekommen "unsere Kinder" kein qualifiziertes Personal, sondern das machen Studenten, ambitionierte Einsteiger, oder Leute, die Lücken füllen in irgendeiner Leerlaufphase. Grundlegend muss das Verhältnis mindestens halbwegs mit der Lehrerin passen, was bei Euch nicht der Fall ist. Von daher könnte es für Deinen Sohn eine Chance sein, wenn die Klasse bzw die Lehrerin wechselt, vielleicht bringt das tatsächlich eine erhoffte Besserung seiner Gesamtsituation.

Ich habe einige Lehrer/innen hinter mir, die eine ADS/ADHS-Diagnose weggelächelt haben und nichts verstehen wollten. Kein schönes Gefühl.

Ansonsten würde ich an Deiner Stelle bei einem anderen KJPP eine komplett neue Diagnostik erstellen lassen. Mit Fragebögen für Eltern, Lehrer und IQ-Test und Einzelgespräch mit Kind und Dir. Mich wundert auch, dass Du bei einem der Tests dabei sein durftest, das ging bei uns nicht. Was Du dann im nachhinein mit der Diagnose anstellst, kannst Du ja dann sehen. Einen Nachteil hat er nicht davon, in keinerlei Richtung. Du MUSST weder einen Pflegegrad noch einen GdB noch eine Schulbegleitung beantragen. Du KANNST. Wenn sich die Diagnose überhaupt bestätigt.

Viele Grüße ohno

 
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