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Geschrieben von ohno am 23.01.2020, 14:22 Uhr

Extrem-Ausraster in der Öffentlichkeit (Richtig lang, aber bitte Hilfe!)

Hallo!

Ich weiß nicht, ob Du richtig gehandelt hast, das ist immer so schwer zu beurteilen von außen. Ich kann nur sagen, dass ich mein Kind an die Hand genommen hätte, hätte ich gemerkt, daß sie Angst hat, über die Brücke zu gehen. Ich hätte sie da nicht stehen lassen. Allerdings ist sie auch keine, die Spielchen spielt, sie würde zb auch nicht wegrennen, wenn ich auf sie zugehe. Sie wäre aber definitiv auch nicht mit dem Mann mitgegangen, wenn es darum gegangen wäre, ihren Kopf durchzusetzen und mich mit dem Theater zu sich zurückzuzwingen. Dann hätte er wahrscheinlich von ihr auch eine durchgeknallte Reaktion erfahren. Dein Sohn unterscheidet doch da sicher auch nicht intuitiv, an wem er was auslässt, daraus ließe sich ja schlussfolgern, dass er wirklich Angst hatte und wollte, dass Du an diese eine Stelle kommst, weil er wusste, genau da reicht es, um sich zu beruhigen??

Als Kind, ich habe Höhenangst, bin ich auch manches Stück nicht ohne Elternteil gegangen, mich musste man durch Nähe oder körperlich, zb an die Hand nehmen, dazu bewegen, weiterzugehen. Das ging aber dann in bestimmten Situationen aber auch nur, wenn jemand zurück kam, der schon weiter vor war.

Vllt hat der Mann aus der Werkstatt die Situation genau so gesehen. Ob er da jetzt so ein Fass aufmachen muss, naja. Diskutiert hätte ich mit ihm nicht, es hat dazu geführt, dass Dein Kind unbeaufsichtigt in echter Gefahr war. Er ist erst 7. Wenn Du jemandem sinnfreier Weise eine Erklärung liefern willst, erst Kind, dann Erklärung. ;-)

Oppositionelles Verhalten gehört dazu, so wie Maca das sehr treffend geschrieben hat. Vllt ist das auch ein Denkanstoß für Dich, aus dem Bauch raus auch mal hier und da Kompromisse einzugehen, statt regelkonform umzusetzen, was im Elterntraining antrainiert wird. Nicht alles passt auf alle Kinder. Ich gehöre zu der Kompromissfraktion, und wir fahren gut damit. Wobei ich ehrlich bin und sagen muss, ob nicht alles anders oder gar besser wäre, wenn ich auf alle Regeln ausnahmslos bestünde und sie auf Krawall und Verderb durchsetzen würde.

Was mir aber definitiv zuviel wäre ist Dein rein-Denken und vor-Denken in alle möglichen Szenarien, dabei Deinen Sohn so zu umfassen, dass er keinen Schaden nimmt (wobei überhaupt?) Es liest sich zumindest so, als würdest Du nach Vorschrift ;-) handeln wollen und jeden möglichen Fehler schon auf der Agenda haben, bevor er überhaupt um die Ecke rückt .

Dann noch etwas zum Thema Jungs. Gib ihnen eine Baustelle. Gib ihnen Matsch, Dreck, umgesürzte Bäume. Und zeig mir die Burschen, die dort im reinsten Jungsparadies auf Mamas blödes Kleid oder Schuhe achten. Niemals, und wenn, wäre DAS komisch. Verstehst Du was ich meine...

VG ohno

 
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