ADHS - ADS

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Geschrieben von Dezemberbaby2012 am 22.01.2020, 21:14 Uhr

Extrem-Ausraster in der Öffentlichkeit (Richtig lang, aber bitte Hilfe!)

Hallo,

wie oben schon bei STT gesagt, habe ich eigentlich nicht den Eindruck, dass die Spontanität ein Problem oder ein Verstärker für ihn ist. Viele Leute, Lärm, Enge und Hitze verstärken seine Probleme. Und diese sind vor allem, Regeln einzuhalten und Impulsivität.

Er wollte nicht über die Brücke gehen, weil er unbedingt durchsetzen wollte, dass ich zu ihm zurückkomme und nicht er zu mir. Ein Problem, das er zur Zeit verstärkt hat (dass wir zu einem bestimmten Ort zurückgehen sollen, an dem er steht) und welches wir mit viel Konsequenz eigentlich relativ gut im Griff hatten. Aber manchmal eben auch nicht.

Ich bin überrascht, dass ihr beide (du und Strudelteigteilchen) offensichtlich den Kompromiss der Konsequenz bei problematischem Regelverhalten vorzieht, wobei eine strikt konsequente (und dabei natürlich liebevolle) Erziehung ja eigentlich Kern jedes ADHS-Elterntrainings ist. Aber vielleicht sind die Probleme eurer Kinder ja etwas anders gelagert und weniger ins oppositionell-impulsive hinein.

Aber ich werde da auf jeden Fall noch mal drüber nachdenken.

Mich interessiert, wie du konkret die „Gelegenheit für Eskalationen in der Öffentlichkeit minimiert“ hast. Für mich würde das bedeuten, nicht oder nur selten mit dem Kind rauszugehen. Kein spazieren gehen, auf den Spielplatz, Einkaufen, Eis essen, ins Schwimmbad.... Ob jetzt geplant oder nicht, für meinen Kleinen ergeben sich da tausend Möglichkeiten, auszurasten.

Bedeutet „strenge Stuktur geben“ und ihm nicht die Gelegenheit geben, sich in der Öffentlichkeit so zu präsentieren denn dann, ihn nur in die Schule zu fahren, mit dem Auto wieder abzuholen, vielleicht noch zum Kindersport/zur Therapie und ansonsten vor der Welt verstecken bzw. die Welt vor ihm verstecken? Das fände ich schrecklich für ihn, er will doch an der Welt teilhaben und muss doch auch lernen, sich darin zurechtzufinden. Wann soll er das lernen, wenn nicht jetzt? Ich weiß einfach gerade nicht, wie ich das umsetzen soll. Das Kind beschützen, seine Symptome verringern und gleichzeitig fit machen für ein selbständiges, glückliches Leben.

Keine Ahnung, vielleicht bin ich auch einfach gerade emotional durch den Wind.

 
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