2 unter 2

Forum 2 unter 2

Zweites Baby Angst vor Vernachlässigung

Thema: Zweites Baby Angst vor Vernachlässigung

Hallo liebe Mamis und natürlich Papis, Ich war bis jetzt immer nur Mitlesende und finde dieses Forum einfach toll. Jetzt möchte ich selbst eine Frage stellen. Wir haben einen großartigen Sohn der völlig unerwartet in unser Leben getreten ist. Nach einer schweren Leukämie in meiner Kindheit haben mir mehrere Ärzte versichert dass ich niemals schwanger werden kann da ich einen sehr sehr niedrigen AMH Wert habe. Und doch war ich dann plötzlich schwanger . Mein Sohn ist mitlerweile 16 Monate alt und ist unser ein und alles. Nun zu meiner eigentlichen Frage: Wir hätten gerne ein zweites Kind sind auch schon fleißig am basteln (meine Hormone haben sich nach der Schwangerschaft wieder super eingependelt) Ich habe Angst davor dass sich der Große vernachlässigt fühlt wenn das zweite da ist. Natürlich werden wir alles mögliche tun damit es nicht so weit kommt. Aber wie ist das mit zwei so kleinen Würmern? Gibt es da irgendwelche guten Tips? Danke für eure Antworten

von Schnuffi090815 am 02.12.2016, 13:48


Antwort auf Beitrag von Schnuffi090815

Mein Großer war 18 Monate, als meine Kleine geboren wurde und er hat sich nie vernachlässigt gefühlt. Ich glaube das Kinder das eh gar nicht empfinden können, selbst wenn es so wäre. Mit 18 Monaten hatte der Große auch gar keine Vorstellung mehr davon wie es ohne Schwester sein kann. Sie war geboren und gehört zur Familie. Ich persönlich als Mutter und Schwester denke im übrigen, dass Geschwister immer eine Bereicherung für einander sind. Das was Geschwister sich gegenseitig geben, können Eltern nicht ersetzen.

von Tini1984 am 02.12.2016, 14:55


Antwort auf Beitrag von Tini1984

Danke für deine Antwort Dadurch dass ich selbst 5 Geschwister habe weiß ich wie schön es ist nicht alleine aufwachsen zu müssen

von Schnuffi090815 am 02.12.2016, 15:03


Antwort auf Beitrag von Schnuffi090815

Hallo Meine Großen sind fast ein Jahr auseinander. Es war sehr anstrengend! Surprise, surprise ;-) Klar, damit rechnet man ja schon, wenn man das zweite gleich "hinterher" plant. Der Alltag hat sich relativ schnell eingependelt muss ich sagen. Stillen und nebenbei Bücher lesen oder mit Autos spielen klingt erstmal super einfach, ist aber nicht ganz so einfach, wenn der große Sproß statt Bücher anschauen lieber auf die Fensterbank klettern, den Hund stänkern, Wasser auf die Couch schütten usw möchte. Jetzt im Nachhinein kann ich drüber lachen, mein zweiter war allerdings ein schreibaby, es war also ohnehin schon etwas schwierig auch ohne solche Aktionen.wirklich gefordert haben mich eher die Dinge wie allein mit 2kleinen Einkaufen, denn entweder hat der Wagen einen Sitz für Kleinkinder ooooder einen Korb für die Babyschale, NIE beides. Und Arztbesuche oder allgemein Termine mit beiden allein wahrzunehmen war anstrengend. Ausflüge, bei denen man keinen der beiden aus den Augen lassen darf... Aber man wächst mit seinen Aufgaben. Jetzt sind die beiden 3 und 4 Jahre alt und können miteinander spielen, gehen beide in den KiGa und haben viele Freunde. Es ist toll, dass die beiden auch etwas voneinander haben und was miteinander anfangen können. Ist sicher bei großem Abstand von 5/6/7/8 oder noch mehr Jahren ganz ganz anders. Und weiterer riesen Vorteil: man muss nicht das große Kind bei Sportveranstaltungen oder sonstwo anfeuern und hat nebenbei noch einen Säugling zu versorgen, es fallen noch keine Haisaufgaben an, auf die man sich nach einer schlaflosen Nacht konzentrieren muss usw Also trotz dem "bisschen" mehr an Stress anfangs ist es (später) eine win-win Situation Alles Liebe

von mama-nika am 02.12.2016, 17:24


Antwort auf Beitrag von Schnuffi090815

Natürlich können sich Kinder auf ihre Weise vernachlässigt fühlen. Je älter sie sind, desto eher nehmen sie war, wie viel Zeit Mama mit dem Baby verbringen muss und folglich nicht mehr für sie da ist. Wie das Kind reagiert, kann man voeher aber nicht sagen. Mein Sohn (21 Monate alt bei Geburt) hat angefangen zu hauen, waswir zum Glück schnell wieder im Griff hatten. Die Tochter einer Kollegin (26 Monate bei Geburt) hat sich vollkommen von ihrer Mutter abgewendet, eine Zeit lang nicht mal mehr mit ihr gesprochen und hing dafür wie eine Klette an Papa. Deshalb kann man auch schlecht vorbauen, weil man nicht weiß, wie das Kind reagiert. Ich würde auf jeden Fall Zeit beim Vater einplanen, damit das ältere Kind gerade in den ersten Wochen immer jemanden hat, der Zeit hat. Außerdem würde ich mir schon vorher bewußt machen, dass es Momente geben muss, wo man nicht bei jedem Quak zum Kleinen rennt, sondern auch mal weiter mit dem Großen spielt. Außerdem würde ich vorher Bücher lesen (Wir sind jetzt vier zB), die thematisieren, dass ein Geschwisterchen gerade am Anfang ziemlich "scheiße" ist. Wie gesagt... Jedes Kind ist anders, aber wenn ich die aktuellen Erfahrungen in meinem Umfeld (Kollegen und andere Eltern aus der KiTa) betrachte sind gerade Kinder, die an die Zwei und älter sind sich sehr bewußt, dass Mama plötzlich nicht mehr nur für sie da ist und einige reagieren da sehr heftig. Andere wiederum sind dann irgendwann schon wieder reif genug um es zu verstehen und Mama nicht so arg zu brauchen. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 02.12.2016, 21:53


Antwort auf Beitrag von Schnuffi090815

Hallo! Mein Mittlerer war 18 Monate, als die Kleine geboren wurde und die Große war 3 Tage vor ihrem 7. Geburtstag. Und ich muss sagen, dass tatsächlich die Große die meiste Aufmerksamkeit braucht und ihre Böcke massenweise rauslässt. Mein Sohn ist zur Babyschwester sehr zärtlich, wenn auch grobmotorisch. Die Große ist auch lieb zu ihr. Aber an mir wird das alles ausgelassen,weil ich ja diejenige bin,die ihre Welt so verändert hat. Quintessenz also: so ein geringer Abstand ist zwar anstrengend. Aber das Gefühl der Vernachlässigung ist ja in uns Mamis, nicht in den Kleinen. Was denkst du,was ich manchmal für ein schlechtes gewissen hab,wenn ich oft die Kleinste stille und mein Sohn ganz lieb und artig seine Autos sortiert. Das tut mir immer so leid. Obwohl es das gar nicht muss, weil er sich zum Glück auch selbst beschäftigt. Und ihm geht's gut. Während des stillens schauen wir uns manchmal ein Buch an. Das beruhigt mein Gewissen dann wieder Und meine große Tochter fordert mich dazu extrem. Nehme mir auch zeit für sie,aber eben nicht mehr so viel als die 5 1/2 Jahre, die sie mit mir alleine war. War eine schöne Zeit. Aber nun mit Partner bzw. Papa gemeinsam. Anders für sie,aber auch schön. Und gerade meine große Tochter ist an ihren Geschwistern gewachsen. Mach dir also keine Sorgen. Den kleinen geht es gut. Du kümmetst dich doch um sie und der Papa ist ja auch noch da. Sie werden groß und wahrscheinlich auch dankbar für Ihr Geschwister sein.

von Quark am 03.12.2016, 21:09


Antwort auf Beitrag von Schnuffi090815

Vielen Dank für all eure lieben Antworten Wir freuen uns schon sehr und hoffen dass alles klappt

von Schnuffi090815 am 03.12.2016, 21:20