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Wie habt ihr euch denn entschieden, für oder gegen einen "Nachzügler" und warum?

Thema: Wie habt ihr euch denn entschieden, für oder gegen einen "Nachzügler" und warum?

Hallo zusammen! Ich möchte mal einen kleinen Blick in die Zukunft wagen und vielleicht auch denen Mut machen, die gerade mit zwei kleinen Würmchen an ihre Grenzen kommen. Meine Kinder haben einen Altersunterschied von 21 Monaten. Dieser Abstand war mehr oder weniger zufällig, da wir auf unsere Tochter über ein Jahr warten mussten. Als ich dann genau ein Jahr nach der Geburt das erste mal wieder meine Periode hatte und uns klar war, dass wir auf jeden Fall ein zweites Kind haben möchten, beschlossen wir, erst gar nicht zu verhüten. Und -zack- einen Monat später war unser Sohn unterwegs. Ich habe mir über den Altersunterschied erst gar keine Gedanken gemacht und muss sagen, dass ich heute sooo froh und dankbar bin, dass die beiden so schnell nacheinander kamen. Inzwischen ist meine Tochter 4 Jahre und 2 Monate und mein Sohn 2 Jahre und 5 Monate. Sie lieben sich seit dem ersten Tag, es gab nie großartig Eifersucht von seiten meiner Tochter, sie spielen jeden Tag so schön miteinander, beschützen sich gegenseitig (sogar der Kleine die Große), kümmern sich umeinander und sind soooo süß miteinander. Klar, gibt es auch Streitigkeiten ("Ich hab das erster gehabt", "Ich wollte aber die Tür aufmachen"), aber es sind wirklich nur Kleinigkeiten. Ich wollte mal die Mamas, deren ihre "2 unter 2" älter sind, fragen, wie es bei euch so weiterging? Ich habe ja die Hoffnung, dass sie weiterhin so ein tolles Verhältnis haben. Aber da es ja Mädchen und Junge sind, werden irgendwann die Interessen auch auseinander gehen!? Gab es bei euch auch Zeiten, in denen sie nicht wirklich was miteinander anfangen konnten? Das zweite Thema war bei uns ein drittes Kind. Eine Zeit lang war mir klar, besser als die beiden kriegen wir es eh nicht mehr hin Und so schön die Zeit jetzt ist, so anstrengend war natürlich auch das erste Jahr. Vor ein paar Wochen hatte ich dann aber doch das Gefühl, dass noch jemand fehlt. Dann dachte ich mir aber, wenn dann hätte ich es gerne jetzt schon, damit der Alterabstand nicht so "groß" wird... Inzwischen hat sich der Wunsch wieder gelegt, aber die Gedanken bleiben natürlich. Wie habt ihr euch denn entschieden, für oder gegen einen "Nachzügler" und warum? Vielen Dank schon mal für die Antworten!

von Kaktus1986 am 09.02.2014, 07:56


Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Wir haben es so, wie Du es beschreibst. Unsere beiden Großen sind 21 Monate auseinander. Inzwischen sind sie fast 10 und bald 8 Jahre. Die ersten Jahre waren anstrengend, aber Eifersucht kam erst später. Jetzt gerade verstehen sie sich wirklich überhaupt nicht...null. Sie spielen nicht miteinander und wenn dann gibt's Zoff. Es war aber nicht immer so, es gab auch Zeiten da waren sie unzertrennlich. Sie lieben sich schon und wenn wir als Familie etwas unternehmen sind sie auch immer zusammen irgendwie aber für den Großen sind irgendwie grad seine Freunde interessanter und meine Kurze spielt dann doch lieber mit ihren Freundinnen. Sprich, ich hab jeden Tag die Bude voll, aber so ist es einfacher, als wenn sie sich langweilen und aufeinander los gehen. Meine Dritte Maus ist ein Nachzügler. Sie ist jetzt 2 und ich mag diesen Abstand zu den Großen. Beide lieben sie sehr und beide spielen toll mit ihr. Es gibt auch viel positives, zB. daß sie zusammen mit dem Bus zur Schule fahren und nie alleine da stehen. Aber die Konkurrenz zwischen den beiden Großen ist enorm und das kam erst so als sie aus dem Kigaalter raus waren. Sie messen sich ständig miteinander und wirklich was miteinander anfangen können sie momentan nicht. Aber ich bin mir sícher daß kommt wieder...irgendwann. Würde ich es nochmal so planen? Keine Ahnung, es ist wie es ist und wegdenken kann ich mir keinen der 3. Aber den Großen Abstand finde ich wirklich viel besser. Nur ein Beispiel ich hab 2 Schwestern und wir kamen alle im 2 Jahresabstand. Ich bin die Jüngste. Mit meiner 2 Jahre älteren Schwester kam ich nie aus, wir mögen uns auch heute einfach nicht besonders. Wir haben ein sehr oberflächliches Verhältnis. Meine 4 Jahre alte Schwester ist mein ein und alles. Wir mögen uns einfach sehr, und das war schon immer so. Auch sie kommt mit der anderen eher weniger gut aus. Ich denke also es liegt weniger am Altersabstand als daran wie man zueinander steht, wie ähnlich man sich ist. Meine beste Freundin hat 2 Schwestern die je 12 und 14 Jahre älter sind als sie und kommt auch mit der einen sehr viel besser aus...ich glaub das hat wenig mit dem Alter zu tun.... LG Isi

von Goggelsche am 09.02.2014, 11:19


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Das ist schön zu lesen. wir bekommen im April unseren zweiten Sohn, er wird dann 18monate jünger sein als sein Bruder und irgendwie hab ich schon Angst das sie sich gerade im kiga alter nicht verstehen. Find aber die Vorstellung toll, da es zwei Jungs sind, dass sie vielleicht sogar ne Zeit lang beste Freunde sein können. Mein Mann und sein Bruder sind nur 14monate auseinander und als sie klein waren hat es immer gut geklappt (sagt meine Schwiegermutter), ich hab die beiden eher als eifersüchtig aufeinander kennen gelernt. Allerdings waren sie da schon Anfang 20und haben zusammen gewohnt. Jetzt mit etwas mehr abstand klappt es wieder sehr gut. Ich glaube es kommt sehr auf die Charaktere an und wie man damit umgeht.

von JaDaFe am 09.02.2014, 11:47


Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Meine beiden großen sind 1 3/4 Jahre auseinander... die beiden Kurzen sind 13 Monate auseinander... von Jahr zu Jahr wurde es einfacher, Eifersucht kenne ich nahezu gar nicht übliche Geschwister-Rangeleien gab und gibt es immer Die Kurzen waren echte Nachzügler, die Großen waren 14 und 16. Es war nur noch 1 geplant aber irgendwer wollte, dass es auch da ein Duo geben soll wie Pech und Schwefel... und so kam es und so ist es. Mein Jüngster wird 10, mein Ältester ist 27... rückblickend hatte jede Zeit was schönes aber man muss nichts beschönigen... mit 2 ganz kleinen auf einmal ohne Oma-Betreuung o.ä. war nicht einfach.

von mf4 am 09.02.2014, 13:17


Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Ich habe momentan das 2. mal 2u2 die Älteren sind Kind 2+3 und haben einen Altersunterschied von 14 Monaten. Das ältere ist ein Junge, das jüngere ein Mädchen. Ich fand es damals extrem anstrengend und hatte mir eigentlich geschworen nie wieder 2 Kinder so schnell nacheinander. Zumal ich alles alleine gemacht habe, keine Familiäre Unterstützung und mein Mann den ganzen Tag arbeiten (selbständig). Habe im 4. OG ohne Fahrstuhl gewohnt und auch sämtliche Einkäufe etc. machen müssen. Meine Tochter war die ersten 18 Monate ein Schreikind und bekam mit 6 Monaten noch Allergien und schweres Asthma. Ausserdem hatte sie einen gefährlichen Keim in der Lunge. Die beiden haben sich von Anfang an nie verstanden und so ist das bis heute geblieben. Sie sind nun 5+6 Jahre und immer noch wie Katz und Maus. Meine beiden kleinsten sind 15 Monate auseinander. Beides Jungs. Der ältere ist im Dezember 2 geworden, der jüngere wird nächsten Monat 1. Finde es momentan echt meeegaaa anstrengend und es gibt nicht wenige Tage da gelange ich absolut an meine Belastungsgrenze. Aber ich weiß auch es wird in absehbarer Zeit besser. Ausserdem sind die beiden ein Herz und eine Seele. Sie gehen so toll miteinander um, liebevoll, spielen miteinander und der große beschützt den kleinen. Wenn ich den kleinen suche muß ich nur schauen wo der große ist, sie sitzen immer zusammen. So schön es mit den beiden auch ist, trotzdem bin ich froh wenn mal noch ein Jahr rum ist. Vor allem der Schlafmangel macht mir momentan sehr zu schaffen, die beiden kleinen schlafen beide keine Nacht durch. Dazu zahnt der ganz kleine sehr und ist ein absolutes Mama Kind, lässt sich von Papa nicht beruhigen.

von nicole20081980 am 09.02.2014, 20:39


Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Hallo, es kommt sicher auf den Charakter der Kinder an, ob sich Geschwister gut verstehen und etwas miteinander anfangen können oder nicht. Meine Tochter war 18 Monate alt, als ihr Bruder auf die Welt kam. Natürlich waren die ersten Jahre mit zwei Wickelkindern anstrengend, noch dazu ohne großelterliche Unterstützung und mit einem Vater, der fast zwei Jahre lang nur am Wochenende da war. Allerdings scheint mir, dass das alles recht schnell vergessen ist. Viel schlimmer fand ich die ständige Streiterei und Eifersüchtelei zwischen den beiden. Wie sagte eine Freundin mit ähnlicher Konstellation einmal so schön: "Man kann froh sein, wenn man nach Hause kommt und kein Blut zur Türe herausfließt, wenn die beiden alleine sind." Nach der Grundschule kam dann eine Phase, in der sich die zwei vorwiegend ignoriert haben. Nun sind sie 16 und 14 und können mehr miteinander anfangen. Was aber nicht heißt, dass nicht immer mal wieder die Fetzen fliegen und Tränen fließen. Zum dritten Kind wollten wir einen etwas größeren Abstand. Unsere Jüngste kam drei Jahre und neun Monate nach dem zweiten Kind auf die Welt. Hier würde ich sagen, dass sich die Streitereien mit ihren Geschwistern inm normalen Rahmen halten. Aber die Berührungspunkte mit einer fünf Jahre älteren Schwester halten sich auch sehr in Grenzen. Grüße Tai

von Tai am 10.02.2014, 11:27


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Hi, meine sind etwas über 2 Jahre auseinander, deswegen schreibe ich hier eigentlich nie. Jetzt sind sie 12 (Mädchen) und 10 (Junge). Beide hatten schon immer ein sehr gutes Verhältnis zueinander und hocken auch heute noch viel aufeinander. Natürlich gibts auch die typischen Geschwisterstreitereien. Als beide 8 und 10 waren, kam unser Nachzüglich. Ein 3. Kind war hier immer mal Thema, aber irgendwie hat es nie gepasst bzw. einer wollte immer nicht. Natürlich ist uns klar, dass das interesse am kleinsten Bruder irgendwann abnehmen wird, aber wir haben das Kind ja für uns bekommen und nicht für die Geschwister. Noch lieben sie sich heiß und innig. Die Große umsorgt ihn und er Mittlere bringt ihm Unsinn bei. Grundsätzlich habe ich die Schwangerschaft und Anfangszeit mit dem 3. schon sehr viel mehr genießen können und genieße es auch jetzt, dass die beiden anderen doch schon größer sind. Also ich finde, so ein großer Altersabstand hat auch was. LG U.

Mitglied inaktiv - 13.02.2014, 13:54


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Ein großer altersabstand hat in den ersten Jahren schon was, aaaber je älter das 3. Kind wird, wird es ansträngender. Meine großen waren damals auch 8j und 5j als der 3. kam und alles war sooo toll. Die großen haben ihn bespaßt und viel Unsinn gemacht, der kleinste hat es genossen immer die 1. Geige zu spielen. Als der 3. dann ca 5j alt war, wurde es wirklich schlagartig anders. Die großen waren sehr genwervt von seinem verhalten, was total Altergerecht entwickelt war, aber sie hatten eben nicht das Verständniss wie wir Erwachsenen dafür. Der kleine hat uns sooooft vorgeworfen, warum die großen einen bruder hätten und er nicht? Klar, die großen sind immer zusammen. Haben total gleiche Interessen und eben auch Verständniss füreinander. Sie sind ja auch nur 2j und 8Mon auseinander. Der kleine hat niemanden. Natürlich hat er Freunde. Wir wohnen in einer Neubausiedlung mit gefühlten 52637281 Kindern in seinem Alter. Er ist zuhause aber alleine auf sich gestellt und mehr als unzufrieden. Damals wollte ich noch ein 4. Kind, mein Mann aber nicht. Wie oft, hat er mir gesagt, hätten wir mal! Meine Nachbarin bekam auch ein 3. Kind ein halbes Jahr nach unserem 3. Kind und wir waren uns damals einig bei unseren täglichen Ausflügen zum Spielplatz wie toll doch der altersunterschied ist, heute wenn wir darüber sprechen, sind wir uns wieder einig wie blöde wir doch damals waren um zu denken, dass es immer sooo tolle bleibt. Mein Mann hatte nach 4j doch einen wunsch nach einem 4. Kind, aber er sagte gleich.....aber eine Nr.5 soll gleich hinterher, damit diese sich eben auch haben und nicht wie Falschgeld sich hier nicht finden können. Es geht unserem 3. ja nicht schlecht hier, nur er sieht und merkt eben, dass ihm was nicht gegönnt wurde was die anderen eben haben. Wenn man sowas von einem 4-5jährigem hört, tut das sehr weh, weil es hier die Wahrheit ist. Ich will dir jetzt nicht´s schlecht reden, wollte nur meine Erfahrungen dazuschreiben. Was ich aber ganz und gar Unterschreibe ist, die Schwangerschaft und Babyzeit vom 3. Kind war so ein genuss, weil die großen eben schon viel Verständniss hatten und doch gute Handlanger waren. Mein 3. ist heute 7,5j alt und unsere kleinsten Zwerge sind 2j und 1j alt. lg Regina

von goldy am 13.02.2014, 15:01


Antwort auf Beitrag von goldy

Wir sind uns durchaus bewusst, dass die Geschwisterbeziehung zum Nesthaken sehr wahrscheinlich nicht so bleiben wird, wie sie derzeit ist. Wir haben auch von Anfang an nicht damit gerechnet, dass sie überhaupt so innig wird. Bei einem Altersunterschied von 10 und 8 Jahren, der von uns bewusst so gewählt wurde, wäre alles andere auch blauäugig. Und wir haben unsere Kinder bekommen, weil wir zu dem Zeitpunkt ein Kind wollten und haben nicht darauf geschaut, ob es günstig fürs Geschwisterkind ist. Unsere Großen machen auch jetzt schon viel ihr Ding. Und auch, wenn die beiden Großen ein sehr gutes Verhältnis haben, machen auch sie viele Sachen getrennt, denn ein 12 jähriges Mädchen hat nun mal andere Interessen als ein 10 jähriger Junge. Die Große findet den Mittleren derzeit meist bedeutend nerviger als den Kleinen ;-) Und klar, kann es sein, dass der Kleinste es später doof findet, dass seine Geschwister so "alt" sind. Darf er auch. Genauso wie die beiden anderen es doof finden dürfen, überhaupt Geschwister zu haben oder meine Tochter es doof finden darf, nur Brüder zu haben oder Eltern zu haben, die beide arbeiten oder ein Haus auf dem uncoolen Land zu haben und nicht in der Stadt und kein Pferd haben zu dürfen tbc Dürfen sie alles doof finden und später anders machen, ist trotzdem unsere Entscheidung. Und ich denke nicht, dass es ihnen nachhaltig schaden wird, genauso, wie es mir nicht geschadet hat, keine Geschwister zu haben. Ich fand das sogar richtig gut. LG U.

Mitglied inaktiv - 19.02.2014, 13:44


Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Hallo Auch ich möchte mal einen Beitrag geben, meine zwei Großen sind 21 Monate auseinander. Ich fand die Zeit schön, aber auch anstrengend,zumal unsere Tochter ein Schreikind war und ich ja noch den 21 Monate alten Sohn hatte. Aber irgendwie ging das erste Jahr vorbei und dann war es soooooo schön, die zwei verstanden sich super........ nach 7 jahren kam dann Nr. 3 dazu, meine schönste Schwangerschaft und Geburt, das pflegeleichteste Kind, hat von anfang an durchgeschlafen von 24.00 Uhr - 6 . Uhr etc... sodass 22 Monate später noch Nr. 4 kam und wir sind damit sehr sehr glücklich. Wir hatten zwar noch über ein fünftes Kind nachgedacht, doch mein Mann meinte gleich, wenn dann müssen wieder zwei her, weil es so für uns perfekt ist, doch mein Mann ist vor zwei Jahren sehr erkrankt, sodass der Kinderwunsch abgeschlossen ist. Heute sind meine Kinder 18, 16, 9 und 7 Jahre alt, jeweils Junge /Mädchen, / Junge/ Mädchen und es ist perfekt. Die zwei Kleinen verstehen sich nach wie vor super, sie spielen fast nur zusammen,, fahren zusammen mit dem Bus, spielen in der Pause zusammen und eben zuhause auch. Die zwei Großen verstehn sich nicht mehr ganz so gut, aber das hat auch etwas mit dem Geschlecht zutun. Meine Tochter ist mit ihren 16 Jahren vernünftiger wie mein Großer... aber so ist das halt. alles gute für dich

von mami-4 am 13.02.2014, 20:51


Antwort auf Beitrag von Kaktus1986

Meine Großen sind 23 Monate auseinander und es ist ein super Abstand sie hatten immer sich zum spielen als sie klein waren und auch jetzt mit 13 und 15 verbringen sie superviel Zeit zusamnen. Die Kleinen werden wenn alles gut geht keine 13 Monate auseinander sein. Ich denke das wird schwer.

von nadinechen am 17.02.2014, 20:47