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Schlechtes Gewissen meine kleine liegt zu 90 Prozent im Laufstall?

Thema: Schlechtes Gewissen meine kleine liegt zu 90 Prozent im Laufstall?

HALLO LIEBE MAMIS, ich bin gerade etwas am Verzweifeln. Habe eine 22 und eine 2 Monate alte Tochter, die sich von Anfang an problemlos aneinander gewöhnt haben. Außerdem habe ich tolle Unterstützung vom Papa (abends) und der Oma (tagsüber)! Bei der knapp zweijährigen kommt aktuell sehr sehr deutlich der eigene Wille durch, sodass ich mich oft sehr zeitintensiv um sie kümmern muss (Drama beim An- und Ausziehen, Wickeln, Zähne putzen aber auch beim Essen und Spielen). Die Kleine dagegen liegt in der Zeit zu 90 Prozent brav auf dem Sofa oder im Laufstall und spielt, blubbert oder schläft vor sich hin. Nur ganz selten meldet sie sich quaengelnd oder noch seltener weinend. Dadurch verbringe ich eigentlich nur die Stillzeit wirklich bewusst bei Ihr oder hin und wieder beim Spielen mit der Großen. Langsam kriege ich ein total schlechtes Gewissen, weil ich so wenig Zeit für sie habe. Habe da mittlerweile nen totalen Spleen im Kopf. Die arme Kleine, immer muss sie warten, weil sie sich nicht so lautstark und konkret bemerkbar macht, wie die Große! Könnt Ihr mich irgendwie aufbauen? Komm mir langsam doof vor, da es ja wirklich schlimmeres gibt, wenn man zwei unter zwei hat. Aber es ist einfach in meinem Kopf drinnen: Schlechtes Gewissen! Schlechtes Gewissen! Schlechtes Gewissen! Liebe Gruesse LittleX

von LittleX am 07.04.2014, 15:15


Antwort auf Beitrag von LittleX

Ich kenne das und es ist eben schwierig mit zwei so kleinen Kindern. Meine beiden sind 13 Monate auseinander und jetzt etwas über 1 und 2 Jahre alt. Ich musste meinem Sohn (1) auch mehr Aufmerksamkeit schenken als meiner Tochter (2) - Teilweise heute noch. Ich hab auch ab und an ein schlechtes Gewissen gehabt, gerade weil es bei uns ander herum war. Meine "Große" hat das natürlich mitbekommen und ist entsprechend öfter mal eifersüchtig. Aber das legt sich wieder. Nichts desto trotz mag sie ihren kleinen Bruder sehr und spielt auch toll mit ihm. Und jeder fordert auf seine Weise Aufmerksamkeit. Ich denke wenn jedes Kind seinen Teil an Aufmerksamkeit bekommt ist das auch völlig i.O. und keiner fühlt sich wirklich vernachlässigt. Zerteilen können auch Mütter sich nicht. Und deshalb brauchst Du auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Das gleicht sich immer wieder aus. Mal braucht Dich der Eine mehr, mal der Andere. Versuch es entspannt zu sehen und kümmer Dich halt mehr um die Große wenn sie es braucht. Die Kleine kommt auch noch zum Zug. Ganz bestimmt. Ich hab´s auch gelernt. LG Caro

von Caroli13 am 07.04.2014, 16:44


Antwort auf Beitrag von LittleX

Hallo Little X (So sieht bzw. liest man sich wieder... ). Bin zwar nicht aus diesem Forum, aber möchte hier trotzdem antworten, da ich das auch kenne. Meine Beiden sind ja nur 11,5 Monate auseinander. Die Kleine war die ersten 4 Monate ein soooo braves Baby, hat sehr viel geschlafen und fast nie geweint. Meine Grosse ganz anders... Dementsprechend habe ich mich auch viel mehr um die Grosse gekümmert (kommt einem zumindest so vor). Nach diesen vier Monaten hat sich das aber geändert, und jetzt verlangt die Kleine auch ihren Teil... Geniess es einfach, solang es so ist!! Grad in den ersten Monaten nach der Geburt ist das glaub auch ganz sinnvoll, weil sonst das ältere Kind sich zu sehr "entthront" fühlen würde! Also, macht weiter so und bis bald wieder mal. LG Kathrin

von katharin2 am 07.04.2014, 19:28


Antwort auf Beitrag von katharin2

Oh ja, dass kenne ich auch! Besonders da mein ältester fast sieben Jahre lang mein einziges Kind war. Ich habe mich ihm zu 100% gewidmet, als er ein Baby war sowieso. Und jetz sind meine beiden kleinen 2 und acht Monate alt und ich habe allen dreien immer ein sehr schlechtes gewissen gegenüber gehabt. Aber langsam merke ich, dass es den Kindern gut tut. Mein zweijähriger kann sich so toll alleine beschäftigen, mein Baby ist eigentlich offensichtlich glücklich wenn sie nur ihre Brüder beobachten kann un mein großer wird mit seinen neun Jahren eh immer unabhängiger. Meinen Kindern geht es gut, die kleinen sind halt nicht so verwöhnt wie es mein großer in dem alter war. Der hat mit zwei viiiiel mehr gefordert, weil ich es ja auch zulassen konnte. Ich glaube deinen Kindern geht es auch gut mit der Situation, sie werden beide profitieren. Du kannst eben keinem Kind 100% geben wenn du mehrere hast, aber wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden dass das schlimm oder schlecht ist! LG und viel Kraft weiterhin!

von Miramar am 08.04.2014, 08:58


Antwort auf Beitrag von Miramar

Hatte ich auch. Mein Sohn war ein liebes, ruhiges Baby und war mit wenig zufrieden. Unsere damals 2-jährige hätte 2 Erwachsene beschäftigt bekommen. Wie oft lag der Kleine einfach da, oder wurde beiläufig auf dem Arm "mitgeschleift". Ich erinnere mich noch an einen Mittagsschlaf den er auf meinem Arm machen musste, während ich im Freibad der "Großen" hinterher gelaufen bin Heute sind sie 4,5 und 6 Jahre alt und was soll ich sagen, das Blatt hat sich gewendet. Im Moment fordert er sehr viel Aufmerksamkeit und die Große macht viel alleine oder mit Freunden. Also kein schlechtes Gewissen, irgendwann fordert auch das Kleine sein Recht ein.

von schnuff1974 am 08.04.2014, 10:21