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Panik

Thema: Panik

Hallo ihr lieben so wie es aussieht werden wir bald wieder Nachwuchs bekommen ungeplant mein Erstgeborenes ist zur Geburt gerade mal 18 Monate alt.. Ich bin mir zwar noch nicht sicher ob alles gut geht da alles noch recht wage ist aber in mir macht sich echt die nackte Panik breit wenn ich nur daran denke!! Und es ist nicht nur die Panik nein ich habe soooo ein schlechtes Gewissen wenn ich meine kleines ansehe mir kommen regelmäßig die Tränen weil ich so Angst habe alles zu zerstören, unser Kind ist so ein liebes und die Familie könnte harmonischer nicht sein.und eigentlich hatten wir vor unser Familieleben jetzt so richtig zu genießen, also die Zeit zu dritt.. ich habe so Angst vor der Zukunft.. ich möchte mein Kind nicht vernachlässigen!! Wie habt ihr euch gefühlt und wie läuft es dann tatsächlich ab?hattet ihr auch so richtig blöde Gedanken ( also richtig gemein ... wie ich will es nicht, ich mach es weg.. )ich bin im Moment sooo leer und echt überfordert!! Mein Mann und ich sind wirklich sehr hin und hergerissen..

von Nala17 am 23.01.2018, 10:28


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Meine sind 2jahre auseinander. Trotzdem haben wir uns auch viele Gedanken gemacht. Ich kann dir sagen, dass ein geringer Altersabstand zwar für die Eltern sehr stressig ist in den ersten Jahren, für die Kinder kann es aber richtig schön sein! Unsere beiden (2&4) haben sich so lieb spielen gerne miteinander, schlafen in einem Zimmer. Mittlerweile ist es richtig entspannt und ich freue mich jedes Mal, wenn meine beiden Schätze auf meinem Schoß sitzen. Und einen Vorteil hat es für euch auch, wenn ihr bei zweien bleibt: ihr habt beide in wenigen Jahren aus dem Gröbsten raus und fangt nicht nach ein paar Jahren wieder vorne an.

von Himbeere90 am 23.01.2018, 14:13


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Hallo, und herzlichen Glückwunsch. Es tut mir sehr leid das dich solche Gedanken plagen, es war bei mir so das ich auch sehr angst hatte meinen "großen" zu vernachlässigen und natürlich ist es auch so das ich nicht mehr so viel zeit für ihn alleine habe, denn zweiteilen geht nicht, aber ich merke wenn er mich gerade dringend braucht und dann nehme ich mir die zeit (der kleine lässt sich gut mit Mobile beschäftigen). Mein kleiner ist jetzt 3 Monate alt, die Jungs haben einen Abstand von 20 Monaten und es ist als wäre es nie anders gewesen. Der große liebt seinen kleinen Bruder (meistens) natürlich ist er auch mal eifersüchtig aber er will küssen, kuscheln und macht ihn nach wenn er auf der Decke liegt und strampelt.. Und wenn ihr eine harmonische Familie habt ist es doch die perfekte Ausgangssituation Ich freue mich richtig darauf wenn die beiden alt genug sind um miteinander zu spielen (der große würde gerne und versucht immer wieder Autos oder so dem kleinen in die Hand zu geben ) Und stell dir mal vor welche Freude ein kleines Geschwisterchen auch deinem Kind bringen kann. Wie genau ich mir das vorgestellt habe kann ich dir nicht sagen, aber es ist definitiv anstrengend (gerade die ersten Wochen) und es ist wunderbar. Ich hoffe du kannst dich bald auf euer zweites Kind freuen, alles gute

von subidu am 23.01.2018, 19:24


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Unsere sind 19 Monate auseinander. Das erste Jahr war ziemich anstrengend, vor allem die ersten Monate. Jetzt sind sie 2 und 3,5 und spielen richtig viel und gerne miteinander. Natürlich gibt es auch mal Streit und es ist stressig zwei kleinen Kindern im Supermarkt hinterher zu rennen. Aber es ist trotzdem mittlerweile wunderschön. Und ja, manchmal hätte und habe ich vor allem unserem ersten Kind gegenüber ein schlechtes Gewissen, weil es mehr zurück stecken musste, als andere Kinder. Aber dafür kann es jetzt mit seinem Geschwisterchen spielen und liebt es heiß und innig. Deshalb: nur Mut! PS: mir haben zwei Sachen geholfen: Der Geschwisterwagen und die Möglichkeit der teilweisen Fremdbetreuung des ersten Kindes, obwohl ich ja mit dem zweiten Kind zu Hause war. Aber wir haben keine Familie vor Ort.

von 85kathali am 23.01.2018, 22:13


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Genau wie du habe ich im auch gefühlt, als ich im August'17 den positiven Test in der Hand hatte. und auch ich hatte solch wirklich schlimmen Gedanken es weg machen zu lassen, da ich mir eingeredet habe es würde nicht passen und ich könnte meine Tochter vernachlässigen. Meine Tochter wird bei der Geburt 19 Monate alt sein, aber das hat sich sehr schnell gelegt als ich beim Frauenarzt war und das kleine gesehen habe, seit dem freuen wir uns riesig auf unser zweites Mädchen. Man wächst mit seinen Aufgaben. Es ist mit Sicherheit auch mal anstrengend mit zwei sehr kleinen, aber das wäre es sicherlich auch mit einem 4 oder 5 Jährigen Kind. Habt ihr eine Betreuungsmöglichkeit für euer großes Kind? Das würde sicher auch etwas helfen. Wichtig ist denke ich, das ihr Zeit mit jedem Kind einzeln verbringen könnt, so, dass jeder seine exklusive Zeit hat. Dann kommt auch niemand zu kurz oder wird gar vernachlässigt. Es hat alles seine Vor- und Nachteile, wenn man so will. Egal ob zwei Kinder mit großem oder kleinem Abstand, das kann man immer drehen und wenden, man findet immer einen Grund warum es nicht passt. Aber es ist alles möglich und vor allem, es ist alles schaffbar! Ich wünsche euch viel Glück und alles gute, egal wie ihr euch entscheidet Ryberia

von Ryberia_16 am 24.01.2018, 11:50


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Liebe nala17, Als ich erfuhr, dass ich ungeplant schwanger war, war meine “große“ gerade mal 6 Monate alt. In mir fuhren die Gefühle Achterbahn. Gefühlschaos pur...würde ich das schaffen? Würde ich jedem gerecht werden? Abtreiben kam natürlich nicht in Frage, deshalb kam unser kleiner schatz zur welt nachdem unsere Große 14 Monate alt war. Die ersten Monate waren richtig stressig. Ich hab viele Nächte gehabt, wo ich so gut wie nicht geschlafen hab. Ständig war ein Kind wach und verlangte nach meiner Aufmerksamkeit. Das erste Jahr war wirklich sehr sehr anstrengend. Ich hangelte mich immer an der Aussage fest, dass das erste Jahr das anstrengendste ist und es danach besser wird. Und es war wirklich so. Mittlerweile ist dee kleine 1,5 Jahre alt und die großen 2,75 Jahre. Die beiden spielen bzw toben gern zusammen. Der kleine lernt unheimlich viel von der Großen, aber nicht nur die guten Dinge... Du wirst es schaffen! man wächst in seine Rolle!

von happiness am 24.01.2018, 14:15


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Bei.uns war Kind 2 geplant, und auch der kurze Abstand. Trotzdem, als ich dann schwanger war, hatte ich diese Panik und ähnliche Gedanken auch. Das Kind, was man vor sich sieht und knuddeln kann ist einfach präsenter. Da ist es zu abstrakt, beide schon gleich zu lieben. Ich hätte es nie geglaubt, aber es geht tatsächlich! Ich liebe beide gleich stark. Stell dir vor, es gäbe Kind 1 nicht. Unvorstellbar, oder? So wird es dir beim zweiten auch gehen. Du warst bestimmt auch bei Kind 1 eine von den Müttern, die in der Frühschwangerschaft plötzlich Panik hatten, ob sie das alles schaffen mit Kind.(ich nämlich auch, obwohl lange gewünscht und geplant) Kind 1 war am Anfang auch kaum eifersüchtig, hat sich tierisch gefreut, etwas wie über ein Haustier. Problem war erst, dass ich mit Kind 2 nochmal 2 Wochen ins Krankenhaus musste. Da kam die Eifersucht. inzwischen ist Kind 2 schon 6 Monate alt, und es klappt prima. Klar gibt es winzige Eifersucht. Das wird es aber immer geben unter Geschwistern. Also "meins" etc. Aber das ist ein Klacks, dafür lernen sie zu Hause Sozialverhalten und haben immer jemanden zum Spielen und im Alter, wenn es gut läuft, jemanden, auf den man sich verlassen kann. Was ich dir raten kann: falls du Tandemstilen planst: das ist zwar nett (meine halten Händchen), aber suuuper anstrengend. Und: hin und wieder exklusiv Zeit mit Kind 1 einplanen. Ich habe zb Kind 2 gefüttert und schlafen gelegt, Papa war da. Dann bin ich schnell mit Kind 1 neue Schuhe kaufen gegangen und Waffeln essen und habe ihr ein kleines Kuscheltier gekauft. Das war toll für uns beide und macht auch den Kopf frei. Und: Babyspielzeug rechtzeitig aussortieren. Kind 1 weiss dann nicht mehr, dass es ihm gehörte, und es gibt gerade am Anfang weniger Konfliktpotential. Später kann man ja arbeiten mit "dafür bist du zu groß". Aber so früh versteht Kind 1 nicht, warum "meins" plötzlich dem Wesen da gegeben wird.

von Tiffy_78 am 25.01.2018, 09:05


Antwort auf Beitrag von Tiffy_78

Nachtrag: versuche, die Schwangerschaft zu genießen, soweit es geht. Man bekommt viiiiel weniger mit, wenn man ein Kleinkind betreut. Es geht superschnell vorbei

von Tiffy_78 am 25.01.2018, 09:07


Antwort auf Beitrag von Nala17

Die Medaille hat immer zwei Seiten. und du siehst gerade nur die eine: dein Kind muss dich teilen. Ja, das ist so! Es muss teilen, es muss schon früher ein bisschen größer werden, es wird Konflikte geben, du wirst dir vielleicht Vorwürfe machen. Es gibt aber auch die andere: dein Kind bekommt ein Geschwisterchemie!!! Jemand mit dem er spielen und lachen kann, mit dem er sich Mal streiten kann, den er auf dem Schulhof verteidigen kann, der irgendwann noch da ist, wenn ihr nicht mehr da seid, .... Es ist anstrengend, keine Frage, aber es wird schon werden!

von faenny am 25.01.2018, 21:56


Antwort auf Beitrag von Nala17

Liebe Nala! Erstmal herzlichen Glückwunsch! Deine Sorgen sind vollkommen normal! Bei meinen Buben sind 16 Mo Unterschied, dementsprechend hab ich unsren “Großen” gar nicht drauf vorbereitet und er wurde einfach so zum großen Bruder. In den ersten Wochen hatte ich auch noch ordentlich schlechtes Gewissen ihm gegenüber aber ich sehe täglich, wie verliebt er ist und überschwänglich und so ein aufgewecktes und freundliches Kerlchen. Er nimmt definitiv keinen Schaden an seinem kleinen Bruder. Und es ist so ein Glück das alles nochmal zu erleben. Die Schwangerschaft, auch wenn man sie nicht so zelebriert. Die Geburt geht meist deutlich schneller und du weißt jetzt, worauf du dich einlässt ;) Stillen, einschläfern, beim Wachsen zusehen. Es ist ein Wunder, nochmal beobachten zu dürfen, wie innerhalb weniger Monate ein weiteres kleines Persönchen heranwächst, das sein großes Geschwisterkind anhimmelt Alle bisherigen Antworten auf deinen Post kann ich nur bestätigen, lies sie dir durch, wann immer du einen Hänger hast :) Mein Mann hat begonnen unseren Sohn ins Bett zu bringen, da war ich im 4/5. Monat. Dadurch ist das Einschlafstillen weggefallen, das hat zu dieser Zeit schon sehr weh getan. Wir haben es auch nicht durch eine Flasche ersetzt. Seitdem bringt immer der Papa ihn ins Bett, die beiden sind ein gutes Team. Wichtig war, dass ich mich nie eingemischt habe oder ihn ins Bett gebracht habe, wenns mal länger gebraucht hat mit einschlafen oder so. Dadurch war immer klar, dass ab jetzt nur noch der Papa ins Bett bringt und es klappt gut. (Außer der Papa hat Spätschicht) Und es verschafft mir am Abend eine halbe Stunde Pause, wo ich mich nur um den Kleinen kümmere oder Abendessen wegräume oder sogar auf der Couch sitze *Luxus* Seit der Geburt machen wir es so, dass ich nachts für den Kleinen da bin und mein Mann den Großen macht. Ich bin meinem Mann echt dankbar dafür und weiß, dass das nicht jeder Papa macht. Aber vielleicht wäre das auch was für euch? So könnt ihr jetzt schon anfangen, Exklusiv-Zeit mit dem Papa zu machen und euer Kind fällt nicht so in ein Loch, wenn das Geschwisterchen da ist, weil einige grundlegenden Veränderungen schon längst erledigt sind.

von funkahobbes am 27.01.2018, 13:25


Antwort auf Beitrag von Nala17

Danke ihr lieben!!! Ich bin zwar noch immer planlos.. werde es aber erstmal auf mich zukommen lassen!! Und höre mir erstmal an wie weit die Schwangerschaft ist und ob überhaupt alles ok ist!!!aber ganz liebes Dankeschön

von Nala17 am 27.01.2018, 21:42


Antwort auf Beitrag von Nala17

Hallo, wir waren im Mai in einer ähnlichen Situation, der große Unterschied ist, als zweites haben wir Zwillinge erwartet. Die beiden sind auch noch auf den Tag genau 18 Monate nach dem Großen auf die Welt gekommen. Die Zwillinge sind jetzt 10 Tage alt und es läuft bisher echt gut. Wir haben Unterstützung durch meine Eltern, aber eher weil es Zwillinge sind. Mit einem Baby auf dem Arm kann man ganz schön viel machen. Mir fehlt halt nur ein Arm für 3 Kinder. Natürlich kommt es vor, daß alle 3 gleichzeitig brüllen, ist bisher aber genau 2x passiert. Man merkt auch beim Großen, daß er die Veränderung noch nicht ganz verarbeitet hat. Aber er ist so süß mit seinen kleinen Brüdern. Die Hebamme beim GVK (extra für Mütter mit dem zweiten oder dritten Kind) meinte, daß sie gerade in so einem jungen Alter die neue Situation als normal ansehen. So einen GVK kann ich dir echt empfehlen. Klar ging es auch um die Geburt, da hat sich in den letzten 18 Monaten wenig bis nichts geändert, aber es ging viel um die Geschwister, also Vorbereitung, erster Kontakt, Umgang mit vorbereitenden Veränderungen, was sollte man mit dem neuen Geschwisterchen nicht verbinden,... Alles Gute und liebe Grüße Verena

von Verena-Ariane am 28.01.2018, 17:42


Antwort auf Beitrag von Nala17

Würde hier glaube ich schon geschrieben. Aber daran habe ich such immer gedacht, wenn ich Angst hatte, das ältere Kind zu vernachlässigen: du machst ihm das größte Geschenk überhaupt: ein geschwisterchen! Bei uns gibt es leider keine Großeltern mehr, obwohl wir noch jung sind. Das ist dann manchmal traurig, wenn man so wenig Familie hat. Aber unsere Kinder haben immer noch sich, selbst wenn wir sterben. Und das tröstet mich immer total. Und ich denke daran, dass wir in den 20 Monate, die das große Kind allein mit uns hatte, eine so tiefe und feste Beziehung aufgebaut haben, dass diese nicht erschüttert wird durch ein geschwisterchen. Alles wird gut! Freu dich!

von Polygon am 10.02.2018, 02:21