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Meine Nerven liegen blank!!!

Thema: Meine Nerven liegen blank!!!

Habe letzten Samstag meinen Sohn geboren. Und seit dem ist meine kleine Tochter ( 19 Monate) wie ausgewechselt. Ich mußte letzten Freitag schon in die Klinik. Und aus diesem Grund hat meine Tochter die Nacht von Freitag auf Samstag bei einer Bekannten geschlafen. Der Papa hat sie dann am Samstag abgeholt und kam gerade noch rechtzeitig zur Geburt in die Klinik. Als wir dann mit allem fertig waren und ich im Ausruhraum lag, durfte dann auch die Kleine das neue Baby sehen. Sie ist dann wieder mit Papa nach Hause gefahren und war dann 3 Tage mit ihm alleine. Als ich dann am Dienstag nach Hause kam, war meine Maus total aufgekratzt. War nur am weinen. Dachte erst, das es einfach zuviel Aufregung für sie ist. Immerhin liegt da jetzt noch jemand mit in ihrem Zimmer und das Etwas macht auch noch Geräusche. Aber es wird mit jedem Tag schlimmer. Sie ist nur noch am bocken, wird aggressiv, schmeißt Sachen und ihr Spielzeug durch die Gegend. Wenn es nicht nach ihrem Kopf geht, dann schmeißt sie sich auf den Boden und schreit rum.Gestern abend hat sie mich sogar gehauen. Als ich dann mit ihr geschimpft habe, ist sie zu Papa und wollte auf den Arm. Aber er hat es nicht gemacht. Oder sie ist nur am dallern. Und wenn ich dann was sage, reagiert sie gar nicht. Macht immer weiter. Ist das Eifersucht? Kann mir jemand einen Rat geben? Wird es vielleicht wieder anders, wenn Lilli nächste Woche wieder in die Krippe geht und damit wieder ihren gewohnten Tagesablauf hat? Diese Woche durfte sie ja zu Hause bleiben. Lieben Gruß

Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 13:44


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lass dich erstmal drücken! Du bist nicht allein mit diesem Problem. Mir gings und gehts genauso. Ich habe anfang Oktober meinen Sohn entbunden. Mein "Großer" (damals 20 Mon) hat sich auch furchtbar benommen und tut es z. Teil immer noch Du musst dir immer denken, es geht vorbei! Es wird besser, sobald die großen Geschwister wieder einigermaßen ihren normalen Tagesablauf haben. Nimm dir immer wieder Zeit nur für deine Tochter. Ich machs zum Beispiel so, dass ich meinen Großen ins Bett bringe und dann noch mit ihm singe oder kuschle. Papa muss derweil das Baby hüten. Außerdem hat er im Bad einen Hocker, den er holt wenn ich das Baby wickle. Er darf dann zuschauen und den Windeleimer drehen. Außerdem wird es vielleicht helfen, wenn deine Maus wieder in die Krippe geht und ihre gewohnte Routine hat. Zumindest der Mama hilfts ein bisserl ! Ich bin immer froh, wenn mein Großer vormittags in der Krippe ist, er hat Spass dort und ich hab nur das Baby zuhause und kann ein wenig Haushalt erledigen Es wird besser! Kopf hoch! Liebe Grüße Steffi

Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 14:38


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Es liegt auf jeden Fall an der veränderten Situation. Du musst dir überlegen, du warst auf ein Mal 3 Tage weg. Dein Kind kann das nicht begreifen. Meine sind auch 1,5 Jahre auseinander. Meine Tochter hat damals ihre Gefühle nicht so offen gezeigt. Sei froh, dass dein Kind zeigt was es braucht. Deine Tochter braucht jetzt auf jeden Fall ein Extraportion Zuwendung. Mit schimpfen und Abweisen erreichst du das Gegenteil. Wichtig ist jetzt viel Kuscheln, Verständnishaben und Extrazeiten für deine Große. Nun ist es aber auch so, dass jetzt die Trotzphase naht und dein Kind wahrscheinlich schon noch etwas wilder und unausgeglichener wird. Meine Große hat wie gesagt nicht so ffen gezeigt, was sie braucht. Ich kann mich nur erinnern, dass ich sie sehr oft gemeinsam mit dem Baby auf dem Arm hatte. Sie war sehr anhänglich und ich habe diese Nähe immer wieer zugelassen. Wichtig ist so wenig wie möglich an den Gewohnheiten ändern. Z. B. meine Große durfte nach wie vor bei uns im Bett schlafen (heute schlafen wir immer noch alle 4 in einem Bett). Heute sind meine 3 und 4,5 und es ist wirklich viel einfacher als es am Anfang war. Du brauchst jetzt gaanz viel Ruhe und Entlastung. Der Papa sollte sich jetzt ganz viel um die Große kümmern (oder Großeltern öfters einladen?) LG und ganz starke Nerven Ines

Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 16:03


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Mein "Großer" war der Geburt von Nr. 2 23 Monate alt und hat von heute auf morgen angefangen zu beißen, ich konnte die beiden nicht 5 sek alleine lassen, oft habe ich abends blaue Flecken, die vom Beißen kamen an der Kleinen entdeckt. Mir wäre es lieber gewesen, er hätte seine "Wut" an mir ausgelassen, ich hätte mich wehren können. Insofern, klingt jetzt wirklich doof, aber ich will mal sagen, was andere auch schon gesagt haben, sei froh, dass sich die Große so benimmt und sich bisher nicht am Baby "vergreift". Ich habe auch versucht, den Tagesablauf vom Großen fast gar nicht zu verändern, das Baby musste auf warten und dabei leider auch oft weinen, damit der Große seinen gewohnten Ablauf hatte. Das erste Jahr war wirklich sehr hart, heute sind die beiden 5 1/2 und 3 1/2 und spielen sooo schon miteinander (und 5 Minuten später fliegen wieder die Fetzen). Als Nr. 3 geboren wurde war der Große 3 1/2 und die beiden konnte ich sofort alleine lassen, er wollte immer, dass seine Schwester bei ihm im Bett schläft, er wollte immer wickeln, hat ihr immer Spielzeug gebracht, so unterschiedlich ist das. Noch heute ist morgens die erste Frage, ob er seine kleine Schwester wecken darf, er könne ja nicht in den Kindergarten gehen, ohne sie vorher gesehen zu haben. Eine Patentlösung habe ich natürlich leider auch nicht, aber als der Große merkte, dass ich immer noch da bin, wurde es besser, darunter litt Nr. 2, aber dafür ist sie heute sehr selbstbewußt... Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!

Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 20:33


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Entlastung klingt gut aber ich finde es falsch, daß das größere Kind "abgegeben" werden soll an Oma oder Papa. Eher das Gegenteil fände ich gut. Klar Stillen kann nur Mama aber ansonsten ist es einem Neugeborenen erstmal egal, wer sich kümmert. Sie sollte sich für das große Kind Zeit nehmen ALLEIN, das Baby lieber mal "abgeben" um dem Kind das Gefühl zu geben, daß noch genug Zeit und Liebe da ist trotz Baby.

Mitglied inaktiv - 05.12.2009, 11:10


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Für mich ist das nur logisch... das Kind wird "abgegeben" weil Papa und Mama das neue Baby bekommen und dann muß man Papa und Mama auch noch teilen und das eigene Zimmer auch noch... im Moment fühlt sich das Kind "anders" weiß nicht warum es nun nicht mehr allein im Mittelpunkt steht, warum es plötzlich alles teilen soll... und ist damit überfordert. Ihr könnt ihr nur vermitteln, daß sie sehr wichtig ist, für sie da sein und sie einbeziehen als große Schwester... und ihre Sorgen versuchen zu verstehen und sie aufzufangen... so schwer es auch sein mag. Das wird besser, wenn sie mit dem kleinen quiekenden Ding was anfangen kann.

Mitglied inaktiv - 05.12.2009, 10:59


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Meine beiden Racker sind nur 13,5 Monate auseinander. Jonas hat mich ab Tobias Geburt auch eine Woche mehr oder weniger ignoriert und hing sehr am Papa. Dann hat es sich aber wieder geändert und er kam auch wieder zu mir. Habe ihn dann gleich von Anfang an - soweit es ging - mit "helfen" lassen. Er durfte mir eine Windel bringen und Tücher (habe ne Schublade in seiner Höhe damit eingeräumt), durfte das Baby mit waschen, nach Stillzeit Flasche halten und und und.. alles, was er eben schon "konnte".. Und ich muß sagen, ich bin damit super gut gefahren.. KOPF HOCH.. es wird besser, aber es dauert.. Meine sind jetzt 2 und 1 Jahr alt und jetzt fangen sie schon an super mit- einander zu spielen.. Anbei ein Foto für dich :) Laß dich drücken..

Mitglied inaktiv - 05.12.2009, 11:32


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Ich habe auch letzte Woche entbunden (Donnerstag) und meine große ist 17 Monate alt. Ich stimme meinen Vorrednerinnen zu: Viiieel Verständnis und Liebe für die Große. Und möchte hinzufügen: Es ist erst eine Woche! Gib Euch allen ein bisschen Zeit. Ich dachte noch vor 3 Tagen die Welt ginge unter, weil die Kleine das Baby zwar über alles liebt und alle Betreuungspersonen auch, mich aber nicht weiter wichtig fand (Beispiel: WIr lesen ein Buch, das Baby sagt einen Mucks. Tochter steht auf: "Mama Baby. Papa Buch." und geht zum Papa). Wir versuchen die Große so viel es geht in den Alltag einzubinden (habe ambulant entbunden - das war also einfacher, weil ich nur kurz weg war), geben sie aber trotzdem auch viel ab (in eine Krippe geht sie nicht). Das ging die erste Woche gar nicht anders, weil es mir körperlich noch nicht so gut ging, trotz einfacher Geburt. Habt ihr alle gar keine Wochenbettbeschwerden gehabt? Ich glaube alles wird einfacher sobald man selber seine Gelassenheit wieder gefunden hat. Bei uns merke ich z.B., dass ich einfach mit Wutanfällen schlechter umgehen kann, weil ich gerade übertrieben emotional bin ("meine Große liebt mich nicht mehr. Heul...") oder sie mir auf der Wickelkommode aus Versehen vor den Milchstau tritt (AUA!). Das überträgt sich dann natürlich auf das Kind. Seit 3 Tagen wird es stetig jeden Tag besser, lass also den Kopf nicht hängen, wir haben alle noch viel Zeit uns als Familie in den neuen Positionen wieder zu finden :-) Gruß und Durchhalten!

Mitglied inaktiv - 05.12.2009, 12:43


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Meine Beiden haben einen größeren Altersunterschied, 3,5 Jahre. Aber ich finde auch, dass sich jemand um das Baby kümmern sollte, während die Mutter sich ausschließlich um die Große kümmmrt.

Mitglied inaktiv - 05.12.2009, 17:56


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Bei uns war es ganz genauso. Ich denke, das Wichtigste, was sie grad braucht, ist Sicherheit bei euch, ihr zeigen, dass alles ok ist, auch wenn es anders ist als vorher. Uns hat geholfen: - Am Tagesablauf so wenig wie möglich ändern - Das Große nicht an den papa "abschieben", sondern weiter auch als Mutter - Exklusivzeit ohne Baby mit dem Großen haben -Mit dem Baby selbstverständlich umgehen, keine Begeisterung/Interesse vom Großen erwarten - Geduld haben Jetzt sind sie 9 und 28 Monate und das, was du beschreibst, ist lang vorbei. Sie lieben sich heiß und innig, aber jetzt geht es los mit der Streiterei und Zankerei um die Spielsachen, das ist nochmal ganz anders anstrengend

von Caro345 am 05.12.2009, 23:18


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Meine beiden sind genau im gleichen Abstand wie Deine (04/08 und 11/09). Und ich kann nur sagen dass mein grosser genauso bockt, das aber vorher schon gemacht hat. Andere Gleichaltrige machen das auch, vermute das ist einfach so eine Phase die sie momentan haben. Ich schiebe das bei uns nicht darauf dass jetzt ein zweites Kind da ist. Unser grosser ist ganz stolzer Bruder. Eifersüchtig ist er auch, vor allem auf die Flasche! Aber er trägt mir für den Kleinen auch die Flasche hinterher oder wenn der Kleine schreit versucht er ihm den Schnuller zu geben. Ist schon süss! Wir haben am Ablauf von unserem Sohn gar nichts geändert, ihn auch nciht aus der Krippe daheim gelassen. Und ich denke das hat er auch gebraucht. Und ich versuche sehr viel Zeit mit ihm alleine zu verbringen, hab auch das Gefühl dass er das zu schätzen weiss. Gib euch Zeit, ist für jeden ja ne neue Situation. Für Dich genauso wie für Deine Tocher. Kopf hoch!

Mitglied inaktiv - 08.12.2009, 22:37