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Hilfe!! Jetzt sind wir zu viert und es ist die Katastrophe.

Thema: Hilfe!! Jetzt sind wir zu viert und es ist die Katastrophe.

Hallo, ich weiß, dass es besser wird und die Startbedingungen sind mehr als bescheiden, aber ich muss mich hier mal ausheulen - und vielleicht hat jemand von euch den einen oder anderen Tipp für uns. Wir hatten schon eine Woche vor Geburtstermin den Misthaufen am dampfen: Unser Sohn, 20 Monate, lag mit einer schweren Erkrankung für 3 Tage im Krankenhaus, die Woche des Geburtstermins war er dann noch hoch krank zu Hause. Erst eine Woche nach Geburtstermin konnte er wieder in den Kindergarten. Und genau so lange hat das Baby auch mit der Geburt gewartet. Einen Tag später, mein Mann war grade zu Besuch bei uns in der Klinik, kam der Kiga-Anruf, unser Sohn hätte wieder 40 Grad Fieber. Mein Mann ist dann sofort mit ihm in die Ambulanz gefahren, "normaler" Infekt: Über eine Woche sehr hoch Fieber, husten und die Nase so voll, dass das ganze Bett, plus Kind morgens GRÜN war. Am Ende war es wieder eine Bronchitis. Also bin ich, in der noch dahin naiven Hoffnung, dass es meinem Großen besser geht, einen Tag länger in der Klinik geblieben. Kind lag eine Woche, wie schon geschrieben, mit hoch Fieber flach. Wir sind jetzt in der dritten Woche nach Geburt und mein "Großer" ist immer noch krank, es läuft die Nase und er hustet immer noch"produktiv". In den Kindergarten will ich ihn noch nicht geben, aus Angst davor, dass es dann wieder eine Super-Infektion gibt, da er ja noch geschwächt ist. Mein Mann hatte sich während des Krankenhausaufenthaltes des Großen auch eine Bronchitis mit hoch Fieber eingefangen, er hatte nie die Möglichkeit das richtig auszukurieren. Ca.10Tage nach Geburt und immer noch anhaltend, hat es mich mit hohen Fieberschüben erwischt. Und da ich ansonsten keine Begleitsymptome zeige, stehen die Ärzte vorm Rätsel und wollen mir ständig Antibiotika aufschwatzen, ohne der Sache auf den Grund zu gehen. Gynäkologische ist alles abgeklärt. So, dass sind unsere "Begleitumstände" des ohnehin schon stressigen 2 unter 2 - Abenteuers. Bei meinem Mann liegen die Nerven blank, es gibt jeden Tag viele und dicke Tränen, dabei haben wir uns das Privileg eingeräumt, die ersten acht Wochen zu zweit zu sein. Aber wir und insbesondere mein Mann sind fertig. Der "Große" hat jetzt auch verstanden, dass das Baby nicht mehr weggeht und benimmt sich jetzt provokanter denn je. Er war noch nie ein ruhiger Geselle, aber jetzt macht er alles, was er sonst nicht getan hätte (Mülleimer ausräumen) oder was er schon immer mal machen wollte (Wände anmalen). Hören kann er gar nicht mehr, alles, was vorher gut geklappt hat (an der Straße an der Hand gehen), geht gar nicht mehr. Er wirft sich auf den Boden, rennt weg oder wirft Essen/Gegenstände durch die Gegend. Als kleines Beispiel. Meine Verwandten nehmen den Großen schon regelmäßig oder kommen vorbei und auch ich versuche mich weiterhin in seinen Alltag einzubringen, aber mit einem dauerstillenden Säugling ist das schwierig. Leider verweigert der Neuankömmling noch die Trage und mag sich nur sehr ungern und unter lautem Protest ablegen. Ich komme quasi zu nichts, wenn nicht Verwandschaft da wäre. Auch interpretiert der "Große" die Besuche bei Oma oder Tante als "Abschiebung" und brüllt nach Mama und Papa. Wie soll das erst wieder mit dem Kindergarten werden??!! Besch... Startbedingungen, bei allen Beteiligten liegen die Nerven blank. Wer hat Tipps oder macht uns Mut?!

von CK18 am 12.03.2016, 03:35


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Hallo, erst mal: Herzlichen Glückwunsch! und dann: Fühl dich gedrückt und gute Besserung! So richtige Tipps habe ich leider nicht, da unser Mittlerer (ebenfalls 20 Monate bei Geburt der Kleinen) extrem pflegeleicht war. Wir hatten mein Schwiegermutter zu Besuch, die während der Geburt selbst auf die beiden großen Brüder aufgepasst hat. Sie hat danach noch drei Tage bei uns verbracht, gekocht, geputzt und die großen bespaßt, Gern hat sie sich aber auch mit dem Baby auf's Sofa gesetzt und wir konnten mit den Großen Zeit verbringen. Vielleicht ist das eine Idee? Baby zu den Verwandten, du beim "Großen". Ansonsten habe ich in den ersten Wochen den Haushalt echt liegenlassen, nur das nötigste gemacht. Vielleicht wird es sogar besser, wenn euer Großer wieder in die KiTa geht, dann hat er seinen gewohnten Tagesablauf, er kann sich drauf verlassen, dass die KiTa nur ihm "gehört" und ihr könnt in der Zeit ein bisschen durchschnaufen. So war es bei uns, als unser 2. Kind kam. Da war der Große zwar schon fast 4, aber vielleicht klappt es bei euch ja auch. Gebt euch gegenseitig Pause. Du in die Wanne, dein Mann mit beiden Kindern eine Stunde raus. Du die Kinder und dein Mann einen Kumpel. Was bei euch halt gerad gebraucht wird. Und zum Schluss: Kopf hoch. Das schafft ihr schon! Viele Grüße, Corinna

von Roc_83 am 12.03.2016, 11:42


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Ach je... Das klingt ähnlich wie bei uns die letzten 8 Wochen. Bei der Geburt vom Junior war die große aber schon 2 jahre alt. Nun ist der kleine bereits 7 monate. Er läuft von anfang an nur so nebenbei mit und ich glaube das ist auch wichtig für die großen kinder. Sie hatten dich ja bisher alleine für sich. Wir haben für uns eine super Lösung gefunden. 1. Eon nachmittag ist einzig und allein mama+ großes kind Tag. Wir gehen da immer schwimmen (außer bei Krankheit dann halt was anderes) das baby wurde bei der oma abgegeben . das feht auch mit stillen im Zweifelsfall. Entweder abpumpen oder stillen, 1,5 std oder was man dazwischen zeit hat, mit dem großen rausgehen, reinhuschen und stillen, mit großen kind in seinem kinderzimmer spielen... Und ja evtl musst du dann auchh das gebrüll des babys anhören aber man kann es nicht allen immer recht machen.... Das muss gerade das 2. Kind von anfang an lernen... 2. Zeit für dicc als Mama. Jemand nimmt dir einmal pro woche beide kinder ab und du entspannst oder schläfst oder gehst shoppen. Wie dir grad ist... Hoffe du kannst was umsetzen und es hilft dir! Du darfst keines deiner konder vergessen aber auch nicht dich selbst. Bei uns war die letzten 8 wochen der papa zuhause wegen Semesterferien und keine hat was geschafft (außer kurze auszeiten) da standig mind. 1 kind krank war. Meine tochter hat mittlerweile ne chronische mandelentzündung und wir waren auch 2 tage im KH wegen ner Gehirnerschütterung. Zusätzliche trotzphasen habens nicht leichter gemacht. 1 tag in der kita und zack ne woche krank.... Letzte woche haben wir alle 4 (!!) streptokokken gehabt. Nehmen alle Antibiotika gerade und rotzen und Husten umeinander. Es vergeht keine woche in der ich nicht mind. 2 mal beim Kinderarzt bin. Der muss schon denken mir ist langweilig zu hause :/ Also ich fühle mit dir! Ich hab die hoffnung noch nicht aufgegeben das es wieder mal besser wird. Das wird auch bei dir! Und natürlich noch Glückwunsch zum 2.kind! Und du hast ne tolle familie die di h da so unterstützen, wenn du mal kraft dazu hast würde ich alle helfer mal auf nen dankeskuchen einladen! Grüße

von Samily am 21.03.2016, 08:53


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Du liebe, es tut mir so Leid, dass es bei euch gerade so dicke kommt... Erstma auch von mir herzlichen Glückwunsch und die ersten Wochen/ Monate (vor allem mit 2. und 3. etc. Kind) sind eine riesige Krisenzeit für die Familie... Ein Sturm, der durch die Familie geht.... deshalb heißt es: DURCHATMEN! ;) (Wir haben 3 Kinder innerhalb dreieinahlb Jahren bekommen...) Dein Baby verweigert die Trage? Hast du es schonmal mit Tragetuch probiert (oder meinst du das?)? Die Babies haben 3 Monate lang den angeborenen Reflex, ihren Eltern mitzuteilen, wenn sie mal müssen... deshalb weinen viele Babies zu Anfang viel im Tragetuch, da sie einfach oft müssen und ihre Eltern (ihr Nest) nicht beschmutzen wollen. Mit diesem Wissen kannst du es ja vielleicht noch einmal probieren und deinem Baby sagen: du, ich weiß, du musst vielleicht mal, du kannst auch gerne machen, denn du hast eine Windel an... Und dann einfach so lange bewegen, bis es eingeschlafen ist. Es wird sich schnell daran gewöhnen und dann hast du wieder viel mehr Freiheit! (War bei uns auch so.) Das Baby und der Große fühlen natürlich eure Anspannung/Gestresstheit auch, so dass das Ganze einem Teufelskreis gleicht... Es gibt auch eine super Broschüre "Tränenreiche Babyzeit" die uns (jedes Mal) so sehr geholfen hat, in dieser Situation, entspannt(er) mit dem Weinen des Babies umzugehen... Sobald ihr euch mehr entspannt, wird es auch den Kindern wieder besser gehen. Außerdem kann ich bei der Krise, durch die der Große gerade geht, auch Cranio sacral Therapie empfehlen. Manche kommen auch nach hause. Hat bei unserem Großen als Nr. 2 geboren wurde super funktioniert! Alles Liebe und ich drück die Daumen, dass ihr alle bald wieder gesund werdet und bald eure Situation mit Humor nehmen könnt...

von 123polizei am 22.03.2016, 14:38


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Hallo, Es gibt einfach diese Horror-Stoßzeiten.... so gut es geht zu überstehen suchen und jede minimale Pause (auch 5min allein am Tö) nutzen zum Durchschnaufen. Wir hatten das nach der Geburt vom 3.Kind: die Große 3 Jahre, erster KiGa -Winter, die Mittlere knappe 2 Jahre und unser Kleiner kam mit hochgradiger Hausstauballergie (ab Frühjahr dann auch noch Pollen) auf die Welt (JA, auch unter 6 Monaten können sie Allergien haben, auch vollgestillt...). Wir waren mindestens 2x/Woche beim Kinderarzt, auch Weihnachten etc. Der Jüngste hatte fast jeden Monat eine Superinfektion auf dem Grund-Allergieschleim in der Lunge, oft hat er dann die Streptokokken an die Schwestern und dann an uns weitergegeben. Wir waren total am Hund, kann die gerade viel nachfühlen. ABER: es wurde besser, die Lunge hat alles, je größer sie wurde, um so besser weggesteckt, 'nur' noch Infektion ohne was drauf, und jetzt - mit 6 - ist er sehr stabil. Und wir haben uns so derappelt, dass die Jüngste (Nr4) jetzt gerade 3 geworden ist. MAcht auch gerade die erste KiGa-Runde und schleppt viel heim (seit gestern 39 Fieber...) - aber auch sie wird rauswachsen. Nur Mut!!!!!! Das wird!!! Lg, Nette

von nettenr3 am 31.03.2016, 12:24


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Sag den netten Ärzten, sie sollen Dir nicht immer nur Antibiotika verschreiben, sondern etwas, das wirklich hilft: Ne Haushaltshilfe. Gute Besserung und Kopf hoch! Es wird besser, versprochen! P. S. : Kämpf nur die Kämpfe mit dem Großen, die sich wirklich lohnen (Wegrennen auf der Straße ja, Mülleimer ausräumen nein) &536;

von infi am 01.04.2016, 21:12


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Hallo ihr Lieben, Danke für die Glückwünsche und danke für's Mut zusprechen! Mittlerweile ist mein Kleiner 6 Wochen alt und schläft tagsüber nur noch in der Trage, die er jetzt toll findet. Fortschritt! Dafür kann ich nur im Sitzen mal für 15 Minuten dösen. Bin mit wenig zufrieden mittlerweile. Der "Große" hat Trotzanfall über Trotzanfall. Wickeln, Anziehen, ins Bett gehen, alles endet mit Schreien, Heulen, um sich treten. Das bedeutet für den Kleinen, dass er in dieser Zeit nicht in der Trage sein kann, denn das ist mir zu gefährlich. Leider muss er dann in seinem Bettchen weinen, bis ich mit dem Großen fertig bin. Aber der Große zeigt bisher keine Aggressionen gegenüber dem Kleinen. Ganz im Gegenteil, er will Händchen halten und freut sich, wenn er ihm den Schnuller geben darf (den er dann klaut und selbst benutzt, denn der Herr hat tagsüber Schnullerverbot :-D ). Er verhält sich echt super. Und ich hoffe, dass dies auch anhält!! Der Große war jetzt 1,5 Wochen im Kindergarten und seit Montag ist dort Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Am Wochenende wird es sich zeigen, ob wir auch die Hand-Mund-Fuß-Krankheit haben. Aber bei unserem Glück... Seit dem er wieder in den Kiga gehen kann, ist er ein wenig ausgeglichener. Ist nicht mehr ganz so böse auf mich. Ich hatte das Gefühl, dass er mich am liebsten verhauen hätte, weil ich das Baby "mitgebracht" habe. Mir tut die Ruhe am Vormittag auch gut, schlafen geht zwar nicht, aber es ist ruhiger und entspannter. In zwei Wochen bin ich dann ganz alleine für beide verantwortlich, mein Mann ist dann den ganzen Tag arbeiten und kommt erst wieder, wenn beide hoffentlich schon schlafen. Ich muss den Kleinen oft stillen und der Große macht in der Zeit viel Unsinn. Hat von euch jemand Ideen, wie ich den Großen in der Zeit beschäftigen kann? Ich habe schon eine besondere Spielzeugkiste ausprobiert. Die müsste ich aber jedes Mal neu bestücken, da er die Kiste beim zweiten mal schon uninteressant fand und das Interesse hielt nur 3 Minuten an. Da ich mindestens alle zwei Stunden stille, wird das nix mit einer Spielzeugkiste. Dann habe ich mit ihm den kleinen Maulwurf auf dem Handy geguckt. Aber ich kann ja nicht alle zwei Stunden 15 Minuten Tv gucken, das will ich auch nicht. Leider langweilt er sich schnell. Hat noch wer Ideen?

von CK18 am 07.04.2016, 22:23


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Hallo, Wie schön, dass es langsam besser wird. Und der Rest wird auch. Für das Stillen habe ich noch zwei Tipps: 1. Stille doch vormittags im Liegen im Bett. Baby schläft dabei ein, du auch. Alles super. Wecker stellen nicht vergessen, damit der Große pünktlich aus der KiTa abgeholt werden kann. 2. Wenn sich dein Baby beim Trinken nicht so leicht ablenken lässt, könntest du auf dem Boden sitzend stillen (evtl. an einer Wand anlehnen) und nebenher mit dem Großen spielen. Duplo bauen, Eisenbahn geht alles mit einer Hand. Oft reicht es ja auch dabei zu sitzen, damit der Große das Gefühle hat, ihr spielt zusammen. So saßen wir häufig im Kinderzimmer... Auch habe ich in der Zeit angefangen, die Wachsmalstifte auszupacken (Unterlage nicht vergessen) Auch Bücher lesen geht. Und da er ja schon so groß ist, kann er doch das Buch aussuchen, holen, halten und umblättern. Die Trotzanfälle - jaaa, die kenne ich auch. Gerade heute abend erst passiert. wenn sich nichts mehr machen lässt, dann muss unsere Kleine auch schon mal weinen, wobei sie in 2 Wochen schon ein Jahr alt wird und dann schreiend hinter mir her läuft, wenn ich den Mittleren (heute abend mit dem Großen zusammen) "versorge". Dafür habe ich auch leider keine Lösung, ich mache immer "Augen zu und durch" und dann gibt es für Mini im Anschluss eine extra Portion kuscheln. Wie hat sich denn eure Hand-Mund-Fuß-Krankheit entwickelt? Viele Grüße, Corinna

von Roc_83 am 13.04.2016, 21:50


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Hallo, die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist an uns vorbeigegangen, dafür haben wir Magen-Darm. Weiß nicht, was schlimmer ist. Ich finde die Kindergarten-Krankheitszeit furchtbar und habe die Nase voll! Leider schläft mein Kleiner tagsüber wegen starker Blähungen nicht im Liegen, ich kann ihn nur tragen und wenn ich Glück habe, kann ich mich auch mal 15Minuten hinsetzen und dösen. Dann fängt er wieder an zu drücken und zu jammern. Grausam! Der Große testet seine Grenzen aus, er haut und provoziert. Zum "Glück" nur uns. Seinem Bruder gegenüber ist er sehr friedlich, will ihn eincremen und anfassen. Er hat solche Kräfte, dass ich ihn in seinen Zuneigung bremsen muss. Noch eine Woche, dann muss ich alleine mit beiden bestehen.

von CK18 am 17.04.2016, 09:39