Thema:
gibt es hier Mamis mit 3 unter 2 ?
Ich bin wieder schwanger, mit Zwillingen. Wir freuen uns sehr und ich habe mir auch diesen "kurzen" Abstand gewünscht. Der große wird keine 22 Monate alt sein, wenn die Twins kommen... Papa ist am Anfang ein paar Woche daheim, doch ich hab ein wenig Sorge wie es nach seiner Elternzeit sein wird. Gibt es hier Muttis, die sowas allein gemeistert haben und Mut machen können? Ich werde den großen nicht in den Kindergarten geben, er wird daheim betreut. Kann man zwei Kids voll stillen, ohne dass der große zu kurz kommt?
von
Kaffeetante
am 27.09.2014, 08:53
Überlege dir das noch einmal...
meine beiden sind 13 Monate auseinander und ich hatte sie erst in der Kita als sie 2 und 3 waren.
Dein Kind ist fast 2 Jahre, möchte viel erleben und wie das zu schaffen sein soll, wenn man 2 Babys hat ist mir rätselhaft.
Kannst du dir vorstellen, dass dein Kind mehrmals am Tag lange warten kann, weil du mit den Babys beschäftigt bist? Das hängt natürlich von deinem Kind ab, ob das vorstellbar ist.
Meine beiden Großen haben etwa den Abstand wie bei dir und wenn 1 in der Kita war war es gut versorgt und beschäftigt, ich hatte mal Zeit für nur 1 Kind... das fand ich recht angenehm.
von
mf4
am 28.09.2014, 16:01
Nachtrag...
ich habe mich die ersten Jahre ehrlich gesagt wie zerrissen gefühlt.
Niemals Zeit für das Baby allein, nie für das andere Kind allein.
Jedes wollte immer 100% und das konnte ich niemals geben.
Vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit Großeltern einzuspanen, dass das realisierbar ist. Das hätte ich als angenehm empfunden.
von
mf4
am 28.09.2014, 16:14
Ich schließe mich mf4 an. Wir haben 16 Monate Abstand, hatten keine Hilfe etc, es war hart und das Gefühl von Zerrissenheit kannte ich auch gut genug.
Als der Große in den Kiga kam, nur Vormittags für ein paar Stunden, ist es besser geworden und auch der Kleine hat es genossen über einen längeren Zeitraum Mama mal ganz für sich zuhaben und der Große findet den Kiga klasse, weil da immer jemand zum Spielen ist.
Wenn du Zwillinge bekommst, würde ich jede Form von Hilfe & Entlastung annehmen, für mich zählt darunter auch der Kiga. Aber vielleicht habt ihr ja Großeltern die sich viel & gerne um das "große Kind" kümmern wollen, allerdings bietet dieses "abhängig sein" auch viel Reibungsfläche zwischen den Erwachsenen (Erziehung etc.) Das kam ganz oft im Bekanntenkreis vor und führte bei vielen zur Minimierung des Kontaktes.
von
Hailie
am 29.09.2014, 15:07
Hallo,
ich hatte bis vor kurzem 3 unter 2, inzwischen ist die "Große" 25 Monate und die Zwillinge knapp 9 Monate. Es sind als 16,5 Monate Unterschied und generell muss ich sagen: bisher ist es zwar anstrengend, aber machbar!
Ich bin auch weitgehend alleine mit den Dreien. Der Papa hatte nach der Geburt 2 Wochen Urlaub, danach ging er wieder normal zur Arbeit und Elternzeit hatte er gar nicht. Und leider ist er bei der Arbeit ziemlich eingespannt, so dass er meist erst zwischen 18 und 19 Uhr nach Hause kommt. In der Familie hätten wir zwar Unterstützung, aber die nehme ich selten in Anspruch, da ich den Alltag einfach alleine schaffen will. Und solange hier alles geregelt abläuft sind die Kinder auch am zufriedensten.
Gut, stillen konnte ich nicht, da die Zwillinge (kamen in der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt) anfangs zu schwach zum Trinken aus der Brust waren. Daher hab ich abgepumpt und es irgendwann auch gar nicht mehr an der Brust probiert. Auch das Abpumpen habe ich nach ein paar Wochen eingestellt, weil es einfach zu anstrengend war und ich sonst überhaupt gar nicht mehr zum Schlafen gekommen wäre. Und der Vorteil beim Fläschchen geben war halt, dass so auch mal jemand helfen konnte zu füttern. Anfangs musste der Papa auch nachts ab und zu mal mit ran, aber schon nach kurzer Zeit hab ich alles allein gemacht und nach ca. 6 Monaten wollten die Jungs nachts eh nichts mehr trinken sondern erst morgens gegen 5 wieder. Seit ein paar Wochen kann man nun sogar fast schon von Durchschlafen sprechen und es will nur ab und zu mal einer den Schnuller, aber das mach ich meist im Halbschlaf und weiß morgens nicht mal mehr ob und wie oft ich raus musste :-)
Ansonsten sind wir jeden Tag viel draußen, da die Jungs tagsüber ohnehin im Kinderwagen viel besser schlafen und es im Bett sehr schwierig ist (mir graust es schon vor dem Winter, wo wir evtl nicht jeden Tag raus können).
Meinen Haushalt versuche ich nebenher so gut es geht zu machen und den Rest halt abends wenn die Kinder schlafen und am Wochenende.
Zeit sich mal auszuruhen hab ich quasi nie, aber ansonsten ist es wie gesagt machbar. Klar lässt es sich nicht vermeiden, dass mal ein Kind kurz schreien muss, da man gerade mit einem anderen beschäftigt ist, aber das lässt sich halt nicht vermeiden. Meine Große ist zum Glück total pflegeleicht und beschäftigt sich auch sehr viel alleine. Die Jungs sind daher sehr fordernd und waren auch teilweise richtige Schreikinder, die nur auf dem Arm zufrieden waren (was alleine mit 3en halt dann etwas schwierig ist). Aber ich bin froh, dass die ersten Monate schnell vergangen sind und inzwischen ist es sehr schön mit anzusehen wie die 3 immer mehr miteinander anfangen können und schon richtig zusammen spielen. Ich hätte sonst auch die Option gehabt die Große vormittags in die Krippe zu geben, aber ich glaube das wäre mit dem Hinbringen und Abholen usw. eher stressiger als dass ich großartig Entlastung hätte.
Klar steht auch noch viel anstrengende Zeit bevor, aber ich bin froh und auch stolz, dass bisher alles so gut geklappt hat.
Ach ja, der kurze Abstand war bei uns auch geplant, aber dass es nun gleich 2 wurden natürlich weniger...:-)
Wenn Du noch Fragen hast melde Dich einfach, gerne auch per PN.
Ansonsten alles Gute für die restliche Schwangerschaft (die bei mir zum Glück bis zum Schluss absolut super verlief) und Du wirst das sicher auch super hinkriegen wenn die Zwillinge dann da sind!
von
Doppelpack2014
am 30.09.2014, 12:03
Ich hatte 4 unter 2, da ich alleinerziehend war, musste ich sehen, wie ich alleine zurecht komme. Ich habe den Tagesablauf ganz streng durchorganisiert, wenn die Kinder geweint haben, dann mussten sie halt warten, Noch heute beschimpfen mich dafür viele als Rabenmutter, ging aber nicht anders und meine inzwischen erwachsenen Kinder sagen, dass sie nicht glauben, dass es ihnen geschadet hat.
Man muss einfach lernen, 5 gerade sein zu lassen und wirklich nur das Allernötigste machen.
von
mutti6
am 30.09.2014, 22:12
Habe auch 3 unter 2. Meine Zwillinge sind nun 22,5 Monate alt und die Kleine 7 Monate. Also 15,5 Monate auseinander. Da meine Kleine häufig getragen werden will sind meine Zwillinge sehr eifersüchtig. (wollen oft der Kleinen weh tun und ich muss ständig darauf aufpassen dass ihr nichts passiert.) Jeder will ständig was von mir, dadurch hab ich das Gefühl einer kommt immer zu kurz. Da man nur zwei Hände hat kann man auch nicht allen gleichzeitig gerecht werden. Ich denke es kommt auf die Kinder drauf an, und natürlich auch auf einen selber, wie stressig der Alltag werden wird. Machbar ist alles, nur braucht man auch gute Nerven dazu. Alleinerziehend könnte ich mir das nicht vorstellen, da meine Nerven oft blank liegen. Ich bin froh, dass ich einen Mann zur Seite hab, auch wenn es oft zwischen uns krieselt. Ich bin froh wenn die Kinder dann noch ein bisschen älter sind und dann auch mehr verstehen. Dann wird es sicherlich leichter werden. Oder spätestens wenn die beiden Großen dann mit 3 in Kindergarten gehen. Der geringe Altersabstand war so nicht wirklich geplant. Bin trotzdem glücklich, meine Drei zu haben. Ich wünsch Dir ganz viel Kraft, Geduld und starke Nerven.
von
janraj
am 01.10.2014, 23:09
