Thema:
Erster Tag allein mit beiden
Hallo, hier bin ich neu, seit drei einhalb Wochen nun mit zwei unter zwei zu Hause. Der Große wird im Juli 2. Bisher hatte ich meinen Mann und dann meine Mutter zur Unterstützung da, ab Morgen geht der alltag wieder los, der dann bei mir erstmal woeder neu zum Alltag werden muss: Ab morgen verbringe ich die Wochentage von morgends bis abends allein mit beiden ubd habe ein wenig Angst, überfordert zu sein...
Ich bin neugierig auf eure Erfahrungen: wie waren die ersten Tage/Wochen ohne familiäre Unterstüzung? Wie habt ihr stressige Situationen (beide Kinder schreien gleichzeitig,...) gemeistert? Was für Tipps klnnt ihr im Nachhinein weitergeben? Was sollte ich vermeiden?
Danke schonmal,
Senfi
Mitglied inaktiv - 03.06.2018, 19:31
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Hallo,
die ersten Tage dachte ich auch, wie soll ich es bloß jemals schaffen. Meine Große ging auch noch nicht in den Kindergarten. Nach einer Woche begann es etwas leichter zu gehen. Am anstrengsten war es tatsächlich, wenn beide weinten oder der Kleine stillen oder schlafen sollte. Die Größere hat es mit 22 Monaten noch nicht verstanden, zu warten oder leise zu sein. Ich habe gelernt durchzuatmen und zu unterscheiden, was ist jetzt gerade in diesem Moment am dringsten bzw. was kann am schnellsten behoben werden und das dann zuerst zu erledigen. Es war keine leichte Zeit, aber es ist zu schaffen. Heute sind sie fast 2 und 3 3/4 und es ist vieles viel leichter und anders geworden.
Ich wünsche dir Geduld, Kraft und Freude an deinen Kleinen! LG
von
Ankama
am 03.06.2018, 22:16
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Vermeiden würde ich zu viele Termine undden Gedanken, dass es jetzt gleich perfekt laufen muss. Raten würde ich dir, lieb zu dir selbst zu sein (du bist auch noch im Wochenbett, dich in Geduld zu üben und Durchatmen zu lernen. Wenn es anstrengend wurde, hat uns ein Spaziergang oder Spielplatzbesuch sehr gut getan.
von
Ankama
am 03.06.2018, 22:22
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Ach, so schlimm ist das nicht.
Ich war in Jahr mit beiden allein zu Hause. Dann ging der große in die Kita. Hilfe gab es nicht.
Ich hab mich bei "drei Dingen auf einmal" immer um das gekümmert , das am schnellsten zu lösen war. Dann um das nächste. Und viel raus gehen, das macht es leichter. Der große konnte sich müde toben, das kleine war im Kinderwagen sicher.
der große war zb beim Baden der kleinen dabei Und hat geholfen. Oder beim Kochen. Und zur größten Not hab ich den großen vor den tv gesetzt. Manchmal muss man auch pädagogisch blöd handeln.
Jeckyll
Mitglied inaktiv - 04.06.2018, 07:09
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Hihi Jeckyll, bei deinem Beitrag musste ich gerade schmunzeln... Ich war (und bis es eigentlich auch noch immer) ein großer TV Gegner. Wir sehen selber äusserst selten fern und haben es bislang nur abends gemacht, wenn die Kinder im Bett sind. Nun bin ich aber auch seit knapp 10 Wochen mit 2 Kindern unter 2 gesegnet, wobei der "Große" letzte Woche 2 geworden ist. Da ich tagsüber,bzw. nachmittags mit Beiden alleine bin und zwischendurch leider auch schon wieder arbeiten muss (sind selbständig), habe ich tatsächlich diese Woche das erste Mal die Wunderwaffe TV benutzt und den Großen eine Viertelstunde Kinderlieder hören/sehen lassen... Ich hatte ein mega schlechtes Gewissen, aber so konnte ich fix 2 wichtige Angebote schreiben und er war glücklich und abgelenkt. So what - wenn es nicht täglich Usus ist, wird dass auch mal gehen. ;-)
von
Silvabo
am 05.06.2018, 20:54
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Hallo,
bei mir war am Anfang alles easy weil der kleine so viel geschlafen hat. Naja das war nach ein paar Wochen vorbei und dann wurde es ganz schön stressig .
Bei mir war und ist raus an die frische Luft immer super. Dann hab ich selber auch gleich wieder bessere Laune. Hab immer für 2 Tage gekocht. Der Haushalt ist leider immer noch nicht so toll bei mir, Zwerge sind 29 und 11 Monate. Habe leider keine Unterstützung von Omas oder Opas, aber es ist schon zu schaffen. Ich habe sehr oft mit den beiden Mittagsschlaf gemacht, anstatt die Küche aufzuräumen .
Und nimm dir einfach nicht zu viel vor. Geniesse lieber die Zeit wo sie so klein sind, aber du weißt ja selber wie schnell ein Jahr rum ist...
von
Jesi16
am 05.06.2018, 22:19
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Hallo senfi,
Meine Kinder hatten einen deutlichen kürzeren Abstand als deine. Wochenbett hatte ich keins, da mein Mann keine Elternzeit nehmen konnte. Meine mutter hat sich 2-3 Tage frei geschaufelt, um mich etwas zu unterstützen.
Ich will dir keine Angst machen, aber ich will dir auch nicht das blaue vom Himmel erzählen. Es war sehr anstrengend für mich. Meine “große“ war mit einem Jahr überhaupt nicht in der Lage zu verstehen, dass sie noch ein brüderchen hat und aktuell etwas mehr Zuwendung braucht. Das stillen war eigentlich das schlimmste. Sie wollte in dieser zeit auch immer auf meinen Schoß, konnte allerdings noch nicht auf meinen Schoß klettern, als ich den kleinen schon an der Brust hatte. Dann war das Geschrei riesig groß. Einbinden in das wickeln vom kleinen, ging auch nicht so gut, weil sie einfach noch sehr klein war. Der kleine war ein speihkind. Ich war täglich mehrmals damit beschäftigt ihn und mich zu waschen, den Boden und das sofa zu putzen und uns umzuziehen. Wäsche ohne Ende....
Die Große zum Mittag füttern, während ich den kleinen an der Brust hatte...Meine große war eh sehr eifersüchtig und ich musste immer aufpassen, dass sie ihm mal nicht ein Buch über den kopf zieht.
Es war schwierig, anstrengend, alles andere als schlafintensiv. Aber ich hab es geschafft. Jetzt sind sie 3 und 2 und es ist besser. Jeder tag ein Stückchen besser.
Alles gute dir!
von
happiness
am 06.06.2018, 13:48