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eigentlich keine 2 unter 2 mehr, aber vielleicht könnt ihr uns ja nen Tipp geben

Thema: eigentlich keine 2 unter 2 mehr, aber vielleicht könnt ihr uns ja nen Tipp geben

Hallo! Vor 3, 5 Wochen kam unsere zweite Tochter per kaiserschnitt zur Welt. Unsere große Tochter ist jetzt 25 Monate alt und seit ca zwei Wochen nicht wieder zu erkennen. Den ganzen Tag lang ist sie nur noch am schreien und kreischen. Wird einfach so unheimlich wütend und schlägt und tritt seit ein paar Tagen sogar nach mir und meinem Mann. Mein mann hat seit der Geburt unserer zweiten Tochter Urlaub und ist noch bis ende August zu hause. Es ist also immer jemand von uns bei der großen und beschäftigt sich mit ihr. Wir beziehen sie natürlich auch mit ein wenn die kleine gewickelt oder gebadet wird. Nur fängt dann die große jedes mal aus heiterem Himmel an zu toben.Aufgrund des kaiserschnittes darf ich die große leider noch nicht heben, so dass mein Mann sie wickelt. Ich versuche aber dennoch viel zeit mit ihr zu verbringen mit Bücher anschauen, kuscheln und so.Letzte Nacht hat sie so verzweifelt nach mir geschrien obwohl mein mann bei ihr war. (Ich war grad dabei die kleine zu füttern).Bin dann zur grossen ins zimmer, hab mich mit ihr auf den Sessel gesetzt und nach ner stunde ist sie dann auch endlich wieder eingeschlafen. Ist das jetzt nur die Trotzphase oder liegt es an der Geburt der kleinen schwester dass sie sich so verändert hat? (Obwohl ja doch immer einer von uns beiden nur für sie da ist)Was können wir tun um die situation für die große einfacher zu machen? LG Sonne

Mitglied inaktiv - 09.08.2013, 21:40


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Hallo, da sich bisher noch niemand geäußert hat, werde ich das nun mal tun. Ich kann nur sagen, dass es bei uns ähnlich war, d.h. wir hatten gleich am Anfang, als ich aus dem Krankenhaus kam diese Tobsuchtsanfälle und eine kleine Trotzphase. Aber mit jeder Woche und jedem Tag wurde es besser und meine Tochter (19Mo) möchte ihren kleinen Bruder (10Wo) nicht mehr hergeben, das zumindest zeigen mir verschiedene Situationen, wo sie immer wieder nach ihm fragt und ihn sucht. Sicherlich ist das keine Lösung für ein Problem, aber vielleicht tröstet es dich, dass du damit nicht ganz alleine bist. Ich kann dir eigentlich nur raten, dass du das Verhalten akzeptierst und einfach abwartest.. Ich denke es ist eine Phase und man muss eben erst in die neue Rolle reinwachsen. Manchmal brauchen die Kleinen Zeit zum "Ausspinnen" und solange sie sich oder anderen nicht damit weh tun ist es ok. Ich hoffe deine Geduld wird belohnt und ihr habt bald ein harmonisches Familienleben. Ansonsten finde ich es toll, dass ihr die Große immer wieder mit einbezieht. Kopf hoch und viel Durchhaltevermögen... das erste Jahr ist sicherlich kein Zuckerschlecken.. aber dann.... Sonniger Gruß R.

von Steinbock-Mama am 12.08.2013, 12:27


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Gehör zwar nicht in dieses Forum, möchte dir aber trotzdem antworten. Meine zwei sind 2 Jahre und 9 Monate auseinander. Die große war auch am Anfang extrem schlecht gelaunt, als ich mit ihrem Bruder vom Krankenhaus nach Hause kam. Sie machte nur Blödsinn, schrie und tobte und war kaum zu beruhigen. Sogar mit ihr beschäftigen war kaum möglich, weil sie es einfach nicht zuließ. Mein Mann hatte auch Urlaub, er war genau 14 Tag zu Hause und es war immer einer für ein Kind zuständig, doch es war kaum zum aushalten. Doch es wurde besser, als mein Mann wieder arbeiten ging und langsam der Alltag einkehrte und nach 4 Wochen wurde es richtig toll. Die Große vergöttert ihren Bruder seit dem und das ist heute noch so und die beiden sind schon 9 und 7 Jahre alt. Versuch nicht zu viel von deiner großen zu erwarten sie muss in die Situation erst hinein wachsen. Wenn dein Mann doch noch eine Zeit lang zu Hause ist, versucht jetzt schon einen halbwegs regelmäßigen Ablauf in den Tag zu bringen, das gibt den Kindern oft Sicherheit. Ich wünsch dir alles Gute Gabi

von Gabi1981 am 22.08.2013, 09:57


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Selbstverständlich liegt es an der Geburt der kleinen Schwester. Schaue mal, ich habe diesen Vergleich irgendwo gelesen und fand es super passend: Stell Dir vor Dein Mann kommt irgendwann Abends nach Hause und hat eine andere Frau dabei. Er verkündet Dir freudestrahlend dass sie seine neue zweite Frau ist. Er sagt, es war schön zu zweit aber wäre jetzt an der Zeit gewesen, dass jemand neues dazukommt. Er erklärt Dir, dass die Neue genauso behandelt wird wie Du, sie geht überall mit und schläft bei Euch im Bett. Und da sie ja die Neue ist und sich noch nicht so heimisch fühlt wie Du, musst Du jetzt Verständnis haben, dass sie mehr Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit von Deinem Mann bekommt als Du. Dein Mann sagt Dir dann doch noch zum Schluss, dass Du jetzt aber nicht traurig sein sollst, er hat die Neue natürlich sehr lieb aber Dich liebt er deswegen nicht weniger. Ich weiss, dass der Vergleich schon etwas hinkt, aber mir hat es damals geholfen mir ein wenig vorstellen zu können wie sich Erstgeborene fühlen wenn die kleinen Geschwister nach Hause gebracht werden. Versuche so viel Zeit mit der Großen zu verbringen wie möglich, auch ohne Baby. Mir war es von Anfang an wichtig, dass mein Sohn und ich einen festen Termin in der Woche hatte nur für uns zwei (schwimmen). Noch am Rande: ich hatte bei meinem Tochter auch einen KS, dennoch habe ich meinem Sohn das erste Mal 7 Tage nach der Geburt wieder hochgenommen (damals 2 und ca. 13 kg). Ob das besonders gut tat oder nicht war mir in dem Moment egal.

von Fuchsina am 22.08.2013, 10:53